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Geschrieben

Kann mir jemand sagen, wie die Intervalle für die Zahnriemen im Ölbad sind ? Für die Modelle von 2016 und aktuelle Neuwagen.

Habe gelesen, 6 Jahre und 100000km für den ersten und 12 Jahre und 250000km für den zweiten und weiteren ZR. Für 2016. Ist das korrekt? Das heißt es gibt eine verbesserte Variante mit längerer Haltedauer? 

Gelten die 12 Jahre und 250000km dann für Neuwagen aktuell? Oder sind die 6 Jahre und 100000km noch aktuell?

Geschrieben

Gibt es dafür nen technischen Grund ? ist der Originalzahnriemen weniger haltbar als der Ersatzriemen ?

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde mich keinesfalls auf obige Screenshots verlassen! Die betreffen nur das Auto mit der angegebenen FIN. Ich würde explizit für das Objekt der Begierde den Wartungsplan erfragen. Alles andere ist sinnlos.

Die 12 Jahre/250tkm halte ich für einen Scherz*. Ich gehe davon aus, dass das Intervall irgendwann mal wieder nach unten korrigiert wird :rolleyes:

Zur Erinnerung: Ich habe Ende 2018 ein Auto aus 05/18 mit einem Zahnriemen gekauft, der 10 Jahre und sonstwieviel Kilometer halten soll. Im Wartungsplan aus 05/20 stehen nun 6 Jahre drin. Bastelbude PSA.

* Begründung: Schon die 10 Jahres-Intervalle der trockenen Riemen, z.B. in den HDIs, sollen ja etwas „haarig“ sein wie wir hier aus dem Forum wissen. Soll heißen: Man tauscht lieber etwas früher. 
Und ausgerechnet dieser problematische Riemen im Ölbad soll nun 250tkm und gleich 12 Jahre halten. Wer‘s glaubt. 
Die Fahrzeugerprobung durch den Kunden wird es ihnen schon zeigen. 

Bearbeitet von TurboC.T.
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb TurboC.T.:

Die 12 Jahre/250tkm halte ich für einen Scherz*

"Wir" vermuten, dass ist ein Fehler: alle 6 Jahre/ 100.000 km der Riemen und alle 12 Jahre/ 200.000 km der Satz Steuerriemen, also mit Rollen, Spanner usw.

Wenn man 25.000 km im Jahr fährt -> alle 4 bzw. 8 Jahre Wechsel.

  • Danke 1
Geschrieben

Das Fahrzeug wäre dann 18 Jahre alt. Die allermeisten dürften dann schon wieder eingeschmolzen sein. Einige davon vermutlich auch wegen Riemenriss - "wirtschaftlicher Totalschaden".

Ein Fahrzeug/Maschine/wasauchimmer mit niedrigen Wartungskosten schaut auf dem Papier nicht schlecht aus. Leider steigt auch das Risiko von Ausfällen und/oder teuren Folgeschäden wenn die vom Hersteller vorgegebenen/angenommenen Betriebsbedingungen nicht penibel eingehalten werden.

Der Zahnriemen im Öl existiert aus einem Grund: er ist billiger als eine Steuerkette.

Geschrieben

..und leiser und leichter und erlaubt eine andere Architektur des Motors.

Geschrieben

Stimmt. So eine Kette fängt an zu rasseln, bevor es zu Ende geht. Dann hört man die auch bei geschlossener Motorhaube. Diese Lärmbelästigung möchte der heutige Autobesitzer nicht mehr ertragen müssen.

  • Haha 1
Geschrieben

Letztens auf dem Parkplatz am Baumarkt habe ich mich richtig erschreckt, als einen nebendran seinen A3 TSI mit ausgelutschter Kette gestartet hat. Übel :wacko:

„Günstiger als eine Steuerkette“: Naja. Dann hätte man am besten gleich einen herkömmlichen Zahnriemen eingebaut. Der wäre wirklich günstig gewesen. Beim Ölriemen musste man wie bei einer Kette ein separates, abgedichtetes Steuergehäuse bauen, das zusätzlich noch Wartungsöffnungen hat für den turnusmäßigen Tausch des Riemens ;)

Geschrieben

Lustig ist auch das unter erschwerten  Bedingungen der Riemen später gewechselt werden soll.

Ich erinnere mich da noch an meinen nagelneuen Bx Turbodiesel,der unter erschwerten Bedingungen statt

ich Glaube 7500 km seinen ölwechsel alle 5000 km hatte und den Riemen nach 80000 KM statt 100000 km.

Geschrieben
Am 13.8.2020 um 07:44 schrieb phantomas:

Kann mir jemand sagen, wie die Intervalle für die Zahnriemen im Ölbad sind ? Für die Modelle von 2016 und aktuelle Neuwagen.

Habe gelesen, 6 Jahre und 100000km für den ersten und 12 Jahre und 250000km für den zweiten und weiteren ZR. Für 2016. Ist das korrekt? Das heißt es gibt eine verbesserte Variante mit längerer Haltedauer? 

Gelten die 12 Jahre und 250000km dann für Neuwagen aktuell? Oder sind die 6 Jahre und 100000km noch aktuell?

Es gibt einen geänderten Riemen der angeblich nicht mehr zerbröselt

Geschrieben
Am 14.8.2020 um 05:42 schrieb cx-Dirk 2:

Lustig ist auch das unter erschwerten  Bedingungen der Riemen später gewechselt werden soll.

Ich erinnere mich da noch an meinen nagelneuen Bx Turbodiesel,der unter erschwerten Bedingungen statt

ich Glaube 7500 km seinen ölwechsel alle 5000 km hatte und den Riemen nach 80000 KM statt 100000 km.

Da wird dann öfter das öl gewechselt und die auditive bauen nicht so schnell ab

Geschrieben
Am 13.8.2020 um 10:36 schrieb schwinge:

Das Fahrzeug wäre dann 18 Jahre alt. Die allermeisten dürften dann schon wieder eingeschmolzen sein. Einige davon vermutlich auch wegen Riemenriss - "wirtschaftlicher Totalschaden".

Ein Fahrzeug/Maschine/wasauchimmer mit niedrigen Wartungskosten schaut auf dem Papier nicht schlecht aus. Leider steigt auch das Risiko von Ausfällen und/oder teuren Folgeschäden wenn die vom Hersteller vorgegebenen/angenommenen Betriebsbedingungen nicht penibel eingehalten werden.

Der Zahnriemen im Öl existiert aus einem Grund: er ist billiger als eine Steuerkette.

Der Reibungswiderstand ist niedriger, also auch der Verbrauch. Dummerweise zerbröselt die Teflonbeschichtung des Riemens und verstopft den Ölkreislauf

Geschrieben

Soweit die Theorie. Deswegen verwendet man auch niedrigviskoses Motoröl. Alles, um ein paar wenige Prozent Spritverbrauch zu sparen. Gut, oft funktionierts ja. Oft genug aber auch nicht. Und dann zahlt meist der Kunde.

Übrigens: Ob ein in Öl laufender Riemen tatsächlich weniger Reibung entwickelt als ein "in der Luft" laufender, würde mich definitiv interessieren. Gibts da Dokumente dazu?

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb schwinge:

Soweit die Theorie. Deswegen verwendet man auch niedrigviskoses Motoröl. Alles, um ein paar wenige Prozent Spritverbrauch zu sparen. Gut, oft funktionierts ja. Oft genug aber auch nicht. Und dann zahlt meist der Kunde.

Übrigens: Ob ein in Öl laufender Riemen tatsächlich weniger Reibung entwickelt als ein "in der Luft" laufender, würde mich definitiv interessieren. Gibts da Dokumente dazu?

Hier ein Artikel zum Riemen:

Zitat

In einem 1,6 l Ottomotor beispielsweise reduziert der Riementrieb den Kraftstoffverbrauch um mehr als ein Prozent und spart bis zu 1,5 Gramm CO2 je Kilometer ein. „Zahnriemen sind zudem leichter und laufen deutlich leiser. Außerdem längen sich Riemen fast nicht“, sagt Hermann Schulte, Leiter Entwicklung Riementriebsysteme bei der ContiTech Power Transmission Group. „Ein wichtiger Vorteil, denn durch die Längung der Kette verändern sich die Steuerzeiten. In der Folge steigt der Verbrauch und die Leistung sinkt. Emissionsgrenzwerte werden so schnell überschritten.“ Bei Dauerversuchen längte sich ein Riemen nach 240.000 Kilometern Laufleistung gerade mal um 0,1 Prozent – bei einer Kette war es fünfmal so viel.

Laut ContiTech bietet der Zahnriemen in Öl folgende Vorteile: Er kann schmaler gebaut werden als die trockenlaufende Variante, und er ist nochmals leiser. Bei einer Kurbelwellenscheibe mit 19 Zähnen ließen sich selbst bei einem Motor unter Volllast keine Geräusche feststellen, denn das Öl reduziert nicht nur Reibung, es dämpft auch. Das ist wichtig, denn gerade die immer stärker gefragten Downsizing-Motoren laufen vom Prinzip her unruhiger. Hier kann ein Riemen helfen, Schwingungen zu minimieren und das Fahren trotz umweltschonender Technik angenehm zu machen. Ein nächstes Ziel ist es, Riemen für den Nockenwellenantrieb von heute 16 bis 20 mm Baubreite in der nächsten Motorengeneration auf 14, 12 oder sogar 10 mm zu reduzieren.

https://www.automobil-industrie.vogel.de/contitech-legt-den-zahnriemen-in-oel-a-418424/?p=2

 

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Rückruf und möglicher Tausch des Zahnriemens bei dem Puretech 110 und 130 von 2013-17

https://www.largus.fr/actualite-automobile/citroen-ds-et-peugeot-220-000-modeles-12-puretech-rappeles-10504390.html

Gefährdet sind vor allem Wenigfahrer. Die Intervalle für den Ölwechsel sind auf 1Jahr reduziert worden.

PSA schätzt, dass bei 6 Prozent der Motoren der Zahnriemen getauscht werden muss.

Geschrieben

Also wenn es um die Geräuschreduzierung durch Riemen in Öl statt riemen ohne öl würde ich vorschlagen ganz wegrationalisieren. Millionen von Autofahrern kannten weder das Geräusch noch das Theater von Reissenden Zahnriemen, auch Wechelintervalle kannten sie nicht. 
Nicht klar was ich meine?

 

 

Ist doch ganz einfach, ein 2-Takter der braucht keinen Zahnriemen und spart sogar die Energie die sonst verbraten wird um die Nockerlnwelle zu drehen. :) 

Geschrieben

Eigentlich müsste der Hersteller für die nachträglich reduzierten ZR-Intervalle zur Kasse gebeten werden. Ich habe eigentlich ein Auto mit 10-Jahres-Intervall gekauft.

Mit nun lächerlichen 6 Jahren sind wir nämlich bei dem angekommen, was Buden wie VW und Fiat in den 90ern bieten konnten.

Gast Loewenbändiger
Geschrieben

Ach waren das noch Zeiten😟 Ventilstößel, alles lief in der Ölbrühe und gut war´s. Einzig ein Kipphebelbruch konnte da Ärger machen aber wie oft passierte das schon. Oder bei den alten V-4 Motore von Ford. Die hatten Pertinax-Zahnräder. Liefen auch im Öl und konnten, wenn sie mal ausgelutsch waren einfach getauscht werden. Würden die Konstrukteure das Rad heute neu erfinden ... es hätte drei Ecken😱

Geschrieben

Meine Oma hat mir erst neulich erzählt, dass ihre zwei Ford Taunus die Autos mit den schlechtesten und unzuverlässigsten Motoren waren damals. Die einzigen in ihrer gesamten Automobillaufbahn mit Motorschäden. Der danach angeschaffte 280 SE war eine Offenbarung dagegen. Natürlich ist das nicht repräsentativ und sie betonte auch, dass es dann schlechten Pfusch-Werkstätten damals gelegen haben könne.

Egal, ich möchte keinen lauten und versoffenen Gussbrocken im C4 haben. Der Dreizylinder ist, abgesehen von der Riemenproblematik, noch das beste an der ganzen Karre :D 

Geschrieben

Ich finde dieses Bild nach wie vor interessant.

txt_rappel-courroie-distribution-psa-1-2

Es würde mich sehr interessieren, ob diese Prüfung auf ein Chargenproblem (die breiten Riemen taugen nichts) oder ein Verschleißproblem (wenn der Riemen breiter wird, wird es kritisch) hinweist.

Dieses Maß A kennt nicht zufällig jemand? Z.B. @p1000.

Gernot

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb phantomas:

Gefährdet sind vor allem Wenigfahrer. Die Intervalle für den Ölwechsel sind auf 1Jahr reduziert worden.

 

Für Wenigfahrer mit weniger als 25000km pro Jahr, galt schon immer ein jährlicher Ölwechsel.

Vielfahrer machen alle 25000km ein Ölwechsel.

Geschrieben

War das 2013 auch schon jährlich?

Weil im Artikel dazu geraten wird, bei einer jährlichen Fahrleistung von unter 15000km den Ölwechsel jährlich zu machen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich präzisiere meine ungenaue Angabe ein bißchen:

Das ist abhängig davon, ob das Auto unter Normalbedingungen oder unter erschwerten Bedingungen bewgt wird.

Bei Normalbedingungen sind es 25000km und bei erschwerten Bedingungen sind es 15000km.

Bearbeitet von EntenDaniel
  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hier ein französischer Artikel zur Problematik beim Zahnriemen:

https://www.largus.fr/actualite-automobile/moteur-psa-12-puretech-lusure-de-la-courroie-un-probleme-regle-10546406.html

Besonders betroffen sind Wenigfahrer mit hohem Anteil an Stadtverkehr. So bewegt sollen sich Substanzen bilden, die dem ZR zusetzen.   

Einzige Prävention soll der mindestens jährliche Ölwechsel sein, wobei das Altöl wohl abgelassen und nicht abgesaugt werden soll. Dazu eine jährliche Sichtkontrolle.

Im April 2017 wurde der Riemen verändert, das Problem komplett gelöst wurde dadurch nicht 

Bearbeitet von phantomas

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