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Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb René Mansveld:

Na klar, und dazu gehören auch Autos, die nur an der Hinterachse gebremst sind, weil man Anfangs dachte, dass man eine gelenkte Achse nicht bremsen kann.
Was für Sinn macht es denn, soetwas zu erhalten, wenn man es nicht mehr nutzen kann, weil es einfach nur unsicher ist?
Und genau deswegen darf man das explitzit ändern, denn ein H soll kein Zeichen dafür sein, dass man andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Auf ein Treffen kann man auch seine Begeisterung für die Optik zeigen und wie man die unsichere Technik fürs nächste Jahrtausend fit gemacht hat, evtl. sogar inkl. Umweltschutz.

Ich weiss nicht, was Dich zu dem agressiven Ton veranlasst, bitte Dich aber, nochmal drüber nachzudenken, ob das angebracht ist. Anders gesagt: Ich weiss nicht, was Du nimmst, aber weniger davon wäre eventuell auch genug.

Zur Sache: Autos, die nur an der Hinterachse gebremst sind, dürfen mit einer Bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 30km/h unterwegs sein und nicht schneller. Bei der Geschwindigkeit reichen Bremsen an der Hinterachse dann auch vollkommen aus. Das ist die gleiche Geschwindigkeit, mit der Trecker mit ungebremsten Anhängern unterwegs sind. Solche Autos gibts aber eigentlich keine mehr. Entweder, die stehen irgendwo in Kellern oder Museen nur noch rum, oder es wurden Bremsen an der Vorderachse nachgerüstet. Ausserdem sind das Fahrzeuge aus den Zwanziger Jahren, nicht selten mit Holzspeichenrädern, die z.B. schlicht nicht recht auszuwuchten sind. Damit fühlt sich alles über 30km/h schon sehr schnell an, und so ab 60km/h will man gar nicht schneller fahren, weil dann schüttelt das richtig, selbst auf einer guten Asphaltstrasse. Und das gehört dann auch zu so einem Fahrzeug dazu. Die Strassen zu Beginn des letzten Jahrhunderts waren selten asphaltiert. Wenn, dann war das eher Kopfsteinpflaster oder es waren Kies- und Schotterpisten, und die waren zumindest ausserorts nicht überall breit genug, um Gegenverkehr zu kreuzen. Autobahnen gabs nur im dt Reich ab den 30er-Jahren. So wurden diese Automobile also immer schon unterhalb des heute üblichen Geschwindigkeitsniveaus bewegt. Das heisst natürlich nicht, dass damit nicht auch gerast werden konnte und wurde. Der Normalfall war das aber nicht, jedenfalls nicht, wenn noch andere Fahrzeuge in Sicht waren. Fahrzeuge dieser Epoche schafften denn auch häufig gar nicht wesentlich mehr als zwischen 60 und 80km/h Spitze. Das wird heute gern vergessen, weil man im Allgemeinen heute bei der Epoche an die Luxusfahrzeuge denkt. Das sind die, die überdauert haben, weil sie was besonderes waren und hie und da Besitzer hatten, die es sich leisteten, die weg zu stellen, oder die man als Restaurationswürdig erkannte. Ein Komissbrot wird man heute nicht mehr auf der Strasse antreffen. Genauso wenig wie einen Baker electro... Zu ordinär, und meist erst dann aufgegeben, wenn sie in einem Zustand waren, der in den Augen der beiden Generationen danach nicht mehr rettbar oder rettungswürdig erschienen.

Kommt noch dazu, dass das mehr oder weniger alles Autos sind, die heute sowieso kaum noch jemand fahren kann. Manuelle Verstellung des Zündzeitpunkts, manuelle Einstellung des Gemischs, in der Regel kein Elektrostarter... Da ist schon eine Herausforderung, so ein Gefährt in Gang zu setzen. Milennials können das eher weniger, zumal die auch noch Synchronisierte Getriebe gewohnt sind. Sicherheit fängt bei solchen Modellen schon mit dem nachgerüsteten Elektrostarter an, nicht erst mit den Bremsen, die man allein schon deshalb nachrüstet, damit man schneller als 30km/h fahren darf.

Und dann gibts da noch solche, die schon in den 20ern rundum Bremsen hatten. Ford A zum Beispiel. Die sind dann aber auch nicht so gut, wie man das heute von Bremsen gewohnt ist, und die Holzspeichenräder begrenzen die angenehme Geschwindigkeit auf etwa das, was heute innerorts üblich ist. Bei 70km/h geht man freiwillig vom Gas, und der Sicherheitsabstand dabei ist etwa der, den andere bei 120km/h halten sollten, es aber selten tun.

vor einer Stunde schrieb René Mansveld:

Wer bestimmt denn was sich gehört?

Bei meinem Auto aus der Gegenwart ich. Mal davon abgesehen, dass da schon die Gesetzgebung noch ein Wort mitredet. Ein Prius kommt steuerlich wesentlich günstiger, als ein herkömmlicher Verbrenner. Der Gesetzgeber gibt einem da also schon auch einen Wink mit dem Zaunpfahl, was sich gehört.

vor einer Stunde schrieb René Mansveld:

Wenn du Prius fahren möchtest, dann kannst du das gerne tun.
Aber ich fahre weiterhin Benziner, denn wenn ich meinen Vater besuchen möchte (ca. 500km entfernt), möchte ich am Stück dorthin fahren und nicht kurz vor Ankunft noch 30 Minuten aufladen müssen (mit Benziner fahre ich die Strecke durch und kann dann für den Rückweg in 2 Minuten tanken).

Ganz offensichtlich redest Du hier von Dingen, von denen Du keine Ahnung hast. Lass das besser, oder warte ab, bis Du dich soweit beruhigt hast, dass Du wieder einen klaren Gedanken fassen kannst. Als die obigen Zeilen entstanden, kann diese Voraussetzung wohl kaum erfüllt gewesen sein.

Zu deiner Information: Der Prius ist vermutlich schneller aufgetankt, als einer Deiner normalen Verbrenner. Der Tank ist nämlich nicht sehr gross. Und er muss auch seltener aufgefüllt werden. Es gibt aber nicht einen einzigen Grund, warum der Tankvorgang da länger dauern sollte, als bei einem normalen Verbrenner. Wenn Du von was anderem ausgehst, hast Du keine Ahnung, und darfst Dich nicht wundern, wenn man dann über dich lacht. Die 500km am Stück entsprechen beim Prius etwa zwei Dritteln einer Tankfüllung. Natürlich kann man das nonstop fahren. Wenn Du Bleifuss fährst, was geht, kommst immer noch ohne Zwischenstop an, auch wenn dann der Tank am Ziel eher leer ist. Nochmal: Kannst Du mir erklären, warum Du davon ausgehst, es dauere länger, einen Prius vollzutanken, als einen beliebigen anderen Verbrenner?

vor 1 Stunde schrieb René Mansveld:

Optik und Fahrgefühlt sind dir wohl vollkommen fremd, was?
Und ich meine nicht Fahrkomfort, sondern das Gefühl dass man mit alten Autos hat, auch ohne Komfort.

Wenn man den Oldie so lässt, wie er war, dann bleibt das Fahrgefühl so, wies bei dem Auto gehört. Optik desgleichen. Worauf willst Du hinaus? Wo ist da der Widerspruch, zu dem, was Du von mir zitiert hast?

vor 1 Stunde schrieb René Mansveld:

Man muss ja auch nicht gleich alles ändern, darum geht es hier auch gar nicht, aber Sicherheit sollte schon wichtig sein.
Oder fährst du mit Oldtimer 100 auf der Bahn Landstraße und freust dich beim Unfall über fehlende Gurte (und Airbags)?

Wo ist der Sicherheitsgewinn bei LED-Scheinwerfern, die man nachrüstet. Selbst wenn die zugelassen wären (Prämisse des TO für die Diskussion), wären das keine, die die Ausleuchtung passend zum Gegenverkehr flexibel handhaben können. Das setzt eine Kamera und einen Rechner voraus, der auch wissen müsste, wie breit das eigene Fahrzeug ist. Bei einer Nachrüstung kaum perfekt umzusetzen.

Ich sehe keinen Sicherheitsgewinn darin, den Gegenverkehr besser blenden zu können.

Wenn ich einen Unfall befürchte, nehme ich das als Anlass, keine 100km/h zu fahren. Egal in welchem Auto ich sitze. Und wenn ich mir vor Fahrtbeginn schon Sorgen darüber mache, steige ich nicht ein, auch nicht in ein modernes Auto.

Gurte sind zwar ok, aber wenn das Auto keine hat, dann ist das so. Ist mir das zu unsicher, steige ich nicht ein. Da ich aber die gesamte Kindheit auf Rücksitzen ohne Gurte verbrachte, und noch lebe, gehe ich davon aus, dass es nicht deshalb zum Unfall kommen muss, weil Gurte fehlen. Da ich ausserdem schon einige Unfälle erlebt habe, und noch nie dabei verletzt wurde, und auch noch kein Airbag aufging, traue ich mir grundsätzlich eine Fahrweise zu, die auch im Unfallfall nicht auf solche Ausstattungsmerkmale angewiesen ist. Es ist ja nicht so, dass es aus heiterem Himmel knallt. Man merkt, wenns eng wird, und passt die Fahrweise an. Die Gefahr, dass ich mir beim Rangieren eine Beule oder einen Lackschaden einhole, ist natürlich auh da. Das aber bei geschwindigkeiten, die man auch ohne Gurte fahren darf (<20km/h). Der Rest ist Restrisiko. Hätte ich das nicht akzeptiert, wäre ich nicht eingestiegen. Weder in ein Modernes Fahrzeug, noch in ein altes.

Ich kenne ausserdem keinen einzigen Fall, in dem auch nur ein Airbag in einem Oldie nachgerüstet worden wäre. Wer ohne nicht fahren kann, darf sich eben kein Auto zulegen, das keinen hat. Ich gehöre nicht zu denen, die einen Airbag als notwendige Sicherheitsausstattung ansehen. Ich kann damit leben, dass mich das im Zweifel mein Leben kostet. Ist ja meins, wer will mir da Vorschriften machen.

Die, die nicht ohne Airbag können, müssen die Airbags dann aber konsequenterweise so alle 10 bis 12 Jahre durch neue ersetzen. Die Dinger altern nämlich, und die Zuverlässigkeit nimmt mit der Zeit ab. Wer macht das? Und was sagt die Antwort auf die Frage darüber aus, wie weit her es mit der Unverzichtbarkeit von Airbags wirklich ist? Klartext: Die meisten scheren sich keinen Deut um Airbags, selbst die nicht, die sich kein Auto ohne kaufen würden. Denn auch die fahren ihr Auto ggf. auch nach 20 Jahren weiter, ohne Airbags ausgetauscht zu haben. Klar, lohnt finanziell nicht. Dann aber gibts wohl doch wichtigeres, als Airbags.

vor 2 Stunden schrieb René Mansveld:

Und ich fahre immer alte Autos, da brauche ich auch mal eine Uhr wenn ich zum Termin fahre, oder auch nur weil ich wissen möchte wie spät es ist, ob ich noch einen Umweg fahren kann.
Die Oldtimer von denen du schreibst sind vielleicht (weil du so schreibst) einfach nicht mehr für die Straße geeignet und du freust dich nur noch darüber, dass man sowas dank Oldtimerrichtlinien doch noch dort bewegen und andere Verkehsteilnehmer gefährden darf.

Wenn ich mir so ansehe, was alles rumfahren darf und wie gut sich die Fahrer an die Verkehrsregeln halten, beschleicht mich das Gefühl, dass unsichere Oldtimer, die keiner kaputtfahren will, kaum jemanden wirklich gefährden. Ist aber nur so ein subjektiver Eindruck. Wenn, dann ist der am stärkstn gefährdet, der in dem Oldie drin sitzt, und am laufenden Band unmöglich überholt wird, oder dem man wahlweise viel zu dicht auffährt. Da muss sich kein anderer gefährdet fühlen als der Insasse des Oldtimers. Und der kann das auch lassen. Genauso wie der, der meint, unbedingt in Todesverachtung überholen zu müssen, statt noch ein paar Sekunden auf eine sichere Gelegenheit zu warten.

Jedenfalls sind weder Sicherheitsgurte noch Airbags geeignet, die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

vor 2 Stunden schrieb René Mansveld:

Diese Meinung musst du aber nicht als Vorschrift darstellen und andere damit belehren und/oder zum Umdenken versuchen zu bewegen.

Der einzige, der das so interprätiert, bist Du. Die Frage des TO war, was man von moderner Technik in alten Fahrzeugen hält. Meine Antwort: Nichts. Oldies sind Technikzeitzeugen. Das sind sie nicht, wenn man meint, sie laufend auf dem neuesten Stand zu halten.

Ich halte schon nichts von den viel zu starken Scheinwerfern in modernen Fahrzeugen. Warum sollte ich sowas in alten Fahrzeugen besser finden?

Und soweit es dann ums H-Kennzeichen, also wirkliche Oldtimer geht, gehts in meinen Augen am Sinn der damit verbundenen Erleichterungen vorbei, wenn man solche Fahrzeuge übers notwendige hinaus modernisiert. Damit können durchaus auch Bremsen gemeint sein. Dass es ohne elektrische Beleuchtung nicht mehr geht, ist auch klar, und dass auch Blinker vorgeschrieben sind, ist ebenfalls richtig. Warum man aber ausgerechnet an nem Oldie (den man sowieso bevorzugt bei Tageslicht bewegt, nur schon, weil in der regel bei den sehr alten Fahrzeugen die Instrumentenbeleuchtung fehlt (das ist schon beim Mofa doof...)) LED-Licht bräuchte, wo ich das doch schon bei modernen Fahrzeugen als unnötig betrachte, sehe ich nicht ein. Ich gehöre aber auch zu denen, die noch ein Auto ohne TFL fahren, und kein Problem damit haben, stattdessen das Abblendlicht einzuschalten. Das kann man bei jedem Oldie auch so machen. Da gibt es genau gar kein Problem.

Ich fände es halt schade, wenn man in 30 Jahren keines der heute fahrenden Autos noch im originalen Zustand sehen und fahren könnte, nur weil die Milennials LED als unverzichtbar ansehen.

Man kann, wenns denn mal zugelassene Leuchtmittel gibt, wenn man will solche mit LED verwenden. Die originalen Scheinwerfer würde ich aber nicht ohne Zwang austauschen. LED sehen nun mal anders aus, als die davor üblichen Scheinwerfer. Ausserdem erweist man sich damit einen Bärendienst. Da sind ja immer mehrere LED in so einem modernen Scheinwerfer. Geht eine davon dann trotz an sich sehr langer Lebensdauer kaputt, wird die Reparatur mit Sicherheit sehr viel teurer und aufwendiger, als der Tausch einer Glühbirne, so denn überhaupt möglich. Da ist ja dann alles verklebt und vergossen. Tausch da mal eine defekte LED. Wenn, dann muss man den Scheinwerfer tauschen. Es wird aber oft keine 30 Jahre dauern, bis die nicht mehr erhältlich sind, mal vom Preis nicht gesprochen.

Noch ein Wort zum Umweltschutz: Das H-Kennzeichen macht Abgastechnische Modernisierungen unnötig. Geht bei der alten Technik oft auch gar nicht, oder nur mit unverhältnismässigem Aufwand.

Nichts gegen einen Nachrüst-Kat, erst recht nicht, bei einer Ente, die man ja zum Ende hin auch ab Werk mit Kat bekam. Wenn es dann aber so weit käme, dass jeder meint, er müsse seinen Oldie elektrifizieren, dann wär ich dagegen. Für mich gehört der Motor mit seinen Geräuschen und Abgasen als wesentliches Element zum Erlebnis Oldtimer. Wenn man moderne Technik mit alter Optik verbinden will, soll man einen Oldie wenn schon nachbauen, und nicht originale, historische Substanz dafür zersägen. Gibt ja auch Nachbauten von Porsche 356 und co. Damit kann man anstellen, was man will. Es sind ja eben nur Nachbauten. Wenn man einen Oldie darstellen will, der nie mit LED erhältlich war, dann ist aber ein Nachbau mit TFL und LED eben was anderes. Das ginge dann, wenns anders nicht mehr erlaubt ist. Dann müsste mans aber immer noch so umsetzen, dass es optisch kein Stilbruch wird. Nur wegen Lichtpflicht am Tag braucht man aber weder einen Oldie auf LED umzurüsten, noch TFL nachzurüsten. Abblendlicht an und gut ist. Mach ich auch so, an meinem, der mit Absicht auch noch keine TFL hat. Finde ich so überflüssig wie einen Kropf, und nicht, weil ich gegen Licht am Tag bin.

Ein Ford Fairlane mit einem E-Motor hat nun mal nicht die gleiche Ausstrahlung, wie ein V8. Sowas ist faszinierend, aber es ist kein Oldtimer.

Anders sieht es aus, wenn ein Fahrzeug noch zu Zeiten seines Alltagsgebrauchs umgerüstet wurde. Wenn das dann so älter wird, ist eben auch das ein Zeitzeuge.

Ebenso wenig wäre dagegen einzuwenden, wenn man ein E-Mobil dereinst mit neueren, zeitgemässen Akkus und einer ebensolchen Ladetechnik ausstattet. Jedenfalls solange, wie das nur die Stromversorgung betrifft und nicht auch den Antrieb ändert. Ohne solche Umbauten wird es kaum e-Oldies geben, die mehr können, als nur herumstehen.

Geschrieben

Bei meiner Dyane habe ich mal vor Jahren mit einem Kabelbinder einen Zigarettenanzünder weit unters Amaturenbrett geschnallt. Daran Lade ich mein Telefon auf und irgendwo fliegt eine Boombox rum. Damit habe ich allen Schnickschnack an elektronischer Unterhaltung und Navigation, die unsere frugal ausgestatten Dienstwagen auch bieten. Das Handy lehnt an einem alten Wecker (den ich ab und an Aufziehe um zu merken wie langsam man dann doch unterwegs ist) und muss nach sportlichen genommenen Kreisverkehren ab und an wieder aufgestellt werden. Im Alltags Peugeot 205 halte ich es ebenso, da passt das iPhone aber wie Arsch auf Eimer unter die Klappe vom kleinen dreieckigen Münzfach auf dem Armaturenbrett. Meine Bedürfnisse erscheinen mir aber in diesem Zusammenhang auch eher bescheiden.

Bei Beleuchtung, Erleuchtung und Verblendung verstehe ich noch am ehesten, dass man ein wenig Feinjustierung betreiben möchte. Ein Freund hat mal bei seiner Traction kleine LED-bestückte Sofitten in die Rücklichter und Blinker gesetzt, da es im Winter doch ein wenig funzelig war mit 6 Volt. Die Dinger lösen aber an der Ampel noch niemanden die Netzhaut ab und ich finde es sympathischer, denn eine Umrüstung auf 12 Volt. Mich nerven die Lichter der anderen häufiger, denn mangelnde Leuchtkraft der eigenen Scheinwerfer. Abblendbare Rückspiegel wären also tatsächlich noch ein Ding, wenn man auf der Autobahn eine Sprinter im Kreuz hat. Letztens wurde ich von einem neuen Audi an der Ampel beinahe blindgebremst, wohingegen ein Bentley Geländewagen mir letzten gefühlt eine reizende Aureole verpasste. Entweder hatte er diese neuen VW-Matrixscheinwerfer eingebaut oder das Ding ist so hoch, wie die Schere zwischen Arm und Reich breit...

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Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb bluedog:

Ich weiss nicht, was Dich zu dem agressiven Ton veranlasst, bitte Dich aber, nochmal drüber nachzudenken, ob das angebracht ist. Anders gesagt: Ich weiss nicht, was Du nimmst, aber weniger davon wäre eventuell auch genug.

Ich verstehe nicht, wieso der zitierte Teil aggressiv sein soll.
Und nehmen tu ich nichts in der Richtung die du jetzt bestimmt meinst.

vor 35 Minuten schrieb bluedog:

Solche Autos gibts aber eigentlich keine mehr. Entweder, die stehen irgendwo in Kellern oder Museen nur noch rum, oder es wurden Bremsen an der Vorderachse nachgerüstet.

Und (zumindest im PS.Speicher) diese Autos werden auch gelegentlich gefahren, auf öffentlichen Straßen.

vor 37 Minuten schrieb bluedog:

Der Normalfall war das aber nicht, jedenfalls nicht, wenn noch andere Fahrzeuge in Sicht waren.

Richtig, WAR, nicht unbedingt IST.

vor 39 Minuten schrieb bluedog:

Kommt noch dazu, dass das mehr oder weniger alles Autos sind, die heute sowieso kaum noch jemand fahren kann. Manuelle Verstellung des Zündzeitpunkts, manuelle Einstellung des Gemischs, in der Regel kein Elektrostarter... Da ist schon eine Herausforderung, so ein Gefährt in Gang zu setzen. Milennials können das eher weniger, zumal die auch noch Synchronisierte Getriebe gewohnt sind. Sicherheit fängt bei solchen Modellen schon mit dem nachgerüsteten Elektrostarter an, nicht erst mit den Bremsen, die man allein schon deshalb nachrüstet, damit man schneller als 30km/h fahren darf.

Was man nicht kann, kann man lernen, vorallem wenn man sich dafür interessiert.
Früher muste man das ja auch lernen wenn man überhaupt so ein Gefährt fahren wollte.

vor 42 Minuten schrieb bluedog:

Mal davon abgesehen, dass da schon die Gesetzgebung noch ein Wort mitredet. Ein Prius kommt steuerlich wesentlich günstiger, als ein herkömmlicher Verbrenner. Der Gesetzgeber gibt einem da also schon auch einen Wink mit dem Zaunpfahl, was sich gehört.

Nein, nicht was sich GEHÖRT, sonder was die gerne HÄTTEN und wofür sie bereit sind auf Geld zu verzichten.
Oldtimer sind auch steuerlich vergünstigt, fahren aber keinen Zentimeter elektrisch, sollte man deiner Erklärung von "gehört" aber heutzutage haben (und fahren).

vor 46 Minuten schrieb bluedog:

Ganz offensichtlich redest Du hier von Dingen, von denen Du keine Ahnung hast. Lass das besser, oder warte ab, bis Du dich soweit beruhigt hast, dass Du wieder einen klaren Gedanken fassen kannst. Als die obigen Zeilen entstanden, kann diese Voraussetzung wohl kaum erfüllt gewesen sein.

Nur weil ich aufgrund deiner Startbeschreibung versehentlich einen Prius mit ein rein elektrisches Fahrzeug verwechselt habe kann ich keinen klaren Gedanken fassen und bin nicht ruhig?

vor 49 Minuten schrieb bluedog:

Kannst Du mir erklären, warum Du davon ausgehst, es dauere länger, einen Prius vollzutanken, als einen beliebigen anderen Verbrenner?

Wie gesagt, das war eine Verwechslung mit ein rein elektrisches Fahrzeug.

vor 51 Minuten schrieb bluedog:

Worauf willst Du hinaus? Wo ist da der Widerspruch, zu dem, was Du von mir zitiert hast?

Ein altes Auto bleibt auch mit modernere Sicherheitsfeatures noch ein altes Auto und ist mit ein modernes Auto nicht zu vergleichen.
Nur durch Modernisierungen im Detail wird ein altes Auto nicht modern.

vor 53 Minuten schrieb bluedog:

Wo ist der Sicherheitsgewinn bei LED-Scheinwerfern, die man nachrüstet.

Bessere Ausleuchtung.
Es muss ja nicht immer gleich die höchste Ausbaustufe sein, es gibt auch LED OHNE automatische Ausblendung, also mit herkömmliche manuelle Umschaltung zwischen Abblend- und Fernlicht.

vor 55 Minuten schrieb bluedog:

Ich sehe keinen Sicherheitsgewinn darin, den Gegenverkehr besser blenden zu können.

Ich schon, denn mir kommen öfter mal Autos entgegen, wo die Fahrer nicht abblenden.
Und mit alten Glühlampen, vor Halogen, kann man aufblenden wie man will, der Entgegenkommende blendet trotzdem nicht ab.
In dem Fall mache ich dann (aktuelle Situation) meine Lightbar kurz an damit dieser es endlich mal merkt.
Mit LED müsste ich nur einmal kurz die Lichthupe betätigen und bräuchte keine Lightbar aufs Dach.

vor 59 Minuten schrieb bluedog:

Da ich ausserdem schon einige Unfälle erlebt habe, und noch nie dabei verletzt wurde, und auch noch kein Airbag aufging, traue ich mir grundsätzlich eine Fahrweise zu, die auch im Unfallfall nicht auf solche Ausstattungsmerkmale angewiesen ist.

Dito.

vor einer Stunde schrieb bluedog:

Es ist ja nicht so, dass es aus heiterem Himmel knallt.

Eben doch, oder warum gibt es Jahr für Jahr soviele Unfalltote?
Und warum versuchen Gesetzgeber und Industrie diese mit bessere Sicherheitsausstattungen entgegen zu wirken?
Irgendwas wird wohl dran sein, dass diese Errungenschaften (oder einige davon), und dazu zähle ich eben auch bessere Bremsen, den Straßenverkehr sicherer machen.

vor einer Stunde schrieb bluedog:

Ich gehöre nicht zu denen, die einen Airbag als notwendige Sicherheitsausstattung ansehen.

Brauche ich auch nicht, stört mich nur, genauso wie ESP und ABS.

vor einer Stunde schrieb bluedog:

Wenn, dann ist der am stärkstn gefährdet, der in dem Oldie drin sitzt, und am laufenden Band unmöglich überholt wird, oder dem man wahlweise viel zu dicht auffährt. Da muss sich kein anderer gefährdet fühlen als der Insasse des Oldtimers.

Wenn ein "Bremsklotz" auf der Straße ist, nötigt der zu Überholmanöver, die dann auch schon mal in Unfälle resultieren können.
Deshalb sollte auch ein Oldtimer mit dem Verkehr "mitschwimmen" können.
Und meistens ist im Falle eines Überholunfalls nicht der Überholte direkt betroffen, sondern der Überholer und der Entgegenkommende.

vor einer Stunde schrieb bluedog:

Ich halte schon nichts von den viel zu starken Scheinwerfern in modernen Fahrzeugen. Warum sollte ich sowas in alten Fahrzeugen besser finden?

Da bin ich deiner Meinung.
Aber, wie schon eben geschrieben, man muss leider auch mal dagegen halten können.
Leider, weil einige Fahrer nicht auf den Gegenverkehr achten, das Fernlicht schlicht vergessen, oder auch LED eben doch nicht immer automatisch ausblendet.
Und bei LED werden Fussgänger nicht berücksichtigt, noch so ein Unding, oder müssen die jetzt auch Beleuchtung haben?

vor einer Stunde schrieb bluedog:

Ich gehöre aber auch zu denen, die noch ein Auto ohne TFL fahren, und kein Problem damit haben, stattdessen das Abblendlicht einzuschalten.

Ich ebenfalls, denn ich hasse dieses Tagfahrlicht, zumindest in Deutschland.
Denn hier ist das Tagfahrlicht ausschließlich vorne und gerade ältere Leute (aber nicht nur) vergessen durch die vorhandene Ausleuchtung vorne ihr Licht einzuschalten, wodurch sie hinten keine Beleuchtung haben.
In meine Heimat, NL, ist hinten die normale Fahrzeugbeleuchtung an das Tagfahrlicht mit angeschlossen, da fehlt in einem solchen Fall dann nur die Kennzeichenbeleuchtung (gesehen bei meinem Vater, der auch sein Licht vergessen hatte einzuschalten).

vor einer Stunde schrieb bluedog:

Noch ein Wort zum Umweltschutz: Das H-Kennzeichen macht Abgastechnische Modernisierungen unnötig. Geht bei der alten Technik oft auch gar nicht, oder nur mit unverhältnismässigem Aufwand.

Deswegen muss ein alter Diesel mit H noch nicht qualmen.
Man kann auch hier im Motor mit modernere Technik aushelfen, aber vorallem sollte man den Motor mal überholen wenn er qualmt, rußt, stinkt usw.
Oldtimer heißt ja nicht, dass man mit verschlissenen Teilen rumfahren muss.
Beim Diesel könnten modernere Injektoren und eine modernere Pumpe einiges bringen, beim Benziner eine elektronische Zündung und (im Falle eines Einspritzers) modernere Einspritzdüsen und Steuergeräte.

Gruß
René

Geschrieben

  

vor einer Stunde schrieb René Mansveld:

ch verstehe nicht, wieso der zitierte Teil aggressiv sein soll.

Der ganze Beitrag ist in einem agressiven Ton gehalten. Dass das nur den zitierten Teil betroffen haben sollte, hatte ich nirgends geschrieben. Ich kanns nicht ändern, wenn Du das so liest. Aber ich kann Dir sagen, dass es dann so wie Du das dann liest, nicht gemeint war und nicht gemeint ist. Der Ton deinerseits hat sich nicht geändert. Hauptsache, Widerspruch. Wenn Du das brauchst...

vor einer Stunde schrieb René Mansveld:

Und (zumindest im PS.Speicher) diese Autos werden auch gelegentlich gefahren, auf öffentlichen Straßen.

Und dafür gelten die Verkehrsregeln. Wenns nur an der Hinterachse Bremsen hat, darf man halt nicht schneller als 30km/h fahren.

Ich bin ja von uns beiden nicht der, der ein Problem mit alten Fahrzeugen auf der Strasse hat. Dann sollen die fahren. Ich freue mich drüber und nehme gern Rücksicht auf die (für mich) selbstverständlichen Schwächen solcher Fahrzeuge.

Siehst Du da ein Problem?

vor einer Stunde schrieb René Mansveld:

Nur durch Modernisierungen im Detail wird ein altes Auto nicht modern.

Richtig. Hat aber auch niemand so einen Käse behauptet. Wenn man einen Oldie modernisiert, ist er aber eben nicht mehr in dem Zustand, wie er anno dazumal auf der Strasse anzutreffen war. Übertreibt man das, soll man nicht mehr beanspruchen wollen, ein historisches Fahrzeug zu fahren. Da gehört dann ein normales Kennzeichen dran, TÜV alle zwei Jahre, normaler Steuersatz und Umweltplakette gibts dann auch keine.

vor einer Stunde schrieb René Mansveld:

Eben doch, oder warum gibt es Jahr für Jahr soviele Unfalltote?

Primär, weil Menschen nicht unsterblich sind. Sekundär, weil Autofahrer sehr oft nicht autofahren. Wenn man am Steuer eines alten Autos sitzt und meint, es genauso machen zu können, ist das dann halt doof. Für den Oldtimer. Fahrer wachsen nach. Hätte ja besser aufpassen können. Oder hatte Pech, weils Restrisiko zuschlug. Wäre aber nicht umgekommen, wenns ihm das nicht wert gewesen wäre. Dann hätter nämlich was moderneres, sichereres genommen mit kleinerem Restrisiko.

vor einer Stunde schrieb René Mansveld:

Wenn ein "Bremsklotz" auf der Straße ist, nötigt der zu Überholmanöver, die dann auch schon mal in Unfälle resultieren können.
Deshalb sollte auch ein Oldtimer mit dem Verkehr "mitschwimmen" können.
Und meistens ist im Falle eines Überholunfalls nicht der Überholte direkt betroffen, sondern der Überholer und der Entgegenkommende.

Wenn ein Oldie nich schneller darf oder nicht schneller kann, dann kann man daran aber nun mal nichts ändern. Pferdefuhrwerke können ja auch nicht schneller als das Pferd halt kann. Deshalb ist doch nicht der Kutscher schuld, wenns beim Überholen kracht. LKW dürfen ja auch nicht so schnell wie alle anderen. Absurd, das dem LKW-Frahrer vorwerfen zu wollen.

Und Traktoren: Sind die auch dran schuld, wenn es knallt? Ist der Fussgänger denn schuld, wenn es am Fussgängerstreifen zu auffahrunfällen kommt, weil man ihm den Verkehrsregeln folgend den Vortritt gewährt hat? Es wäre absurd, das so zu sehen. Und genauso absurd ist es, einem korrekt fahrenden Oldtimerfahrer die Schuld dafür geben zu wollen, dass er andere zu Fehlern veranlasse. Die Fehler macht doch nicht er, und er hat sie auch nicht zu verantworten. Solange es noch Mofas, Trecker, E-bikes, Baumaschinen und anderen Langsamverkehr erlaubterweise gibt, ist damit zu rechnen. Dann ist da ein Oldtimer erstmal rechtlich nicht viel besonderes. Schon gar nichts verwerfliches.

Wer mit sowas nicht umgehen kann, gehört aus dem Verkehr gezogen, und nicht die, die weder anders dürfen noch anders können.

vor einer Stunde schrieb René Mansveld:

Aber, wie schon eben geschrieben, man muss leider auch mal dagegen halten können.

Wer schreibt das vor?

Als Tagfahrlicht ist jede Funzel immer noch gut genug, und mit alten Autos bei Nacht unterwegs zu sein, finde ich irgendwie nicht so prickelnd, schon rein optisch und dem Sinn eines Technikdenkmals entsprechend. Das ist so oder so nur eine Notlösung, genau wie eine Fahrt bei Regen im offenen Roadster oder aufm Motorrad. Kommt vor, muss man sich auch nicht unbedingt drüber aufregen, man muss aber auch nicht unbedingt alles mögliche dafür optimieren, nur weils mal vorkommen kann.

Wenn man weiss, dass man nicht mithalten kann, verhält man sich entsprechend. Man fährt halt nur im Notfall bei Dunkelheit, und dann auf einer Route, wo es wenig Verkehr hat. Wenn der Fahrer sowas nicht leisten kann, ist er vielleicht nicht der beste dafür.

Jedenfalls rechtfertigen die Fehler anderer nicht, sich ebenfalls nicht an die Verkehrsregeln halten zu müssen.

Und wenn einer nicht abblendet, dann hat er dich schon geblendet. Holt er das in wenigen Metern Abstand zu dir nach, bleibst Du dennoch blind. Es macht dann die Situation auch nicht sicherer, wenn Du den auch noch blind machst. Also: Lichthupe als Erinnerung abzublenden ist ok. Der Gedanke, bei dem Wettrüsten mithalten zu müssen, ist nur sowas wie ein Schwanzvergleich. Der Verkehrssicherheit hilfts nicht, den Gegenverkehr dann auch blenden zu wollen. Hupen wäre dann schon eher zweckmässig. Davon wird keiner blind. Das warnt, und ist dann, wenns wirklich gefährlich wird ohne weiteres vertretbar, auch wenn im Dunkeln grundsätzlich verboten.

vor einer Stunde schrieb René Mansveld:

Deswegen muss ein alter Diesel mit H noch nicht qualmen.
Man kann auch hier im Motor mit modernere Technik aushelfen, aber vorallem sollte man den Motor mal überholen wenn er qualmt, rußt, stinkt usw.
Oldtimer heißt ja nicht, dass man mit verschlissenen Teilen rumfahren muss.

Jetzt musst Du mir nur noch zeigen, wo ich dafür eintrat, dass man mit verschlissener Technik fahren solle oder gar müsse.

Wenn ein Diesel Qualmt, tut er das entweder, weil das schon neu so war (alles ohne DPF) oder weil er schlecht eingestellt ist. Wenn das bei dem Fahrzeug immer schon so war, gehört das dazu. Da muss man nichts verbesssern.

vor einer Stunde schrieb René Mansveld:

Beim Diesel könnten modernere Injektoren und eine modernere Pumpe einiges bringen, beim Benziner eine elektronische Zündung und (im Falle eines Einspritzers) modernere Einspritzdüsen und Steuergeräte.

Erstens muss das dann der TÜV abnehmen, denn das sind Abgasrelevante Modifikationen. Ich habe so meine Zweifel, dass man dann das H behalten dürfte. Der Veteraneneintrag in der Schweiz wäre damit futsch, und Du müsstest fortan jährlich zur MFK statt nur alle sechs Jahre wie für Oldtimer üblich. Würdest Du das wollen? Ich nicht, wenn ich dran denke, wie pingelig die da sind, und wie viele für so alte Autos schwer zu beschaffende Bremsscheiben die da nur wegen ein bisschen Rostrand beanstanden. Nur so als kleines Beispiel. Passiert mir das mit dem C1 oder einem Prius, kostets Geld. Ists ein 70jähriger Veteran, steht der für immer, und kommt nie wieder auf die Strasse, denn ich werde sicher nicht jährlich oder alle zwei Jahre beim Maschinenbauer neue Verschleissteile machen lassen, nur weil man die sonst nicht mehr beschaffen kann.

Man kann dann natürlich die Bremse auch noch umbauen. Und als nächstes dann die Elektrik... Dann würde man aber besser nur einen Nachbau machen, und das Original lassen, wies war. Mehr als die Optik bleibe dann ja sowieso nicht mehr, und die Vorteile des Veteranenstatus sind so oder so dahin.

Zweitens hat die neue Einspritzpumpe nicht die gleiche Charakteristik wie die alte. Das Fahrzeug fährt sich also anders.

Ein Beispiel: Es gibt in CH die Vevey-Traktoren. Die man heute noch findet, sind meist Dunkelgrau, weil ehemalige Armeefahrzeuge. Aus den dreissiger Jahren, und dort beispielsweise als Flugzeugschlepper im Einsatz. Die Verteilerpumpe knallt immer, wenn man da Gas gibt, und zwar richtig laut. Natürlich kannst da eine Einspritzung drauf bauen. Dann sieht der Trecker aber anders aus (die Verteilerpumpe kann man sehen, die ist nicht unter der Motorhaube versteckt), und der Trecker klingt dann auch nicht mehr gleich.

Jeder, der das Modell kennt, weiss das. Wenns um einen technischen Zeitzeugen geht, fällt ein so modifizierter Trecker dann eben aus dem Raster. Der braucht, weil abgastechnisch moderner, dann vielleicht auch keinen Veteranenstatus mehr. Hat aber auch keinen mehr verdient. Der Motor ist dann ein anderer, auch wenn Block, Kopf und Kurbelwelle vielleicht unverändert sind.

Bei Benzinern: Wenn Du einen Vergaser auf Einspritzung umrüstest, hast Du schon mal keinen Choke-Zug mehr. Nicht mehr das gleiche. Man kann damit dann eben nicht mehr erleben, wies damals mal war, das Auto zu fahren, weils anders war, als nach der Umrüstung.

Wenn Du die Einspritzung modernisierst, wird die Kennlinie nicht mehr die gleiche sein. Auch wenn der Motor sonst der gleiche ist, wird sich die Charakteristik ändern. Originaldaten des originalen Steuergeräts sind in der Regel nicht zugänglich. Die Software wirst Du nicht bekommen, und selbst wenn, müsstest Du reverse Engineering betreiben, um das zu kopieren. Kann man für ein Einzelstück nicht zahlen.

Geschrieben

Ich schlage vor, wir beenden das, denn so kommen wir nicht weiter.
Ich schreibe weder agressiv, noch bin ich nicht imstande klar zu denken, noch habe ich keine Ahnung, oder was auch immer du mir noch an den Kopf schmeißt.

Du schreibst, dass man, wenn man ein altes Fahrzeug modernisiert, sich besser gleich ein Neueres kaufen kann.
Dann schreibe ich, dass ein teilmodernisiertes Auto immer noch ganz anders ist als ein moderneres Auto.
Und darauf reagierst du mit "Wenn man einen Oldie modernisiert, ist er aber eben nicht mehr in dem Zustand, wie er anno dazumal auf der Strasse anzutreffen war.", was eine komplett andere Aussage ist.
Und das gilt auch für die anderen Teile, so kommen wir nicht weiter.

Gruß
René

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb René Mansveld:

Und darauf reagierst du mit "Wenn man einen Oldie modernisiert, ist er aber eben nicht mehr in dem Zustand, wie er anno dazumal auf der Strasse anzutreffen war.", was eine komplett andere Aussage ist.

Autos mit H-Kennzeichen geniessen verschiedene rechtliche Privilegien, die damit begrüdet werden, dass sie Technikzeugen aus der automobilen Vergangenheit sind. Sollen sie das nicht sein, was die Konsequenz Deiner Ansicht wäre, verdienten sie, weil nicht mehr so, wie sie früher mal gebaut und gefahren wurden auch den Status als Technikdenkmal nicht, also kein H-Kennzeichen und keine Privilegien.

Da ich aber modifizierte Oldtimer nicht halb so spannend und sehenswert finde, wie originale, kann ich nur hoffen, dass es keine Mehrheitsfähige Ansicht ist, dass es vollkommen in Ordnung sei, alte Autos nach Gutdünken zu modernisieren. Es dauert dann namlich sonst nicht lange, und es gibt kein einziges fahrendes Beispiel der Vergangenheit mehr, sondern einfach nur noch alte Autos, die nie aus der Alltagsnutzung kamen und laufend immer wieder den aktuellen Bedürfnissen angepasst wurden. Das ist dann vielleicht immer noch ein gutes Fotomotiv, aber nichts mehr, wofür ich zu einem Oldtimertreffen aufbrecehen würde.

Ich bleibe übrigens dabei, dass Du offensichtlich nicht kapiert hast, was ein Toyota Prius ist. Der fährt mit Benzin, und es gibt keinen Grund, warum man den langsamer betanken müsste als jeden anderen Verbrenner auch. Ebenso gibt es keinen Grund, dem eine kürzere Reichweite zu unterstellen. Ich schaffe mit knapp 40l Benzin so um die 800 bis 870km. Wenn das nicht genügt, welcher Benziner schafft denn mehr auf eine Tankfüllung? Da ist die Reserve übrigens noch nicht mit drin.

 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb bluedog:

alte Autos nach Gutdünken zu modernisieren

Hat keiner von gesprochen, außer du selbst.
Hier ging es um kleinere Modernisierungen: "wie seht ihr es, das moderne Technik (zB LED Scheinwerfer, neue Bremssättel, moderne Radios mit Touchscreen, ...) in alte Fahrzeuge (Youngtimer, Oldtimer (mit oder ohne H) eingebaut wird?"

vor 6 Minuten schrieb bluedog:

Ich bleibe übrigens dabei, dass Du offensichtlich nicht kapiert hast, was ein Toyota Prius ist.

Das Wort "Verwechslung" ist dir aber schon bekannt, oder?

Ende.

Gruß
René

  • Like 1
Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb René Mansveld:

zB LED Scheinwerfer, neue Bremssättel, moderne Radios mit Touchscreen, ...

Sag ich doch, nach Gutdünken. Kriterien dafür sind keine genannt. Sogar die Zulassung der Modifikation wird per Prämisse ausgeschaltet.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Yannick:

Bei meiner Dyane habe ich mal vor Jahren mit einem Kabelbinder einen Zigarettenanzünder weit unters Amaturenbrett geschnallt.

Das Teil geht sogar noch als zeitgenössischen Zubehör durch. 🙂

Geschrieben

Leute, der Gesetzgeber hat geregelt, was erlaubt ist:

Alles Zubehör, was bis zu 10 Jahre nach dem Baujahr des Fahrzeugs erhältlich war, ist erlaubt. Außgenommen von dieser Regelung, sind Teile, die die Sicherheit oder das Umweltverhalten verbessern. - die dürfen jüngeren Datums sein. Auch sind Umbauten erlaubt, die der Hersteller innerhalb einer Modellreihe geändert hat.

Beispiele:

CD-Radio in einer 87er-Ente -> erlaubt, solange das Gerät vor 97 produziert wurde; CD-Radio in einer Wellblechente -> nicht erlaubt, da das CD-Radio mehr als 10 Jahre später erfunden wurde.

Verspoilerung und Breitreifen an einer 87er-Ente -> erlaubt, da zeitgenössisch; das gleiche an an einer Wellblechente -> nicht erlaubt, da es den Spoilerkram mehr als 10 Jahre später gab.

Katalysator wäre für die 87er-Ente, wie auch für die Wellblechente erlaubt, da es das Umweltverhalten verbessert.

Nachrüstung von Sicherheitsgurten in einer Wellblechente wären erlaubt, da es die Sicherheit verbessert.

Theoretisch wäre im Fall 2CV auch ein Umbau von Trommelbremsanlage auf Scheibenbremsanlage erlaubt, da es diese Änderung werksseitig innerhalb der Baureihe gab. Auch ein Umbau einer Wellblechente mit einer neueren Front wäre erlaubt. Das hat Citroën übrigens bei verunfallten Wellblechenten auch gemacht, da es ab 1980(?) keine Wellblechhauben mehr als Ersatzteil gab. Es gibt sogar eine Technische Information darüber, was bei einer verunfallten Wellblechente alles geändert werden muß, damit die neue Front dran paßt. Was sich für Original-Fetischisten  gruselig anhört, kann ein Original-Umbau sein: 50er-Jahre-Ente mit neuer Haube, und Kunststoffkühlergrill.

Und dazwischen gibt es noch Grauzonen, die im Ermessen des Prüfers liegen.

 

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb EntenDaniel:

Auch ein Umbau einer Wellblechente mit einer neueren Front wäre erlaubt.

Wellblech an 80er-Jahre Federvieh ist ebenfalls H-tauglich...

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Geschrieben

Bluedog und Mansveld, könntet ihr euer rechthaberisches Kompetenzgerangel vielleicht an anderer Stelle fortführen? Danke.

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  • Danke 1
  • Verwirrt 1
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb drhehn:

Bluedog und Mansveld, könntet ihr euer rechthaberisches Kompetenzgerangel vielleicht an anderer Stelle fortführen? Danke.

Was läuft denn bei dir nicht richtig?
Ich schreibe gar nicht mehr, habe das auch angekündigt und mit "Ende." umgesetzt.
Warum musst du das jetzt wieder ändern?

Außerdem: wieso "rechthaberisches Kompetenzgerangel"?
Nein, lass lieber, sonst endet das nie.

Gruß
René

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  • Traurig 1
Geschrieben (bearbeitet)

Gelöscht

Bearbeitet von FrankB
  • Like 2
Geschrieben

Dann ist ja nun Ruhe im Karton. Um so besser.

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