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Kopfdichtungswechsel bei eingebautem Motor möglich?


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Geschrieben

HY Gemeinde,

mein 78er Motor läuft unrund und hat seit ein paar Tagen Öl im Kühlwasser. Also wird vermutlich die ZKD hin sein. Gewechselt habe ich sie schonmal an einem anderen Motor, aber der war ausgebaut. Aufgrund meines WoMo-Ausbaus ist es nur seeeehr schwierig möglich, den Fahrschemel zu ziehen; für einen Motorausbau fehlt mir ein Gabelstapler, mit dem das damals prima klappte.

Also: hat wer schonmal ZKD-Wechsel in eingebautem Zustand gemacht (und war erfolgreich)??

Über konstruktive Antworten freue ich mich!

Beste Grüße

Stone

Geschrieben

Ich wüsste nicht, warum das nicht gehen sollte. Ist halt etwas fummeliger und habe ich auch noch nie gemacht - sehe dem aber gelassen entgegen.

Geschrieben

Hat Tom schon gemacht, das schaffst Du auch.

 

Geschrieben

Hallo Stone,

letztes Jahr, eine Woche vor dem Start nach Kroatien habe ich den Ölstand geprüft und festgestellt, dass dieser 2 cm über normal war - das kann nicht normal sein. Ergo: ZKD.

Trau dich ran, du kannst, nachdem du vorn den Kühler ausgebaut hast (schraub ruhig den Ventilatorflügel ab) vom Innenraum her sehr gut den Zylinderkopf abnehmen und die Dichtung wechseln. Krümmer, Luftfilter und Anbauteile siehst du - die müssen halt ab.

Bestimmt besteht die Angst, dass sich bei abgenommenem Zylinderkopf bei den Zylindern etwas bewegt/ verschiebt etc.. Das Risiko bin ich eingegangen und alles gut. Bestimmt wird auch der Einwand eines unebenen Zylinderkopfes kommen, den man(n) unbedingt planen müsste - ja, die Idee ist nicht von der Hand zu weisen und eine Einzelentscheidung.

Etwas fumelig ist es schon, aber nicht so kompliziert, wie eine Antriebswelle (Beifahrerseite) mit den Tripoden zu wechseln/ auszubauen.

Das nachziehen der ZK-schrauben nach 1000 km habe ich dann in Samobor auf dem Treffenplatz erledigt.

Wenn du beim Schrauen bist, erklärt es sich schon fast von selbst. Bei Fragen bitte dass Forum oder mich bemühen.

Liebe Grüße

Frank

Geschrieben

Hallo Stone,

Wenn du den Kopf abnehmen musst, dann löse die zkd Schrauben zuerst nur minimal und bewege/ drehe den ZK etwas  damit die Dichtung sich von den Büchsen lösen kann, sonst könnten die Büchsen sich heben und die Fussdichtungen der Büchsen reissen.

Ich habe den Kopf schon mehrfach wieder runter nehmen müssen, ist nicht die Welt. Ich wieder den Motor dafür nicht rausnehmen.  

Was für ne neue Dichtung nimmst Du denn?

Gudd Lack beim Schraubä!

 

P.s. meins Kopf hat den Zündkerzensitz, bereits Hülse ausgesp.... Mal sehen ob ein Instandsetzer hier in der Nähe mit Altbestand Übermass-Hülsen mit weiterhelfen kann. Wenn nicht muss mein Kopf auch runter.

LG aus dem herrlichen Allgäu

Ingo

Geschrieben

genau, Ventilschaftdichtungen tauschen, Ventile einschleifen, gehärtete Ventilsitze wird er ja wohl schon haben und ggf. planen, Stehbolzen am Krümmer erneuern? aber wem erzähl ich das.

Geschrieben (bearbeitet)

geht problemlos. kannst wenn du magst die wasserpumpe auch einfach dranlassen. spart zeit und abgerissene bolzen / gewindereperatur

ich würde sogar den auslass-krümmer und vergaserflansch dranlassen dabei.

vergaser ab, schläuche ab, wasser raus (ablasschraube, kühler weg etc.) lüfter von der wapu abschrauben (ist sonnst zu sperrig) riemen natürlich runter (lima entspannen) kopfschrauben lösen und runter mit dem ding.

gang raus bzw. motor keinesfalls bewegen (batterie ab!) sonnst große scheiße wenn kein kopf auf den buchsen sitzt.

achtung zkd: nachbauteile oft verschieden, es gibt welche mit umgebördeltem rand eine seite metall, die andere "pappe" und welche die auf beiden seiten aus metall bestehen -> diese solltest du nehmen. die umgebördelten halten nicht bzw. verstehen sich nicht mit dem anzugsdrehmoment von (nur) 60nm da konstruktiv nicht passend! verkauft wird wie immer alles mögliche an müll. besser vor montage ein foto posten... und genau hinschauen, gibt auch dichtungen am markt dort ist durch ein fehler beim plotten die X-Achse verzogen, heißt die löcher passen nicht so richtig auf die zylinderlöcher (verschieben sich je nach loch 1mm und dann liegt der rand nicht mehr korrekt auf) sieht man nur wenn man mit einem auge wirklich genau peilt, führt aber zu vorzeitigem schaden da dichtung bei den beiden äußeren zylindern dann zu weit außen auf der laufbuchse aufliegt.

Bearbeitet von dumdidum
Geschrieben

Ja super! Vielen Dank für die vielen konstruktiven Antworten; Ingo hat sogar meine nächste, noch ungestellte Frage beantwortet. Dabei ging es mir darum, die Fußdichtung nicht zu zestören; merci! Mit ohne ganze Fußdichtung fährt´s sich etwas bescheiden (Du erinnerst Dich an unseren Bayern-Tripp, Mario?!)

Ich werde mal den Fundus an ZKDs durchschauen und hoffe, daß ne Gescheite dabei ist.

Merci bien,

hoffentlich auf bald im April....

Beste Grüße

Stone

 

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