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Er ist wieder da: Corona - Bier, Auto oder Virus?


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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb surlaplage:

@magoo
Ich sehe du bist von meiner Antwort zum "Frauenstreik" schwer enttäuscht. Jetzt kannst du mir da nur zuviel "Zärtlichkeit" vorwerfen, so'n Mist aber auch.

Empfindest du es als Vorwurf, wenn man deinen liebevollen Umgang mit der PIS konstatiert?

Ist Staatsterror ok, wenn er sich gegen Frauen richtet?

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb surlaplage:

und etwas darüber nachdenken wie selbstverständlich man hier für sich ein Recht beansprucht anderen die Freiheit einzuschränken.

Die mehr Lockdown schreier gibts nicht. Und sie sind auch nicht die, die andere in ihren Grundrechten einschränken wollen noch werden. Die Zuständigkeiten sind geregelt. Es sind nicht gewöhnliche Bürger dafür zuständig, und die meisten von denen, die glauben, es sei richtig, gegen Corona was zu tun, würden das auch gar nicht entscheiden wollen. Die derlei Phantasien hegen, haben wesentlich weitergehende Pläne und Begehrlichkeiten.

vor 3 Stunden schrieb surlaplage:

"Wir haben die Grundrhetorik schon ins Unfreiheitliche verschoben - und erklären die Freiheit als erklärungsbedürftigen Zustand"

Kann man so sagen. - Wenn man die Pandemie ausblendet oder für Vergangenheit hält. Schön wärs ja schon, wenn dem so wäre.

vor 3 Stunden schrieb surlaplage:

"Ihr gefährdet eure Mitmenschen", dann haben wir ein Diskursniveau erreicht das doch unter jeden voraufklärerischen Zustand zurückfällt."

Mag stimmen. Es passt aber dazu, dass das, was wir gegen die Pandemie bisher tun können, ebenfalls voraufklärerisches Niveau hat. Es bleibt ja nur Abstand halten und sich mit relativ einfachen Mitteln schützen. Das hat man schon währen der Pestepidemien getan, und das war tiefstes Mittelalter, als das anfing.

Zum ganzen: Ich hab, das war noch während der ersten Welle, einmal eine Metapher gelesen zu dem Thema, wie man mit und über die Wirtschaftlichen Folgen der Pandemie eigentlich mal denken sollte.

Wenn jeden Tag 500 oder mehr Menschen im Lande an Covid sterben, scheut man Massnahmen.

Würde man jeden Tag in der Zeitung lesen, dass ein voll besetzter Intercity in voller Fahrt direkt auf eine Betonmauer fährt, würde jeder fragen, warum man das zulässt. Die Bundesbahn würde antworten, es sei zu teuer und zu kompliziert, die entsprechende Weiche umzustellen. Ausserdem hätte dasd unabsehbare folgen für den Fahrplan und es würden tagtäglich hunderttausende Leute zu spät oder gar nicht zur Arbeit kommen.

Würde man sowas auch nur als Möglichkeit akzeptieren? Oder wäre dann doch irgendwann, nach Wochen oder Monaten klar, dass es so nicht weiter gehen soll?.

Was wäre, wenn die Covid-Toten täglich auf unseren Strassen umkämen? Keine Diskussion? Alles unvermeidbar? Oder doch letztlich eine Frage des Management? Ungarn stellt sich scheinbar auf den Standpunkt, und besorgt sich auf eigene Faust Impfstoff. Sollte eigentlich der EU zu Denken geben. Jedenfalls ists kein Anlass zu berechtigter Kritik seitens dieser EU, finde ich. Wollte man das dürfen, müsste man es davor besser gemacht haben.

Was ich sagen will: Es gibt Kritikpunkte, die sind berechtigt. Die Idee , notfalls mit Kontaktbeschränkungen Leben zu retten, ist aber kein solch kritikwürdiger Punkt. Wenn, dann doch nur die Tatsache, dass noch immer nicht wirklich mehr getan wird. Selbsttests gibt es, wird nicht angewandt. Luftfilter gibt es. Wird nicht weiterverfolgt. Impfstoff gibt es. Man gibt sich mit best-Effort Verträgen zufrieden, und tut nichts, die Produktionskapazitäten zu steigern.

Staatshilfen gibt es, und man weiss seit gut einem halben Jahr, die kommen zu spät an. Keiner hats geändert. Man weiss seit einem Jahr, Gesundheitsämter haben zu wenig Personal zur Kontaktverfolgung. Man löst das Problem nicht.

Man weiss, die Tracing-App bringt quasi nichts. Es ist auch bekannt, warum. Man verzichtet aber auf Massnahmen zur Änderung dieses Missstands.

...

 

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben

@magoo
Ich hatte mich in der Frage der "Frauenstreiks" klar und eindeutig von der PIS Linie distanziert und die Situation als aus meiner Sicht unerträglich bezeichnet ! Nur nebenher hatte ich eine kurze Erläuterung zur politischen Blockadesituation beigefügt. Warum versuchst du jetzt mir trotzdem wiederum zu unterstellen ich würde "gegen Frauen gerichteten Staatsterror ok" finden ? Das ist schon ziemlich gezielte Beleidigung.

 

@Juergen_
Habe ich Covidioten-Propaganda zitiert ? Galt der link einem verbotenen Querdenker-Organ ? Hast du dich mit dem Inhalt des verlinkten Gesprächs (welches weitere interessante Aspekte behandelte) überhaupt auseinandergesetzt, oder erst mal gleich zugebissen weil dir die eingefügten Zitate nicht gefallen ? - sofern du überhaupt Zitate als solche erkannt hast, bzw. erkennen wolltest.

Du hast ein wirklich tolles Verständnis von Diskussionsniveau wenn du mich sofort dafür angreifst auf die Ansichten eines an einer deutschen Universität Verfassungsrecht lehrenden Professors hingewiesen zu haben - im Rahmen eines im öffentlich rechtlichen Rundfunk ("Qualitätsmedium") gesendeten Gesprächs.

Du darfst gerne die Ansichten von Prof. O.Lepsius nicht mögen (wovon ich ausgehe) - aber dann richte dich gegen den Autor nicht den Boten !


Und ja, es gab hier in diesem thread wiederholt - als Meinung durchaus legitime - Äußerungen man hätte gerne noch mehr Lockdown, da habe ich keine Sinnestäuschung. Das Wort "Schreier" hätte ich tatsächlich nicht verwenden sollen, aber wenn ich deine Reaktion sehe so war es auch nicht so ganz falsch gewählt.

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Wie viele Leute sterben denn sonst so in D an einem Tag und wie viele mehr sind es aktuell, das sollte man im Auge haben und nicht nur die reisserischen Überschriften von soundsoviel Coronatoten. Irgendwo hatte ich mal ne Uhr zur Bevölkerungsentwicklung gefunden wo man das Wachstum pro Land oder auch Global anschauen kann. Trotz Covid stete Zunahme der Weltbevölkerung - eine Lebensbedrohliche Pandemie sollte sich eigentlich anders auswirken.

...und kommt mir jetzt nicht wieder mit den bedauernswerten Opfern, das ist Heuchelei. Erkennt man gut wenn irgendwo ein Unfall ist, 90% gaffen, 9% geht es am Arsch vorbei und 1% hilft den Betroffenen.

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb Manson:

 - eine Lebensbedrohliche Pandemie sollte sich eigentlich anders auswirken...

Ich hab's gewusst: 67.000 Corona-Tote in Deutschland, 515.000 Corona-Tote in Europa und 2.446.000 Corona-Tote weltweit sind für dich immer noch nicht genug!

(Aktuelle Zahlen vom RKI und der WHO.)

Und die Übersterblichkeit wird natürlich auch gegen jede Vernunft weiterhin bestritten.

Aber du hast ja als Referenz deine sorgenlose Arzthelferin in Kronach, oder war es doch die Nageldesignerin?? Na los, her mit der neuesten Episode!

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb Manson:

...und kommt mir jetzt nicht wieder mit den bedauernswerten Opfern, das ist Heuchelei. Erkennt man gut wenn irgendwo ein Unfall ist, 90% gaffen, 9% geht es am Arsch vorbei und 1% hilft den Betroffenen.

Aha, also weil es bei Unfällen Gaffer gibt, sind wir alle blöd und dürfen die Corona-Toten nicht betrauert werden und die Hinterbliebenen nicht bedauert werden? 

Herr, wirf Hirn vom Himmel, und ziele auf Kronach!

Übrigens, mal eben die Relation: Nach einem Jahr Pandemie haben wir in Deutschland grob überschlagen 20 Mal so viele Corona-Tote wie Unfalltote im Straßenverkehr!

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Manson:

Wie viele Leute sterben denn sonst so in D an einem Tag und wie viele mehr sind es aktuell, das sollte man im Auge haben und nicht nur die reisserischen Überschriften von soundsoviel Coronatoten...

Auch das hab ich eben mal nachgeschlagen, weil du ja lieber fantasievolle Behauptungen aufstellst. In D sterben im Schnitt der letzten Jahre täglich ca. 2.500 Menschen, dazu kommen seit Dezember die stark angestiegenen Zahlen an Corona-Opfern, die ja einige Wochen lang um die 1.000 Tote pro Tag pendelten.

Das statistische Bundesamt dazu:

Zitat

.. Die Differenz der Sterbe­fallzahlen zum Durch­schnitt der Vorjahre ist dann ab Mitte Oktober erneut angewachsen. Die Zahl der Todes­fälle von Personen, die zuvor labor­bestätigt an COVID-19 erkrankt waren, stieg zeitgleich an. Im Dezember lag die Zahl der Gestorbenen dann 31 % über dem Vorjahres­durchschnitt.

Höchststände kurz vor dem Jahreswechsel 2020/2021

Die Zahl der COVID-19 Todesfälle erreichte Ihren Höchst­stand kurz vor Jahres­wechsel in der 52. Kalender­woche 2020 (vom 21.12. bis zum 27.12.2020). Die Gesamtzahl der Sterbefälle – nun verglichen mit dem Durch­schnitt der Jahre 2017 bis 2020 – geht seitdem ebenfalls zurück. Im Januar 2021 lagen die Sterbe­fallzahlen insgesamt noch 19 % über dem Durch­schnitt der vier Vorjahre...

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html

Das oben Geschriebene solltest du mal im Auge haben, ich hoffe, es piekst dort ordentlich!

 

Edith: Ich weiß ja, angeblich liest du meine Antworten nicht. Trotzdem finde ich meine drei Erwiderungen auf deinen - Verzeihung - Schwachsinnspost dort oben notwendig. Der unbedarfte Leser könnte ja sonst meinen, das sei hier unwidersprochen eine akzeptierte Meinung und hätte was mit den Tatsachen zu tun. Deshalb nötig!

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb surlaplage:

Deine Zahlen passen schon aber wie kommst du darauf die Nichtwähler in PL einfach mir nicht dir nichts allesamt der Opposition zuzuschlagen

Eben nicht! Ein Nichtwähler bekommt freundlich lächelnd die Regierung, die er/sie nicht will ( haben wir schon in den 60ern gelernt).
Und das mit PO, ich hab auf deren Seite nix dazu gefunden, wo haste das her? Pis?
Man soll die Dinge nicht vermischen, das Erste hat mit dem Anderen nix zu tun.

Geschrieben (bearbeitet)

Zum Thema
Auf deren Seiten
https://www.gov.uk/government/groups/new-and-emerging-respiratory-virus-threats-advisory-group
ist zu lesen, welche Studien sie auswerteten, dass solche zu Kindern fehlen bzw. Zu wenige sind.
Auf https://www.spektrum.de/ kann man nachlesen, was für Erkenntnisse die Menschheit zu Covid sammelt.
Kurz: es wird eine Menge geforscht, es wird viel diskutiert, es gibt für & wider diesen und jenen Standpunkt.
Es wäre an der Zeit, denen, die ihre ganze Arbeit da rein stecken und in (im Vergleich zu „normal“) sehr kurzer Zeit Impfstoffe entwickelten, Konzepte erarbeiteten und sich öffentlich in die Kritik ( bis zur Anfeindung/ Bedrohung) stellten, denen wäre zu Danken.
Ob jemand etwas gut macht, oder in einer Sackgasse landet, Alle geben sich Mühe. Ob wegen zu erwartender Profite oder altruistisch, ist mir egal (ich verkaufe Möbel auch um Gewinn zu erzielen und den Kunden zufrieden zu stellen).
Jedenfalls geht mir das Wissenschaftlerbashing gewaltig auf den Keks! Wenn da ein Prof auf der Bühne steht, wieviele Doktoranden, Studenten, Labormitarbeiter dahinter stehen, sieht immer keiner.
Und: garantiert ohne Chip, Impfstoff als Nasenspray
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2021.01.08.425974v1.full

Bearbeitet von Ebby Zutt
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Manson:

Trotz Covid stete Zunahme der Weltbevölkerung - eine Lebensbedrohliche Pandemie sollte sich eigentlich anders auswirken.

Das sehe ja anders aus, wenn du der Kapitän wärst. Nach einem guten Jahr der Substanzlosigkeiten bin ich aber langsam müde, deine in den Wind geschossenen Geistesblitze mit dem Vermerk auf Paradoxa zu kommentieren.

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Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb surlaplage:

@magoo
Ich hatte mich in der Frage der "Frauenstreiks" klar und eindeutig von der PIS Linie distanziert und die Situation als aus meiner Sicht unerträglich bezeichnet ! Nur nebenher hatte ich eine kurze Erläuterung zur politischen Blockadesituation beigefügt. Warum versuchst du jetzt mir trotzdem wiederum zu unterstellen ich würde "gegen Frauen gerichteten Staatsterror ok" finden ? Das ist schon ziemlich gezielte Beleidigung.

Es tut mir leid, wenn du meine Frage als Unterstellung empfindest. Aber ich erkläre es natürlich gerne noch einmal und bin erleichtert, dass du den Staatsterror in Polen auch unerträglich findest. 

Mich wunderte nur die Diskrepanz in deiner Betrachtungsweise. Während du bei zeitweisen Einschränkungen hier (oder auch in Frankreich) stante pede sehr wütend wirst und Politiker pauschal als verlogen bezeichnest, kam bei der massiven und keineswegs temporär gedachten Einschränkung der Frauenrechte in Polen eine gepflegte Erklärung, dass die PIS gar nicht Schuld sei. Wo blieb da die Wut und der Hinweis auf die Verlogenheit?

Geschrieben

Sieh an:

Theaterbesuche, Reisen ohne Quarantäne, Übernachtungen im Hotel: In Israel soll das künftig für Genesene und Geimpfte wieder möglich sein. Mit einem "Grünen Pass" werden ihnen Erleichterungen gewährt.
(Tagesschau)
Da bin ich mal gespannt, wie das bei uns in Sonmer wird.
MV macht verstärkt Kontrollen, wegen der Tagestouristen bei dem schönen Wetter.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Stunden schrieb surlaplage:

@all die "mehr Lockdown" Schreier
Dieses sehr erhellende Gespräch mit Prof. Oliver Lepsius (Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verfassungstheorie) zu "politischen Entscheidungen ohne grundsätzliche Beachtung grundgesetzlicher Perspektive" anhören, innehalten und etwas darüber nachdenken wie selbstverständlich man hier für sich ein Recht beansprucht anderen die Freiheit einzuschränken.

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-freiflaeche/audio-grundrechte-wie-weit-darf-der-staat-einschraenken-100.html

Ich zitiere aus dem verlinkten Gespräch zwei Passagen welche für mich den jetzigen Zustand eigentlich komplett beschreiben:

"Wir haben die Grundrhetorik schon ins Unfreiheitliche verschoben - und erklären die Freiheit als erklärungsbedürftigen Zustand"

"Ich kaufe ein und hinterher stirbt jemand - das ist ein solch primitives Denken, dass sich doch jeder aufgeklärte Mensch dagegen wehren muss. Und wenn das auch noch moralisiert wird mit dem Vorsatz: "Ihr gefährdet eure Mitmenschen", dann haben wir ein Diskursniveau erreicht das doch unter jeden voraufklärerischen Zustand zurückfällt."

Ich kenne niemanden, der nach "mehr Lockdown schreit". Im Gegenteil: Es sind durch die Bank weg alle bedient, und das gilt auch für mich. Eine andere Frage ist aber die, was die jeweilige Situation rund um das Infektionsgeschehen nötig macht. Und hier bin ich nach wie vor einsichtig: Wenn Kontaktbeschränkungen die Handlungsfähigkeit des Gesundheitswesen möglich machen, verzichte ich eben auf den Besuch von Baumärkten usw. - um nur einen Aspekt anzuführen.

Danke für den Link zum Gespräch mit Lepsius, ein tatsächlich sehr ernst zu nehmender Verfassungsrechtler. Das Interview habe ich mit Interesse gehört, aber ich habe den Eindruck, dass er die Dynamik des Virus inkl. Mutanten unterschätzt. Das Gefährdungsbeispiel "Ich kaufe ein, und hinterher stirbt jemand." mag sehr simpel klingen und banal sein, es hört sich auch tatsächlich voraufklärerisch an. Nur: Irgendwoher müssen die Infektionen doch kommen. Das Einkaufen ist in dem Satz bloß Platzhalter für enge Kontakte, und insofern moralisiert dieses Denken nicht, es beschreibt die billige Realität. Ich fürchte also: Das Virus selbst verhält sich voraufklärerisch, und wir können so viel differenzieren wie wir wollen, das Infektionsgeschehen bleibt simpel und brutal (siehe Flensburg und andere Gegenden, in denen die Mutationen zuschlagen). Die Journalistin stellt Lepsius ja kritische Fragen, aber er kontert sehr schwach, finde ich. Eine Alternative hat er jenseits vorsichtig anders gewählter Rhetorik nicht wirklich - jedenfalls keine, die Argumenten von Medizinern und Virologen standhält.  

Damit gebe ich keinen Freibrief für diktatorische Gelüste autoritärer Politik(er). Natürlich muss die Gesellschaft sehr wachsam sein, damit sich kein autoritäres Regime entwickelt. Zum Glück gibt es Gerichte, die unverhältnismäßige Regelungen kassieren.

fl. 

 

 

Bearbeitet von fluxus
Tippfehler korrigiert
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Geschrieben

Seit Ende Januar ist in Italien vielerorts der Cafe- oder Restaurantbesuch möglich. Trotz Corona. Es scheint also nicht alternativlos zu sein, was wir in D derzeit machen:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/italien-corona-lockerungen-105.html

"

Die vorsichtige Öffnung aber scheint angesichts der aktuellen Infektionszahlen in Italien nicht ohne Risiko. In Latium beispielsweise sind die Corona-Infektionswerte deutlich höher als in Deutschland. Während laut Robert Koch-Institut die Sieben-Tage-Inzidenz auf 100.000 Einwohner in Deutschland bei rund 90 liegt, verzeichnet die Gegend um Rom aktuell einen Inzidenzwert von 135. In der Lombardei liegt er bei 126, in Venetien sogar bei 143. Das ist so viel wie in Sachsen-Anhalt, dem Bundesland mit dem derzeit zweithöchsten Wert in Deutschland.  

Italien lockert die Regeln in den genannten Regionen trotzdem, auf der Basis seines seit dem Herbst geltenden Ampelsystems. Mehreren Dutzend Indikatoren sind ausschlaggebend dafür, ob eine Region als gelbe, orangefarbene oder rote Zone eingestuft wird. Eine Rolle spielen dabei nicht nur der Inzidenzwert, sondern unter anderem auch die Zahl der Intensivbetten, die Todesfälle und die Ausstattung des Gesundheitssystems. Auf der Basis dieses - nach Ansicht vieler ziemlich undurchsichtigen - Systems kalkuliert das Nationale Gesundheitsinstitut dann wöchentlich die Einteilung in die einzelnen Zonen."

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb JK_aus_DU:

Es scheint also nicht alternativlos zu sein, was wir in D derzeit machen:

... Italien lockert die Regeln ...

das führt dann dazu, dass die leute aus den hochrotzonen zum ausgehen, shoppen und kaffeetrinken in die hellblauen fahren.

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Manson:

Wie viele Leute sterben denn sonst so in D an einem Tag und wie viele mehr sind es aktuell, das sollte man im Auge haben und nicht nur die reisserischen Überschriften von soundsoviel Coronatoten.

Das passende Zitat dazu: "In der ersten Februarwoche (01. bis 07.02.2021) lagen die Sterbefallzahlen im Bereich des Durchschnitts (+1 %)."

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html

Da lässt sich aber weder Zeilengeld mit verdienen, noch eine Wahl mit gewinnen. Dann doch lieber von "Zuständen, wie im Krieg" schreiben oder reden. Wenn sich das nach zwei Wochen herausstellt, dass das dann doch nicht so gekommen ist, muss man das ja keinem verraten. Irland, UK, Portugal, in welchem der Länder ist momentan noch etwas von der prophezeiten Katastrophe zu erkennen? Ach ja, jetzt Slowakei. Warten wir ab.

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Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb JK_aus_DU:

Eine Rolle spielen dabei nicht nur der Inzidenzwert, sondern unter anderem auch die Zahl der Intensivbetten, die Todesfälle und die Ausstattung des Gesundheitssystems. Auf der Basis dieses - nach Ansicht vieler ziemlich undurchsichtigen - Systems kalkuliert das Nationale Gesundheitsinstitut dann wöchentlich die Einteilung in die einzelnen Zonen."

Das ist, denke ich, das Problem. Sicher sind Lockerungen moeglich. Aber es ist eben komplex und das will keiner. Man erwartet zwar situationsangepasstheit, will aber jede Regel verstehen und diese sollen deshalb auch einfach gehalten sein.

Nachdem ich aber schon in diesem Forum, in dem sicher nicht der doefste Teil Deutschlands versammelt ist, mancher sich seit fast einem Jahr an einer Packungsaufschrift hochzieht und andere den Unterschied von Oeffis zu Busreisen nicht versteht, lesen darf, merke ich, dass Selbsverantwortung und Lockerungen die auf komplexen Regeln besteht nicht so einfach ist. 

Aber es sind auch die gleichen Menschen die diese Regeln aufstellen oder umsetzten. Das, wie Frank erzaehlte, schwach besetzte Rodelbahnen geraeumt wurden, ist natuerlich auch wenig sinnvoll. Ich glaube, dass auch die skandalisierten Ausflugsziele, eher einen geringen Einfluss auf die Pandemie hatten. Auch wenn ich nicht verstehen kann, dass man unbedingt dahin muss wo schon alle anderen sind. 

Ich war heute Wandern und trotz schoenem Wetters, haben wir kaum jemanden gesehen. Aber mehr Hirsche als ich in meinem bisherigen Leben gesehen habe. Ein Rudel war ca. 20-30 Tiere stark. In der Wetterau :)!

 

 

Geschrieben

@magoo
Du kannst es wohl nicht lassen mir meinerseits nie gesagtes zu unterstellen. Du darfst gerne der Meinung bleiben "dass in Polen unerträglicher Staatsterror" herrschen würde. Ich hatte die Unerträglichkeit meinerseits nur auf das Abtreibungsrecht bezogen. Und warum sollte ich der PIS da eigentlich Verlogenheit vorwerfen? Wie schon ausgeführt: war nicht deren Idee und ist auch nicht deren politisches Interesse. Aber es war grundsätzlich doch auch jedem Wähler klar es mit einer konservativen, katholisch geprägten politischen Ausrichtung zu tun zu haben.
@Ebby Zutt
PO-Initiative: https://www.wirtualnemedia.pl/artykul/likwidacja-tvp-info-projekt-po-jak-zlozyc-podpisy-byloby-to-ze-szkoda-dla-spoleczenstwa


@fluxus
Es ist keineswegs mein Eindruck als würde Lepsius das Virusgeschehen ausblenden. Er stellt sich gegen grundrechtseinschränkende Maßnahmen ohne klare Ursachenevidenzen und unzureichende Begründungen die teilweise seit schon einem Jahr weiterhin nur auf recht wagen und auf Umwegen aufgestellten Hypothesen beruhen.
Das Einkaufsbeispiel ist garantiert nicht nur der Publikumswirksamkeit wegen gewählt. Die bislang verfügbaren Studien zu dominanten Orten der Verbreitung sehen das Einkaufen ganz unten. Zudem ist es (auch unter Annahme verstärkter Mutantenausbreitung) problemlos praktikabel wirksame Schutzmaßnahmen einzuhalten, und wenn man noch FFP2 in Läden generalisieren täte so dürfte das Risiko dort sehr nahe Null liegen. Und an den Haaren herbeigezogene Argumente der Art, von den Kunden könnte ja jemand mit dem Bus kommen und dann vielleicht dadurch Infektionen steigern etc. sind doch ein Unding als Begründung von Grundrechtseinschränkungen. Er vertritt nach meiner Ansicht auch einen sehr vernünftigen Standpunkt mit dem was er in den letzten zwei Minuten des Gesprächs zu Inzidenzzahlen äußert.

Merkel hat (vorsätzlich, denn die Entwicklung war schon seit Wochen vorherzusehen) das ganze Land in eine 35er-Falle getrieben aus der nun keiner der verantwortlichen die Flucht wagen will. Es kann aber nicht noch monatelang so weitergehen. Es ist jetzt schon ein Jahr ins Land gezogen, da ist nichts mehr "temporär".
Besonders irre ist, dass man sich seitens der Politik gleichzeitig auch noch den Weg für einen "geordneten Rückzug" aus diesem Lockdown mit einem reichlich unüberlegten "Versprechen" auf jedem Fall die Kitas / Schulen zuerst zu öffnen verbarikadiert hat. Dort darf man insbesondere im Hinblick auf die Mutanten und kaum wirklich umsetzbare Hygienekonzepte tatsächlich schon die Frage stellen ob man mit Öffnungen "über Leichen gehen" will. An überdeutlichen Alarmzeichen mangelt es hier gerade nicht. Ein ganz aktuelles Beispiel aus Kolding (DK):
https://www.nordschleswiger.dk/de/daenemark-politik-gesellschaft/kolding-ausbruch-ist-deutlicher-warnschuss

"Kolding-Ausbruch ist deutlicher Warnschuss
Die Kommune Kolding ist von einem größeren Infektionsausbruch an mehreren Schulen und Institutionen betroffen. Viele haben sich mit der besonders ansteckenden britischen Variante B117 infiziert. "Die Situation in Kolding ist ernst. Da sich die Infektionen auf eine Reihe an Schulen und Tageseinrichtungen konzentrieren, müssen die jüngsten Schüler wieder nach Hause geschickt werden, außerdem müssen die Kindertagesstätten geschlossen werden“, sagt Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) in einer Pressemitteilung.
Auch Viggo Andreasen, mathematischer Epidemieexperte und Lektor an der Universität Roskilde, schaut mit Sorge auf die Situation. „Sollten wir noch so ein Beispiel sehen, dann müssen wir uns selber fragen, ob es nicht zu riskant ist, die Schulen für die Jüngsten wieder zu öffnen. Ich denke, dass dieser lokale Infektionsausbruch eine nachhaltige Warnung ist, dass die Virusmutation B117 auch vor Kindern nicht Halt macht, so wie wir es mit dem bisher bekannten Corona-Virus noch nicht gesehen haben“, sagt er gegenüber „Danmarks Radio“ (DR).
In dieser Woche hatte Kolding 234 Infektionen. Dies entspricht 251,6 Fällen auf 100.000 Einwohnern. Damit ist Kolding die Kommune mit der höchsten Infektionszahl des Landes, wie Zahlen der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut, zeigen."

Übrigens fand ich auch den heutigen Kommentar des DLF schon sehr "mutig":
"Dennoch ist der Schulbeginn in dieser Zeit ein Wagnis ... weil hinter den wieder steigenden Zahlen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Virus-Mutanten stehen, die schlicht ansteckender sind als das Virus, mit dem die Welt bisher zu kämpfen hatte. ... Umso mehr erscheint es plausibel, Lehrkräfte und Erzieher in der Impfreihenfolge nach vorn zu ziehen. Ihnen wird ein erhöhtes Risiko regelrecht verordnet, ... Dann können die Lehrkräfte umgekehrt erwarten, bestmöglich geschützt zu werden. Wer dieser Argumentation folgt, muss sich bewusst sein, dass dadurch anderen eine Impfung vorenthalten wird. In letzter Konsequenz heißt dies: In dieser anderen Gruppe werden Menschen sterben, weil sie ungeimpft blieben und das Virus schneller war."

 

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb surlaplage:

... Merkel hat (vorsätzlich, denn die Entwicklung war schon seit Wochen vorherzusehen) das ganze Land in eine 35er-Falle getrieben ...

 

Ist ja wunderherrlich. Also doch Diktatur! 😜

SCNR, aber deine Schreibe kann ich echt nicht ernst nehmen.

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Geschrieben

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89518620/corona-lockerungen-aerzte-fordern-neue-bewertung-von-inzidenz-werten.html?fbclid=IwAR2N3a_Pmio3cKa0Mh_pf6Qt8XoGB0xEvs4OcgUUNRRrZN1zQGnM_8R0Sqk

Es sei "nicht zielführend, Eindämmungsmaßnahmen an Inzidenzen von 20/35/50" zu koppeln, heißt es dem "Tagesspiegel" (Montag) zufolge in einer Stellungnahme aller zwölf Amtsärzte für die Senatskanzlei. Stattdessen schlagen die Mediziner demnach "intensive Maßnahmen der Infektionsprävention" für Alte und Kranke und gleichzeitig eine Abmilderung der Maßnahmen für andere Gruppen wie Schulkinder vor.

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Geschrieben

Es wird doch in unserem Land nicht langsam sowas wie Vernunft einkehren?

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Manson:

Es wird doch in unserem Land nicht langsam sowas wie Vernunft einkehren?

Bin da im Zwiespalt . Einerseits können wir das volkswirtschaftlich und psychisch nicht ewig so weiter führen, andererseits macht mir Long Covid auch sorgen. Da gibt es ja schon mehrere Fälle von erkrankten im jungen Alter, die mit massiven Langzeitfolgen  zu kämpfen haben. 

 

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