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Hydraulik-Warnlampe geht erst sehr spät aus und das Fahrzeug ist vorne zu tief.


ZephirCX

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Hallo Zusmannen,

ich fahre einen 1989 CX GTI (Sauger).

Seit geraumer Zeit geht die Hydraulik-Warnlampe sehr spät aus, außerdem ist das Fahrzeug vorne deutlich zu tief. Druckspeicher ist auf den ersten Blick ok., da nicht dauernd nachgepumt wird. Flüssigkeitsstand ist ebenfalls i.O. Niveau-Regelung funktioniert (Hochziehen/Runterdrücken vorne und warten bis der Ausgleich kommt) einwandfrei, jedoch ist die Höhe vorne wie gesagt viel zu niedrig. Bevor ich versuche diese einzustellen (ich weiß,nur mit Grube usw.) frage ich mich, wie sich diese überhaupt verstellen konnte? Auch das sehr späte Ausgehen der Warnlampe (anfangs ca. 30 Sekunden, jetzt erst nach kurzer vorsichtiger Fahrt) stellt mich vor die Frage, dass eventuell eine andere Ursache vorliegen könnte.

Hat jemand eine Idee?

P.S. System hat keine sichtbare Leckage

Lieben Gruß

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Was heißt den deutlich zu tief? Und in welchen Hebelstellungen? Wie sieht es in der erhöhten Fahrstellung und in der Höchststellung aus? 

Vielleicht muss einfach das Höhenkorrektor-Gestänge mal gängig gemacht werden. Hast Du schon »Gymnastik« gemacht – d.h. ein paar mal in Höchststellung und Niedrigststellung rauf und runtergefahren?

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Erst einmal danke für die rasche Antwort.

Hebelstellung "normal", ca. 3-5 cm zu tief. Bei Stufe "Gelände" und "Höchststellung"  scheint alles normal zu sein, wobei ich fast den Eindruck habe, dass bei "Gelände" die bisherige Fahrhöhe erreicht wird.

"Gymnastik" habe ich natürlich mehrmals durchgeführt, am Ende das gleiche Resultat.

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Hallo (hast Du auch einen Namen?),

also Druckspeicher gibt es schon einmal zwei Stück, die würde ich beide mal überprüfen und den auf der Traverse hinter dem Kühler tauschen denn der wird eher selten beachtet, da die Demontage häufig eher unschön ist um es mal vorsichtig zu formulieren. Denn was heisst "es wird nicht dauernd nachgepumpt"? Sind das bei Dir 10 Sekunden oder eine Minute oder was auch immer?

Und, da ich nicht weiss, wie firm Du mit Zentralhydraulikern bist:

Eine leuchtende Stop-Lampe hat einen Sinn, sie warnt vor zu wenig Druck in der Hydraulik und damit sollte man nicht ohne Not herumfahren, auch nicht vorsichtig eine kurze Strecke. Ausnahme: Du hast einen ausreichend langen, geraden Feldweg, eine Privatstraße oder was auch immer, wo ganz sicher nur Du unterwegs bist und wo Du Dich für den Fall, dass spontan die Bremse ausfällt und die berühmte CX-Handbremse die Fuhre nicht zum stehen bringt, nur selbst umbringen kannst...

Ansonsten fällt mir noch ein: Wie sehen die Filter im LHM-Behälter aus? Wann zuletzt gereinigt? Welche Farbe hat das LHM wenn man es auf ein weisses Tuch gibt? Im DIRVAI-Steuergehäuse gibt es aiuch noch einen Feinfilter, der sich auch mal über eine Reinigung freut. Weiteres Thema ist der Ansaugschlauch, dort mal beobachten, ob irgendwo Luft gezogen wird.

Zur Höhenverstellung/ Fahrhöhe kann ich mir noch vorstellen, dass der Elektromotor, der ja bei der Serie 2 die Höhenverstellung bewerkstelligt, eine Macke hat, nicht in die jeweiligen Endpositionen fährt oder ähnlich. Das Ding mal angucken.

Und auch hier wieder eine Mahung aber da kamst Du ja schon selbst drauf:

Bei allen Arbeiten an der Höhenverstellung muss der Wagen absolut zwingend entweder sehr sicher aufgebockt sein, über einer Grube stehen oder die eleganteste Lösung auf so einer Hebebühne mit Fahrbahnen, wie sie auch zur Achsvermessung benutzt wird. Denn ohne eine dieser Varianten kann einem so ein CX, der plötzlich absackt dann doch auf recht unangenehme Weise sehr sehr nahe kommen...

Viel Erfolg!

Grüße

Alex

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Hallo Alex,

mein Name ist Thomas und danke für Deine Tipps, da habe ich erst einmal zu tun :-).

Bezüglich der Hydraulik bin ich tatsächlich nicht ganz so firm, jedoch kenne ich die wichtigsten Regeln, ohne mich hoffentlich nicht zu sehr in Gefahr zu bringen. Nachdem die Pumpe abschaltet und ich nicht im Stand lenke, bremse etc. höre ich bestimmt mehrere Minunten kein "Klicken" mehr. Bei meiner Athena habe ich immerhin die Kupplung selbst gewechselt - daher werde ich das nie wieder machen (Stichwort Führungslager Gelenkwelle), soviel Urlaub kann ich gar nicht mehr nehmen.

Deinen Antworten entnehme ich, dass die inkorrekte Höhe nichts mit der Warnlampe zu tun hat, richtig?

Der Stellmotor mit "Macke" dürfte jedoch nicht zu unterschiedlichen Höhen (vorne/hinten) führen, oder täusche ich mich hier?

Du hast natürlich recht, dass die Warnleuchte einen Sinn hat und man damit nicht fahren sollte. Da die Lampe nach kurzer Zeit (im Stehen) immer wieder ausgegangen ist, bzw. nachdem ich den Motoror neu gestartet habe, der Bremsdruck und die Lenkung einwandfrei funktionierte und dann die Leuchte den ganzen Tag über ausgeblieben ist, bin ich wohl so "leichtsinnig" geworden. Aber ich schreibe nicht ohne Grund hier in das Forum, da ich eben hier kein Risiko eingehen möchte und das Fahrzeug nicht mehr bewegen werde, bis die Ursache klar ist.

Ich werde mit den Schläuchen, Filter und einem Wechsel der LHM Flüssigkeit anfangen und mich weiter vortasten.  (werde noch schnell im Elsaß im Intermarche ein paar Liter kaufen :-))

Eine Verständisfrage zu dem Hinweis "Schläuchen: Das System entlüftet sich doch grundsätzlich selbst, wird jedoch immer wieder frisch Luft angesaugt, kann es zu einem zu niedrigen Druck führen, richtig? Da ist es auch unerheblich, dass das Fahrzeug in gewohnter Geschwindigkeit hoch in allen drei Stufen fährt?

Schönen Abend und natürlich freue ich mich über eine weitere Antwort.

Grüße Thomas

 

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Hallo,

vor 2 Stunden schrieb ZephirCX:

Der Stellmotor mit "Macke" dürfte jedoch nicht zu unterschiedlichen Höhen (vorne/hinten) führen, oder täusche ich mich hier?

das sehe ich auch so.

Ich würde bei solchen Fehlern auch erstmal nach dem LHM und den Filtern gucken. Im Laufe der Jahrzehnte setzen sich außerdem die Höhenkorrektoren mit Dreck zu, ihre Mechanik wird dann schwergängig und es kann genau zu dem Effekt führen. Ich habe gerade einen Xantia, dessen hinterer Korrektor praktisch unbeweglich ist – die Höhe stimmt nur bei leerem Auto. Ein schwergängiger Höhenkorrektor belastet natürlich das ganze Gestänge und den Stellmotor. Abhilfe bringt das Zerlegen und Reinigen der Korrektoren.

Der Bremsdruckspeicher (ganz vorne links) hat mit der Lampe und dem Druckregler-Intervall sehr wenig zu tun. Höchstens mit der Zeit bis zum ersten Abschalten nach Motorstart, wenn der Bremsdruckspeicher vorher geleert wurde (weil der dann mit aufgeblasen werden muss).

Möglich ist auch ein falscher Abschaltdruck des Druckspeichers. Danach würde ich für meinen Teil nicht zuerst gucken.

Ist die Diravi auch müde?

Grüße
Andreas

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Das klingt so, als müsste da mal ein kompletter Check der Hydraulik durchgeführt werden. Als erstes würde ich mal nach der Rücklaufmenge in den LHM-Behälter sehen. Wenn der Wagen im Leerlauf läuft sollte das sich im Bereich von einigen mL pro Minute beschränken. Wenn das bei leichtem Bewegen der Lenkung deutlich mehr wird, ist das eher unerfreulich.

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Bei S2 CXen münden die Verstellstangen der Korrektoren hinten/vorn beim Verstellmotor in einem Plasteteil, das sollte man sich natürlich ansehen. Falls der Stellmotor beim Umschalten (in beliebige Richtung) stets nicht mehr als maximal eine Runde dreht - hört man gut - und mit einem sauberen Klick des Relais stoppt dürfte er selbst wohl ok sein.
Für mich hört sich die Fehlerbeschreibung sehr danach an als ob die 170 bar der Druckreserve bei weitem nicht erreicht würden. Das so widerstrebige Erlöschen der Warnlampe ist keinesfalls normal - mit der Toleranz des Schalters wären das u.U. gar nur 75 bar Hydraulikdruck (und es braucht schon deutlich mehr damit er sich insb. vorn korrekt hebt). Die Länge des Schaltintervalls ist dann fur sich alleine auch nicht mehr so aussagekräftig. Eine ganz außergewöhnlich lange Pause (noch deutlich über ein gutes Intervall von ~ 2 min hinaus) wäre hier eher ein Grund zur vertieften Fehlersuche.

 

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