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Problem mit Trommelbremsen hinten - Ford Fiesta 2010


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Geschrieben

Hallo,

unser Fiesta 1.6 TDCI (BJ: 2010, 280.000 km) hat folgendes Problem:

Vor knapp zwei Jahren wurden die Trommelbremsen inkl. Bremszylinder und Trommeln, sowie Handbremsseile erneuert.

Seit diesem Zeitpunkt hat der Fiesta das Problem, dass die hintere Bremse sehr schnell fest ist, manchmal hilft es rückwärts zu fahren, ansonsten muss man an der linken Bremstrommel mit einem Hammer klopfen, bisse wieder frei ist. 

Habe die Trommel schon mal abgenommen, konnte nichts auffälliges entdecken. Kanns an den Belaegen liegen? 

Kann mir jemand nen Tipp geben?

Gruß 

Matthias

Geschrieben

Das kann an einem schwergängigen Radbremszylinder liegen, der Zylinder hinter der Staubmanschette sollte sich ganz einfach hin und her bewegen lassen. Falls die Bremse nach der Nutzung der Handbremse klemmt, könnte es an dem Hebel der Bremsbacke liegen, der sich dann zu schwer bewegt. Zur Kontrolle kann man auch mit demontierter Bremstrommel die Fuß/Handbremse ganz vorsichtig betätigen --> lösen, um zu sehen, ob die Bremsbacken wieder in ihrer Ausgangslage zurückkehren. (Während der Kontrolle kann man auch über die Bremsbacken einer Schraubzwinge montieren, damit die Zylinder nicht zu weit rauskommen) 

Geschrieben

Könnte mir vorstellen das die Handbremse zu knapp eingestellt wurde, die automatische Nachstellung der Fußbremse macht dann zu wenn sie nachstellt..

 Löse erstmal die Handbremseinstellung soweit das das Seil  knapp lose ist.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Am 20.8.2020 um 20:26 schrieb C5_hdi:

Habe die Trommel schon mal abgenommen, konnte nichts auffälliges entdecken. Kanns an den Belaegen liegen? 

Kann mir jemand nen Tipp geben?

Am besten fragst du im Fiat Forum, vielleicht tritt das bei 5 von 10 Fahrzeugen auf und alle kennen sich aus woran das liegt.

Geschrieben

ah,  es handelt sich um einen Fiat Fiesta;  ganz seltenes Modell .............

 

  • Haha 1
Geschrieben

In ein paar Jahren sind die VW Id3 Fahrer die Experten für Trommelbremsprobleme jeder Art. Geräusche, schlechtes Ansprechen, ungleichmäßige Bremswirkung speziell nach Belagtausch...

Gernot

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Gernot:

In ein paar Jahren sind die VW Id3 Fahrer die Experten für Trommelbremsprobleme jeder Art. Geräusche, schlechtes Ansprechen, ungleichmäßige Bremswirkung speziell nach Belagtausch...

Gernot

Sie holen sich dann Rat bei PSA.

Die wissen wie man bei Scheibenbremsen hinten dasselbe produziert.

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb Gernot:

In ein paar Jahren sind die VW Id3 Fahrer die Experten für Trommelbremsprobleme jeder Art. Geräusche, schlechtes Ansprechen, ungleichmäßige Bremswirkung speziell nach Belagtausch...

Gernot

Oh ja, diese üblen Trommelbremsen. Beim Xsara hatte ich auch Probleme damit. Schon nach nur 190000km sind die ersten Beläge nicht verschlissen gewesen, nein, ein Belag hat sich von der Trägerplatte gelöst! Skandal! Ich habe echt überlegt, mich bei Citroen zu beschweren, aber die Garantie war nach 15 Jahren knapp abgelaufen...

Ehrlich: Ich verstehe nicht, warum du dich so auf hintere Trommelbremsen eingeschossen hast, genannter Belagtausch war die einzige Ausgabe für die hintere Bremse in 200000km (und offenbar hat der Vorbesitzer in den 100000km davor auch nichts daran machen müssen).

  • Like 1
Geschrieben

Die Zeit wird es zeigen. VW ist ein großer Rückruderverien. Blattfedern an der Hinterachse des Caddy? Das haben sie eine Generation schöngeredet und jetzt ersetzt. Das geht so ganz still und leise und dann sind da Scheibenbremsen drin im Id3. Citroën hat es beim Cactus doch auch versucht.

Klar, ich hatte im Xsara Picasso, im ZX und im VISA auch nicht die großen Probleme mit den Trommelbremsen hinten. Das ist aber alles 20 Jahre her und man holt heute gerne auch aus der Hinterachse die maximal mögliche Verzögerung heraus. Die Spurstabilität macht das ABS/ESP.

Gernot

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Gernot:

Das ist aber alles 20 Jahre her und man holt heute gerne auch aus der Hinterachse die maximal mögliche Verzögerung heraus. Die Spurstabilität macht das ABS/ESP.

Prinzipbedingt sind Trommelbremsen selbstverstärkend. Dass bei eigentlich jedem PKW, auch wenn er Trommelbremsen hat, die Bremsleistung der hinteren Radbremsen gedrosselt wird, zeigt, dass das keine Frage der Bremsleistung ist.

Der (einzige relevante) Nachteil von Trommelbremsen ist, dass die nicht so schnell Hitze abstrahlen können, wie Scheibenbremsen, es also schneller zum Fading und thermischer Erschöpfung kommt. Aufgrund der geringen Belastung (Bremsdruckminderer...) dürfte das gut beherrschbar sein. Man könnte einfach den Bremsdruck erhöhen... erstmal.

Dafür vermindert die geschlossene Bauweise der Trommeln Korrosionsprobleme.

Ob sich die Beläge von den Trägerplatten lösen, dürfte eine Frage weniger Cents bei der Produktion sein. Jedenfalls hab ich mit den Bremstrommeln in den Jahren 2004 bis 2020 nie Probleme gehabt. War aber bis 2012 ein Japaner, und danach ein quasi-Japaner (C1 I). Bei den Autos kann man die Trommelbremsen hinten als quasi wartungsfrei betrachten. Und ich HABE nachgesehen, und alle beweglichen Teile nach dem Autokauf mal gefettet. Somit verrostete die Mechanik nicht mehr, als sie durfte.

Und bevor jehtzt Einwände kommen. Die Fahrzeuge hatten beide 4-Kanal-ABS und der C1 sogar ESP. Daran liegts nicht, dasws man hinten Scheibenbremsen verbaut.

Scheibenbremsen Rundum kann man schlicht den (relativ) Ahnungslosen als Sicherheitsfeauture verkaufen. Dabei ist oft genug das Gegenteil der Fall: Wo eine Trommelbremse klaglos Dienst getan hätte, rosten Scheibenbremsen fest und müssen dann ausgetauscht werden, eben grade, weil die unterfordert sind.

Es geht also mehr darum, die Werkstätten zu füllen.

Ein PKW ist schliesslich kein 40-Tonner, und in den Meisten Fällen werden damit auch keine Rennen gefahren. Falls doch, wären eher Keramikscheiben angebracht, statt der rostigen Stahl-pendents.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb bluedog:

Dafür vermindert die geschlossene Bauweise der Trommeln Korrosionsprobleme.

Könntest du das bitte mal meinem Trailer verraten? Bei dem muss alle Jahre entrostet werden und nach 6 oder 7 Jahren mach ich wohl wieder mal alles Neu innen drin.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Manson:

Könntest du das bitte mal meinem Trailer verraten? Bei dem muss alle Jahre entrostet werden und nach 6 oder 7 Jahren mach ich wohl wieder mal alles Neu innen drin.

Der steht halt zwischendurch mal ne Weile. Das war bei mir anders. Mein jeweiliges Fahrzeug ist quasi täglich in Gebrauch. Ist ja nicht so, dass Bremsscheiben weniger rosten, wenn das zugehörige Fahrzeug tagelang steht.

Die Mechanik hab ich jeweils einmal pro Fahrzeug mit Kupferfett oder ähnlichem eingepinselt. Natürlich bevor alles so rostig war, dass das nicht mehr wirklich hätte helfen können.

Ansonsten: Vielleicht sind da nicht alle Hersteller gleich. Aber ich hatte nie Probleme mit den Trommelbremsen, auch wenn die etwas rostig waren. Hingegen haben die Scheibenbremsen vorne wesentlich mehr gekostet. Die Bremssättel da mussten beim einen Fahrzeug teils mehrfach pro Jahr revidiert werden, da festgerostet. So gesehen war ich mehr als nur ein bisschen froh, dass hinten keine Scheibenbremsen waren.

Ich hatte ja aber auch keinen Anhänger. Kann ja sein, dass das da nicht so solide gebaut ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann dir garantieren das der im Jahr mehr Kilometer abspult als dein Auto ;) 2015 kam innen alles Neu und natürlich hab ich da auch großzügig Kupferpaste verwendet.

Bei den Scheibenbremsen von CX und XM hatte ich keine Probleme mehr seit ich generell immer Gewicht im Kofferraum habe.

......und glaub mir, der Anhänger ist solider gebaut als die meisten PKW ;) ALKO Achsen haben auch einen guten Ruf, ebenso deren Bremsanlage.

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Manson:

Ich kann dir garantieren das der im Jahr mehr Kilometer abspult als dein Auto ;) 2015 kam innen alles Neu und natürlich hab ich da auch großzügig Kupferpaste verwendet.

Bei den Scheibenbremsen von CX und XM hatte ich keine Probleme mehr seit ich generell immer Gewicht im Kofferraum habe.

......und glaub mir, der Anhänger ist solider gebaut als die meisten PKW ;) ALKO Achsen haben auch einen guten Ruf, ebenso deren Bremsanlage.

versteh mich nicht falsch. Natürlich ist sowas solider gebaut, als an meinem Kleinstwägelchen. Mechanisch. Nur sagst Du das ja selber: Korrodieren tuts eben nicht weniger. Metallurgisch gesehen, oder generell vom Korrosionsschutz her, ist das also mit Sicherheit nichts solides. Wenn es anders wäre, müsste das Thema nicht diskutiert werden.

Und: Es kommt wohl eben nicht auf die km an. Ob ich ein Fahrzeug täglich 3km bewege, oder einen Anhänger zweimal die Woche 500km: Der Anhänger hat dann zwar x-fach mehr Jahreskilometer. Aber er steht auch zweimal die Woche für 48h oder mehr, im Schnitt. Und: Er macht im Zweifel auch mehr Km auf Salznassen Strassen. Und wenn es ein Autotrailer ist, wo die Ladung dann auf Lochblechen steht, taugt der Aufbau über der Bremse auch nicht ganz so super als Wetterschutz, als wenn da durchgehend ein Dach drüber steht, aka Carosserie.

Weiter kann ich dazu nichts sagen. Es sei denn natürlich, dass mich als normalen PKW-Fahrer nicht interessiert, ob Trommelbremsen an Anhängern optimal sind. Ich habe erlebt, dass sie an PKW optimal sind, weil günstig und sehr, sehr wartungsarm. Ganz im Gegensatz zu den Scheibenbremsen an den genau gleichen Fahrzeugen vorne.

Kommt halt immer drauf an, was man will. Für LKW würd ich Trommelbremsen auch nicht wollen. Bei PKW reichen die aber bei weitem aus, um nicht zu sagen, sie können mehr, als sie können müssen in der Anwendung.

Dagegen habe ich mit Scheibenbremsen, was den Unterhalt angeht, nicht derart gute Erfahrungen gemacht.

Kann sein, bei Dir wars umgekehrt. Dann erzähl davon, aber versuch nicht, mich davon zu überzeugen, dass ich unrecht hätte. Ich hab dafür zu oft über verrostete Bremssättel bei Scheibenbremsen geflucht, und zu oft Ersatzteile eingekauft, für ne ganze Menge Geld, das ich für die Trommeln nicht ausgeben musste.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb Manson:

ALKO Achsen haben auch einen guten Ruf, ebenso deren Bremsanlage.

In der Tat. Deine Probleme damit kann ich auch nicht nachvollziehen. Hier stehen drei Hänger mit ALKO-Achsen rum. Keine Probleme, auch nicht nach mehr als 15 Jahren auf der Wiese. (Nachtrag: Handbremse natürlich aufder  Wiese nicht angezogen, sonst gammelt die tatsächlich auf Dauer fest.)

Natürlich haben die Hänger nicht die Laufleistung, die deiner erreicht. Ich könnte mir vorstellen, dass durch irgendeine ungünstige Konstellation die Bremsen an deinem Hänger bei Regen eine Druckspülung abkriegen. Ansonsten kann ich mir das nicht erklären. Btw: Die Plastikstopfen auf dem Loch zum Nachstellen und dem Loch zum Belagstärke prüfen sind aber vorhanden, oder?

Bearbeitet von NonesensE

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