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Er ist wieder da: Corona - Bier, Auto oder Virus?


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Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb didomat:

Wer wissen will, wie es um die Altenheime momentan steht dem kann ich die DLF-Sendung Lebenszeit vom vergangenen Freitag empfehlen - es ist zum Haareraufen!

Das ist doch schon lange bekannt, ich will da wenn irgend möglich nicht hin. Richtig bezahlen für eine gute Versorgung der Senioren kann ja auch kaum noch jemand; alle Zeiten sind getaktet wie in der Fabrik und MitarbeiterInnen kriegen eher Stress, wenn sie sich Zeit nehmen.

Und du, pass auf deine Haare auf, sonst siehst du bald aus wie die Senioren und wer weiß, wo du dann hinziehst. 😉

Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Das ist doch schon lange bekannt

Wenn du den Pflegenotstand meinst: ja, und? Wie lange hören wir uns jetzt schon gutgläubig an, daß die vulnerablen Gruppen unbedingt besonders geschützt werden müssen und daß da auch was passiert? Offensichtlich ohne daß etwas WIRKSAMES unternommen wird um den Eintrag von Infektionen in die Altenheime zu unterbinden?

Schnelltests, FFP2-Masken, engmaschiges Mitarbeiter-screening? Das können die Altenheime nicht allein stemmen, die sind laut dem DLF-Beitrag noch völlig ratlos wer beispielsweise die Besucher-Schnelltests überhaupt vornehmen darf / wird. Da ist in den letzten Monaten administrativ schlicht überhaupt nix passiert. Spricht ja auch Bände, daß die Handreichung für die Altenheime (= Anleitung zur Vorgehensweise) "noch vor Weihnachten" (Westerfellhaus) fertig werden soll...

Auch in den Altenheimen ist die Politik Monate hinterher. Und dort ist es tödlich.

 

vor einer Stunde schrieb Ebby Zutt:

Und du, pass auf deine Haare auf

Ist schon lange nicht mehr nötig - da ist streng genommen schlicht nix mehr zum Raufen... ;)

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb didomat:

Ist schon lange nicht mehr nötig - da ist streng genommen schlicht nix mehr zum Raufen

Achseln rasiert... 😊

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Achseln rasiert... 😊

oder zwischen den Backen ............:D

Geschrieben

Auf nüscht is Verlaß:

Zitat

DIVI-Präsident: Falsche Angaben zu freien Intensivbetten

Die Angaben der Kliniken zur Zahl belegbarer Intensivbetten sind der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) zufolge nicht immer korrekt. Hinweise und Stichproben zeigten, dass mitunter auch Betten als frei gemeldet würden, für die gar kein Pflegepersonal verfügbar sei, sagte DIVI-Präsident Uwe Janssens. Das Ausmaß der fehlerhaften Meldungen sei unklar. Krankenhäuser sind seit dem Frühjahr verpflichtet, die Zahl belegbarer Intensivbetten täglich an die DIVI zu melden. Dabei zählt ausdrücklich die Zahl der Betten, für die ausreichend Intensivkräfte für die Betreuung und Behandlung zur Verfügung stehen. [...]

Momentan liefen die Kliniken anders als bei der Infektionswelle im Frühjahr noch im Regelbetrieb, sagte Janssens. Manche Kliniken meldeten ihre Intensivbetten-Zahl aber offenbar so, als seien sie bereits aus dem Regelbetrieb genommen. Dann würden Eingriffe, die problemlos später vorgenommen werden können, verschoben - und es stehe mehr Intensivpersonal etwa aus der Anästhesie zur Verfügung. „Diesen Zustand haben wir aber momentan noch gar nicht.“ 

 

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb didomat:

Wenn du den Pflegenotstand meinst: ja, und? Wie lange hören wir uns jetzt schon gutgläubig an, daß die vulnerablen Gruppen unbedingt besonders geschützt werden müssen und daß da auch was passiert? Offensichtlich ohne daß etwas WIRKSAMES unternommen wird um den Eintrag von Infektionen in die Altenheime zu unterbinden?

Ich habe es ja schon mehrfach angedeutet. Es kommt mir immer wieder so vor als wäre das ganze Lockdown Theater nur ein Spiel der Politik um politisch korrekt zu sein und insgeheim hoffen sie darauf dass sich damit der Pflegenotstand und das Problem der Renten (die Renten sind sicher) biologisch lösst. Wären sie Ehrlich würden sie zwar nicht mehr gewählt aber das Problem für längere Zeit gelöst. 

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Geschrieben
... Es kommt mir immer wieder so vor als wäre das ganze Lockdown Theater nur ein Spiel der Politik um politisch korrekt zu sein und insgeheim hoffen sie darauf dass sich damit der Pflegenotstand und das Problem der Renten (die Renten sind sicher) biologisch lösst...

Der Lockdown, um den Pflegenotstand zu lösen...
Sag mal, wenn alte Menschen in Pflegeheimen sterben, sterben sie dann am Lockdown oder sterben sie an und mit dem Virus?
Was glaubst du denn?
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Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb CX Fahrer:

politisch korrekt

Das Problem unserer Zeit.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb schwinge:

Das Problem unserer Zeit.

das ist kein problem sondern eine zwingende prämisse, damit so etwas wie regierung überhaupt funktioniert.

beispiel brasilien vor ca. 35 jahren. seit jahrhunderten war insbesondere die urbevölkerung gewohnt, dass sie unter jeder regierung sowieso nur die gearschten waren. keine regierung erschien glaubwürdig, das volk nahm jede als notwendiges übel hin und arrangierte sich irgendwie selbst, das traditionsgemäß und seit generationen. selbst der präsident, der ein importverbot für  us-amerikanische edv-produkte durchsetzte, um den aufbau einer eigenen heimischen industrie zu fördern, wurde bei der einreise mit einem ibm-produkt (für den privaten gebrauch) im gepäck erwischt.

dann breitete sich die pandemie HIV auch in brasilien aus. sowas verbreitet angst und panik in der bevölkerung. für weite teile der bevölkerung reichte es finanziell nicht für kondome. selbst wenn die regierung einen plan gehabt hätte, so hätte ohnehin niemand an dessen wirksamkeit geglaubt. daher nahm das volk die sache eben wieder selbst in die hand: es folgte eine hetzjagt auf die typischen risiko-gruppen. da schusswaffen und messer als luxusartikel nur selten zur verfügung standen, dienten eben eisenstangen oder steine als ersatz (mit dem bildmateria war die dortige tagespresse weniger zimperlich als hier zu lande). strafanzeigen von angehörigen wurden meist unterlassen, um sich nicht noch als förderer der gefürchteten seuche zu outen. aufgenommene strafanzeigen wurden auf dem ganz kurzen dienstweg, nämlich von den beamten selbst gleich in den papierkorb entsorgt.  

wenngleich heute also viele maßnahmen zur aktuellen pandemie (allein schon aufgrund eines mangels an gesichteten erkenntnissen) auch fraglich erscheinen, erscheinen politische handlungsfähigkeit und glaubwürdigkeit unabdingbar, damit sich prozesse nicht unkontrolliert verselbständigen.

Geschrieben

Und politisch inkorrekt so wie z.b. Trump?
Die Lösung der Probleme???

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Juergen_:


Der Lockdown, um den Pflegenotstand zu lösen...
Sag mal, wenn alte Menschen in Pflegeheimen sterben, sterben sie dann am Lockdown oder sterben sie an und mit dem Virus?
Was glaubst du denn?

Sag mal, habe ich mich wirklich so unklar ausgedrückt oder hast du eine Leseschwäche?

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Geschrieben

Und es geht so weiter:

Zitat

Vier Tote und Dutzende Infizierte in Seniorenheim in Oberpfalz

Nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim im oberpfälzischen Berching sind vier Bewohner infolge der Infektion gestorben. Weitere 40 Bewohner wurden positiv auf das Coronavirus getestet, wie Andrea Schödl, Sprecherin des Caritasverbands für die Diözese Eichstätt, am Dienstag bestätigte. Sechs der Infizierten befänden sich derzeit im Krankenhaus. Auch 17 Mitarbeiter des betroffenen Altenheims seien infiziert. Seit dem Ausbruch vergangene Woche steht das Heim mit 72 Einzelzimmern unter Quarantäne. 

„Für demenzkranke Menschen mit einem großen Bewegungsdrang ist es außerordentlich schwer, in ihren Zimmern zu bleiben“, sagte Schödl. Pflegekräfte aus anderen Caritas-Einrichtungen helfen derzeit in Berching aus. Die konkrete Ursache für den Ausbruch konnte noch nicht ermittelt werden. Der Verband nimmt an, dass ein Corona-Ausbruch in diesem Umfang nicht auf eine einzige Person oder einen einzigen Anlass zurückzuführen sei. (dpa)
Geschrieben (bearbeitet)

 

Zitat

Da müssen wir wirklich die Risikogruppen jetzt ins Auge fassen. Es gibt ja sogar noch in Krankenhäusern Ausbrüche. Und das ist ja völlig unmöglich für Deutschland, dass sowas passiert. Und ich finde auch das Thema Altenheime, da konnte man im März vielleicht noch sagen: Oops, das haben wir nicht gewusst. Obwohl SARS sich 2003 ganz genauso verhalten hat. Aber da kann man zumindest sich noch einmal nichtsahnend geben.

Aber jetzt ist es nun so: jetzt haben wir alle Publikationen gelesen. Jetzt sind wir auf dem Stand der Dinge und wir wissen, worum es geht. Die Sterblichkeit bei Menschen über 70 ist im Bereich von zehn Prozent oder Ähnliches. Das ist kein Vergleich zu dem, was ein 20-Jähriger zu erwarten hat. Und darum muss man da selektive Schutzkonzepte haben.

 

Zitat

Ich finde, der Staat muss den Menschen, die ja auch ein Stück weit, zumindest zum Teil dann hilflos sind, denen muss er doch Sicherheit bieten. Also Sie und ich, wir können das ja ein bisschen selber entscheiden. Dann gehen wir halt in die Apotheke, kaufen uns eine Maske. Wir wissen, wie man die aufsetzt. Aber es ist ja zum Teil so, dass zumindest im Pflegeheim Menschen leben, die darauf angewiesen sind, dass andere das für sie machen.

So Kekulé vor anderthalb Wochen im Podcast. Das sehe ich ganz genauso:

Zitat

Und da finde ich das auch ein Armutszeugnis für einen sozialen Stadt, dass er an der Stelle diese Menschen, die sich nicht selber helfen können, dass er die hier nicht ausreichend schützt.

Bearbeitet von didomat
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb CX Fahrer:

Sag mal, habe ich mich wirklich so unklar ausgedrückt oder hast du eine Leseschwäche?

Ich finde, du hast dich ganz klar ausgedrückt, und ich habe dich richtig zitiert!

Geschrieben

Fahr zur Hölle:

https://taz.de/Montenegros-Metropolit-stirbt-an-Corona/!5722365/

Zitat

Nach altem Ritus küssten die Menschen den Kopf und die Hände des Leichnams. Tausende von Menschen standen am Wochenende an, um so Abschied von dem serbisch-orthodoxen Metropoliten von Montenegro, Amfilohije, zu nehmen. Der 82-jährige war am letzten Freitag Opfer des Coronavirus geworden und im Klinikzentrum der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica gestorben.

Das News-Portal klix.ba weist darauf hin, dass infizierte Leichen unter strengen Sicherheitsmaßnahmen entsorgt werden müssen. Eine Ärztin erklärte, Leichen seien Quelle der Seuche. Die gefährliche Zeremonie galt einem Mann, der zu den Scharfmachern des serbischen Nationalismus gilt. Von Beginn an unterstützte er die Kriegspolitik des damaligen serbischen Premiers Slobodan Milošević, der im zerfallenden Jugoslawien mit Gewalt nach dem Aufbau eines Großserbien strebte. Den vom Den Haager UN-Tribunal zu einer lebenslänglichen Gefängnisstrafe verurteilten bosnisch-serbischen Kriegsverbrecher Radovan Karadžić, der aus Montenegro stammt, glorifizierte er als „Giganten des serbischen Volkes“.

...

Er hat die Coronapandemie negiert und auf Gott vertraut. Und sich bei Gottesdiensten ohne Mundschutz mit Corona angesteckt. Jetzt hat das alte Ritual seine Anhänger dem Virus schutzlos preisgegeben.

 

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Juergen_:

Ich finde, du hast dich ganz klar ausgedrückt, und ich habe dich richtig zitiert!

Völlig richtig. Ich fürchte nur, wer Inkorrekte korrekt zitiert kommt zu inkorrekten Ergebnissen. 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hey, ihr argumentativen Schmusebacken, jetzt muss ich aber noch 'mal gucken.

Wenn ich es nicht selbst gesehen hätte - der große magoo & bluedog, wir machen vor nichts halt - wenn alles zusammenkommt oder -bricht, dann beschlagen auch bei heroes die Lesebrillen.

CX??? ist zwar technisch (reparaturtechnisch) ein A..., aber politisch korrekt!

PS: A...wie ahnungsvoll&los . wahlweise (ich dachte zwar an etwas anderes, aber man sollte nicht immer schreiben, was man denkt).

Bearbeitet von Steinkult
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Geschrieben (bearbeitet)

Heutiges aus Berchtesgaden. Der Landrat:

Zitat

Wir konnten diesen steilen Anstieg, auch der 7-Tage-Inzidenz abflachen, und sind nun wieder auf dem 7-Tage-Inzidenz-Niveau von vor 14 Tagen angelangt. Dies ist ein Erfolg. Die Tendenz der täglich gemeldeten Neuinfektionen zeigt seit einigen Tagen ebenso nach unten, sodass wir nun deutlich sehen, dass die Maßnahmen gewirkt haben.

Vor 14 Tagen lag die 7d/100k-Inzidenz bei 236, aktuell bei 252 (laut Gesundheitsamt). Zur Erinnerung: Schulen und Kitas waren ebenfalls geschlossen.

Das Ziel des bundesweiten Lockdowns ist es, mit einschlägigen Maßnahmen die 7d/100k-Inzidenz bundesweit bis Ende November auf 50 zu drücken.

Heutiges vom RKI:

Zitat
Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) ist die Ansteckungsrate knapp unter 1 gesunken. Das RKI schätzt die dafür maßgebliche Reproduktionszahl (R) über sieben Tage auf 0,98 und schreibt dazu: "In den letzten Tagen hat der R-Wert etwas abgenommen; er liegt heute ungefähr bei 1."
[...] Der Wert hatte vor Tagen noch bei etwa 1,3 gelegen.

Immer wieder beeindruckend, wie rasant und konsequent diese Maßnahmen ihre Wirkung entfalten.

Bearbeitet von didomat
Link
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb didomat:

Vor 14 Tagen lag die 7d/100k-Inzidenz bei 236, aktuell bei 252 (laut Gesundheitsamt). Zur Erinnerung: Schulen und Kitas waren ebenfalls geschlossen.

Na aber ....ich bin ja kein Mathematikprofessor trotzdem scheint mir 252 mehr als 236 zu sein, wo ist denn da die Effizienz?

Bearbeitet von Manson
Geschrieben

Dumm und dümmer:

Zitat

In Offenburg gerieten sie dabei den Angaben zufolge an einen 51 Jahre alten Mann aus der Reichsbürger-Szene. Der einschlägig vorbestrafte Mann weigerte sich demnach vehement, im Zug eine Alltagsmaske aufzusetzen. Als er daraufhin gezwungen wurde, den Zug zu verlassen, schrie er laut Bundespolizei auf dem Bahnsteig und versuchte, die Einsatzkräfte zu schlagen und zu treten. Die Polizei habe daraufhin Pfefferspray eingesetzt und ihn gefesselt zur Wache gebracht. In Dortmund fiel laut Polizei ein 21 Jahre alter Nigerianer auf. Nachdem er sich konsequent geweigert habe, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, sei bei der Feststellung seiner Personalien aufgefallen, dass der in Italien gemeldete Mann keine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland habe.

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_88845408/corona-ausbruch-gericht-in-koblenz-kippt-maskenpflicht-in-innenstadt.html

Geschrieben

https://taz.de/Biologe-ueber-Herkunft-des-Coronavirus/!5708235/

Zitat

Biologe über Herkunft des Coronavirus: „Wir sind Teil des Tierreichs“

...

taz: Herr Mettenleiter, das Coronavirus springt offenbar nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern auch von Mensch auf Tier – und wieder zurück. Die Niederlande, wo solche Fälle in Nerzfarmen aufgetreten sind, wollen nun die Pelztierproduktion verbieten. Wie verheerend sind die Folgen, sollte sich herausstellen, dass auch landwirtschaftliche Nutztiere sich infizieren – und dann womöglich Menschen zurückanstecken?

Thomas Mettenleiter: Bislang handelt es sich meist um Einzelfälle. Wir kennen einzelne Berichte über Haustiere, die durch Menschen angesteckt worden sind. Weltweit sind es nicht viele, aber es gibt eine zunehmende Zahl an Katzen und Hunden und eben auch an Nerzen, die in Farmen in den Niederlanden, in Dänemark, in Spanien und in den USA infiziert worden sind. In einigen Fällen ist es offenbar dann auch in den Niederlanden zu Rückinfektionen von Menschen gekommen. Coronaviren sind im Tierreich weit verbreitet; manche lösen Atemwegs­er­krankungen aus, andere Durchfall, wieder andere können zu tödlichen Erkrankungen führen. Von daher ist die Tatsache, dass Coronaviren sich auch über Artgrenzen ausbreiten können, nichts grundsätzlich Neues.

...

Wie könnte ein Ausweg aussehen?

Wir müssen Wissenschaft anders erzählen. Vor 100 Jahren wusste jeder aus eigener Erfahrung: Wer sich die Hände nicht wäscht, dem drohen schreckliche Krankheiten. Wenn wir heute von Hygiene sprechen, denken die Leute bestenfalls ans Zähneputzen. Masken zu tragen, Abstand zu halten, darin erkennen viele bloß eine Einschränkung ihrer Freiheitsrechte. Dabei sehen wir: Weil jetzt alle Masken tragen und auf Hygiene achten, sinken zugleich die Magen-Darm-Infektionen, gehen die Erkältungen zurück. Das müssen wir hervorheben: Auf Hygiene zu achten, ist keine Zumutung, sondern zahlt sich für jeden aus – weit über das Sars-CoV-2-Geschehen hinaus.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wir-koennen-einpacken

Zitat

„Wir können einpacken!“

Interview 

Die Corona-Pandemie hängt eng mit dem Kapitalismus, der Agrar-Industrie und dem Raubbau an der Natur zusammen, sagt der Epidemiologe und Biologe Rob Wallace

...

der Freitag: Herr Wallace, seit 1970 sind laut Living Planet Report des WWF 68 Prozent der Säugetiere, Vögel, Fische, Amphibien und Reptilien verschwunden. Was heißt das für uns?

Rob Wallace: Das heißt, wir können einpacken! Diese Zahl kursiert schon seit zehn Jahren. Aber wir tun weiterhin so, als wäre die Natur ein unerschöpflicher Kühlschrank, aus dem wir uns endlos bedienen können. Der Kapitalismus setzt voraus, dass alle Rohstoffe ständig verfügbar sind und es nur darauf ankommt, wie man sie zu Waren machen kann. Es ist die Fortführung des Kolonialismus: Der globale Norden raubt dem globalen Süden alle Rohstoffe und bürdet ihm Folgen dieses ungleichen ökologischen Tauschs auf. Das hat dramatische Folgen. Die offensichtlichste ist der Klimawandel. Aber wir wissen seit einer ganzen Weile, dass aus diesem Raub Pandemien entstehen.

...

Der Wildtiermarkt in Wuhan, wo der Ursprung des Virus vermutet wurde, wurde auf rassistische Weise auf Essen wie Fledermaussuppe reduziert. Welche Rolle spielen diese Märkte wirklich?

Die Fledermaussuppe ist für Faschisten und Liberale ein rassistischer Pawlow’scher Reflex. Das wahre Problem ist, dass sich Wildtiere von der Subsistenznahrung Einheimischer zur industrialisierten Ware entwickelt haben. Sie werden nicht in dunklen Gassen aus LKWs verscherbelt – sondern auf dem größten Markt in Wuhan verkauft, an Gourmet-Restaurants. Weil die Massenproduktion von Fleisch sich auf dem Land ausbreitet, gehen Wildfleischbetriebe tiefer in die Wälder, um letzte Bestände zu plündern. Die beiden lukrativen Geschäftsmodelle speisen sich aus denselben Geldquellen.

...

Cyborgs?

Wissen Sie, wie Schweinezüchter vermeiden, dass Erreger von der Sau auf das Ferkel übertragen werden? Mit der sogenannten spezifisch pathogenfreien Produktion. Sie töten die Mutter und schneiden ihr Gebärmutter samt Fötus aus dem Leib, die Ferkel werden in Inkubatoren aufgezogen. Sie wollen also nicht, dass Krankheitserreger aus ihrem durchökonomisierten Modell ausbrechen. Anstatt das zu ändern, nehmen sie katastrophale Eingriffe vor, um ein Modell zu schützen, das tödliche Krankheiten hervorbringt. Das nennen sie „Biosicherheit“.

...

Was müssen wir tun?

Wir müssen die Nahrungsmittelproduktion und die Aneignung von Natur dem Einfluss des Kapitals entziehen. Wir brauchen eine andere Landwirtschaft, die unsere Lebensgrundlagen schützt. Mit Gemeingütern und agrarökologischen Methoden wie etwa der nachhaltigen Intensivierung, die mit moderner Technik, mehr Vielfalt, aber ohne chemische Inputs höhere Erträge bringt und Biodiversität schützt. Wir müssen als lebende und atmende Kreaturen handeln, die abhängig von all dem sind, was schön ist und strahlend.

 

  • Danke 2
Geschrieben
Am 3.11.2020 um 22:06 schrieb Steinkult:

CX??? ist zwar technisch (reparaturtechnisch) ein A..., aber politisch korrekt!

Ach wo. Der CX ist Magie, befreit von der Lüge, Auto zu sein. Auf der Argumenta 2000 hieß es zu seinem Schaltplan noch: ... mit Logik kommen wir hier nicht weiter.

Später lernten wir auf einer Adornorama "es gibt kein richtiges Zünd im Funken" und überhaupt sei die Aufgabe des CX, Chaos in die Ordnung zu bringen.

Aber irgendwann kommt dann ein Technokrat daher und sagt, es sei nur der OT-Geber.

Wie mir diese Rechthaber auf die Nerven gehen,

mg

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Geschrieben
Am 4.11.2020 um 22:18 schrieb magoo:

Wie mir diese Rechthaber auf die Nerven gehen,

mg

alte Westhofener Weisheit ...............................

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