Verabschiedung

[passatsucher]

Hallo liebe Forengemeinde

ich möchte mich dann hiermit als aktiver Citroen-Fahrer verabschieden. Wir haben gestern den DS3 verkauft und ich muss sagen, dass ich das sehr schwermütig getan habe. Das Auto hat uns nie wirklich im Stich gelassen und hat immer treu und brav seinen Dienst verrichtet. Es ist allerdings auch sehr gut behandelt worden. Wir waren jetzt insgesamt 6 Jahre (was ja für Doppelwinkel-Verhältnisse ein Wimpernschlag ist) bei dieser Marke und ich muss sagen, dass mir die Zeit wirklich in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Ich hatte schon wesentlich schlechtere Autos als diesen DS3. Er wird jetzt nächsten Monat 10 Jahre alt und hat wirklich noch keinerlei Altersschwächen wie Rost oder Lackschäden, der Innenraum sieht aus wie neu und ist auch noch zeitgemäß, sogar der 1.4 VTI-Motor hat uns während der 107000 km keinen größeren Kummer (außer einen leichten Ölverbrauch) gemacht. Insgesamt ein tolles Auto aber vielleicht war es nun genau der richtige Zeitpunkt es zu verkaufen. Den Preis, den ich dafür erzielt habe (ohne auch nur groß zu verhandeln) und die Anzahl der ernsthaften Interessen auf die Annonce, zeigt wie beliebt der Kleine ist.

Bedanken möchte ich mich hier im Forum allgemein für die immer freundliche Art der meisten Teilnehmer, insbesondere aber bei @Gernot und bei @Tim Schröder für die überaus hilfreichen Tipps und Konversationen bei den wenigen Störungen die wir hatten. Leider gibt das Portfolio von Citroen und auch DS keine wirkliche Alternative für uns (insbesondere meiner Holden gefällt aktuell kein Modell so wirklich) her, so dass wir nun auch für sie eine andere Marke bevorzugen.

Drückt mir die Daumen, dass wir mit dem Nachfolger (BMW F21 118i) ebenso wenig Probleme wie mit dem Citroen haben.

Machts gut, ich schaue sicher das eine oder andere Mal noch hier rein. Wenn ich helfen kann tue ich das natürlich auch weiterhin gerne.

Merci et au revoir

Silvio

[Ronald]

vor 21 Minuten schrieb passatsucher:

Drückt mir die Daumen, dass wir mit dem Nachfolger (BMW F21 118i) ebenso wenig Probleme wie mit dem Citroen haben.

Also, immer noch keinen Passat gefunden?

 

[passatsucher]

vor 12 Minuten schrieb Ronald:

Also, immer noch keinen Passat gefunden?

Die hätte ich besser nie gefunden, dann wäre mir das Desaster mit dem letzten der 3 gefundenen (Passat CC) sicher erspart geblieben. So etwas möchte ich automobiltechnisch nicht noch einmal erleben, darum ja jetzt auch BMW.

[Gernot]

Na, dann ´mal gute Fahrt mit dem Dreizylinder BMW. Ich hoffe, die haben diese Steuerkette mittlerweile auch in etwa im Griff.

Gernot

[chrissodha]

ts ts,  nu mach mal passatsucher sein Auto nicht gleich wieder madig;   mit der Wahl des 1er BMW hat er doch schon gezeigt, das seine Ansprüche sehr niedrig sind

[passatsucher]

vor 1 Stunde schrieb Gernot:

Na, dann ´mal gute Fahrt mit dem Dreizylinder BMW. Ich hoffe, die haben diese Steuerkette mittlerweile auch in etwa im Griff.

Gernot

Danke Gernot.

Ja der B38 ist ein Dreizylinder und ich habe schon ein paar davon gefahren. Sie sind super spritzig und er hört sich auch richtig kernig an, jedenfalls nicht so wie die Dreizylinder von den Japanern oder auch Ford. Die klingen erbärmlich dagegen. Bin gespannt wie er sich im Alltag schlägt, bei  den Probefahrten hat er mich jedoch überzeugt. Und mit den Ketten haben sie hier kein Problem mehr (hoffentlich auch in Zukunft), anfangs waren lediglich die Lagerschalen ein Schwachpunkt, das ist aber ausgeräumt. Übrigens herrscht bei BMW der Grundsatz, mindestens 500 ccm pro Zylinder, ich finde das merkt man auch.

[Auto nom]

vor 13 Minuten schrieb passatsucher:

Übrigens herrscht bei BMW der Grundsatz, mindestens 500 ccm pro Zylinder, ich finde das merkt man auch.

Wie geht das bei einem Vierzylinder mit insgesamt rund 1600 ccm?

[Juergen_]

Das aktuelle Modell hat tatsächlich einen Dreizylinder mit ca 1500 ccm!

[Auto nom]

vor 6 Minuten schrieb Juergen_:

Das aktuelle Modell hat tatsächlich einen Dreizylinder mit ca 1500 ccm!

Schon, aber das genannte kann keine generelle Unternehmensmaxime sein. 

 

[Gernot]

Über das optimale Zylindervolumen aus thermodynamischer Sicht wird seit Jahrzehnten gestritten. PSA schwört auf 400 cm³, Ford eher auf 333 cm³. Ein Rolls Royce Merlin hat über 2000 cm³ in jedem seiner 12 Zylinder. Aber das ist schon lange her.

Je nachdem wieviel Leistung üblicherweise gefordert wird, hat jeder Recht.

Gernot

[bluedog]

vor 30 Minuten schrieb Gernot:

Ford eher auf 333 cm³

Davon, also von um die 300ccm, ging üblicherweise auch Daihatsu aus, in den kleineren Toyota findet sich das dann wieder.

Kommt auch immer drauf an, was der Motor so können muss. Ford baute zum Beispiel bevorzugt Langhuber, weil die etwas weniger Drehzahl brauchen und so sparsamer sein können. Opel hatte, bei ähnlichem Hubraum eher auf mehr Drehzahl gesetzt und das auch regelmässig mit höheren Testverbräuchen bezahlt.

Bei den Tyota-Hybriden ist der Hubraum eher etwas grösser geworden, bzw. haben die weniger Literleistung. 99PS auf 1800ccm ist wirklich bescheiden. Die laufen aber auch alle im Atkinson-Cycle, sind also sowieso eher aussergewöhnliche Motoren, und müssen nicht Drehmomentstark sein. Dafür unbedingt sparsam und so gebaut, dass sie viele Motorstarts und einen weiten Drehzahlbereich abkönnen, von unterhalb 1000rpm bis auf Maximaldrehzahl von etwa 6500rpm, mit häufigen Lastwechseln.

Turbomotoren dagegen sollen wenig Hubraum haben, den man dann, physikalisch per Lastabhängiger Aufladung künstlich vergrössert, indem man Luft in den Motor hineindrückt.

Irgendwo gibt es halt ein Optimum aus Drehmomentverlauf, Innenreibung (die nimmt mit grösserer Bohrung zu, denn der gesamte Kolbenumfang muss abgedichtet werden) und Drehzahl (höhere Drehzahl bedeutet auch mehr Verlust im Motor, weil mit jeder Umdrehung die Kolben zweimal abgebremst und beschleunigt werden müssen.

Es gibt kein optimales Zylindervolumen an sich. Es gibt immer eins in Abhängigkeit davon, wie und wo der Motor eingesetzt wird. Da spielt auch das Fahrzeuggericht, das Getriebekonzept und vieles anderes eine Rolle. Für Stadtfahrzeuge mochte man traditionell gern kleine Motoren haben, weil die die Drehzahl zügig ändern können und man weniger Leerlaaufverbrauch hat. Zudem werden die schneller warm. Muss das Auto dagegen auf der Autobahn sparsam sein, muss er gross genug sein, um da nicht zu hoch drehen zu müssen. Das ist dann in der Stadt nicht so günstig, wo der Leerlaufverbrauch dann zu hoch wird.

Und dann muss man ja einen Motor haben, der ein bestimmtes Fahrzeuggewicht anreissen kann bei der und der Übersetzung, möglichst ab Leerlaufdrehzahl. Das müssen Hybrid-Verbrenner nicht mehr können...