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XM V6: Hydractiv/ Härtereglerventil hinten wechseln


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Geschrieben

Hallo Zusammen

Mein (teil) restaurierter XM Break V6 Kette BVA (Y4) fährt hervorragend, zeigt aber da und dort doch immer wieder Macken.
Nachdem ich die Kofferraumklappe komplett (beide Seiten) durch die Tüllen durch neu verkabelt habe, möchte ich das schnelle, hintere Absinken angehen.

Es ist eindeutig das hintere Hydraktiv/ Härteregler Ventil. Ich habe den Rücklaufschlauch abgezogen und da strömte es nur so heraus, richtig viel!
Ein Ersatzventil das bis vor 6 Jahren im meinem XM Break Turbo cT (Y4) dicht war soll eingesetzt werden.

 

Nun meine Fragen an euch:

a) Gibt es Unterschiede innerhalb der Y4 Serie ob V6 oder Turbo cT?
b) Gibt es Unterscheide ob Break oder Limo? (mein Ersatz wäre auch Break aber Turbo cT)
c) Geht der Wechsel auch ohne hinunterlassen der Hinterachse? Das Auspuff, Hitzeschutzblech weg müssen ist mir soweit klar.
d) Habt ihr sonst noch einen heissen Trick oder Tip für mich? Nach 20 Jahren XM fahren ist es das erstemal das eine Hydractiv/ Härtreglerventil (intern) undicht ist.

Ich nehme an das undiche Ventil kann nicht aufgearbeitet werden, richtig? Habe zwar was gefunden hier im Forum der mit einem Bohrer es wieder -aber eben nur kurzzeitig- wieder dicht bekommen hat.
Gibt es hier mehr Erfahrungen dazu?

 

Danke euch einmal mehr für eure Tip und Hilfen ohne die ich dieses Projekt nicht hinbekommen hätte!

 

Gruss, Stefan

 

Geschrieben

Die Hydractivevetile sind bei Xantias und Xms alle gleich. 

Es gibt wohl eine andere Teilenummer nur beim Xantia Activa für den Afs Steifigkeitsregler. Aber das Spiel hier keine Rolle. 

Wie es jetzt beim XM mit der Freiheit zum Schrauben angeht kann ich leider nicht genau sagen. Da war ich zu selten dran. 

Das Ventil wird mit einer langen 16er nuss gelöst. Wenn du Glück hast bleibt es zusammen und zerteilt sich nicht in 2 Stücke. 

Sollte es jedoch passieren, dann empfiehlt sich auf alle Fälle der Ausbau des Härtereglers .

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Stefan,

a+b) Ventile sind immer gleich. Auch die Härteregler. Auch vorn/hinten, Berline/Break. Lediglich die Kugeln haben unterschiedliches Volumen/Drücke.
c) Welche Vorgehensweise zu empfehlen ist, variiert je nach Zustand des Fahrzeugs. Wenn sonst nix zu tun ist, sollte der Wechsel in situ nach Ausbau der Kugel kein Problem darstellen.
d) Aufpassen mit dem Ventil. der große bronzefarbene Sechskant ist irgendeine Weichlegierung mit eingefräster O-Ringnut. Den hat man leicht zernudelt. Zum Lösen passende (evtl dünnwandige) Sechskantnuss verwenden.

Ich kenne auch nur die "Lösung" Verwendung guter Gebrauchtteile. Hätte bei einer Nachfertigung aber auch nix gegen 5 Ventile.

Gruß,
Michael

Bearbeitet von schwinge
  • Danke 1
Geschrieben

Hier ein Beispiel eines Ausbaus, wo das Teil nicht komplett herauskam. Das untere Teil geht durch die Spule und wird im oberen verschraubt. 

Dazwischen befindet sich eine Feder mit kleinen Hydraulikteilchen (Nadelstift usw)  

Das obere Teil kann man vorsichtig mit einer Zange oder einem 24er Maul Schlüssel lösen. 

Viel Erfolg beim Schrauben 

large.IMG_20201004_190208.jpg.989729cc4a8615949be3d3f9d260c042.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

Wie schon richtig angemerkt, sind die E-Ventile bei allen Y4 (und späten Y3) identisch. Das passt.

Ich habe das Ventil über den Sechskant am Leckölstutzen herausgedreht. Die Federkugel habe ich, so meine Erinnerung, an Ort und Stelle gelassen.

Eigentlich bleibt einem doch, will man nicht den ganzen Härteregler ausbauen, nichts anderes übrig als erstmal am Leckanschluss zu drehen? Oder habe ich gerade einen Denkfehler?

Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1) das ganze Ventil dreht sich heraus (Sehr gut. So war es bei mir)
2) der Leckanschluss dreht sich heraus (nicht so gut)

Falls 2) sollte man die Einzelteile aus dem Ventil (Feder, Stößel) auffangen. Die Spule kann man dann abziehen und den Ventilfuß hoffentlich mit der langen Nuss herausdrehen.

Nicht mit großer Gewalt am Leckanschluss drehen! Das Gewinde kann beschädigt werden bzw. aufplatzen und das Ventil ist unbrauchbar (falls es mal eine Möglichkeit der Überarbeitung geben sollte irgendwann). Dann lieber den ganzen Härteregler ausbauen und das in aller Ruhe bei ausgebautem Regler versuchen...

Just my 2c.

Gruß
Marcel

 

Bearbeitet von TurboC.T.
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb xmds2cv:

 

Ich nehme an das undiche Ventil kann nicht aufgearbeitet werden, richtig? 

 

Wenn du damit meinst dass es technisch überholt werden muss weil es seiner Funktion (Bewegen des Schiebers im Härteregler) nicht mehr nachkommt so habe ich bisher noch nichts von einer erfolgreichen Revision der mechanischen Teile (hier vor allem der verschlissenen "Nadel") gehört.

 

Es gibt in Frankreich aber einen Typen der anscheinend diese Teile aufarbeitet. Nach einem freundlichen Erstkontakt mit Preisen wollte ich dann einfach nur wissen was er denn mit den nicht mehr funktionierenden Ventilen macht. Dabei war ich natürlich nicht an seinem Geschäftsgeheimnis interessiert sondern nur an der Art der technischen Überholung. Hab niemals Antworten bekommen. Schade

 

Wenns wirklich undicht ist gibts hier eine Anleitung wie man die Dichtungen tauschen kann 

https://www.bxig.net/hydractive-elektro-ventil-citroen-dichtungen-ersetzen/

Geschrieben

Es geht nicht um die O-Ringe. Das übliche Fehlerbild ist, dass die Nadel im Sitz verschleißt. Da dichtet Metall auf Metall. Heisst, es geht um Präzision und gehärtete Oberflächen.

Geschrieben

Hallo Zusammen

Danke euch allen für die schnellen und umfangreichen Antworten!
Sollte ich es nächstes Jahr mal an ein XM Treffen in D schaffen (und das mistige Virüsli ist weg) bringe ich eine grosse Portion Fondue mit als kleines Dankeschön für die, die wollen! Das Forum hilft mir sehr um meinen XM am fahren/ schweben zu halten!

 

Zum Thema:
Habe ich euch richtig verstanden das man sowohl die Nadel, als auch den Sitz aus dem Ventilblock einzeln entfernen kann, ohne das das Ventil abgebaut werden muss?
large.1692368748_DetailHydractivventil.jpg.bf26891755e77bad691e783d20f2cc29.jpg

 

Das heisst zuerst löse ich Mutter/ Schraube  "a". So kommt der Rücklaufschlauch und die Nadel weg, richtig?
Kann ich dann "c" schon nach links hier auf dem Bild wegschieben? Und wenn ich dann "b" löse sollte auch der Sitz rauskommen, korrekt?
Ich könnte demzufolge das einzubauende Ventil so vor dem Einbau prüfen, korrekt?

Ich frage deswegen so "blöd" weil mein fest entschlossender Plan war, den ganzen Block 1:1 zu tauschen. Aber wenn ich eure Beschreibungen so lese ist das gar nicht nötig, sofern man gut vorbereitet ist und eben
die dünnwandige Nuss hat.

Danke nochmals für Antworten und Berichtigungen,

 

Stefan
 

Geschrieben

Richtig, erst an "a" ansetzen unter Beachtung dem vorher Geschriebenen. Dann geht auch "c" ab (Metallgehäuse und Spule). Dann "b" ausschrauben. Oftmals, jedoch nicht immer,  kommt gleich das ganze Teil raus, wenn man an "a" schraubt.

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn du A löst, kommt alles raus. Spule, Nadelsift, Federn usw. 

Bei Glück auch gleich B, also das komplette Ventil 

Wenn du B löst, kommt nur B

In dem von mir verlinkten Bild, steckt in B noch die Innereien. Die werden nur herausgenommen. 

Wichtig, sauberes arbeiten ist hier bzw. an der hydropneumatik sehr wichtig . 

Verschmutzte Teile wie oben müssen peniebelst sauber gemacht werden. Dazu hilft Ultraschallbad, Benzin oder Bremsenreiniger 

Bearbeitet von zitronabx
Geschrieben

Hallo Stefan,

vor 9 Stunden schrieb xmds2cv:

Habe ich euch richtig verstanden das man sowohl die Nadel, als auch den Sitz aus dem Ventilblock einzeln entfernen kann, ohne das das Ventil abgebaut werden muss?

wenn Du soweit bist, wären detaillierte Fotos klasse!

Grüße
Andreas

Geschrieben

Ich habe immer erst versucht, an b zu lösen. Worin der Vorteil besteht, das Ventil zu zerlegen, eventuell Teile zu verlieren oder eine Undichtigkeit zu riskieren, erschließt sich mir nicht.

Da c beweglich ist, lohnt ein Versuch, zuerst an b zu drehen. Erst wenn das nicht funktioniert, würde ich an a drehen.

Prüfen kann man ohnehin nichts. Die Prüfung erfolgt ausschließlich bei laufendem Motor über den Rücklauf. Wenn man natürlich schon mit dem Auge an den Innereien Schäden erkennt, kann man sich jede weitere Prüfung natürlich sparen.

Ein altes Ventil würde ich nicht wegwerfen, eventuell findet sich eine Möglichkeit der Überholung. Jan Goebelsmann hier im Forum hatte sich mit der Möglichkeit beschäftigt und sich freundlicherweise an einem Ventil von mir versucht. Die Prüfung auf Erfolg bin ich bis heute schuldig, weil ich derzeit keinen XM fahre.

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben

Schick mir das Ventil gern zur Anprobe. Ich baus in meinen Dieselkombi, der bekommt im Nov. neue Kugeln und Hinterachse.

Freilich kann man mit Maulschlüssel versuchen. Aber nur mit Fingerspitzengefühl, siehe #3.

Geschrieben (bearbeitet)

Freunde, danke für die sehr hilfreichen Tips und Links!

Fotos mache ich und stelle sie euch dann auch zur Verfügung! Habe hier extrem viel gelernt und werde wohl heute Abend
mein Ersatzventil öffen, so sehe ich dann auch ob ich einen speziell dünnen Gabelschlüssel brauche um "b" zu lösen.

Der Link zu den französischen Kollegen ist auch sehr hilfreich!

Ich berichte, am Mittwoch will ich das Ventil austauschen.

-> Würdet ihr -zur Sicherheit- die O-Ringe bestellen die im Dokument aufgeführt sind?

large.1378265863_DichtungenHydractivVentil.jpg.2a7bfb6a8c7bbaae950775c54c2eb86b.jpg
Gehen die oft kaputt? Kristallkugelfrage ich weiss......

 

Gruss und bis bald mit dem Update, Stefan
 

Bearbeitet von xmds2cv
Bild eingefügt.
Geschrieben

Hallo,

ich für meinen Teil würde alle O-Ringe wechseln, wenn man das Teil schon öffnet und wenn es sie noch bei Citroën gibt.

Grüße
Andreas

Geschrieben (bearbeitet)

Diese Ringe sind bei Citroen bestellbar? :confused:

O-Ringe immer erneuern.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb schwinge:

Diese Ringe sind bei Citroen bestellbar? :confused:

wir sind beide blind .. es steht ja oben, nicht bei C. erhältlich. Und das Material steht auch dabei. Unbedingt beachten, einschließlich der Shore-Härte (90).

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

So, besser spät als nie heir noch meine Rückmeldung.

Ich konnte das hintere Hydractivventil relativ problemlos wechseln (nur das von mir reichlich angebrachte Mikesanders Fett war mühsam) bei den Demontagearbeiten.
Glücklicherweise kam das ganze ventil "en bloc" weg. Nachdem ich nun ein Ventil von meinem seligen XM Turbo cT mit 245'000km eingebaut habe, sank die Nachpumpfrequenz von 8-10 Sec. auf gut 45 Sekunden.
Das Heck hält sich während Stunden nun oben, also ein voller Erfolg.

 

Hier noch ein paar Bilder einer (wohl) defekten Ventilnadel:

large.1535966842_bersichtVentilnadeldefekt.jpg.e4e09f2dd45840d67b19eb592a943ace.jpg

 

und hier von dem was ich eingebaut habe:

large.1300687849_bersichtVentilnadelok.jpg.9b0465c816b2bd4e6f2c29a92e18f32d.jpg

 

Man sieht den Unterscheid deutlich.

 

 

Gruss, Stefan

  • Like 5
  • Danke 2
Geschrieben

Schöne Bilder. Der Ventilsitz wird entsprechend aussehen.

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