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Er ist wieder da: Corona - Bier, Auto oder Virus?


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Geschrieben

Der Reflex war doch aber legitim. Und nicht sinnverfälschend.

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Geschrieben

Frankfurt: über 100 Infizierte in einer Wohneinrichtung für Geflüchtete, Zuwanderer und Obdachlose. Ein Teil arbeitet bei DHL im Sortierzentrum.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb JörgTe:

Der Reflex war doch aber legitim. Und nicht sinnverfälschend.

Das mit der falschen Faehrte stimmt schon! Freiwillig ist in Italien nur wenig: 

Zitat

Italien schließt vom 17. August bis mindestens zum 7. September 2020 alle Diskotheken des Landes sowie alle Stranddiscos im Freien und sonstige Tanz-Events. Von 18 Uhr abends bis 6 Uhr morgens gilt Maskenpflicht bei Ansammlungen vor Lokalen und auf Plätzen, wo sich in Italien gerne viele Menschen treffen.[

https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Italien

Dagegen:

https://www.adac.de/news/italien-urlaub-corona/

sind die Restriktionen in Deutschland geschenkt!

Mal sehen was das fuer "einschlaegige Reflexe" verursacht:lol:.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb JörgTe:

Der Reflex war doch aber legitim. Und nicht sinnverfälschend.

Klar, beides. Aber eben in seiner Erwartbarkeit auch etwas boring - meiner Meinung nach waren andere Sachen in dem Artikel erhellender, das mit den Masken war nur ein müder Nachklapp. Immerhin hat den letzten Zitat-Satz bisher noch niemand zum Beweis dafür  genommen, daß MuNaBe im Freien sinnvoll wäre.

Außerdem stimmt er nicht so recht, der Satz - es gab in Italien ein großes Nord-Süd-Gefälle. Und nicht nur das: ich war im Juni / Juli sowohl in der Lombardei als auch im Südtirol, benachbarte Gegenden. In der Lombardei gab's Maskenpflicht auch im öffentlichen Raum  (bis ca. Mitte Juli), im Südtirol nicht. Entsprechend sah es auch aus auf den Straßen und Plätzen.

Andererseits stimmt er doch, der Satz: wenn er aussagen soll, daß die Italiener wegen der dramatischen Umstände im eigenen Land sicher ein anderes Bewußtsein hinsichtlich der Pandemie entwickelt haben. Man sollte das aber meiner Meinung nach besser nicht auf die kleinkarierte, ideologisch multipel überfrachtete Maskendiskussion hierzulande herunterbrechen.

Und: ich freu mich wirklich riesig, daß das italienische Desaster keins mehr ist. Die haben Pech gehabt, wir Glück (mit dem wir leider zu wenig anzufangen wissen).

Bearbeitet von didomat
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vor 1 Stunde schrieb MatthiasM:

Mal sehen was das fuer "einschlaegige Reflexe" verursacht

Den Reflex, mir das mal anzuschauen:

Zitat

Einreise aus Deutschland noch ohne Auflagen

Die Einreise von deutschen Staatsbürgern nach Italien ist problemlos möglich – wie aus den meisten EU-Mitgliedstaaten.

Reisende, die sich zuvor in Griechenland, Malta, Spanien, Kroatien oder in Teilen Frankreichs aufgehalten haben, müssen einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Nach der Einreise aus diesen Ländern besteht die Pflicht, sich beim italienischen Gesundheitsamt am Aufenthaltsort zu melden.

Für Einreisende aus Rumänien gilt die Pflicht zur 14-tägigen Selbstisolation, genauso wie für Reisende aus Drittstaaten.

Bei Reisen nach Sizilien werden an Flughäfen und in Häfen bei jedem Reisenden Corona-Schnelltests durchgeführt. Die Maßnahme gilt zunächst bis 30. Oktober.

Was ist daran jetzt so außerordentlich? Daß sie in Italien offensichtlich schon Schnelltests einsetzen?

Das ist die Liste der Risikogebiete aus deutscher Sicht, 14 Tage Quarantäne nach Rückkehr aus einem solchen inklusive (Schweden ist übrigens nicht dabei):

RKI Risikogebiete

Paddeln in Frankreich jenseits von Grand Est kannst du also vorerst vergessen. Und daß das Kleinwalsertal und Jungholz zwar zu Vorarlberg bzw. Tirol gehören, aber nur von D erreichbare Exklaven sind ist denen auch erst nach ein paar Tagen aufgefallen.

Bearbeitet von didomat
Geschrieben

In der niedersächsischen Corona-Verordnung gibt es noch einen netten Absatz der von Quarantäne- und Testpflicht befreit wenn man zwar aus einem Risikogebiet nach Niedersachsen einreist jedoch nicht länger als 48 Stunden im Ausland war und keine akuten Symptome zeigt. So konnte ich heute ganz entspannt mit dem Moped in die Niederlande und wieder zurück fahren ohne gegen irgendwelche hirnverbrannten Auflagen zu verstoßen... :D

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vor 8 Minuten schrieb bx-basis:

In der niedersächsischen Corona-Verordnung gibt es noch einen netten Absatz der von Quarantäne- und Testpflicht befreit wenn man zwar aus einem Risikogebiet nach Niedersachsen einreist jedoch nicht länger als 48 Stunden im Ausland war und keine akuten Symptome zeigt.

Danke für den Tipp! Weil: ich bin gerade tief im Westen, Nähe Aachen Und wollte eigentlich dem Hohen Venn (Hochmoor) auf der belgischen Seite einen neugierigen Besuch abstatten. Belgien = neuerdings Risikogebiet = Strich durch die Rechnung. Dachte ich. Aber das war ja als Tagesausflug gedacht...mal sehen, was die NRW-Verordnung da zu bieten hat. Die Aachener haben das eh schon unterlaufen - man darf problemlos und ohne Quarantänepflicht ins angrenzende Belgien (nicht zuletzt wegen der deutschen Minderheit da), gilt allerdings nur für Leute mit Hauptwohnsitz im Raum Aachen. Den hab ich nicht. Aber mit 48 Stunden könnte ich schon was anfangen...

Geschrieben

In NRW gibt es m.W. ebenfalls so eine Regelung.

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb bx-basis:

n NRW gibt es m.W. ebenfalls so eine Regelung.

Das hoffe ich. Dann brauch ich nur noch Wetter.

Geschrieben (bearbeitet)

In Deutschland sollen ja die Regeln ergaenzt werden!

Zitat

Die Zahl de Zahl der Mitfahrer in einem Fahrzeug soll begrenzt werden. Dem Gesundheitsministerium zufolge dürfen, wenn nicht alle Personen aus einem Haushalt kommen,  höchstens zwei Personen je Sitzreihe und nur auf den an der Seite gelegenen Sitzen befördert werden. Der Beifahrersitz muss frei bleiben.

Im Beispielsfall eines fünfsitzigen Pkw dürfen somit neben dem Fahrer nur zwei weitere Personen im Fahrzeug Platz nehmen. Sind, wie z.B. in einem Minibus, weitere Sitzreihen vorhanden, so können zwei weitere Personen je Sitzreihe auf den Außenplätzen mitgenommen werden.

Auf Motorrädern oder Mopeds dürfen nur Beifahrer befördert werden, die demselben Haushalt angehören, da hier der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten werden kann.

Es ist möglich, dass in den Biundesländern, oder sogar innerhalb dieser, in einzelnen Regionen abweichende Regelungen bestehen. Bei Verstoß gegen diese Vorschriften muss mit einer hohen Geldstrafe zwischen 400 und 3000 Euro gerechnet werden. Auch die Weiterfahrt kann untersagt werden.

In Geschäften, Zügen oder anderen geschlossenen Räumen gilt eine Maskenpflicht. Auch auf Plätzen und vor Lokalen, wo häufig viele Menschen stehen, muss von 18 Uhr bis 6 Uhr ein Atemschutz getragen werden. Darüber hinaus werden einige Regionen generell eine Maskenpflicht im Freien eingeführt – unabhängig von der Uhrzeit –, wenn der Abstand zu fremden Personen nicht eingehalten werden kann.

Alle Discos – auch im Freien – sind geschlossen. Größere Ansammlungen sind verboten, stehen die Leute zu eng zusammen und trinken auf einem öffentlichen Platz, wird die Polizei eingreifen. Auch Konzerte oder Tanzveranstaltungen bleiben tabu.

In einigen Geschäften werden Kunden Einweghandschuhe tragen müssen.  Es darf Fieber gemessen und der Zutritt ab einer Körpertemperatur von 37,5 Grad verweigert werden.

Bei Verstoß gegen die Abstandsregeln (landesweit eineinhalb Meter) bzw. Maskenpflicht gibt es keine einheitliche Regelung, da die jeweiligen Regionen zuständig sind. In einigen Gemeinden gibt es keine explizite Regelung.

Zum Teil wird auch noch unterschieden, wo man gegen die Maskenpflicht verstößt. In öffentlichen Verkehrsmitteln kann die Strafe beispielsweise höher ausfallen als anderswo. Grober Richtwert ist aber ein Strafrahmen von 400 bis 3000 Euro.

Ach, waeren wir doch nur in Italien, wo sich ein ein anderes Bewusstsein hinsichtlich der Pandemie entwickelt hat und nicht ein  ideologisch multipel ueberfrachtete Maskendiskussion. Zudem scheint die Luft sich dort innerhalb weniger Wochen drastisch gebessert zu haben. 

Was  in Deutschland allerdings sehr irritiert, dass man tatsaechlich ein und aus reisen kann. Wo bleibt da die Hysterie?

Bearbeitet von MatthiasM
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vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

Ach, waeren wir doch nur in Italien, wo sich ein ein anderes Bewusstsein hinsichtlich der Pandemie entwickelt hat und nicht ein  ideologisch multipel ueberfrachtete Maskendiskussion.

"Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn" - das hat mir vor vielen Jahren bei unseren Xantia V6 Activa Freunden viel Galle eingebracht. Die Frauen haben das multitasking für sich entdeckt und uns Männern, die multiple Persönlichkeitsstörung überlassen.

Didomats "multipel überfrachtete Maskendiskussion", erinnert weniger an vielfältige Reaktionen auf eine Krise, sondern eher an ein Bedauern darüber, wie ein ernsthafte Gefahr von einseitig eitlen und rechthaberischen "followern" auf einen untergeordneten Aspekt gelenkt wird. Da liegt Dido auf der richtigen, und übrigens meiner Linie, Die "Überfrachtung" verweist auf das Nervige in der Diskussion.

Deshalb flutet er zur späten Stunde einen Satz zur Entspannung - zumindest aus meiner Sicht - der die Diskussion keinesfalls beendet, aber doch für einen kurzen Moment aufheitert. Eine Art persönliches Selbstermächtigungsgesetz - trotz seiner Klobigkeit ein arrogantes und schönes (jedenfalls, desto länger ich es mir anschaue) Wort.

Du bist einfach das, womit du dich abfindest!

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vor 6 Stunden schrieb MatthiasM:

In Deutschland sollen ja die Regeln ergaenzt werden!

Ach, jetzt plötzlich schon auf dem Weg zur EU-weiten Harmonisierung der Corona-Verordnungen? Oder betrifft's nur die ehemaligen Achsenmächte? Naja, schadet sicher nicht wenn man schonmal übt für die fällige Überarbeitung der Dublin-III-Verordnung....

Zitat

Eins, zwei, drei, zu viele? Corona-Regeln für Autofahrer in Italien

[...] Deshalb ist die Zahl der Mitfahrer in einem Fahrzeug begrenzt: Dem italienischen Außenministerium zufolge dürfen in diesen Fällen höchstens zwei Personen je Sitzreihe und nur auf den an der Seite gelegenen Sitzen befördert werden. Der Beifahrersitz muss frei bleiben.

Im Beispielsfall eines fünfsitzigen Pkw dürfen somit neben dem Fahrer nur zwei weitere Personen im Fahrzeug Platz nehmen. Sind, wie z.B. in einem Minibus, weitere Sitzreihen vorhanden, so können zwei weitere Personen je Sitzreihe auf den Außenplätzen mitgenommen werden.

Auf Motorrädern oder Mopeds dürfen nur Beifahrer befördert werden, die demselben Haushalt angehören, da hier der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten werden kann.

[...]

Es ist möglich, dass in weiteren Provinzen Italiens oder sogar innerhalb der Provinzen in einzelnen Regionen abweichende Regelungen bestehen. Bei Verstoß gegen diese Vorschriften muss mit einer hohen Geldstrafe zwischen 400 und 3000 Euro gerechnet werden. Auch die Weiterfahrt kann untersagt werden.

usw.

Daß (auch ) der italienische Amtsschimmel gern und häufig wiehert ist bekannt.

Bearbeitet von didomat
Zitat gekürzt
Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb MatthiasM:

offene Kommunikation

Da du ja im RND-Artikel auch die offene Kommunikation gefettet hast fiel mir prompt das Strategiepapier aus dem Bundesinnenministerium von Ende März wieder ein:

Zitat

[...] Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:

1) Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls. Die Bilder aus Italien sind verstörend.

2) "Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden": Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.

3) Folgeschäden: Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild. Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren. Eine viel häufigere Folge ist monate- und wahrscheinlich jahrelang anhaltende Müdigkeit und reduzierte Lungenkapazität, wie dies schon oft von SARS-Überlebenden berichtet wurde und auch jetzt bei COVID-19 der Fall ist, obwohl die Dauer natürlich noch nicht abgeschätzt werden kann.

Ausserdem sollte auch historisch argumentiert werden, nach der mathematischen Formel: 2019 = 1919 + 1929

Man braucht sich nur die oben dargestellten Zahlen zu veranschaulichen bezüglich der anzunehmenden Sterblichkeitsrate (mehr als 1% bei optimaler Gesundheitsversorgung, also weit über 3% durch Überlastung bei Durchseuchung), im Vergleich zu 2% bei der Spanischen Grippe, und bezüglich der zu erwartenden Wirtschaftskrise bei Scheitern der Eindämmung, dann wird diese Formel jedem einleuchten.

Als dieses ursprünglich als Verschlußsache gekennzeichnete Dokument auf fragdenstaat und abgeordnetenwatch veröffentlicht wurde haben das viele für ein Fake gehalten, schon wegen der Sprache. Das gab ein Augenreiben als es dann Wochen später auch auf den Seiten des BMI erschien.

Wenn uns die Bundeskanzlerin wie vor ein paar Tagen für den Advent 19.200 Neuinfektionen / Tag verheißt vermag ich nicht so recht zu erkennen daß sich da viel geändert hat. Unter offener Kommunikation versteh ich was anderes als Ängste zu schüren und worst-case-Szenarien zu beschwören.

Bearbeitet von didomat
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Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb MatthiasM:

die Kooperation mit der Wissenschaft

Noch sowas Gefettetes. Drosten z.B. hat das in einem der letzten Podcasts in etwa so erzählt: Politik und Wissenschaft saßen zusammen, es ging um den Ausbruch in Heinsberg und damit verbunden um temporäre, lokal begrenzte Schulschließungen. Das fanden die Wissenschaftler einen gangbaren Weg und verließen die Sitzung. Am nächsten Tag wurde die flächendeckende Schulschließung verkündet und das der Wissenschaft in die Schuhe geschoben.

Geschrieben

https://taz.de/30-Jahre-Einheit-in-Ostfriesland/!5716591/

Zitat

Im Mai infizierten sich in der Gaststätte „Alte Scheune“ über 30 Leute mit Sars-CoV-2. Seitdem ist das ostfriesische Dorf Jheringsfehn berühmt.

...

Und so manch einer würde die Einheimischen wohl als Aliens bezeichnen. Weite gibt’s in Ostfriesland zur Genüge, durchbrochen nur von ein paar Kleinstädten, zahlreichen Windkraftanlagen und vielen Dörfern. Eines dieser Dörfer ist Jheringsfehn – so unbekannt, dass es oft falsch geschrieben wird.

...

Es hätte ein schöner Abend werden können, die „Alte Scheune“ wäre endlich zurück gewesen auf der kulinarischen Landkarte der Gegend. Stattdessen wurde das Lokal bundesweit bekannt, in einem Atemzug genannt mit einer Baptistengemeinde in Frankfurt am Main. Beide Orte wurden zu den ersten Coronahotspots, nachdem die strengen Maßnahmen zum Schutz vor dem Virus gelockert worden waren. Wer die Medien verfolgte, malte sich aus, wie 50 Ostfriesen bei jeder Menge Korn feierten, zu eng tanzten und munter das Virus untereinander verbreiteten.

Für die, die am Abend dabei waren, kündigte sich das Unheil zunächst mit einem leichten Kratzen im Hals an, dann fühlten sie sich schlapp, gingen zum Arzt, wurden getestet und bekamen bald die Bestätigung: Corona, positiv. Die Nachricht machte im Landkreis Leer schnell die Runde, Fernsehteams kamen ins beschauliche Jheringsfehn. Die Menschen am Ort brachte das alles nicht wirklich aus der Ruhe. Am Eröffnungsabend war das Lokal schließlich nur für geladene Gäste geöffnet gewesen. Mit denen hatte man ja nichts zu tun.

...

Der Ermittlungsaufwand ist mit dem enormen Ausmaß des Ausbruchs zu erklären: Nach der Eröffnung kamen mehr als 200 Personen in Isolation, darunter auch Teile der Chefetage und des Betriebsrats der nahe gelegenen Meyer Werft im emsländischen Papenburg. Eine Mitarbeiterin war in der „Alten Scheune“ gewesen und hatte Kollegen auf der Werft angesteckt. Schließlich starben ein 73- und ein 74-jähriger Mann an den Folgen der Infektion.

...

Wer in Niedersachsen einen Gastronomiebetrieb aufmachen möchte, muss vorher von der Gemeinde durchleuchtet werden. Dazu gehört auch die Prüfung des polizeilichen Führungszeugnisses. Vorausgesetzt, alle Unterlagen sind in Ordnung, darf man frühestens vier Wochen später Gäste und Kunden empfangen. Dem neuen Wirt der „Alten Scheune“ erließ die zuständige Gemeinde Moormerland diese Frist – allerdings unter Vorbehalt.

Als das Führungszeugnis dann doch noch abgefragt wurde, war es nicht so, wie es hätte sein müssen. Dem Zeugnis zufolge sprach einiges dagegen, dass Arendt Kampen Betreiber eines Restaurants wird.

 

"Wir wollten doch nur feiern!"

Geschrieben

Wenn man schon so alte Geschichten ausgraben muss um die Seiten seiner Zeitung zu füllen dann muss man relativ verzweifelt sein...

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Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb bx-basis:

Wenn man schon so alte Geschichten ausgraben muss um die Seiten seiner Zeitung zu füllen dann muss man relativ verzweifelt sein...

Nur der Autor, wenn der als „Freier Schreiber“ unterwegs ist, kassiert er nur für gedrucktes. Vielleicht kommt er auch aus Bern...

Geschrieben

Egal wer es geschrieben hat und wer dafür Geld bekommt, es bleibt aufgewärmte Kost und die ist geschmacklich bekanntermaßen der frischen Kost unterlegen. Aber wer gerade nichts frisches hat der macht sich halt den alten Kram nochmal warm...

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Geschrieben

Hier hat der Zitierende vergessen zu erwähnen, warum die Geschichte noch einmal gedruckt wurde: Im Rahmen der "einheitstaz" wurden Journalisten von Lokalzeitungen aus ganz Deutschland gebeten, aus selten erwähnten Gegenden Artikel zu Themen zu schicken, die bewegen. Es ist eine schöne Sammlung geworden aus Neuruppin, Rems-Murr-Kreis, Erfurt, Oberschwaben, Hildesheim, Leipzig und eben Ostfriesland.

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Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb didomat:

Wenn uns die Bundeskanzlerin wie vor ein paar Tagen für den Advent 19.200 Neuinfektionen / Tag verheißt vermag ich nicht so recht zu erkennen daß sich da viel geändert hat. Unter offener Kommunikation versteh ich was anderes als Ängste zu schüren und worst-case-Szenarien zu beschwören.

Das war, und das wurde in den Medien auch so rezensiert, einfache 4.-Klässler-Mathe. Das ist das Szenario, wie es käme, würden die Infektionszahlen so weiter steigen wie in den letzten Wochen.

Solche Szenarien braucht es, wenn man so eine Situation, im Prinzip ja sowas wie eine Katastrophe, managen muss. Da überlegt man sich halt, womit im dümmsten Fall zu rechnen ist. Das ist nur vernünftig.

Dass man sich im gleichen Atemzug überlegt, wie wahrscheinlich dieses Szenario ist, und sich natürlicherweise wünscht, es möge so dicke nicht kommen, schafft es halt nicht in die Schlagzeilen.

Im übrigen nehmen die Infektionszahlen in der Schweiz gerade auch zu. hab gestern mal wieder nachgesehen. Es waren sowas um die 550 (am Freitag). Würde man das auf D umlegen, wäre man bei gut 5'500. Nur ist hier die Situation wesentlich unübersichtlicher, weil 26 Kantone für sich was zusammenwurschteln. Keine Ahnung, obs ein Intensivbettenregister gibt, und wie gut da die Reserven sind, so genau hab ich mich nicht eingelesen.

Da die Infektionszahlen in mehr oder weniger ganz Europa steigen, ist es nicht ganz doof, sich zum weiteren Verlauf ein paar Gedanken zu machen.

Zumindest hats den US-Präsidenten jetzt auch erwischt, so dass der Blödsinn, den der verzapft, zumindest zeitweilig weniger glaubhaft wird... kann immerhin ein paar Leben retten und erspart vielleicht dem einen oder anderen in USA das Abzahlen von Krankenhausrechnungen über die nächsten Jahrzehnte hinweg.

Man kann alles kritisch sehen, und ich verstehe die Sorgen und Nöte derer, die von Grossveranstaltungen leben. Aber ist es in der Situation wirklich notwendig, Fussballstadien zu füllen?

Mit der Veranstaltungsbranche könnte man es so machen, wie mit der Reisebranche. Verboten ist da nur noch wenig. Die Flughäfen sind dennoch eher leer.

Macht man das halt auch mit Diskotheken und Konzerten so: Hingehen darf man. Muss dann aber mit Quarantäne rechnen, wenn sich dann herausstellt, dass da Covid19 mit zu Gast war. - Wer nicht muss, wird nicht hingehen. Bis sich aber die Erkenntnis bei allen durchgesetzt hätte, könnte im Nachgang zu solchen Veranstaltungen dann der eine oder andere Betrieb mehr oder weniger für zwei Wochen still stehen. Die Veranstaltungsbranche dürfte dann wieder geschäften, würde aber nichts verdienen, und man wüsste obendrein nicht mehr so ganz genau, wann welche Güter wo aufgrund von Krankheitsfällen kurzfristig ausfallen.

Sind das wirklich bessere Aussichten für die Volkswirtschaft, als das, was jetzt ist? - Vielleicht, solange das Gesundheitswesen noch schlucken kann, was an Arbeit dadurch anfällt. Man darfs sich dann aber nicht so einfach machen, nur auf die Zahl der Intensivbetten zu schielen. Es braucht auch entsprechendes Personal, und davon fällt mit der Zeit auch der eine oder andere aus, weil infiziert oder schlicht überarbeitet. Personal im Gesundheitswesen ist im Normalbetrieb schon nicht zu viel da. Das geht, auch bei Doppelschichten, vor den Intensivbetten aus. Das ist nur nicht so richtig in den Fokus der Öffentlichkeit geraten, weil die erste Welle doch nicht ganz so schlimm kam, wie mal befürchtet. Sicher auch, weil man Schutzmassnahmen ergriffen hat.

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Geschrieben

Nur mal wegen Der Zukunftsprognosen:

1984 hörte ich einen Vortrag von einem Prof. Kortzfleisch ( BWL Mannheim) zum Thema Motoren und Kraftstoffe im Jahr 2000

Die Ansage war, es gibt noch den Diesel und das Normalbenzin, die Motorenentwicklung erübrigt den Einsatz von Super.
Alle Zukunftsprognosen rechnen Ist-Zustände hoch und halten einen Variablenkorridor offen.
Komplett neue Ansätze sind da nicht zu erahnen; oder um Mr. Gates zu zitieren:

“Mehr als 256 MB Arbeitsspeicher braucht kein Mensch“

Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten schrieb Ebby Zutt:

“Mehr als 256 MB Arbeitsspeicher braucht kein Mensch“

Stimmt prinzipiell sogar, bezogen auf den PC. Nur muss man dann halt anders Programmieren, als Microsoft das heute tut.

Bezeichnenderweise durchsuchte ein alter ASCI-Editor eine grosse Textdatei sehr viel schneller, sogar auf sehr viel langsameren Rechnern, als Word das heute schafft. Das erklärt dann auch, warum man heute (unter anderem) mehr Speicher braucht.

ps: Worst-case-Szenarien sind was anderes, als Zukunftsprognosen. Da gibts einen feinen Unterschied. Das Worst- und Best-Szenario stecken zusammen nur den Bereich für die Prognose ab.

Bearbeitet von bluedog
  • Danke 1
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb bluedog:

Stimmt prinzipiell sogar, bezogen auf den PC. Nur muss man dann halt anders Programmieren, als Microsoft das heute tut.

Deshalb verwende ich weitgehend Linuxsysteme, außer CAD, das ist mit den Architekten nicht zu machen.
Was die Szenarien angeht, hast du recht. Nur zeigt die Erfahrung, wenn man ein worstcase öffentlich macht ( so wie Global 2000) und es tritt nicht ( oder später) ein, dann glaubt das niemand mehr.

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