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Er ist wieder da: Corona - Bier, Auto oder Virus?


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Geschrieben

Meine Frau hatte genau die Symptome die man einer Infektion mit SARS-COV-2 zuschreibt, dummerweise schon Ende Februar als es das hier noch nicht offiziell gab. Da lag sie eine Woche richtig flach mit hohem Fieber, Husten und fehlendem Geschmackssinn. Mich hat es nicht erwischt, zumindest kann ich mich nicht an schwere oder ungewöhnliche Symptome erinnern.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb bx-basis:

Meine Frau hatte genau die Symptome die man einer Infektion mit SARS-COV-2 zuschreibt, dummerweise schon Ende Februar als es das hier noch nicht offiziell gab.

Inoffiziell schon. Die Freundin, die in der dritten Februarwoche mit zum Skifahren im Südtirol und danach zwei Wochen siech war, hatte es offiziell auch erst Anfang Mai - nach dem positiven Antikörpertest. Den sie aus einem reinen Bauchgefühl heraus gemacht hat. Denn die PCR Anfang März war negativ.

Ein Antikörpertest könnte also nachträglich Klarheit bringen. Und falls er negativ ausfällt heißt das leider nix - könnte auch zu lange her und die Antikörper somit schon verschwunden sein.

Zitat

Mich hat es nicht erwischt, zumindest kann ich mich nicht an schwere oder ungewöhnliche Symptome erinnern.

Selbst wenn du gar nix hattest - infiziert könntest du im Fall des Falles trotzdem gewesen sein. Wird sich bei fehlender oder schwacher Sympomatik nachträglich auch mittels Antikörpertest ziemlich sicher nicht mehr herausfinden lassen.

Bearbeitet von didomat
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb JörgTe:

Wird doch immer wieder betont, dass die Erhebungen zehn Tage hinterher hinken.

Diesen Traum kannst du dir Auch abschminken oder wie erklärst du dass man das letzte Mal Italiener, Spanier, Belgier und Franzosen Monatelang eingesperrt hat ohne dass die Kurve einen anderen Verlauf hatte als bei den nicht eingesperrten Deutschen, Holländern, Österreichern etc?

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Geschrieben

Der PCR Test sagt nur aus dass man mit Coronaviren oder Covid 19 ( je nachdem welche Test verwendet wird) in Berührung gekommen ist.

Das bedeutet nicht dass man die Erkrankung hatte.

Eine Blutprobe ist genauer. Man kann eine Grippe haben und trotzdem PCR Test positiv sein.

Ein Beispiel von was anderem. Ich bin als Säugling TB geimpft worden.  27 Jahre lang reagierte der Tein Test und  anfangs musste ich mich jedes Mal röntgen lassen, denn ich hatte keinen Nachweis.

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb didomat:

Selbst wenn du gar nix hattest - infiziert könntest du im Fall des Falles trotzdem gewesen sein.

Ja, davon ist fast auszugehen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Und, was schlägst du vor sind die richtigen Maßnahmen?

Als didomats alter ego gebe ich eine Teilantwort. Wir sprechen nur über Deutschland, und das bedeutet, die Mentalität und die Unterschiede innerhalb unserer Republik müssen gesehen werden, zudem der Gegensatz zu anderen Ländern in Europa, wo ein Lockdown nicht so greift wie bei uns, aber auch sonstige erhebliche Unterschiede im Alltagsverhalten müssen bei den zielführenden Maßnahmen berücksichtigt werden.

Die Behauptung, dass sich die Infektionen hauptsächlich im privaten Kreis verbreitet hätte, das vergessen wir ganz schnell (hatte ich bereits vor einigen Tagen angedeutet). Heute hat es mein Lieblingsfeind erklärt - kann er nur sein, weil blitzgescheit und auf der gleichen Arroganz- und Humorebene wie Steinkult, Virologe Robert Zangerle.

Selbsterklärend liegt der Schlüssel zur Erklärung der erhöhten Infektionszahlen außerhalb der Privathaushalte. Der Einkauf (oft als shopping, das bedeutet event, also auch "Kneipe", nur ohne Bier) und natürlich die Gastronomie im weitesten Sinne, gehören zu den hauptsächlichen Infektionstreibern.

Bei der Rückverfolgung erinnern sich die Leute aber immer nur ans Private und niemals an den Eroscenter (außer ich, aber nur weil bewusstseinspaltfähig, also er war nicht da).

Warum liegen die Zahlen innerhalb der alten BRD in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz so niedirig? Weil dort abends die Bürgersteige hochgeklappt werden. In Berlin, Düsseldorf, Köln, Bremen, Hamburg da tanzt der große Bär und in dessen Pelz auch Covid.

Die Gastronomie liegt im Lande allgemein betrachtet darnieder. Also die offizielle Version, dass sie nicht verantwortlich für die hohen Zahlen sei, stimmt - aber auch nicht. Da, wo sie floriert, vor allem in den "angesagten" Läden, dort, wo viele Gäste auch von außerhalb kommen, liegt der Schlüssel, dort muss man konsequenter kontrollieren.

Ich gebe ein Beispiel - jeden Abend bin ich mein eigener Hund und gehe zweimal gassi, markiere meine Revier durch Einfälle, motorisch gesehen eine Mischung aus Flanieren und Joggen. Da schaue ich mir in meinem Viertel die reichlich vorhandene Gastronomie an und sehe täglich drei "In-Restaurants", nur eines kontrolliert die "Massen".

Der mit den selbstgmachten Burgers ist besonders schlimm - bildhübsche junge Frauen, es liegt "Eros" (mehr als Sex, auch mehr als Liebe)  in der Luft. Wenig Stammkundschaft, die Leute stehen Schlange um reinzukommen, der Virus lacht sich schlapp und bedient sich. Es sind genau die Leute, mit den vielen Kontakten, in verschiedenen Städten. Dort muss man eingreifen. Also die Kontakte einschränken, und übrigens auch im richtigen Moment, aber das ist ein anderes Thema.

PS: Hier der heutige Beitrag von HIV Prof Zangerle, er haut manchmal unglaublich tiefe Sätze raus, etwa, Zitat: "Um die Anzahl der Ansteckungen stabil zu halten, brauchte es bei 40 Ansteckungen pro Tag die gleichen Maßnahmen wie bei 4000 pro Tag." Ein Satz von tiefer mathematischer und philosophischer Wahrheit, ein abstractum, das sollte es auch bleiben. Der darf niemals in die falschen Hände gelangen, dann sterben wir nämlich alle zu 100% an Hunger.

https://cms.falter.at/blogs/athurnher/2020/10/30/corona-je-spaeter-massnahmen-gesetzt-werden-desto-ungerechter-werden-sie/

Bearbeitet von Steinkult
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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Steinkult:

Natürlich liegt der Schlüssel zur Erklärung der erhöhten Infektionszahlen außerhalb der Privathaushalte

Nö, sehe ich ganz anders. Jede Person ist aufgerufen, sich entsprechend virenunfreundlich zu verhalten. Da liegt es natürlich im Privaten, sich nicht in die Schlange zu quetschen, Verantwortung zu übernehmen etc. ( haben wir mal in den frühen Jahren gelernt: der mündige Staatsbürger handelt aus Einsicht), heute ist eher Selbstüberschätzung angesagt, Motto: mich trifft es sowieso nicht.

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vor 41 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Ebby, du kannst es nicht lassen. Du hast nie eine eigene Idee, verstehst weniger als die Hälfte, also nichts, ballerst aber stets los mit deinem "aber" oder "nein". Zu diesem unsäglichen Diskussionsverhalten hat heute Thomas Fischer im Spiegel geschrieben (ich habe es im Forum schon mehrfach erklärt, aber vielleicht hilft es, wenn ein anderer erläutert.) Zitat:

"Es ist dies die sogenannte, amtlich vorgeschrieben "kritische" Interviewtechnik: Jeden Satz mit dem Wort "Aber" anfangen und genau das Gegenteil unterstellen wie in der vorangegangenen Frage. Traumergebnis: Es gibt für nichts überhaupt irgendeine Lösung, alles versinkt im "Streit".

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/corona-krise-alexander-gauland-igor-levit-deutschland-ist-muede-vor-aufregung-a-aa05609a-5a0c-48b3-a7e9-c1f23d28f187

Bearbeitet von Steinkult
Geschrieben

Da ich euch beide zwar nicht intensiv aber doch kenne wage ich zu behaupten das Steinkult und Ebby Zutt sehr gut persönlich miteinander auskommen würden ;)

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Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Steinkult:

Selbsterklärend liegt der Schlüssel zur Erklärung der erhöhten Infektionszahlen außerhalb der Privathaushalte.

 

vor 33 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Da liegt es natürlich im Privaten, sich nicht in die Schlange zu quetschen

Zumindest redet ihr ziemlich aneinander vorbei: denn mir zumindest sind keine Privathaushalte bekannt, in denen man in die Verlegenheit kommen könnte sich in eine Schlange zu quetschen.

Für sich genommen würde ich beiden Zitaten zustimmen.

Geschrieben

Ah, okay, also: mit in die Schlange quetschen meine ich die Individuen, die sich im von Steinkult benannten z.B. Burgerladen anstellen ohne Abstand.
 

vor 34 Minuten schrieb Manson:

Da ich euch beide zwar nicht intensiv aber doch kenne wage ich zu behaupten das Steinkult und Ebby Zutt sehr gut persönlich miteinander auskommen würden

Schließt ja kontroverse Diskussionen nicht aus

Geschrieben (bearbeitet)

Es geht hier nicht um Personen, sondern um die Sache.

Manson, das weiß ich auch, aber jenseits von hare krishna geht es ins Eingemachte, und da kann ich keine Rücksicht darauf nehmen, wie blöd einer ist.

Damit ist jetzt nicht Herr Zutt gemeint, sondern alle - logo!

Vorlage: Wenn einer denkt, dass alle anderen dumm sind, dann...

Die Ausnahme ist die Regel - bei ihm.

Mein Bluthochdruck - ich glaub' ich geh'  (lauf) gassi.

 

Bearbeitet von Steinkult
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Steinkult:

Die Behauptung, dass sich die Infektionen hauptsächlich im privaten Kreis verbreitet hätte, das vergessen wir ganz schnell

Das wiederum würde ich nicht so schnell wieder vergessen, abgsehen von "hauptsächlich". Denn: was bedeutet privater Kreis? Auf jeden Fall ja wohl: nicht in der Öffentlichkeit. Eine tumultige Party in den eigenen vier Wänden, sagen wir 50 Leute in ner 90qm-Wohnung, ist "im privaten Kreis". Und darüberhinaus findet es in einem privaten Haushalt statt...

Wobei ich "privater Haushalt" so auffassen würde, daß damit in erster Linie das alltägliche Zusammenleben derer gemeint ist, die den Haushalt auch dauerhaft bewohnen. Aber wer weiß, wie es die auffassen, die dazu vom Gesundheitsamt befragt werden. Und wie das Gesundheitsamt selbst das auffaßt und rubriziert.

Das RKI im Lagebericht vom 27.10.:

Zitat

Seit dem Sommer (ab KW33) stellt die Anzahl der Fälle in Ausbrüchen in privaten Haushalten den größten Anteil an Ausbruchsituationen dar.

Ziemlich erratisch, was soll man damit jetzt anfangen? Denn damit muß ja zwangsläufig etwas anderes gemeint sein als das, was ich unter "privater Haushalt" verstehen würde, von irgendwem muß das Virus ja erstmal von außen in die Gemächer geschleppt werden.

Und: es beruht alles auf Befragungen.

Teilweise erinnern sich die Leute schlicht nicht, was vor sieben, acht Tagen gewesen sein könnte an infektionsrelevanten Lebenssituationen (da kommt Drostens Clustertagebuch ins Spiel).

Teilweise erinnern sie sich sehr wohl, haben aber gute Gründe diese Erinnerung nicht mit dem Gesundheitsamt zu teilen. Es war ja in den letzten Wochen häufiger zu lesen, daß die Mitwirkungsbegeisterung von Infizierten arg nachgelassen hat, nicht nur bei mauernden Teilnehmern orientalischer Großhochzeiten. Bei einer Hochzeit mit 200 Gästen in Schwellbrunn (!) im beschaulichen Appenzell, die sich zum Superspreading-Event auswuchs, wurde nicht nur wissentlich eine infizierte Person eingeladen; es wird auch kolportiert, daß es Absprachen zur Verschwiegenheit gab - um die Quarantäne zu umgehen.

Bearbeitet von didomat
Geschrieben (bearbeitet)

Bevor ich die Laufschuhe anziehe, schaut, die Wahrheit ist immer konkret. Kaufland in Köln oder Düsseldorf - Tausende an einem Tag fahren mit dem Auto in das Parkhaus. Dann in sechs riesigen Fahrstühlen eingezwängt wie die Sardinen auf die Kaufebene.

Zu Stoßzeiten wartest du an den 12 Kassen bis zu 15 Minuten. In der riesigen Verkaufsfläche weht kein Lüftchen. Dann zurück in den Fahrstuhl, fast so gemütlich wie eine Bootsfahrt übers Mittelmeer in die europäische Freiheit.

Dort darf man in Zeiten wie diesen nicht einkaufen. Die Pfennigfuchser hält aber kein Virus ab.

Bearbeitet von Steinkult
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Geschrieben (bearbeitet)

Es ist wahrlich ein Trauerspiel:

Zitat

Warum weiß man nicht mehr über die Infektionsorte?

„Wir hätten die Info gern“, beantwortete RKI-Chef Wieler bereits Anfang Mai die Frage, wo Ansteckungen wie häufig erfolgen. Es sei möglich, die Informationen an das RKI weiterzugeben, sagte er damals. Nicht einmal das stimmte, systematisch konnten die Daten damals nur für Ausbrüche und nicht für einzelne Fälle gemeldet werden. Erst seit einer Änderung im Infektionsschutzgesetz Mitte Mai sind die Ämter eigentlich verpflichtet, Informationen zum wahrscheinlichen Infektionsweg innerhalb von zwei Arbeitstagen dem RKI zu melden. Eine Chance wurde vertan, in den viel ruhigeren Sommermonaten diese Informationen zu sammeln und das System zu optimieren: Bis Ende September erlaubte die RKI-Software es gar nicht, Angaben zum Infektionsort zu melden.

Obwohl die Ämter aktuell teils bereits völlig überlastet sind, rüsten sie ihre IT nun um: Rund jeder zweite Kreis in Deutschland benutze nun eine neue Softwareversion, erklärt eine RKI-Sprecherin gegenüber dem Tagesspiegel. „Dennoch wurden bisher nur bei 15 Prozent der Fälle, die in der neuen Version übermittelt wurden, Angaben zum Infektionsumfeld gemacht.“ Wann es hierzu genauere Auswertungen geben wird, ist offen. Dabei wären verlässliche Werte sehr wichtig, auch um gerichtsfest begründen zu können, warum etwa Gottesdienste stattfinden können, Kinos aber schließen müssen.

Zu den 75% unaufgeklärten Infektionssituationen, von denen die Kanzlerin gesprochen hatte:

Zitat

Doch die Lage ist noch undurchsichtiger, und jene 75 Prozent sind sogar eine starke Untertreibung. Nur gut 6000 der 72.320 gemeldeten Fälle von vergangener Woche ordneten die Gesundheitsämter nach Zahlen von Dienstag Ausbrüchen zu und übermittelten an das Robert-Koch-Institut (RKI), in welcher Art Umgebung die Ansteckung höchstwahrscheinlich erfolgt ist: also etwa im Krankenhaus, am Arbeitsplatz oder in einem Restaurant. Für rund 92 Prozent der zuletzt gemeldeten Fälle lagen dem Institut also keine entsprechenden Informationen vor, in der Vorwoche war dies bei rund 85 Prozent der Fall.

Fischen im Trüben also.

Andererseits: MUSS man das überhaupt so eindeutig belegen können, wo genau die konkreten Infektionen momentan erfolgten?

Es wird ja qualitativ nicht anders sein als in den ruhigeren Monaten als die Kontaktverfolgung noch Gewehr bei Fuß stand.

So ein Virus ändert nicht plötzlich sein Infektionsverhalten, es bleibt ein Virus das über die Atemwege übertragen wird, wie die anderen Coronaviren, wie Influenza - sattsam bekannt also. Deshalb spricht absolut nix dagegen, sich die Hand zu geben - man kann das ja vorsichtshalber stumm tun wenn man ganz sicher gehen will (beim Ellenbogencheck kommt man sich übrigens deutlich näher als beim Handschlag). Aber selbst wenn man das Schweigen nicht hinbekommt - ich war beim Händedruck immer seeehr weit entfernt von 15 Minuten kumulativem Face-to-Face-Kontakt...

Und das gehört eben auch dazu: daß man mögliche Infektionssituationen realistisch einschätzt und nicht hysterisch. Das könnte in meinen Augen tatsächlich eine sein wenn man die Aerosole ernst nimmt (mal unterstellt, in diesen Fahrstühlen gibt es keine Filteranlagen):

vor einer Stunde schrieb Steinkult:

Dann in sechs riesigen Fahrstühlen eingezwängt wie die Sardinen auf die Kaufebene.

Was wird sich ab Montag daran ändern?

Aber in einem Restaurant mit reichlich Abstand zum Nachbartisch zu Abend essen, das geht nicht mehr. Genausowenig wie der maskierte Besuch eines eher entvölkerten da qua Hygienekonzept zugangsbeschränkten Museums.

Drängen sich halt in Ermangelung anderer Vergnügungen mehr Leute im Einzelhandel, so what.

Eins tritt mit Sicherheit ein: Kultur und Gastronomie werden im Infektionsgeschehen der nächsten Wochen für keinerlei Infektionen verantwortlich sein. Wenn das mal kein Erfolg ist.

Bearbeitet von didomat
Geschrieben

  

vor einer Stunde schrieb Steinkult:

Manson, das weiß ich auch, aber jenseits von hare krishna geht es ins Eingemachte,

Du wirst einem ansonsten Dir wohlgesonnenen, wenn auch nicht immer einverstandenen Leser den Spass hoffentlich gönnen, folgende Frage zu stellen:

Wie lebt und atmet es sich so hinter Glas?

Selbst, wenn nicht, ich kann einfach nicht widerstehen. Du musst verzeihen.

Das like für Dein letztes Post kriegst Du für den Einleitungssatz. Dass die Wahrheit immer konkret ist, mag eine Binsenweisheit sein. Sie ist aber geeignet, die Diskussion zu beruhigen. Ich mag Ruhe. Lebe nicht nur zu Coronazeiten alleine, und das meistens sehr gern...

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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Steinkult:

Hier der heutige Beitrag von HIV Prof Zangerle, er haut manchmal unglaublich tiefe Sätze raus, etwa, Zitat: "Um die Anzahl der Ansteckungen stabil zu halten, brauchte es bei 40 Ansteckungen pro Tag die gleichen Maßnahmen wie bei 4000 pro Tag."

Der Kniefall gebührt allerdings einer Dame: Dina D. Pomeranz. Zangerle hat nur die Zahlen verändert. Und macht auch keinen Hehl daraus.

Geschrieben (bearbeitet)

keineatempausegeschichtewirdgemachtesgehtvoran:

 

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Bearbeitet von didomat
Geschrieben

Bundestag (auf Tagesschau.de):

Diese Allgemeinverfügung von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble ist am 6. Oktober in Kraft getreten. Noch allerdings haben sie längst nicht alle Abgeordneten verinnerlicht...
"Wenn wir gerade jetzt wieder - ich wende mich an die Regierungs-tragenden Fraktionen, die ja leuchtende Beispiele sind in der Nichtbeachtung dieser Bitte - wenn wir den Bürgerinnen und Bürgern auferlegen, künftig mit schärferen Maßnahmen zu leben, dann sollten wir in unserem Bewusstsein das auch haben. Unabhängig davon, ob es uns passt oder nicht - mir passt es teilweise auch nicht - aber solange es gilt, sollten wir es befolgen", mahnt Kubicki.

Und:

Am Ende des Tages ist Kubicki, der ja nie um einen Witz und ein scharfes Wort verlegen ist, tatsächlich mit den Nerven am Ende. "Ich bin kurz vor dem Wahnsinn hier, wenn ich das so sagen darf." Ordnungsrufe allein reichen wohl nicht, seufzt der erschöpft wirkende Bundestagsvizepräsident. Irgendwann werde man zu schärferen Maßnahmen übergehen müssen.

Geschrieben

Ich verstehe die Aufregung um die Nichtbeteiligung des Bundestages bzw die späte Aussprache über die Maßnahmen beim besten Willen nicht:

Haben wir nicht alle gelernt, dass die Corona-Einschränkungen Ländersache sind, also auf Länderebene beschlossen werden müssen?

Dass es oft wegen der Eile gar nicht anders als über den Weg von Verordnungen möglich war?

Haben wir uns nicht alle über den Flickenteppich beschwert, also über die in den Regionen und den Bundesländern so unterschiedlichen Maßnahmen?

 

Warum beschweren wir uns dann, wenn die Ministerpräsidenten, die ja das ausführende Organ, die Exekutive, in den Ländern vertreten, sich untereinander abstimmen und zwar unter Leitung der Bundeskanzlerin???

 

Wenn man überhaupt auf Diskussionen und Entscheidungen im Parlament bestehen will, müsste also jede Maßnahme in jedem der 16 Landesparlamente diskutiert und beschlossen werden. Ergo hätten wir auch dann wieder Flickenteppich und Chaos landesweit.

 

Also ich finde unsere Politik macht nach wie vor einen mehr als passablen Job!

Und im Bundestag hatte ja jetzt die AFD genügend Gelegenheit, ihren menschenverachtenden Unsinn noch zu verbreiten.

 

Noch ein Gedanke:

Dem Bundestag steht es natürlich frei, ein neues oder geändertes Infektionsschutzgesetz zu verabschieden und damit neue Rahmenbedingungen zu setzen.

Nur war in dieser Richtung außer hochnäsigem Gemaule in den letzten acht Monaten nichts zu hören. Ich finde, da haben sich viele Abgeordnete selber bloßgestellt.

  • Like 1
Geschrieben

Die Rechte und Pflichten des Bundestages sind im Grundgesetz festgehalten.

Ich finde eine Regierung darf keinen Alleingang machen. 

Und ob es manchen nun passt oder nicht. Der Virus bleibt , er verbreitet sich über die Luft. Wenn er so tödlich wäre, warum müssen positive Ärzte und Pflegepersonal ohne Symptome arbeiten?

Jetzt gibts Teilquarantäne d.h. direkter Weg zur Arbeit , arbeiten, direkter Weg nach Hause. Ich glaube es langsam nicht mehr. Ärzte welche die Maskenpflicht in Frage stellen, sind durch die Ärztekammer gezwungen Masken zu tragen. 

Ein Gutes hat diese Krise jedoch, endlich kommen die Mißstände im Gesundheitswesen an die breite Öffentlichkeit.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Juergen_:

Warum beschweren wir uns dann, wenn die Ministerpräsidenten, die ja das ausführende Organ, die Exekutive, in den Ländern vertreten, sich untereinander abstimmen und zwar unter Leitung der Bundeskanzlerin???

Weil das eigentlich kein so vorgesehener Weg ist. Vor allem aber, weil ein Teil der Menschen klare Lösungen mit sofortigen Ergebnissen haben möchte. Ist das nicht möglich, werden Schuldige gesucht oder das Problem verneint. Es ist ein nicht besonders gutes Gefühl, eine Situation nicht unter Kontrolle zu haben - ein Teil versucht halt das Bestmögliche, ein Teil steckt den Kopf in den Sand und ein Teil hält sich an Formalien fest. Und sehr viele verschieben ihre eigene Verantwortung auf "die da oben". 

vor einer Stunde schrieb Juergen_:

Also ich finde unsere Politik macht nach wie vor einen mehr als passablen Job!

Ich verzweifle nur an der Unfähigkeit, die sechs Monate zwischen den beiden "Wellen" (1984 lässt Grüßen) zu nutzen und ein Konzept zu erstellen. Was soll den nach der nächsten Welle kommen? 

Und wieder hat ein Teil der politischen Klasse nicht den Arsch in der Hose, mit einem klaren Weg eine Lösung zu suchen und vielleicht zu finden. Ich möchte mit keinem der verantwortlich handelnden Politiker tauschen. Das ist zur Zeit eine scheiß Verantwortung, die mich nicht schlafen lassen würde. Aber das Schauen auf den Wähler, die Angst diesem einfach mal richtig unangenehme Antworten zu geben und die miesen Populisten, die in so einer schwierigen Lage, die Unsicherheit weiter anfachen. 

  • Like 1
  • Danke 2
Geschrieben



...
Jetzt gibts Teilquarantäne d.h. direkter Weg zur Arbeit , arbeiten, direkter Weg nach Hause...

Völlig falsch!
Ich darf mich auch dazwischen völlig frei bewegen, darf spazieren gehen, joggen, eine begrenzte Anzahl Freunde treffen, einkaufen, Motorradtouren machen, mit dem Auto spazieren fahren usw usf.
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb Juergen_:

Völlig falsch!

@Xanbibti sprach über positiv getestetes, aber symptomloses Pflegepersonal und ebensolche Ärzte, die trotz ihrer Infektion arbeiten müssen und deshalb in einer Teilquarantäne sind. Ich glaube nicht, daß du zu dieser Personengruppe gehörst ...

Bearbeitet von didomat
Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten schrieb Juergen_:

Völlig falsch!

Der Vorteil einer freien Gesellschaft! Man darf auch ohne eine Ahnung, eine Meinung haben.*

vor 46 Minuten schrieb RalphB:

Ich verzweifle nur an der Unfähigkeit, die sechs Monate zwischen den beiden "Wellen" (1984 lässt Grüßen) zu nutzen und ein Konzept zu erstellen. Was soll den nach der nächsten Welle kommen? 

Ja! Fuer mich, mit schulpflichtigem Nachwuchs, macht mich besonders fassungslos, dass sich in dem halben Jahr nichts greifbares getan hat. Es gibt immer noch kein Server fuer Videokonferenzen oder irgendeine andere, moderene Kommunkationsplattform. Selbst einen Server an der Schule gibt es nicht. Obwohl von Schuelern Internetrecherchen, auch an  der Schule, erwartet werden, sollen sie diese mit eigenem Zugang bewaeltigen. Mobil ist so etwas recht teuer. 

Ob alle Schueler Zuhause angemessene Hardware und einen Internetzugang haben, interessiert auch niemanden. 

*

Zitat

Arbeiten auch mit Corona-Verdacht denkbar

Für den Fall, dass so viele Mitarbeiter eines Krankenhauses ausfallen, dass ein sogenannter „relevanter Personalmangel“ eintritt, gibt es laut RKI unter Anderem folgende Möglichkeiten:

Die häusliche Quarantäne kann auf sieben Tage reduziert werden.

Hat ein Mitarbeiter keine Symptome kann er unter Schutzauflagen, hier mit einer Schutzmaske, arbeiten.

Die Versorgung ausschließlich von Covid-19-Patienten in Ausnahmefällen.

Selbstbeobachtung, Tagebuch und unter Umständen Tests auf Covid-19.

Auch Mitarbeiter mit Erkältung oder Corona-Infizierte könnten eingesetzt werden. In beiden Fällen müssen sie dann grundsätzlich eine Schutzmaske tragen, solange sie im Krankenhaus sind.

Corona-Infizierte Ärzte oder Pfleger dürften, in absoluten Ausnahmefällen, ausschließlich Patienten behandeln, die ebenfalls am Coronavirus erkrankt sind.

https://www.ruhrnachrichten.de/luenen/aerzte-und-corona-im-notfall-duerften-sie-arbeiten-auch-in-luenen-1508699.html

Bearbeitet von MatthiasM

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