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Er ist wieder da: Corona - Bier, Auto oder Virus?


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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb soleil:
Die übermäßige Einnahme von Vitamin D kann also nicht nur sicher sein sondern sogar todsicher.

https://steiermark.orf.at/stories/3130503/?fbclid=IwAR1WIcUd6BLACtzFTJheKOo2FdihClcOaILdakjk-cJZ_fVjY3L2eme0arI

"Eine Frau hat ein Wurmmittel in hoher Dosis konsumiert und muss nun intensivmedizinisch behandelt werden. Ein Mann erlitt nach einer Überdosis Vitamin D ein akutes Nierenversagen."
„Unser Patient, den wir jetzt schon seit über einer Woche betreuen, hat ein Vitamin D-Präparat eingenommen. Und zwar keines, das man bei uns in der Apotheke normal erhält, sondern eines, das er sich im Internet bestellt hat. Der Unterschied liegt darin, dass die Konzentration sehr viel höher ist. Und durch die Einnahme von insgesamt drei solcher Fläschchen in der Zeit seiner Corona-Erkrankung kam es zu einer Vitamin D-Vergiftung. Es kam zu einer Störung des Kalziumstoffwechsels und dadurch zu einem akuten Nierenversagen. “

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb kuchanganyikiwa:

Und durch die Einnahme von insgesamt drei solcher Fläschchen in der Zeit seiner Corona-Erkrankung kam es zu einer Vitamin D-Vergiftung. Es kam zu einer Störung des Kalziumstoffwechsels und dadurch zu einem akuten Nierenversagen. “

Das ist natürlich oberdämlich. Wer Vitamin D verschrieben haben will, soll das beim nächsten Arzttermin sagen. Die machen dann einen Bluttest, und verschreiben dann mit grosser Wahrscheinlichkeit ein entsprechendes Präparat (werden wohl Tropfen sein) in passender Dosis.

Als ich letztmals in der Klinik war, ist das bei mir so gelaufen, und man hat mich ausdrücklich drauf hingewiesen, dass zu viel von dem Stoff ungesund ist. Auf meine Frage, wie viel ich denn gefahrlos nehmen dürfte, meinte die Ärztin, dass so etwa ein Fläschchen pro Monat, natürlich verteilt auf 30 Tage auf jeden Fall ginge. Wohlverstanden: Das war nicht geraten, sondern auf einen Blutwert abgestützt.

In Mittel- und erst recht in Nordeuropa haben die meisten einen mehr oder weniger starken Vitamin D-Mangel, vor allem im Winter. Ergo, wers haben will, braucht sich das eigentlich nur verschreiben zu lassen. Das ist dann ein Lottogewinn, wenn man zu den paar Leutchen gehört, die schon genug Vitamin D haben.

Geschrieben
Am 14.11.2021 um 20:58 schrieb Steinkult:

Chemiker leiden z.B. grundsätzlich an einem Minderwertigkeitskomplex, deshalb promovieren sie zu 99% nach ihrem Diplom

Junge, Du strotzt nur so von Vorurteilen; oder hast Du ein Problem damit, keinen Titel führen zu dürfen?

Gruß Jens, der Chemiker, der für seine Chemie brennt.

 

  • Like 3
  • Danke 3
Geschrieben

Wie Freddy Quinn schon sang: "Junge, Junge, komm bald wieder..."

Du musst nicht von deiner Unwissenheit über "Promotionsquoten in Bezug auf Studiengänge" auf anderer Leute "Vorurteile" schließen, nur weil dich der Duft von Schwefel stärker aphrodisiert als der von Jasminblüten.

Geschrieben

Ach wie gut daß es Faktenchecker gibt. Sonst müsste ich am Ende selber denken.

Einerlei. Ich wollte darauf hinweisen, daß es vielleicht eine gute Idee ist, mit einem Arzt zu reden und mit diesem schon in der Frühphase Unterstützung für die Abwehr des Virus zu erwägen. Faktcheck konform kann man natürlich auch einfach nichts tun und abwarten.
Die verlinkte Seite ist die übersichtlichste deutschsprachige Zusammenstellung, die ich finden konnte. Und zugleich sehr vorsichtig und zurückhaltend in der Bewertung der vorgestellten Medikamente.

Macht damit, was ihr wollt und habt weiter Spaß mit horse dewormer memes.

Mit sonnigen Grüßen,
Fabian

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Steinkult:

Schwefel stärker aphrodisiert

Das Brett, das Du gerade betrittst ist lang und dünn. 
Gruß Jens 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb jens-thomas:

Das Brett, das Du gerade betrittst ist lang und dünn. 
Gruß Jens 

Hat man die langen dünnen Bretter nicht immer vor dem Kopf ? ..........................

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten schrieb Fabros:

Ach wie gut daß es Faktenchecker gibt. Sonst müsste ich am Ende selber denken.

 

Sorry, aber Du bist echt eine arme Wurst! Das ist schon das zweite Mal das Du teilweise gefaehrlichen Unsinn verlinkst oder wiederholst, ohne geistige  Eigenleistung, wirfst aber anderen vor, nicht selbst zu denken!

Deine Faktenchekerseiten, behaupten doch das Virus waere total harmlos. Warum muss man da jetzt ploetzlich in der Fruehphase etwas unternehmen? Das hochdosiertes Vitamin D gesundheitsabtraeglich ist, weiss eigentlich jeder der sich etwas mit Ernaehrung beschaeftigt! Selbst eine geringe Wirkung auf Infektionskrankheit ist mindestens umstritten. Solche Tipps kommen von selbst ernannten Schamanen, meist ohne medizinisch angemessener Ausbildung und immer ohne wissenschaftlichem Nachweis. 

Ich kann nur die Menschen bedauern die auf so etwas hereinfallen. 

 

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 1
Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb jens-thomas:

Das Brett, das Du gerade betrittst ist lang und dünn. 
Gruß Jens 

Bei den Piraten hieß das: über die Planke gehen 🏴‍☠️ 
 

 

vor 27 Minuten schrieb **HD**:

Hat man die langen dünnen Bretter nicht immer vor dem Kopf ? ..........................

Jeder hat ein Brett vorm Kopf, der Schreiner weiß, wie man es abnimmt 😉
Sollte ich mal ins Rheinland fahren? 😂

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb Steinkult:

 .....der Duft ... von Jasminblüten.

Auch der Duft von Jasminblüten hat was mit Chemie zu tun. ;)

  • Like 1
  • Haha 1
Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb jens-thomas:

Das Brett, das Du gerade betrittst ist lang und dünn. 
Gruß Jens 

Ich glaube er ist fest davon ueberzeugt, dass er fliegen kann. 

BTW: Ich kenne keinen (?) guten Chemiker der seinen Titel "fuehrt".

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb MatthiasM:

Sorry, aber Du bist echt eine arme Wurst!

 Danke dafür.

Ich verlinke keine "Faktcheckerseiten".
Der Hinweis auf eine frühzeitige Behandlung setzt voraus, daß man die Krankheit als potentiell gefährlich wahrnimmt.

Auch Wasser wird überdosiert lebensgefährlich. Wer hat wo geschrieben, man solle sich mal eben eine Tonne Vitamin D einwerfen?
Inzwischen wird Vitamin D und seine Rolle im Immunsystem recht gut verstanden und die Wirkmechanismen sind vielfältig beschrieben.
In der Handlungsempfehlung für niedergelassene Hausärzte der Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (Degam.de) findet sich ein Abschnitt zu Vit D
"Vitamin D : Aufgrund der vorliegenden wissenschaftlichen Belege, die für eine verbesserte
Abwehr respiratorischer Infekte sprechen – wahrscheinlich auch für Covid-19 zutreffend
–  erscheint  es  ratsam,  dass  alle  älteren  Personen  (insbesondere  Altenheimbewohner)  
prophylaktisch  1.000  (-2.000)  IE/Tag  einnehmen  (kostet  als  Selbstmedikation  pro  Tag  
nur wenige Cent). Bis auf seltene Ausnahmen ist eine Bestimmung des Vitamin-D-Spiegels
dabei allerdings nicht sinnvoll – die Substitution verursacht (bis max. 4.000 IE/Tag)
keine unerwünschten Wirkungen. Von der Einnahme oder parenteralen Gabe von hoch-
dosierten Präparaten raten wir ab."

Auch Schamanen? Da die Seite, die hier für wilde Schnappatmung gesorgt hat, darauf verlinkt, liegt die Vermutung natürlich nahe.

Wie bei allen neuen Krankheiten entwickeln sich Behandlungsansätze vielfach erst mal aus der Praxis. Ärzte erkennen Symptome, die von anderen Krankheitsbildern bekannt sind und wägen ab, ob die dort verwendeten Medikamente helfen könnten. So fanden zum Beispiel Kortikosteroide ihren Weg in so ziemlich jedes klinische Behandlungsprotokoll.
Ein anderer Weg sind in vitro Versuche mit bekannten Wirkmitteln. Wenn keine anderen Mittel zur Verfügung stehen und die Nebenwirkungen vertretbar erscheinen, finden sich Ärzte, die es lieber auf einen Versuch ankommen lassen, als ihren Patienten beim Sterben zuzusehen. Gelegentlich etablieren sich so Medikamente, die für völlig andere Krankheiten entwickelt wurden als neuer Standard für eine neue Krankheit oder eine bekannte Krankheit, für die es bisher nichts besseres gab. Das nennt sich dann "off label use" und ist keine Seltenheit.
Nicht immer findet sich genug Interesse und Geld, um die Wirksamkeit mit eine Studie zu überprüfen. Und trotzdem bildet sich mit der Zeit ein aus der Erfahrung gewonnener ärztlicher Konsens für den Einsatz dieses Medikaments. Bis vielleicht ein Arzt einen neuen Ansatz findet oder unerwünschte Nebeneffekte erkennt.

Wie jede Wissenschaft ist auch die Medizin nicht in Stein gemeisselt sondern operiert mit Annahmen und Hypothesen, die morgen schon Schnee von gestern sein können. Daran ändern auch die großen als Goldstandard gepriesenen pharmakologischen Studien nichts.

Die in der teuflischen Seite genannten Medikamente und viele andere mehr werden in vielen Ländern,  mit (nicht durch große Studien nachgewiesenen) guten Ergebnissen verwendet. Jeder mag für sich selbst entscheiden und mit seinem Arzt eine Behandlung vor der nie ausgeschlossenen Einweisung ins Krankenhaus in Erwägung ziehen. Oder auch nicht.

Mich irritiert nur, daß ausgerechnet bei Covid jeder Ansatz für eine Behandlung als ketzerisch angesehen wird. Und zugleich starren wir alle wie die Kaninchen auf die Zahlen der Intensivbetten. Ich muß die Welt nicht verstehen, für mich jedoch steht sie Kopf.

Aber, die gute Nachricht auch für alle, die erst vertrauen, wenn eine Zulassungsstudie der Pharmaindustrie verfügbar ist: die ersten der großen Phamakonzerne, Merck, Pfizer und Co haben ihre Arzneien für die frühzeitige Behandlung von Covid schon für die Notfallzulassung in den USA eingereicht...

Mit sonnigen Grüßen,
Fabian

  • Like 2
  • Verwirrt 1
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Fabros:

Da die Seite, die hier für wilde Schnappatmung gesorgt hat,

Ich sehe hier nur einen mit Schnappatmung.

Dafür hab ich dann auch eine off label Behandlungsidee: Die Einnahme von ein bis zwei Tellern Hühnerbrühe mit Buchstaben und ganzen Erbsen, verfeinert mit einer Prise frisch gemahlenen Pfeffers hilft. Jedenfalls hat das bei mir für Ruhe und körperliche Ausgeglichenheit gesorgt. Das erleichtert in der Folge auch, nicht in einer Schnappatmung gefangen zu bleiben.

Studien? Keine. Bei mir hats geholfen.

Mach, wie Du möchtest.

Gute Nacht.

Geschrieben

Ich muss Herbst/Winter immer Vitamin D Tabletten nehmen. 
meine Frau kennt sich aus

Habe von Kindheit an gelernt

was auf den Teller kommt wird aufgegessen 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb Fabros:

 

Mich irritiert nur, daß ausgerechnet bei Covid jeder Ansatz für eine Behandlung als ketzerisch angesehen wird. Und zugleich starren wir alle wie die Kaninchen auf die Zahlen der Intensivbetten. Ich muß die Welt nicht verstehen, für mich jedoch steht sie Kopf.

 

 

Das liegt fast nie an der Welt, sondern an einem selbst!

Niemand sieht Ansaetze zur Behandlung als ketzerisch an, solange sie medizinisch, ethisch und wissensschaftlich begleitet sind. Auf Seiten zu verlinken die genau diese Behandlungsmethoden diffamiert, obwohl dort unerwuenschet Wirkungen weit genauer erfasst werden als bei den "Ansaetzen" oder die Wirksamkeit von Masken bezweifelt, obwohl die hinreichend dokumentiert ist, in Zweifel ziehen, sind diese mit 100% er Sicherheit Quacksalberei. 

Und "beim Sterben zusehen"? Wer eine lebensbedrohliche Krankheit hat und zu solchen Quacksalbern geht, ist fuer mich nicht mehr ganz dicht. Daber das ist ja alles bei Covid nicht der Fall. Da reicht ein wenig Huehnersuppe und eine ausreichende Vitamin D Versorgung :rolleyes:.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb uwe.v11:

Ich muss Herbst/Winter immer Vitamin D Tabletten nehmen. 

Ich esse gerne Fisch! Da ist eine Ueberversorgung kaum moeglich :).

Geschrieben (bearbeitet)

Ich geh gern raus. Es soll ja manchmal hilfreich sein die Füße statt der HP zu nutzen.

Aber mal zum Thema:
Brasilien hat - dem Präsidenten zum Trotz- eine recht schnell steigende Impfquote. Sieht so aus, als wäre die Mehrheit der Bevölkerung klüger als…

Bearbeitet von Ebby Zutt
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Ich geh gern raus. Es soll ja manchmal hilfreich sein die Füße statt der HP zu nutzen.

Wirkt, fuer die Vitamin D Versorgung, aber nur im Sommer. Im Fruehjahr ist das Depot dann leer.

Geschrieben

Österreich verhängt einen neuen landesweiten Lockdown für alle. Das kündigte der Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Freitag an. Außerdem soll in unserem Nachbarland die Impfpflicht kommen. 

In Österreich wird ab Montag wegen der steigenden Infektionszahlen wieder ein landesweiter Lockdown für die Gesamtbevölkerung verhängt. Das kündigt Kanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) nach einem Bund-Länder-Gipfel an. Das öffentliche Leben soll für maximal für 20 Tage heruntergefahren werden. Spätestens ab dem 13. Dezember soll es für Geimpfte und Genesene keinen Lockdown mehr geben, sagt Schallenberg. Darüber hinaus soll ab Februar eine generelle Impfpflicht gegen das Coronavirus kommen.

 

https://www.t-online.de/nachrichten/id_91172696/ganz-oesterreich-ab-montag-im-corona-lockdown.html

Geschrieben

Der gestrige Fernsehabend hinterliess verschiedene Eindrücke.

 

Einmal einen Rekord an Corona-Neuinfektionen.

Dann ein Interview mit Alt-Bundesrat Adolf Ogi, den nicht nur ich sehr schätze, um nicht sogar von mögen zu sprechen, obschon er in der SVP ist und immer war.

Zuletzt «Maischberger, die Woche» auf 3sat, wo endlich mal erstaunlich offen diskutiert wurde, wie nicht anders zu erwarten, über Corona. Zuletzt aber auch, unter vier Augen mit dem Schlagerbarden Roland Kaiser. Seines Zeichens – vermutlich nicht ganz zufällig genau in der Sendung, aber wer will das schon genau wissen – als COPD-Patient lungentransplantiert; vielleicht ja aber auch nur zufällig ein Wink mit dem Zaunpfahl an alle Impfmuffel. Der Mann ist schon geboostert und hat auch zu den Flüchtlingen an der polnischen Grenze eine sehr klare Meinung: Reinlassen.

 

Damit hat er wahrscheinlich recht. Wohl die einzige Art, wie Europa da aus der Schusslinie Putins kommt. Man sollte es nur schlauer machen, als die Kanzlerin anno 2015. So halt, dass es nicht als Einladung missverstanden wird an jeden, der grad keine Lust mehr hat, zu bleiben wo er ist.

 

Aber der Reihe nach: Heute ein neuer Rekord an Neuinfektionen. Über 65000! DAS Thema in den Medien. In der Schweiz sind die Zahlen anders, die nähere Zukunft zeigt aber das gleiche Bild, bei einer Impfquote ungefähr wie in Südbayern. Wie man das dann korrekt betitelt kann ich nicht sagen.

Dann Ogi. Anders als sonst meistens, kam mir der schräg rein. Wers genau wissen will, gucke sich den «Persönlich»-Podcast an, mit Urs Gredig.

Aus der Erinnerung: Er liess nicht gelten, dass die Impfmuffel aus dem Umfeld der SVP kämen. Da seien andere, quer durch die Parteien, und auch viele Parteilose auch noch dabei, das stimme nicht, dass das die SVP allein wäre. Thema beendet. Das wäre im dt. Fernsehen undenkbar. Ein Talk-Gast sagt etwas, was dem Gastgeber nicht in den Kram passt, insistiert, und Ende. Man stelle sich das bei Lanzens Markus vor!

Dann macht Ogi weiter, angesprochen auf die Unversönlichkeit von Impfgegnern und Impfbefürwortern, und seine fast schon legendäre Fähigkeit, die Leute selbst mit verschiedensten Standpunkten so zusammen zu bringen, dass man miteinander reden kann und einander zuhört.

Es gehe darum, auch Minderheiten spüren zu lassen, dass sie dazugehörten, dass sie nicht vergessen seien, nicht übergangen würden. Das halte die Schweiz seit 1848 zusammen, und genau das wäre auch der Weg, wie die Kriese einig zu bestehen wäre.

Recht hat der Mann! Nur, wie macht man das, wenn es drauf ankäme, dass für einmal kein Kompromiss zu schliessen wäre, sondern alle an einem Strang zögen. Als bald einmal 80jähriger hat er das Privileg, es wie der dt. Altkanzler Schmidt machen zu können. Er kritisiert niemanden, wirft niemandem ernstlich was vor, sagt aber dennoch frei, was er denkt. Er muss also nicht erklären, wie er sich das im Detail und im richtigen Leben vorstellt.

Bei Maischberger wird das schon konkreter, wenn man mal die dazwischenliegende Sprach- Kultur- und Rechtsspärengrenze, bei ansonsten vergleichbarer Pandemielage, abstrahiert.

Da kommt man, endlich, endlich einmal, zum Schluss, es sei wohl doch ein Fehler gewesen, eine allg. Impfpflicht von Anfang an kategorisch ausgeschlossen zu haben; natürlich nachdem Söder an nichts schief gelaufenem und falsch gemachtem schuld ist. Ich sehe das etwas anders. Vielleicht aber ja auch nur, weil ich Söder nicht so recht mag, ohne genau sagen zu können, warum eigentlich. Bleibt aber über Zeit konstant so. Wie bei Scholz auch. Aber das ist ne andere Geschichte. Vielleicht kann er ja Kanzler doch nicht so schlecht, wie ich mir das an die Wand male…

 

Ich nehme jetzt mal die Kriese in Sachen Corona auf, mische Ogis Gedanken dazu, und rühre dann einen Schuss Impfpflicht mit ein, einfach, weil es besseres wohl nicht mehr wirksam gibt.

 

Es herrscht Corona-Kriese, und eine Minderheit der Impfmuffel verlängert den Zustand unnötigerweise ad indefinitum. Das ist Zustand jetzt. Also Ogis Gedanke. Nein, es gibt eben keine Impfpflicht, wir zwingen keinen. Dafür machen wir dann alle – das ist nicht mehr Minderheitenschutz, das ist Sippenhaft, was da stattfindet, und zwar durch Corona – den Pandemiewahnsinn auf unbestimmte Zeit mit, der schon zu Ende sein könnte, wären alle die können geimpft.

 

Die Frage drängt sich auf, was diese noch immer privilegierte Minderheit, die sich ihre Freiheit von der Mehrheit zahlen lässt, indem diese Mehrheit auf Grundrechtselemente verzichtet, die sie längst wieder hätte, wäre die Minderheit wesentlich kleiner, machen würde, besänne sich die Mehrheit auf sich selbst, also die Mehrheit, und wäre damit ebenso solidarisch und staatstragend, wie die Minderheit; also gar nicht (mehr)?

 

Vermutlich würde, um es mal süffisant zynisch zu sagen, Kasse nicht mehr reichen…!

 

Medien und Ungeimpfte tun momentan noch so, als wären diese in der Überzahl. Ein gefährliches Pokerspiel, bei dem doch die Karten offen auf dem Tisch liegen.

 

Man redet lieber um den Brei, indem man über Impfpflicht für Gesundheitsberufe schwadroniert. Vergessend, dass jeder sattelfeste Verfassungsrechtler schon vom Schiff aus sagen kann, dass das nicht standhalten würde.

 

Wir erinnern uns an den Prüfkatalog für jede Grundrechtseinschränkung:

Damit eine Grundrechtseinschränkung gerechtfertigt werden kann, muss eine Einschränkung verhältnismässig sein. Eine Massnahme muss dazu unter anderem geeignet sein, ein Ziel im Interesse der Allgemeinheit zu erreichen oder Grundrechte Dritter zu schützen.

 

Wenn nun aber in Gesundheitsberufen schon um die 80% geimpft sind, wie sollen dann die verbleibenden 20% wesentlich zur Entschärfung der Pandemiesituation beitragen können? Sprich, die Impfpflicht in Gesundheitsberufen wäre keine wirksame Massnahme und daher keine geeignete Massnahme, um die Belastung des Gesundheitswesens wesentlich zu senken. Sie wäre deshalb unverhältnismässig und in der Folge Verfassungswidrig, egal ob nun nach Grundgesetz oder Bundesverfassung. Klar, ich bin kein Richter. Kann immer noch sein, dass man sagt, das würde zwar nicht reichen, aber es bringt die Fallzahlen in die richtige Richtung und ist deshalb ok… wer weiss schon, wie das Richter sehen. Ich bin aber skeptisch.

Das ist vermutlich nur die Aufwärmphase, um mit einer Impfpflicht, die meiner Ansicht nach auch direkt zu begründen wäre, irgendwo anfangen zu können.

 

Aber: Nehmen wir mal für eine hypothetische Sekunde an, die Impfpflicht wäre da. Die allgemeine, nicht nur in einer bis drei Branchen.

 

Was sag ich dann als Impfbefürworter, wenn sich herausstellen sollte, dass das immer noch nichts bringt? Heisst, entweder das Virus mutiert schneller, als geimpft werden kann, oder die Krankenhäuser werden trotz Impfung weiter überlastet.

 

Für eine Herdenimunität bräuchte es bei der Delta-Variante schon rund 97% Impfquote. Man käme mit einer Impfpflicht vermutlich zumindest nah dran… und runde 80% Ungeimpfte auf den IPS bei nur noch gut 30% nicht geimpften in freier unfreier Wildbahn sprechen auch für sich.

 

Doch, das kann man eingehen, dies Risiko. Finde ich.

 

Es ist nicht schlechter, beim Versuch, unwilligen ihr Leben zu retten zu scheitern, als sich weiterhin von einer halsstarrigen Minderheit in einer teuren und lästigen Krise halten zu lassen, aus der die Mehrheit nicht nur gern raus käme, sondern die schon überstanden wäre, hätten sich alle so wie die Mehrheit verhalten.

 

Demokratie fusst doch auf Mehrheitsentscheid, das könnte nicht einmal der geschätzte Ogi in Abrede stellen. - Selbst die liberale Verfassung der Schweiz, auf die Ogi und die meisten anderen Schweizer so stolz sind, wurde einmal gegen eine nicht allzu schwache, aber im Sonderbundskrieg unterlegene konservative Fraktion durchgesetzt. Schon, wenns diesmal ohne Krieg abginge, wäre das doch ein Fortschritt. Man müsste immerhin dann danach nicht mit einer neuen Verfassung von vorn anfangen, sondern könnte schlicht den Ausnahmezustand beenden, und da weiter machen, wo man aufgehört hatte. - Etwa, bei der Idee, die Freiheit des Einen höre da auf, wo die des nächsten anfange. So liberal denken Impfgegner, entgegen der Tradition jener liberalen Grundrechte, worauf sie sich berufen, gegenwärtig noch nicht.

  • Like 1
Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb EntenDaniel:

Auch der Duft von Jasminblüten hat was mit Chemie zu tun

Es hat sogar mit Chemie zu tun, wenn sie nicht stimmt.

 

vor 14 Stunden schrieb MatthiasM:

Ich glaube er ist fest davon ueberzeugt, dass er fliegen kann

Mich von deinem zur Schau getragenen Zynismus

abzuheben,

fällt leicht und läuft unter Bürgerpflichten.

Im übrigen steht meine Dichtung mit beiden Füßen auf der Erde.

Spricht er über Sachthemen, gerät es ihm zur Schaftfahrt - er buddelt halt gerne.

vor 12 Stunden schrieb Fabros:

Wie bei allen neuen Krankheiten entwickeln sich Behandlungsansätze vielfach erst mal aus der Praxis

Etwa im April 2020 habe ich ein Interview mit dem Chef der Klinik in Moers verlinkt. Dieser Pneumologe sprach sich gegen die intensivmedizinische Behandlungin in Form von künstlichem Koma aus und berichtete von Erfolgen bei Coronapatienten mit anderen Behandljungsmethoden.

Noch lebhafter blieb mir die Schilderung des Chefs der Universitätsklinik München einen Monat später im Gedächtnis haften. in aller medizinischen Sachlichkeit erläuterte er, welche Grausamkeiten einem im letzten Stadium der Inkubation bevorstehen.

In der Forschung wurden Heilungsmöglichkeiten vor allem finanziell stiefmütterlich  behandelt. Wie Fabros schrieb, gibt es aktuell berechtigte Hoffnung auf Wege und Mittel, Infizierte medikamentös helfen zu können.

Geschrieben

Ich liebe Corona TV, meine Frau hasst es! Also trafen wir die Vereinbarung: Der Fernseher wird ausgeschaltet, sobald Markus Söder erscheint und/oder der Satz „wir müssen mehr impfen“ fällt.

In der Sendung am Mittwoch wollte ich schon zur Fernbedienung greifen, um meiner Pflicht genüge zu tun, als meine Frau ausrief: „lass an!“

Sie ahnte, was kommen würde: Maischberger hatte einen so guten, mutigen Abend, dass sie Markus Söder unter den Gelächter des Publikums vorführte. Es wurde ein richtig schöner Abend!

  • Like 1
Geschrieben

[Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen entfernt]

Geschrieben

Ach, der Fernseher ist auch auf der Ignore List! 🤗 Hat wahrscheinlich was dummes gesagt und musste dann erfahren, was es heißt…

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb JörgTe:

Es wurde ein richtig schöner Abend!

Lanz war gestern auch gut in Form. Hat der  doppelnamigen F.D.P.lerin (Gesundheitspolitische Sprecherin) einen ordentlichen Einlauf verpasst, nach dem Motto, wie konnte es soweit weit kommen, und wann haben sie und ihre Parteifreunde selbst zuletzt etwas von "Freedom day" und  zur Impfplicht gebabbelt ...😁 und dazu jede Menge schöne Einspieler der Lindners und Buschmanns etc, garniert mit dem fassungslosen Wieler in seiner letzten Lagebeschreibung (Mitschnitt  der Onlinekonferenz mit Sachsens MP) und den Ausführungen Prof. Kekules im Studio.

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