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Er ist wieder da: Corona - Bier, Auto oder Virus?


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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb MatthiasM:

Friseure sind natuerlich unverhaeltnismaessig hart von der Krise betroffen. Andererseits halte ich die Dienstleistung , zumindestens temporaer, fuer verzichtbar.

Wieso denn unverhältnismäßig? Wenn auch unverhältnismäßig unbedacht von Hilfen.

Aber, dass die aufmachen dürfen, ist doch ein Affront geben alle '68-er'... :)

Wollt Ihr alle rumlaufen wie Söder? Was sagte Jesus dazu? :)

 

_R_

  • Haha 1
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb bluedog:

Fragt sich dann halt, wie schlimm eine Pandemie sein muss, damit man sie loswerden wollen darf, auch wenns der Wirtschaft schadet. Gegenwärtig reicht es nicht, wenn nach 3 Wochen jeder 100. Infizierzte tot umfällt, nachdem er davor 2 Wochen im Bett lag, das pro Tag etliche tausend € kostete, und ein paar (man streitet sich noch, wie viele) auch viele Monate danach noch Beschwerden zurückbehalten, wenn sie überleben.

Wie siehts denn aus, wenn nach drei Wochen doppelt soviele tot sind? Vermutlich reicht das immer noch nicht, solange das weit überwiegend Langzeitüberlebende Ihrer Pensionierung sind.

Anders wars bei der Pest im Mittelalter. Da sind die Erkrankten nach drei Tagen tot umgefallen, und zwar die meisten davon.

Wie siehts aus, wenn die Leute nach drei Tagen aus allen Körperöffnungen bluten und dann in kürze sehr dramatisch sterben? Ebola wäre so ein Fall...

Irgendwo in dem Spannungsfeld bewegen wir uns.

Nun könnte man weiterdenken. Weiter fragen:

Wie hätte man in einem Entwicklungsland (wir Europäer pflegen gemeinhin auf die staatlichen Institutionen dort herabzuschauen) reagiert? Zumindest fürs letzte Beispiel weiss man, dass dann die Wirtschaft aber sowas von egal ist. Vielleicht auch, weil man dann in Europa und USA hellhörig wird. Solch schlimme Seuchen wie Ebola, die man kaum realistisch überleben kann, wollen wir auf keinen Fall eingeschleppt sehen; koste es in Afrika, was es wolle. Richtig so.

Nun zurück zu unseren eigenen Institutionen:

Ich frage mich, was wir vom Handeln der Behörden hielten, wenn das von uns aus gesehen in Afrika oder irgendwo in Hinterindien passierte. Wir würden, wenn überhaupt berichtet würde (das ist aufgrund der Distanz in Ordnung, dass uns da nicht mehr alles brennend interessiert) vermutlich meinen, dass der Staat ziehmlich lasch reagiere.

Zu Polen:

Die dortige Covid-Lage kenne ich nicht genau. Grundsätzlich ist PL aber aus meiner Sicht gegenwärtig eher ein Fall für viele Klicks im "Zeitgeschehen". Selbst wenn man sich nämlich covid wegdenkt, läuft es da politisch gerade nicht in eine Richtung, die zur Beruhigung Anlass gibt. Allerdings hege ich durchaus Bewunderung für Polen. Noch vor dreissig Jahren in Ostblock-repression zwangserstarrt, gehen die dort auf die Strasse für Frauenrechte. Und irgendwie verstehe ich nicht, wie man heute (politisch) noch derart rückständig (konservativ ist das nicht mehr!) sein kann, Abtreibungen quasi komplett zu verbieten. Wie wäre das wohl geregelt, wenn Männer die Kinder kriegen müssten? - Sicherlich ganz anders, unterstelle ich mal. Das zeigt schon, dass da was nicht richtig läuft.

Zurück zu Covid:

Dass wirtschaftliche Sachzwänge einen anderen Umgang mit Covid erzwingen mag sein. Dass das deshalb besser sein soll, glaube ich nicht. Ich glaube vielmehr, dass ein Entwicklungsland, das unsere Optionen hätte in dieser Sache effizienter umgehen würde. Da hätte man in den Altenheimen längst mehr Personal, Schutzausrüstung und Tests, und vermutlich wäre einem auch was eingefallen, wie man mit solch verletzlichen Leuten auf einem Haufen sinnvoll umgeht. Kann man schliesslich auch in anderen Fällen. Man denke an Onkologieabteilungen, wo viele Patienten quasi ohne Immunabwehr leben und überleben. Man könnte ja mal pragmatisch überlegen, ob sich Altenpflegeeinrichtungen davon nicht ne Scheibe abschneiden sollten. Und vielleicht hälfen dabei ja auch bauliche Änderungen. Sowas sollte man sich nach einem Jahr Covid mit der Aussicht, die Seuche vielleicht nie wieder loszuwerden, so langasam mal überlegen. Und man sollte nicht bei den Finanzen aufhören, nach dem Motto, das könne keiner zahlen. Ist das denn wirklich teurer, als ein Wirtschaftseingriff nach dem anderen? Glaub nicht! So wie ich Westeuropa aber kenne, scheitern solche Anpassungsgedanken spätestens an Baugenehmigungen. Ein Problem, das man in Afrika vermutlich so nicht hätte. Da sollte man vielleicht auch mal drüber nachdenken.

Gast munich_carlo
Geschrieben

Selbstgespräche?  Naja, bald haben die Friseure den Lockdown überstanden und werden geduldig zuhören. ;)

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb MatthiasM:

Das es eine Unterschied zwischen notwendigem Bussfahren und nicht notwendigem (besonders wenn es ohne Schutzmassnahmen erfolgt) gibt, werden einige nie verstehen.

Ja. Ein Linienbus, in dem man sich ein paar Minuten befindet, wo jeder bemaskt auf sein Smartphone guckt und außer der digitalen "Nächste Haltestelle"-Tante niemand den Mund aufmacht, und der des weiteren an jeder Milchkanne die Türen öffnet, stellt ein ganz anderes Ansteckungsrisiko dar als ein Reisebus, in den eine Horde fröhlicher Ausflügler steigt, und der dann frühestens nach zwei Stunden anläßlich einer Pinkelpause wieder etwas frische Luft hereinläßt.

Da helfen auch die heute üblichen Klimaanlagen nicht sonderlich viel, eher weniger als die früher üblichen Dachluken. Wer (wie jeder Chorsänger zum Beispiel) vor Corona-Zeiten öfter mal lange Strecken mit dem Bus unterwegs war, der kennt den Mief, der einen nach der Pinkelpause beim Wiedereinsteigen erwartet. Da feiern die Aerosole fröhliche Urständ.

  • Like 1
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb bluedog:

das unsere Optionen hätte in dieser Sache effizienter umgehen würde. Da hätte man in den Altenheimen längst mehr Personal, Schutzausrüstung und Tests, und vermutlich wäre einem auch was eingefallen, wie man mit solch verletzlichen Leuten auf einem Haufen sinnvoll umgeht. Kann man schliesslich auch in anderen Fällen. Man denke an Onkologieabteilungen, wo viele Patienten quasi ohne Immunabwehr leben und überleben. Man könnte ja mal pragmatisch überlegen, ob sich Altenpflegeeinrichtungen davon nicht ne Scheibe abschneiden sollten. Und vielleicht hälfen dabei ja auch bauliche Änderungen. Sowas sollte man sich nach einem Jahr Covid mit der Aussicht, die Seuche vielleicht nie wieder loszuwerden, so langasam mal überlegen.

den denkansatz - schutz bzw. isolation von risikogruppen - gab´s letzten sommer doch schon einmal. wurde dann in richtung  diskriminierung der schwächsten mitglieder ausgelegt und abgelehnt.

Geschrieben

Jaaaa ...ich glaube mich dunkel daran zu erinnern ;)

Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb frommbold:

den denkansatz - schutz bzw. isolation von risikogruppen - gab´s letzten sommer doch schon einmal. wurde dann in richtung  diskriminierung der schwächsten mitglieder ausgelegt und abgelehnt.

Diskriminierung? Ich habe es anders in Erinnerung. Isolation der Alten hätte bedeutet, dass sie verhungert wären, da niemand mehr in die Heime hätte gehen können. Und Weihnachten ohne die Alten zu feiern, fand dann auch nicht mal mehr die FDP lustig.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Kirunavaara:

als ein Reisebus, in den eine Horde fröhlicher Ausflügler steigt

Streiche Ausglügler, setze Querdenker
Siehe dazu auch Tagesspiegel:
 

Die Querdenken-Demos in Leipzig und Berlin im November waren Superspreader-Events für ganz Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher in einer Studie.

Die Studie ist verfasst von:
ZEW Mannheim und der Humboldt-Universität zu Berlin
 

link zum Lesen:
https://m.tagesspiegel.de/politik/studie-aus-berlin-und-mannheim-querdenken-demos-fuer-bis-zu-21-000-infektionen-verantwortlich/26896996.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

  • Danke 2
Geschrieben

Meinetwegen auch fliegende Querulanten. Den Aerosolen ist es jedenfalls egal, was die Beförderungsfälle für Absichten haben. Ich wollte nur unterstreichen, daß diese Fahrten ein weitaus größeres Ansteckungspotential hatten, als wenn ein Pendler darauf angewiesen ist, Kurzstrecken im Linienbus zurückzulegen, weil hier irgendwo "Bus = Bus" gerufen wurde.

Nichtsdestotrotz ist es natürlich auch sinnvoll, den Linienbus noch eine Weile zu meiden und denjenigen darin mehr Luft zu lassen, die keine andere Alternative haben und trotz Pandemie mitfahren müssen.

  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Kirunavaara:

Nichtsdestotrotz ist es natürlich auch sinnvoll, den Linienbus noch eine Weile zu meiden und denjenigen darin mehr Luft zu lassen, die keine andere Alternative haben und trotz Pandemie mitfahren müssen.

Jep, auch wenn sich das Leute in einem automobilaffinen  Forum nicht voerstellen koennen, es gibt tatsaechlich Menschen die auf oeffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind um auf die Arbeit zu kommen. Und darunter sind nicht wenige, die essentielle Dienste verrichten. Die sind in den Oeffis natuerlich mehr gefaerdet, als Leute die in privaten PKW herumkutschern, wie mancher schon geistreich festgestelllt hat. Das Personal in Lebensmittelmaerkten und Gesundheitseinrichtungen ist auch mehr gefaerdet. Sollen die jetzt alle zu Hause bleiben, damit alles schon konsistent ist?

vor 16 Stunden schrieb Ja- genau!:

Wieso denn unverhältnismäßig? Wenn auch unverhältnismäßig unbedacht von Hilfen.

Die Friseure sind fuer mich stellvertretend fuer eine Gruppe, die ihren vollstaendigen Einkommensverlust kaum kompensieren koenen. Meine Verluste sind sehr uebersichtlich, selbst die Stonierung des Skiurlaubes hat die Kasse nur wenig belastet. Viele koennen Heimarbeit machen, oder Gastronomie und Handel ein wenig ueber den Abholservice kompensieren. "Kosmetische" Fusspfleger, Friseuere und aehnliche Dienstleistungen, haben eigentlich nur die Unterstuezung durch den Staat. 

 

Geschrieben

@fluxus
Nach meiner Kenntnis gibt es bis heute überhaupt keinen Beweis für einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Schließung von Geschäften und geringerer Infektionsausbreitung. Es gibt Studien/Modelle die einen Zusammenhang bestreiten und die realen Beobachtungen der Infektions-Wellenbewegungen in Ländern mit - durchgehend (Schweden ! Nicht Portugal !) geringen Beschränkungen im Vergleich zu "LockDown-Zonen" decken sich gut mit solcher Annahme. Politisch zu folgern: wir haben die Läden zugemacht und dann wurde es besser ist wissenschaftlich Müll. Plausibler wäre schon: wir haben durch die Schließungen tierisch Angst gemacht und dann wurde es besser. Aber so ein Spielchen darf man nicht überstrapazieren. Beim ersten Mal funktionierte der Bluff noch gut, beim zweiten schon nicht mehr wirklich und jetzt sind wir dabei in einen kontraproduktiven Bereich zu laufen.
Glaubst du wirklich man könne einfach ewig so weitermachen ? Von politisch verantwortlicher Seite zu verkünden: in paar Wochen machen wir auf falls die Mutanten nicht kommen ist wirklich Humbug. Im Departement Moselle waren gestern 300 Fälle an Infektionen mit der afrikanischen und brasilianischen Mutation registriert worden. Nur eine Frage kurzer Zeit die auch hier zahlreich zu haben. Gegen beide wird es auf Monate hinaus keine brauchbaren Impfstoffe geben (und dann ...). Die bei solchen Aussichten einzig vernünftig zu stellende Frage wäre: was können wir tun um die Nutzung des Einzelhandels möglichst sicher zu machen, nicht was können wir tun um sie zu verbieten. Einkaufen zu können ist doch kein Jux, da steht realer Bedarf dahinter. Warum ist beispielsweise eine in vielen Ländern seit Ewigkeiten völlig normale Sonntagsöffnung in D weiter Tabuthema ? Jede Streckung wäre doch zweifelsohne nützlich. Auch klare bauliche Anforderungen zu Gangbreiten, Luftumsatz etc. - damit wird kein Baumarkt ein Problem haben, sehr wohl aber ganz ganz viele kleinere (und auch mittlere) Lebensmittelläden, Drogerien u.ä. Und wenn schon Prioritäten, der Mobilladen in "meinem" EKZ ist unter dem Vorwand Vertrags-Angelegenheiten zu bedienen offen, der Hobby/Spielzeugladen paar Meter weiter dicht. Ist das ok ? Ich würde übrigens durchaus auch Schließungs-Potential sehen. Beispielsweise die ganze Werbebranche mit allem was mit dranhängt (Photo/Videoproduktion, Marktforschung, Promotion, ...), könnte ich gerne eine ganze Zeit lang darauf verzichten.
Ich bin kein Autonarr und Stadtverkehr geht mir auf den Wecker, aber jetzt (und vielleicht noch eine ganze Weile) wäre es nutzbringend Individualverkehr zu favorisieren oder zumindest nicht zu verteufeln. In HH haben die RotGrünen noch in den letzten Wochen weitere Einschränkungen bei Verkehrswegen und Parkplatzangebot beschlossen, intelliegente Politik ?
NoCovid ist ohne nationale Grenzschließungen Illusion. Dann müssen aber auch andere Fragen auf den Tisch, und ich meine nicht nur Lieferketten, etc. Belgien u.a. hätten gern ein europaweites Verbot von touristischem Grenzverkehr. Gut, dann möchte ich eine Abwicklung der EU. Die Freiheit grenzenlosen privaten Reisens war viele Jahrzehnte DAS "Verkaufsargument" für die EU. Insbesondere immer und immer wieder dort beschworen wo die Leute die Wahl hatten und zunächst gegen weitere Vertiefungen waren. Dann soll man bitte noch einmal fragen ob eine Mehrheit auch ohne offene Grenzen noch weiter dafür wäre, glaube ich kaum.

Ich finde es befremdlich wenn hier Kritik an der Regierung immer mit der Forderung besserer Vorschläge abgeschmettert wird. Wenn eine Werkstatt mies arbeitet ist es ok mitunter auch harsche Kritik zu äußern - denn es ist eigentlich ihre Aufgabe zu wissen wie der Fehler zu beheben ist. Falls die Reparatur zu scheitern droht suche ich mir aber lieber eine andere bevor alles vollständig kaputtgemacht wird. Das kann ich bezüglich der Regierung jetzt leider nicht und ein "Servicevertrag" mit der Groko war und wäre auch nicht meine Wahl gewesen.

  • Like 2
  • Verwirrt 1
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb surlaplage:

Ich finde es befremdlich wenn hier Kritik an der Regierung immer mit der Forderung besserer Vorschläge abgeschmettert wird

Das halte ich schlicht für eine Ausrede. Alle stochern im Nebel und es gibt die Tendenz dann zu sagen , schaut her, die deutsche Demokratie taugt nix, die muss weg.

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)
34 minutes ago, Ebby Zutt said:

schaut her, die deutsche Demokratie taugt nix, die muss weg.

Diese Tendenz gäbe es nicht wenn man es machen würde wie in der Wirtschaft: Den Vorstand einer Aktiengesellschaft austauschen bevor das Unternehmen den Bach runtergeht ...die Betonung liegt auf "bevor" ;)

Deswegen muss aber die Demokratie nicht weg!

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb surlaplage:

Ich finde es befremdlich wenn hier Kritik an der Regierung immer mit der Forderung besserer Vorschläge abgeschmettert wird.

Das ist überhaupt nicht befremdlich. Dahinter steht die Frage, ob es überhaupt eine bessere Alternative gäbe. In dem Licht sind auch meine kürzlichen Beiträge zu sehen.

Es bringt ja schliesslich recht herzlich wenig, Köpfe auszutauschen, wenn nichts besseres nachkommt. Das ist auch in der Privatwirtschaft so.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten schrieb Manson:

Diese Tendenz gäbe es nicht wenn man es machen würde wie in der Wirtschaft: Den Vorstand einer Aktiengesellschaft austauschen bevor das Unternehmen den Bach runtergeht ...die Betonung liegt auf "bevor" ;)

Deswegen muss aber die Demokratie nicht weg!

Das ist aber auch nur ein theoretischer Wert, bei Wahlen tauchen immer dieselben Köpfe auf den Plakaten auf. Von den Wählern will da ja auch niemand hin. Und marode Firmen werden gern von Hedgefonds aufgekauft und zerschlagen ( weil beim „bevor“ alle fröhlich wegschauten).
Und noch ein Problem, stell dir vor, die Linke übernimmt die Regierung, ich kann mir den behördlichen Widerstand gut vorstellen, da gibt es ein großes Beharrungsvermögen.
Regime wechseln, Beamte bleiben, Biden z. B. wird damit noch zu kämpfen haben.

Bearbeitet von Ebby Zutt
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Das ist aber auch nur ein theoretischer Wert, bei Wahlen tauchen immer dieselben Köpfe auf den Plakaten auf.

Das ist bei Aktiengesellschaften auch nicht anders :D. Nenne mir doch mal eine Hand voll Manager die von Stuetze leben :).  Waere aber vielleicht gar nicht mal so schlecht, die kennen sich naemlich in der Wirtschaft am besten aus :rolleyes:.

Geschrieben

"Corona im Altenheim: Fünf Todesfälle - trotz Impfung?

In einem Seniorenheim in Emstek (Landkreis Cloppenburg) sind in den vergangenen Tagen fünf Bewohner mit oder an Corona gestorben - obwohl sie offenbar schon zweimal geimpft waren. "Wir können es uns nicht erklären", sagte der Geschäftsführer der Einrichtung NDR 1 Niedersachsen. Weder, wie das Virus in das Haus gelangt sei, noch, warum das Impfen nicht gewirkt habe, sei bisher nachzuvollziehen.

RKI soll Corona-Ausbruch in Belm untersuchen
Der Landkreis Cloppenburg bestätigt die Todesfälle, hat aber offenbar bislang nicht versucht, der Ursache auf den Grund zu gehen. Allerdings sollen in der kommenden Woche Proben von 13 ebenfalls infizierten Bewohnern und Mitarbeitern des Heimes auf Virus-Mutationen untersucht werden. Auch diese Betroffenen sind bereits geimpft worden - und auch unter ihnen gibt es nach NDR Informationen zumindest einzelne schwere Verläufe."

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Corona-im-Altenheim-Fuenf-Todesfaelle-trotz-Impfung,corona6696.html


@Ebby Zutt
Ja ja, alle stochern im Nebel aber die Aussitzer halten unbeirrt am Kurs fest ... gen Eisberg
Falls dir mal nach Musik sein sollte, ich empfehle: Gavin Bryars, The Sinking of the Titanic

 

Geschrieben

Bei den letzten Wahlen in D kams fast zum Desaster, weil die SPD sich monatelang stur stellte. Die AFD trägt zwar den gesuchten Begriff im Namen, aber nicht im Programm. Käme die an die Macht, würde ich eine Mischung aus Trumpismus, Rechtsextremismus und hartem Neoliberalismus erwarten. Auch nicht unbedingt das, was in so einer Krise gefragt ist. Man könnte dann gleich als mildere Variante die FDP vorziehen. Obs dann mehr Hilfe fürs arg gebeutelte Gewerbe gäbe? Ich bezweifle es, will doch neoliberalismus einen möglichst schwachen Staat. Es gab da mal den Begriff vom Nachtwächterstaat. Nur kann ein Nachtwächter natürlich die Feuerwehr rufen, wenns brennt, hat aber nicht die Kapazität, wirklich tatkräftig einzugreifen, fast egal, worum es geht.

Man könnte Grün wählen. Vielleicht wär dann zumindest fürs Klima was getan, und damit zumindest mittelbar auch was für die - zukünftige - Wirtschaft. Aber reicht das in der Pandemie?

Die Linke? Kompetent sind die sicher. Aber vielleicht auch zu nah am ehedem real existierenden Sozialismus. Nochmal dahin, wo man schon weiss, dass es nicht funktioniert kanns irgendwie auch nicht sein.

Von AFD über FDP und linke ist man sich einig: Es ist falsch, wies ist. Man hat aber keine bessere Idee. Nirgends. - Was will man da mit einem Machtwechsel gewinnen?

Sicher ist nur: Die nächste Wahl wird spannend. Und ich bin froh, diese Wahl nicht treffen zu müssen.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb surlaplage:

Falls dir mal nach Musik sein sollte, ich empfehle: Gavin Bryars, The Sinking of the Titanic

Eher Porcupine tree, fear of a blanc planet

Anbei, was ist den nun mit deinem gestaltenden Einsatz in der Politik
(Marcus Porcius Cato der Ältere) ceterum....

  • Like 1
Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Beamte bleiben

Sag doch besser: Der Verwaltungsapparat bleibt. Es gibt nämlich durchaus pfiffige Beamtinnen und Beamte, aber es ist immer schwer, gegen Vorurteile anzuschreiben. Kommt übrigens hinzu, dass die Politik natürlich erheblichen Einfluss auf die Richtung hat, in der sich der Verwaltungsapparat bewegt. Bleibt der Apparat unbeweglich, liegt das nicht zuletzt daran, dass er keine Impulse durch die Politik bekommt.

vor 1 Stunde schrieb surlaplage:

Politisch zu folgern: wir haben die Läden zugemacht und dann wurde es besser ist wissenschaftlich Müll. Plausibler wäre schon: wir haben durch die Schließungen tierisch Angst gemacht und dann wurde es besser.

Richtig ist: Wir haben fast den gesamten Laden (inkl. private Kontakte) "zugemacht", und daraufhin gingen die Inzidenzzahlen runter. Das ist kein Müll, sondern die Realität. Der Einzelhandel, die Museen, die Kinos usw. .... alles das sind Mosaiksteinchen in einem Ganzen. Es wäre töricht, die existenziellen Konsequenzen für die Betroffenen zu leugnen. Davon bin ich weit entfernt. Ich sehe es in meiner eigenen Familie, meinem Bekannten- und Freundeskreis, was auf dem Spiel steht. Es stünde aber ohne scharfe staatliche Maßnahmen noch viel mehr auf dem Spiel, davon bin ich überzeugt. 

Deinen Satz zur Angst hake ich unter "Polemik" ab.

vor 2 Stunden schrieb surlaplage:

Ich finde es befremdlich wenn hier Kritik an der Regierung immer mit der Forderung besserer Vorschläge abgeschmettert wird. Wenn eine Werkstatt mies arbeitet ist es ok mitunter auch harsche Kritik zu äußern - denn es ist eigentlich ihre Aufgabe zu wissen wie der Fehler zu beheben ist. Falls die Reparatur zu scheitern droht suche ich mir aber lieber eine andere bevor alles vollständig kaputtgemacht wird. Das kann ich bezüglich der Regierung jetzt leider nicht und ein "Servicevertrag" mit der Groko war und wäre auch nicht meine Wahl gewesen.

Wie Bluedog finde ich das überhaupt nicht befremdlich. Ich folge bloß der Logik der Sache. Das hat nichts damit zu tun, ob man Anhänger der GroKo ist oder nicht. Ich war es nie, und werde es nie sein, und deshalb übe ich auch Kritik an der Pandemiepolitik der Regierung: Den aktuellen Schlamassel haben wir der Tatsache zu verdanken, dass im Herbst zu spät auf die (Not-)Bremse getreten wurde. Die sog. 2. Welle ist krass unterschätzt worden - von den Landesregierungen wie von der Bundesregierung, aber auch von weiten Teilen der Bevölkerung. Ich bin im September bei Diskussionen ausgelacht worden als ich das Szenario auch nur vorsichtig angedeutet hatte, was dann wenige Wochen später Realität wurde. 

Der Vergleich mit der Werkstatt hinkt deshalb, weil dort jeder Fachmensch wissen sollte, was zu tun tun ist. Bei der Corona Pandemie verlangen wir von der Regierung aber zu viel - die Verantwortlichen lernen mit jeder neuen aktuellen Entwicklung selbst hinzu und benötigen beinahe im Wochentakt neue Erkenntnisse, die die Virologie und andere Wissenschaften liefern müssen. Es gibt leider noch zu viel Stochern im Nebel.

fl.

  • Like 7
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb fluxus:

besser: Der Verwaltungsapparat bleibt. Es gibt nämlich durchaus pfiffige Beamtinnen und Beamte, aber es ist immer schwer, gegen Vorurteile anzuschreiben

Das stimmt natürlich, das ist wie in jeder Firma auch, je größer der Apparat, desto unterschiedlicher die Mitarbeiter und deren Sicht/ Verhaltensweisen
( je größer der Club ...).
 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb fluxus:

Der Vergleich mit der Werkstatt hinkt deshalb,

Hinkt etwa so wie ein Querschnittsgelaehmter. Nicht nur das dort  Routinearbeiten erledigt werden, wie Du schon schrubest, das Problem ist dort auch ziemlich eindimensional. 

Wenn man nur auf die Fachleute gehoert haetten, gaebe es vielleicht schon keine Pandemie mehr, zufrieden waere aber auch kaum einer. Die Balance gleichzeitig die Wirtschaft, die Infrastruktur, die Versorgung und Bildung am Leben zu erhalten, stellt sich einer Werkstatt nicht.

Die ausdrueckliche Weigerung seine Kritik konstruktiv zu gestalten, mit so einem Vergleich zu rechtfertigen, ist doch kindisch.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

DW.com zu Todesfällen nach Impfung:
 

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels wurden laut Bloombergs globalem Impfstoff-Tracker mehr als 130 Millionen Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht, rund fünf Millionen Dosen pro Tag. In den genannten sechs Ländern wurden rund 50 Millionen Dosen verabreicht. Kam es dabei auch zu Todesfällen durch die Impfungen? Meldungen aus sechs Ländern im DW-Faktencheck:

Bisher ist in Deutschland kein Fall bekannt, in dem ein Mensch durch die Corona-Impfstoffe verstarb. Es lohnt aber ein genauerer Blick auf die Zahlen: 113 Todesfälle bei Geimpften im Alter von 46 bis 100 Jahren (71 Frauen, 38 Männer, in vier Fällen war das Geschlecht nicht angegeben) wurden dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet.

Das PEI ist als Bundesbehörde für Impfstoff-Zulassungen und Arzneimittelsicherheit verantwortlich. Die Verstorbenen waren im Schnitt 84 Jahre alt und der Tod trat zeitlich zwischen einer Stunde und 19 Tagen nach der Impfung ein, teilte das PEI in einem Bericht mit, der Fälle bis zum 31. Januar untersuchte.

Von den 113 Personen verstarben 20 an COVID-19 (19 davon hatten aber keinen vollständigen Impfschutz, bei einer Person ist dies unklar), weitere 43 starben an Vorerkrankungen bzw. einer anderen Infektionserkrankung. "Bei allen anderen Personen bestanden zum Teil multiple Vorerkrankungen (…) die vermutlich todesursächlich waren", schreibt das PEI, das in diesen Fällen jedoch weitere Informationen angefordert hat. In 50 Fällen wurde die Todesursache als unbekannt angegeben.

Unter dem Strich stellt das PEI fest, dass die beobachtete Anzahl an Todesfällen nach Impfung sogar unter der statistisch erwartbaren Anzahl an Todesfällen ohne Impfung liegt. "Wenn man das dann vergleicht, dann ist es sogar so, dass nach der Impfung weniger gestorben sind, als man erwarten würde", sagte die Virologin Ulrike Protzer von der Technischen Universität München ...

Zum Weiterlesen:
https://m.dw.com/de/faktencheck-gab-es-todesfälle-durch-covid-19-impfungen/a-56499643?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
 

DW= Deutsche Welle,
nicht die hier:
Deutsche Wehrschaft, Dachverband völkischer Studentenverbindungen

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