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Xantia Activa Unterhaltskosten?


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Geschrieben

Hallo Forum,

Mein Name ist Markus, ich war in den frühen 2000ern hier schon mal unterwegs, weil damals mit 18 mein erstes Auto ein 1993er Xantia 2.0 8V mit Hydroactive 2 war.

Ich hab das Auto geliebt, und irgendwie ist das hängen geblieben, erstes Auto halt, und im nachhinein vielleicht (bis auf den Verbrauch) eines der besten die ich je haben werde.

Damals hat mich schon der Activa sehr gereizt, am besten als V6, war natürlich völlig unerschwinglich für mich.

Jetzt bekommt man (wenn man Europaweit sucht) welche für 3000 bis 5000 Euro, und ich denke darüber nach. Ich fürchte halt es hat auch einen Grund warum die relativ günsitg geworden sind.

Meine Frage dazu:

Ich bin kein Selberschrauber, und mir ist klar, dass ich den Anschaffungspreis des Autos schnell verdoppelt haben könnte/werde.

Meine Erfahrungen mit Xantias (mein Vater hatte auch einen) beschränken sich auf relativ neue Autos (die völlig Problemlos waren) drum ein paar Fragen:

1. Wie sieht es nach 20 bis 25 Jahren mit dem Blech von Xantias aus? sind die sehr rostanfällig?

2. Kann eine Werkstatt die sich mit Citroen Technik (Hydroactive 2) auskennt auch die Activa spezifischen Teile warten? bekommt man diese Teile alle? Sind sehr hohe Mehrkosten zu erwarten?

3. Ist der V6 wirkich der Motor den man haben will, vom Fahrgefühl, Unterhaltskosten und der Zuverlässigkeit her (Verbrauch ist mir egal weil Zweitauto)?

4. Die Autos die ich so gesehen habe haben alle 2-300tkm ist das bei guter Pflege ein Problem solange der Zustand passt, oder ist es Sinnvoll für weniger Kilometer tiefer in die Tasche zu greifen?

5. Ist ein X1 Activa wirklich soviel begehrenswerter als ein X2? Die Sitze sind schon witzig gibt es sonst noch Besonderheiten die nur der X1 Activa hat.

danke lg Markus

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Markus,

1. Xantias rosten im Allgemeinen sehr wenig. Natürlich muss man trotzdem gucken, kein rostiges Exemplar zu kaufen. Größte Schwachstelle ist die sogenannte Heuliez-Ecke, das ist der Radlauf hinten links, wenn Du die hintere Türe aufmachst. Am hinteren Ende des Schweller ist ein Gummistopfen, der im Laufe der Jahre hart geworden und dann weggebröselt ist, sodass Wasser in den Schweller kommt. Natürlich auch rechts gucken.

2. Es gibt Werkstätten, die sich auskennen und trauen. Wenn Du sagst, wo Du wohnst, wird man Dir welche in Deiner Nähe nennen können.

Viele Teile sind nicht mehr neu zu bekommen, aber gebraucht oder als Nachfertigung. Ich habe z.B. einen Edelstahl-Auspuff unter meinem Xantia TCT. Bei den AFS-Zylindern wird (langsam) an Nachfertigungen gearbeitet, beim Federbein links wäre das auch mal sinnvoll. Ein Schwachpunkt bei allen Xantias sind die Domlager, die man aber überholen lassen kann.

Viele Teile beim V6 gibt es nur beim V6 (Federbeine, Domlager, Hydraulikpumpe, Ausgleichsbehälter), was die Ersatzteilbeschaffung schwieriger und teurer macht. Durch die zwei Zylinderköpfe mit den insgesamt vier Nockenwellen ist alles verbaut, was Arbeitet deutlich teurer macht. Zündkerzenwechsel und Zahnriemenwechsel dauern länger als bei den Vierzylindermotoren. Im Allgemeinen ist der V6 ein sehr haltbarer Motor. Ich glaube, die Dichtung der Nockenwellenkästen ist ein Schwachpunkt.

3. Weiß ich nicht, ich bin mit dem TCT sehr zufrieden.

4. Geschmacksfrage. Generell wurde im Laufe der Bauzeit immer mehr gespart, zum Beispiel beim Rostschutz an den Hydraulikleitungen. Bei guter Substanz und entsprechender Vorsorge sehe ich da kein Problem. Als X2-Besondersheit kann man den Hupenknopf erwähnen, der auf dem Lenkrad ist und nicht im Blinkerhebel.

Grüße
Andreas

PS: Einen 1993er 2.0 mit Hydractive habe ich seit kurzem, muss noch vollendet werden (Kühler undicht, ein ABS-Sensor defekt, Höhenkorrektor schwergängig, Hydractiv will nicht richtig)

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb AndreasRS:

1. Xantias rosten im Allgemeinen sehr wenig.

Das tun sie ganz und gar nicht, es dauert nur sehr lange bis man es von außen sieht - umso größer dann der Aufwand bei der Instandsetzung...

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)
vor 57 Minuten schrieb max416:

Kann eine Werkstatt die sich mit Citroen Technik (Hydroactive 2) auskennt auch die Activa spezifischen Teile warten? bekommt man diese Teile alle? Sind sehr hohe Mehrkosten zu erwarten?

Hallo Markus, wilkommen im Forum!

Speziell Activas haben eine sehr komplexe Technik, an die ich nur Spezialisten heranlassen würde. Die normalen Citroen Werkstätten trauen sich da mittlerweile zumeist nicht mehr dran. Es gibt ein paar ausgesprochenene Gurus hier im Forum, die gewerblich an Xantias schrauben. Im Südwesten ist der Activa Spezialist @TorstenX1 bei Bad Dürkheim.

vor 57 Minuten schrieb max416:

Ist der V6 wirkich der Motor den man haben will, vom Fahrgefühl, Unterhaltskosten und der Zuverlässigkeit her (Verbrauch ist mir egal weil Zweitauto)?

Definitv ja! Ich habe einen und das ist DER Motor. Komfortabel, sehr sportlich - selbst im Vergleich zu unserem BMW 335i E93 ein klasse Motor! Meines Erachtens ist das kostenmäßig OK, aber ich hatte auch noch nichts schlimmes.

Die Kosten liegen eher an der komplexen Activa-Technik und generell am alten Auto - nicht nur der Motor, sondern quer durch die Bank. Meiner ist alle paar Wochen bei Torsten, weil hier mal was tropft oder da etwas klemmt.

vor 57 Minuten schrieb max416:

Die Autos die ich so gesehen habe haben alle 2-300tkm ist das bei guter Pflege ein Problem solange der Zustand passt, oder ist es Sinnvoll für weniger Kilometer tiefer in die Tasche zu greifen?

Ein Auto mit niedrigem Kilometerstand ist m.E. durch nichts zu überbieten. Ich habe eine  X1 1.6i, der mit 53Tkm Neuwagenzustand hat. Sehr fein. Und dann habe ich einen X1 V6 Activa mit 196Tkm - die halt eine alte verlebte Dame ist und sehr verschlissen. Läuft aber noch klasse und wird restauriert.

Es gibt leider keine guten Activas mit wenig Km mehr auf dem Markt - es sind ja in D vielleicht noch unter 50 V6 Activas (X1 und X2 zusammen). Falls es einen guten V6 Activa mit wenig km auf dem Markt gäbe, würde ich den selbst kaufen (>>10 TEUR!!!)

NACHTRAG: Ich würde meine "alte Schlampe Britney" (Kosename für den Activa V6) jederzeit wieder kaufen - ich habe den aber auch ausgesprochen günstig bekommen - auch aufgrund des Risikos, daß jede Menge dran zu machen ist.

vor 57 Minuten schrieb max416:

Ist ein X1 Activa wirklich soviel begehrenswerter als ein X2? Die Sitze sind schon witzig gibt es sonst noch Besonderheiten die nur der X1 Activa hat.

Ich bin ein X1-Jünger. Wir hatten einen X1 in 1995 und einen X2 in 2000. Letzerer war sehr stark kostenmäßig re-engineered. Ist aber sicher Geschmackssache.

Bearbeitet von 96er
Geschrieben (bearbeitet)
Zitat
vor 28 Minuten schrieb AndreasRS:

1. Xantias rosten im Allgemeinen sehr wenig.

Das tun sie ganz und gar nicht, es dauert nur sehr lange bis man es von außen sieht - umso größer dann der Aufwand bei der Instandsetzung...

Nun mach mir mal keine Angst. Meiner wirkt seit Jahren erstaunlich rostfrei. Ob er nur so tut?

Oder liegt es an der Fluidfilmbehandlung der Experten an der Käsegrenze? Ich sach mal: Letzteres.😉

 

Bearbeitet von Hundetaxi
  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Bei einem XM rechne ich mit jährlichen Instandhaltungskosten in der Größenordnung von 1-2 Tausend Euro. Je nachdem, wie der Zustand ist und wieviel man selber machen kann. Xantia sollte auf gleichem Niveau liegen. Am wichtigsten ist, ein Auto mit möglichst wenig Rost zu erwischen, und wo Lack und Innenraum in gutem Zustand sind. Solche Exemplare sind nicht günstig. Ein Ersatzmotor ist im Vergleich zu ausgiebiegen Klempnerarbeiten, einer Neubesattelung der Sitze oder einer kpl. Fahrzeugneulackierung im Vergleich günstig.

 

Bearbeitet von schwinge
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten schrieb schwinge:

Bei einem XM rechne ich mit jährlichen Instandhaltungskosten 1-2 Tausender. Je nachdem, wie der Zustand ist und wieviel man selber machen kann. Xantia sollte auf gleichem Niveau liegen. Am wichtigsten ist, ein Auo mit möglischt wenig Rost zu erwischen, und wo Lack und Innenraum in gutem Zustand sind. Ein Ersatzmotor ist im Vergleich zu ausgiebiegen Klempnerarbeiten, einer Neubesattelung der Sitze oder einer kpl. Fahrzeugneulackierung im Vergleich günstig.

 

Sehe ich auch so -  1 - 2 TEUR / Jahr sollten das Budget hergeben. Es ist immer was zu tun...

Wenn das Budget es nicht hergibt, empfehle ich "Finger weg"!

Bearbeitet von 96er
Geschrieben

Hallo,

vor 12 Minuten schrieb 96er:

Die Kosten liegen eher an der komplexen Activa-Technik

..die man auf der anderen Seite nicht überschätzen sollte. Ein großer Teil der Activa-Technik ist so aufgebaut wie Hydractiv, insbesondere Leitungen, Rückläufe und Härteregler. Der Seitenneigungskorrektor ist letztlich ein Höhenkorrektor ohne Dash-Pot. Wer einen Höhenkorrektor ausbauen, reinigen und einbauen kann, wird mit dem Seitenneigungskorrektor nicht die geringsten Schwierigkeiten haben.

Wirklich Activa-speziell ist: 1) das Gestänge zum Seitenneigungskorrektor, das oft ausgenudelt ist, einschließlich seiner Kunststoff-Führungen am Querlenker. 2) Die AFS-Zylinder mit den Stabilisatoren. 3) Dass der halbe Wagen mit Leitungen und Komponenten vollgestopft ist, was viele Arbeiten mühsamer macht.

Apropos: Warum hat der Activa einen anderen Hauptdruckspeicher als die anderen Xantias und was ist an dem anders?

Grüße
Andreas

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb AndreasRS:

Apropos: Warum hat der Activa einen anderen Hauptdruckspeicher als die anderen Xantias und was ist an dem anders?

Es kann nur das Material der Membran sein. 400ccm/62 bar haben alle.

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb AndreasRS:

Hallo,

..die man auf der anderen Seite nicht überschätzen sollte. Ein großer Teil der Activa-Technik ist so aufgebaut wie Hydractiv, insbesondere Leitungen, Rückläufe und Härteregler. Der Seitenneigungskorrektor ist letztlich ein Höhenkorrektor ohne Dash-Pot. Wer einen Höhenkorrektor ausbauen, reinigen und einbauen kann, wird mit dem Seitenneigungskorrektor nicht die geringsten Schwierigkeiten haben.

Wirklich Activa-speziell ist: 1) das Gestänge zum Seitenneigungskorrektor, das oft ausgenudelt ist, einschließlich seiner Kunststoff-Führungen am Querlenker. 2) Die AFS-Zylinder mit den Stabilisatoren. 3) Dass der halbe Wagen mit Leitungen und Komponenten vollgestopft ist, was viele Arbeiten mühsamer macht.

Apropos: Warum hat der Activa einen anderen Hauptdruckspeicher als die anderen Xantias und was ist an dem anders?

Grüße
Andreas

Im Prinzip ja - aber als nicht-Schrauber lässt man da besser trotzdem nur einen ausgesprochenen Fachmann dran. Als newbee machst Du da besser garnix! 

  • Like 1
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb max416:

1. Wie sieht es nach 20 bis 25 Jahren mit dem Blech von Xantias aus? sind die sehr rostanfällig?

2. Kann eine Werkstatt die sich mit Citroen Technik (Hydroactive 2) auskennt auch die Activa spezifischen Teile warten? bekommt man diese Teile alle? Sind sehr hohe Mehrkosten zu erwarten?

3. Ist der V6 wirkich der Motor den man haben will, vom Fahrgefühl, Unterhaltskosten und der Zuverlässigkeit her (Verbrauch ist mir egal weil Zweitauto)?

4. Die Autos die ich so gesehen habe haben alle 2-300tkm ist das bei guter Pflege ein Problem solange der Zustand passt, oder ist es Sinnvoll für weniger Kilometer tiefer in die Tasche zu greifen?

5. Ist ein X1 Activa wirklich soviel begehrenswerter als ein X2? Die Sitze sind schon witzig gibt es sonst noch Besonderheiten die nur der X1 Activa hat.

danke lg Markus

 

Hallo Markus, 

 

der Beitrag hat mich jetzt doch getriggert :) Du bekommst hier von Fachkundigen sicherlich viel bessere Erklärungen mit technischen Begründungen usw. als von mir. Aber die Alltagsperspektive habe ich recht komplett. 

Ich bin in den letzten viereinhalb Jahren 112.000km X1 V6 Activa gefahren. Als Alltagsauto, im Urlaub nach Russland und Albanien, auf dem Nürburgring und in Slalom Events. Davor bin ich 9 Jahre einen 1.8 8V gefahren, kann deine Leidenschaft also vollkommen nachvollziehen.

https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/748940.html

Ich habe ab 2016 eine Zeit lang recht gründlich dokumentiert, was so an Arbeiten angefallen ist, das hilft dir evtl weiter: 

 

Nach einer Zeit habe ich es aufgegeben, da es einfach zu viel war :) 

Falls du dich mal näher unterhalten möchtest, schick mir gerne eine PM.

Ich versuche noch kurz deine fünf Fragen zu beantworten:

1. Kommt auf den Vorbesitzer ein. Meiner ist einmal durchgeschweißt, seitdem ist Ruhe. In den letzten Jahren häufen sich eher Probleme mit Hydraulikleitungen und Elektronik. Im Vergleich zu anderen Autos aus der Generation ist er überdurchschnittlich.

2. Ich habe wenig gute Erfahrungen mit Werkstätten gemacht bei allem das über eine reguläre Inspektion hinaus geht. Ohne Kontakte hier aus dem Forum hätte ich das Auto keine 12 Monate betreiben können. Teileversorgung geschieht fast ausschließlich aus Schlachtwagen oder Nachfertigung von Hand (bspw Hauptdruckleitung). Lässt sich aber alles über das Forum organisieren.

3. Der Motor is spitze. Zuverlässig und ich finde im Verbrauch sehr fair im Verhältnis zur Leistung. Fahre im Schnitt unter 10L/100km

4. Der Markt ist so klein, schau dir jedes Auto individuell an. Als ich meinen geholt habe, hatte er 136.000km und war in einem schlechteren Zustand als jetzt. 

5. Ich finde den X1 optisch besser (innen und außen), qualitativ besser gebaut (an den meisten Stellen) und seltener. Das macht ihn für mich begehrenswerter.

 

Grüße,

 

Yannick

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb 96er:

Sehe ich auch so -  1 - 2 TEUR / Jahr sollten das Budget hergeben.

Verlierst du auch an ( fast) jedem Neuwagen vergleichbarer Größe allein am Wert.

  • Like 1
Geschrieben

Ihr tut Heuliez Unrecht! Die Gammelecken bei der Limo sind eigentlich La Janais Ecken😶Heuliez hat ja nur den Break gebaut

  • Like 4
Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, Ebby Zutt said:

Verlierst du auch an ( fast) jedem Neuwagen vergleichbarer Größe allein am Wert.

Bei einem Neuwagen sehr viel mehr. Aber der hat auch Garantie, und in der Regel auf den ersten 100-150t keine Probleme. Ersatzteile sind spätestens am nächsten Tag da.

Bei Altblech ärgert man sich mit Rost, abgenutzten Lack und Innenraum, ab und zu einen Defekt für den man wochenlang nach Teilen sucht, einer Liste mit mindestens 20 Einträgen was alles nicht so recht funktioniert und gemacht werden müsste. Und im Falle von einem Hydrauliker halt dem Problem, einen kundigen Reparateur in der Nähe haben bzw finden zu müssen.

Ich habe in meiner Hydraulikerkarriere zu anfangs Fahrzeuge gekauft, die nicht allzulange fahrbar waren. Man muss tief genug in die Tasche greifen, und einen mit brauchbarer Basis kaufen - besonders wenn man nicht reich und/oder absolut verrückt ist.
Mein aktueller Kombi war ein rechter Glücksgriff. 105tkm Rentnerfahrzeug, wenig Rost. 2500 Euro Kaufpreis, direkt 1000 an Teile drangeschraubt und dann über die bis jetzt zwei Jahre und 40tkm dies und das gemacht, meist Kleinigkeiten und präventive Maßnahmen. Ich behaupte man muss selbst was machen wollen, sonst hat man keine dauerhafte Freude. Und wenn es nur Steckverbindungen kontrollieren und ein wenig Rostvorsorge ist. Damit verringert man schonmal zukünftige Elektrikprobleme und Schweißarbeiten. Und man sollte es auch der Werkstatt deutlich kommunizieren, dass einem an einem möglichst langen Erhalt des Fahrzeugs gelegen ist. Damit die wissen, dass Reparaturen ordentlich auszuführen sind und neuralgische Stellen immer schön mit dem Fettpinsel gestreichelt werden wenn die den auf der Bühne haben.

Bearbeitet von schwinge
  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Verlierst du auch an ( fast) jedem Neuwagen vergleichbarer Größe allein am Wert.

Und damit ist noch nicht gesagt, dass nach Ablauf der Gewährleistung nicht zusätzliche Kosten durch Reparaturen entstehen. Und die liegen bei heutigen Fahrzeugen um einiges höher.

  • Like 1
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb schwinge:

Bei einem Neuwagen sehr viel mehr. Aber der hat auch Garantie, und in der Regel auf den ersten 100-150t keine Probleme. Ersatzteile sind spätestens am nächsten Tag da.

Das gilt aber nur für Fahrzeuge, die vor 20 oder 25 Jahren neu waren. Bei neueren Fahrzeugen könnte ich dir diverse Beispiele präsentieren, die nach der Garantiezeit bis zu den von dir angesprochenen 100-150 tkm Reparaturkosten verschlungen haben, damit kann ich meinen Xantia verdammt lange auf der Straße halten.  

  • Like 1
Geschrieben

Und ich kenne genügend Beispiele, bei denen in alte Kisten viel zu viel Geld versenkt wurde. 

Man darf nicht immer davon ausgehen, dass jeder selber schraubt. An einem Xantia/XM ALLES machen lassen kostet ordentlich Geld. Mit Vernunft hat das dann nicht immer etwas zu tun, ich würde es eher Altauto-Enthusiasmus nennen.

 

  • Like 1
Gast munich_carlo
Geschrieben

Zum Fahrkomfort eines Xantia oder XM gibt es keine Alternative, deshalb halte ich die Investitionen in den Erhalt durchaus berechtigt. Auch für Nichtschrauber halten sich die Kosten in überschaubarem Rahmen, Voraussetzung ist natürlich eine konstante Wartung, dieses trifft aber auch bei jedem anderen Fabrikat oder Modell zu.

Mein X2 geht jetzt am Montag in die Werkstatt zum Wintercheck und aufziehen von entsprechender Bereifung, die Kosten dafür werden sich im Rahmen halten. Wer allerdings meint ohne regelmäßige Wartung auszukommen, wird über kurz oder lang ein heruntergerittenes Exemplar haben.

Meinen X2 habe ich jetzt seit 2016, Kaufpreis waren damals lächerliche 650 Euro. Investiert habe ich seitdem ca. 3.500 Euro an Instandhaltung (Fahrwerk, Bremsen, Zahnriemen, Federkugeln, regelmäßiger Oelwechsel, Spülung des Kühlsystems und andere Kleinigkeiten). Auf das Jahr gerechnet sind das unter 1.000 Euro, das halte ich für äußerst günstg.

Geschrieben

Bei allen Preisdiskussionen sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass unsere Fahrzeuge das Thema "Wertverlust" fast alle hinter sich haben. Die Fahrzeughalter sehen oftmals nur das Geld, was sie aus der Tasche nehmen und jemand anderem für Wartung und Reparaturen geben. Das was durch Wertverlust "unsichtbar" verschwindet, ist im Kopf oftmals nicht da. 

  • Like 1
Geschrieben

Ich wurde neulich von einem Kollegen gefragt, was ich heute als Daily-Driver kaufen würde. Meine Antwort war die: einen Xantia 1,8 16V mit wenig km für 1000 - 1500 € kaufen. Diese Motoren haben ausreichend Leistung, sind haltbar und dabei sparsam im Verbrauch. Im Gegensatz zum V6 oder TCT ist es im Motorraum überschaubar. Noch mal 1000 € in Wartung und Konservierung investieren. Dazu für ca. 1500 € eine Gasanlage einbauen. Macht in der Summe ca. 4000 €. Das sollte reichen, um die nächsten 4 - 8 Jahre halbwegs stressfrei Auto fahren zu können. Dabei setze ich natürlich voraus, dass in der Zeit die normalen Wartungsarbeiten durchgeführt werden. 

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb munich_carlo:

Meinen X2 habe ich jetzt seit 2016, Kaufpreis waren damals lächerliche 650 Euro. Investiert habe ich seitdem ca. 3.500 Euro an Instandhaltung (Fahrwerk, Bremsen, Zahnriemen, Federkugeln, regelmäßiger Oelwechsel, Spülung des Kühlsystems und andere Kleinigkeiten). Auf das Jahr gerechnet sind das unter 1.000 Euro, das halte ich für äußerst günstg.

Wir diskutieren hier den Activa V6  - da wirst Du mit unter 1000€ / Jahr nicht hinkommen, sondern eher beim doppelten liegen. Das sind einfach viel mehr elektronische und hydraulische Komponenten.

Wobei 2000€ / Jahr m.E. immer noch okay ist.

Unübersichtlich wird es, wenn Rostschäden an Heulecken, Seitenwänden oder Schwellern in Stand gesetzt werden müssen. Das gilt aber für jeden Youngtimer.

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb munich_carlo:

Zum Fahrkomfort eines Xantia oder XM gibt es keine Alternative, deshalb halte ich die Investitionen in den Erhalt durchaus berechtigt.

Schrieb ich oben nicht eben noch etwas von „Altauto-Enthusiasmus“? :D 

Ich für meinen Teil fahre XM, weil er einfach etwas besonderes ist und ausgefallene Technik besitzt. Als das absolute Optimum in Sachen Komfort sehe ich ihn nicht im heutigen Kontext. Da fehlt es an Geräuschdämmung, einem modernen Automatikgetriebe, Abstandsregeltempomat und einer guten Klimatisierung/Lüftung. 

 

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Naja, das 4HP20 ist mir modern genug. Geräuschdämmung, da muss man etwas nacharbeiten (vor allem müssen die Dämmfolien in den Türen OK sein). Was hast du denn an der Klimaautomatik auszusetzen? Einzig eine gut zugängliche Installationsmöglichkeit für einen Aktivkohle-Inneraumfilter fehlt mir da. Ich finde, die funktioniert mehr als gut genug bis 30°C Aussentemperatur, darüber stößt das veraltete Verdampferdesign an seine Grenzen - der X2 kanns besser. Und die Diesel brauchen unbedingt eine Standheizung im Winter.
Altautoproblem: Bei vielen XM muss man für gute Klimaperformance den Heizungskasten ausbauen und den Verdampfer reinigen.

Fahrkomfort ist größtenteils gut, einer der Gründe, warum ich Hydrauliker fahre. Nur harte Unebenheiten muss man dringend umschiffen, schlimmer als in einem Golf.

1 hour ago, GuenniTCT said:

Bei allen Preisdiskussionen sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass unsere Fahrzeuge das Thema "Wertverlust" fast alle hinter sich haben.

Genauso ist es. Wertverlust nahe 0 oder negativ. Da bleibt ordentlich was für Ersatzteile/Mechanikerlohn.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben (bearbeitet)
Am 25.9.2020 um 09:49 schrieb max416:

1. Wie sieht es nach 20 bis 25 Jahren mit dem Blech von Xantias aus? sind die sehr rostanfällig?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere aber davon, wo das Fahrzeug gefahren wurde. Autos aus Baden-Würtemberg, Bayern oder Österreich sind öfter mal stärker angegriffen als Exemplare aus Italien oder Spanien. Aber auch hiervon gibt es Ausnahmen. Es ist leider wie beim Roulette-Spiel. Mir scheint, dass Exemplare aus Frankreich generell weniger rostgeplagt sind, wenn ich mir die Anzeigen auf leboncoin anschaue (weniger Streusalz im Winter ???)

 

Ansonsten kann ich mich munich_carlo voll und ganz anschließen:

vor 4 Stunden schrieb munich_carlo:

Zum Fahrkomfort eines Xantia oder XM gibt es keine Alternative, deshalb halte ich die Investitionen in den Erhalt durchaus berechtigt. Auch für Nichtschrauber halten sich die Kosten in überschaubarem Rahmen, Voraussetzung ist natürlich eine konstante Wartung, dieses trifft aber auch bei jedem anderen Fabrikat oder Modell zu.

 

Gruss

Citro-Mike

Bearbeitet von Citro-Mike
Geschrieben
... Und man sollte es auch der Werkstatt deutlich kommunizieren, dass einem an einem möglichst langen Erhalt des Fahrzeugs gelegen ist. Damit die wissen, dass Reparaturen ordentlich auszuführen sind und neuralgische Stellen immer schön mit dem Fettpinsel gestreichelt werden wenn die den auf der Bühne haben.

Leider habe ich noch keine Werkstatt kennengelernt, die bereit wäre, das ordentlich zu tun. In der Regel besteht doch die sogenannte Fahrzeugpflege (und sogar die Wartung!) darin, zusätzlich zum Ölwechsel eben noch die Inspektionsliste auf dem Papier abzuhaken.

Jeder Besitzer eines solchen Youngtimers sollte sich also mit dem Gedanken anfreunden, echte Pflegearbeiten selber erledigen zu müssen.

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