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Geänderte Vorgehensweise bei 4HP20 Ölwechsel


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Geschrieben

Eines vorweg! Ob meine vielleicht etwas mutige Art und Weise mehr Altöl aus dem 4HP20 zu ,, erzwingen'' wirklich empfehlenswert ist,mag jeder für sich entscheiden. An meinem Xantia V6 hat es zumindest schon 2x gut funktioniert und das Getriebe schaltet besser als zuvor.

Mir ging es darum, mehr als die 3-3,5Ltr Öl aus dem Getriebe ablassen zu können, von denen in verschiedenen Anleitungen die Rede ist.

Ausgangspunkt: Erster Wechsel nach Einbau eines AT Getriebe mit jetzt knapp über 80.000km.  Fahrzeug warm gefahren und vor dem ablassen den Ölstand am Ölstand gemessen. Ergebnis Max.

Nun die Ablassschraube geöffnet und das Altöl in ein 5 Liter fassendes Messebehältnis aufgefangen.  Exakt 3,5Lir liefen raus, danach nur noch mäßiges abtropfen.

Wie bekommt man jetzt noch etwas aus dem Wandler raus? Mein Versuch, einfach erstmal den Motor kurz laufen lassen,brachte so keine Veränderung.  Erst als ich bei laufendem Motor die Gänge zügig rauf und runter geschaltet habe, kam noch ein ordentlicher Schwall Altöl.

Insgesamt 4,5 Liter+ eine kleine Menge die leider neben dem Auffangbehälter kleckerte...

Insgesamt brauchte ich beim Neubefüllen 4,75 Liter bis der Peilstab jetzt knapp auf Max anzeigt. 

Soweit mein Bericht und wie geschrieben ob Nachahmenswert muss jeder selbst wissen!

  • Like 2
Geschrieben

Hm... Bevor man das Getriebe trocken laufen lässt, besser eine Ablaßschraube in den Wandler machen lassen (vor Getriebeeinbau). Dann kriegst auch mehr raus als deine 4.75l.

Ich mache bei meinen 4HP20 immer Teilölwechsel bei jedem 2ten Motorölwechsel. Bzw wenn ich bei einem "Neu"kauf schnell möglichst viel Öl ersetzen will: Erstmal normaler Teilölwechsel, dann bei offener Überlaufschraube und laufendem Motor 10l Frischöl von oben reinlaufen lassen, ab und zu durchschalten.

Geschrieben

Frischöl bei offener Überlaufschraube einfüllen ist sicherlich auch eine überlegenswert gute Idee. Funktioniert bei meinem 4HP20 jedoch nicht,da keine Überlaufschraube vorhanden. 

Geschrieben (bearbeitet)

Im Prinzip ist das nix anderes als eine Ölspülung für Arme. Das Getriebe wird währenddessen immer mit dem korrekten Ölstand betrieben.

1 hour ago, BerndX2 said:

Funktioniert bei meinem 4HP20 jedoch nicht,da keine Überlaufschraube vorhanden. 

Da musst du nochmal richtig gucken. Auch die "alten" 4HP20 mit Meßstab haben eine Überlaufschraube. Am Differential, Beifahrerseite, unterhalb Geschwindigkeitsgeber. Inbus.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb BerndX2:

... Wie bekommt man jetzt noch etwas aus dem Wandler raus? Mein Versuch, einfach erstmal den Motor kurz laufen lassen,brachte so keine Veränderung.  Erst als ich bei laufendem Motor die Gänge zügig rauf und runter geschaltet habe, kam noch ein ordentlicher Schwall Altöl.

Insgesamt 4,5 Liter+ eine kleine Menge die leider neben dem Auffangbehälter kleckerte...

Insgesamt brauchte ich beim Neubefüllen 4,75 Liter bis der Peilstab jetzt knapp auf Max anzeigt. 

Soweit mein Bericht und wie geschrieben ob Nachahmenswert muss jeder selbst wissen!

Danke Bernd für den mutigen Bericht, da kann ich mich ja auch mal "outen":

Ich habe es bei den letzten beiden Teilölwechseln auch "riskiert", den Motor bei offener Ablassschraube am 4HP20 nochmal kurz laufenzulassen.

Allerdings wirklich kurz, nur etwa für 10 sec, was natürlich nicht genügend Zeit ist, um alle Gänge durchzuschalten. Bei meinem Getriebe reichte das aus, um jeweils noch ca. 0,65 l rauszudrücken, insgesamt waren es damit ca.  4,3 - 4,5 Liter.

Ich bin davon überzeugt, dass man so eine kurze Phase mit Notlaufschmierung dem Getriebe zumuten kann.👍

P.S. Mein Xantia hat die Getriebeausführung ohne Peilstab, vielleicht daher die Unterschiede. Diese Überlaufschraube im Gehäsue oberhalb der rechten Antriebswelle haben aber wohl alle Getriebe, ich glaube mit Inbus SW5.

Bearbeitet von Juergen_
  • Like 1
Geschrieben

Bezüglich Ölstand am Peilstab prüfen, frage ich mich schon lange warum die Hersteller dafür so eine umständliche Vorgehensweise entworfen haben?

Motor Laufen lassen und möglichst bitte 65 Grad Öltemperatur,ein paarmal rauf-und runterschalten und dann? Wie viel Zeit hat man dann eigentlich zum messen? Muss man in sekundenschnelle nach vorne hechten, möglichst den gereinigten Peilstab zielsicher in der Hand führend oder hat man schon verloren, wenn man zwei/dreimal daneben stochert? Und was passiert eigentlich bei 30 oder 90 Grad? Ist dann gleich messbar mehr oder weniger Öl am Messstab?

Warum eigentlich nicht wie am abgestellten Motor? Brühe in der Ölwanne zusammen laufen lassen, messen, fertig. Ölstand ist Ölstand. Oder nicht?

An meinem Getriebe übrigens grob geschätzt 2cm über max...

Die Inbuss SW5 entspricht die der maximalen Füllung bei laufenden Motor???

  • Like 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb schwinge:

Im Prinzip ist das nix anderes als eine Ölspülung für Arme. Das Getriebe wird währenddessen immer mit dem korrekten Ölstand betrieben.

Möchte ich bezweifeln, da aus der Überlaufbohrung ja erst etwas rauskommt,wenn das Getriebe bereits überfüllt ist. Außerdem müsstest du es schaffen beim Spülen für Arme oben exakt die Menge zuzuschütten ,die unten abläuft.

Ich weiß nicht was schädlicher ist. Für ein paar Sekunden,wie Jürgen oben schrieb die Notlaufeigenschaften nutzen oder mit überfüllten Getriebe spülen?

Das überfüllen wird von den  Herstellern ja auch so was von verteufelt, als gäbe es nichts schlimmeres...

  • Verwirrt 1
Geschrieben

Wenn die Überlaufschraube raus ist, kann man es ja nicht überfüllen, so wird ja auch der korrekte Ölstand erreicht ,wenn kein Olstab vorhanden: 0,5 l mehr rein als zuvor abgelassen wurde und dann bei einer gewissen Temperatur (60°?) die Schraube raus und laufen lassen bis es nur noch tropft.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 37 Minuten schrieb BerndX2:

Die Inbuss SW5 entspricht die der maximalen Füllung bei laufenden Motor???

ja, allerdings auch etwas stressig gelöst: erst lexia anschließen, flott alle gänge durchschalten und bei 55 grad die überlaufschraube öffnen, dann muss öl herauslaufen. sobald 60 grad erreicht sind, wieder schließen, laut offizieller anleitung. so ganz genau bekommt man das eigentlich nie hin.

Bearbeitet von Koelner
Geschrieben (bearbeitet)

Grundsätzlich stimme ich der Vorgehensweise zu, da ich davon ausgehe daß beim Durchschalten der Gänge so gut wie keine Belastung vorliegt, die durch Mangelschmierung Schäden verursachen könnte.
Praktisch bin ich normalerweise, wenn an einem 4HP20 zugange bin, an einem Getriebe tätig, das nicht mir gehört, von daher verbietet sich eine solche Vorgehensweise. Dann besser 2 x Teilölwechsel. direkt hintereinander. Ist teurer, aber man ist auf der sicheren seite.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
7 hours ago, BerndX2 said:

Überlaufbohrung

Man kann auch Kontrollschraube sagen. Was zuviel ist läuft über, was richtig ist bleibt drin. :)

7 hours ago, BerndX2 said:

frage ich mich schon lange warum die Hersteller dafür so eine umständliche Vorgehensweise entworfen haben?

Bei Automatikgetrieben ist das so üblich. Das ist ein exakt definierter Betriebszustand, der Ölstand so reproduzierbar feststellbar. Im abgestellten Zustand läuft ja auch langsam der Wandler u.a. Bauteile (teilweise) leer. 
 

8 hours ago, BerndX2 said:

Und was passiert eigentlich bei 30 oder 90 Grad?

GRAFIK KEIN ZF 4HP20. Benzgetriebe.  Dient nur der Veranschaulichung, in welchem Verhältnis erlaubte Ölstandstoleranzen und die temperaturabhängige Änderung des Ölstands liegen.

7226atflevelmeasuringdijn1.jpg

  • Like 1
Geschrieben

Das 4HP-20 hat sogar noch eine eigene Vorrichtung, um den Ölstand zu regeln: Im Getriebe hängt ein kleiner Kunststofftank, in den Öl hochgeschleudert wird und wieder durch eine kalibrierte Bohrung ablaufen kann. Indem in diesem Tank eine unterschiedliche Ölmenge zurückgehalten werden kann, soll Temperatur- und Viskosität-abhängig der richtige Ölstand eingestellt werden.

Zugegebenermaßen kurios und etwas fragwürdig. Leider konnte noch kein dressierter Hamster die Funktionsweise beobachten und davon berichten.

 

P.S. Ich traue den ZF-Ingenieuren aber zu, dass es Prototypen mit Gucklöchern oder Sichtfenstern gab. :-))

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb BerndX2:

Erst als ich bei laufendem Motor die Gänge zügig rauf und runter geschaltet habe, kam noch ein ordentlicher Schwall Altöl.

Es gibt doch Geräte mit denen man das Geriebe spült und dabei durchschaltet, also unten Öl aus und oben Öl rein.

Die Kunden staunen dann auch welcher Abrieb da beim Durchschalten (Späne) herausgespült wird.

Genau so sollte man das machen.

Es geht also dabei nicht nur um den Ölwechsel sondern um das Entfernen des Verschleiß.

Grüße Matthias

 

Geschrieben

Klar gibt es diese "Geräte". Sowas hat aber eher nicht jeder Selberschrauber zuhause stehen.

Und so eine Getriebeölspülung machen zu lassen kostet mit ein paar Hundertern mal eben deutlich mehr als ein selber durchgeführter Ölwechsel. Bleibt überhaupt die Frage, wozu an einem funktionierenden Getriebe "herumspülen", wenn es regelmäßige Teilölwechsel auch tun? ;) 


Die hier im Thread beschriebene Vorgehensweise - warum nicht, um etwas mehr herauszubekommen... In der Versuchsphase würde ich das aber auch nur am eigenen Auto praktizieren.  
 

Geschrieben
Zitat

Bleibt überhaupt die Frage, wozu an einem funktionierenden Getriebe "herumspülen", wenn es regelmäßige Teilölwechsel auch tun?

Das ist ein sehr interessanter Punkt.
Wobei auch ich mich häufig dabei erwische, "Gutes auf Vorrat" zu tun - das ist dann wohl nur noch mit Spaß-an-der-Freude zu begründen.
Motorwäsche zum Beispiel gehört auch in diese Kategorie. Habe ich noch nie gemacht - würde ich aber total gern mal!

ogre

Geschrieben
3 hours ago, ogre said:

Motorwäsche [...] noch nie gemacht - würde ich aber total gern mal!

Macht Laune! Unbedingt empfehlenswert! Wenn mans mit dem Rücken hat, ist es empfehlenswert das Aggregat vor Beginn der Putzarbeiten auf angenehme Arbeitshöhe zu bringen.

:D

img_20190614_19050097nwk2j.jpg

 

Im Ernst: Bloß kein Wasser (Schlauch/Gießkanne/HD-Reiniger) nehmen! Kunststoffteile mit Lappen/Pinsel und büschen Spüliwasser abputzen. Aluteile mit Scotchbrite und Reiniger, hinterher bisi Imprägniermittel drauf. Oder das Portemonnaie zücken, den ganzen Laden mit Trockeneis sauberpusten lassen ~35€ pro Stunde (kostet bei uns der Weißrusse, allerdings nur empfehlenswert wenn man mit Händen und Füßen sprechen kann). Bei Trockeneis Obacht wegen statischer Elektrizität - niemalsnicht offene Steckverbindungen rumbaumeln lassen.

  • Like 1
  • Haha 1
Geschrieben

Ich lasse den Motor drin. Motorwäsche so mit Hochdruckreiniger mache ich auch keine.
Während/nach Reparaturen, beim Ölstand kontrollieren usw. immer mal mit ‘nem Lappen drüberwischen reicht ;) 

img_2021esjin.jpg

 

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb ogre:

Motorwäsche zum Beispiel gehört auch in diese Kategorie. Habe ich noch nie gemacht - würde ich aber total gern mal!

Da gibt es was beachten, ist bei jedem Fahrzeug anders.

Beim meinem ist der Ausbau der Zündbrücke sinnvoll, sonst springt dort der Funken über, Motor springt dann nicht an bis die Zündbrücke wieder trocken ist (über Nacht auf der Heizung), und die Getriebeöffnung soll man abdecken.

Gibt auch Autos die springen erst an nächsten Tag wieder an.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb TurboC.T.:

Ich lasse den Motor drin. Motorwäsche so mit Hochdruckreiniger mache ich auch keine.
Während/nach Reparaturen, beim Ölstand kontrollieren usw. immer mal mit ‘nem Lappen drüberwischen reicht ;) 

img_2021esjin.jpg

 

Wow!, da sieht sehr gut aus, Respekt.👍🏻

  • Danke 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb TurboC.T.:

Ich lasse den Motor drin. Motorwäsche so mit Hochdruckreiniger mache ich auch keine.
Während/nach Reparaturen, beim Ölstand kontrollieren usw. immer mal mit ‘nem Lappen drüberwischen reicht ;) 

img_2021esjin.jpg

 

Mußt Du viel reparieren! SCNR 😁

  • Haha 1
Geschrieben (bearbeitet)

Das ist nicht anders als in der Küche oder im Wohnzimmer verschiedener Leute. Der eine hält es sauber, der andere  weniger.
 

Bearbeitet von TorstenX1
  • Danke 1
Geschrieben

Er: "Sag mir schmutzige Wörter!"
Sie: "Auto!"

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