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Verständnisfrage Hauptdruckspeicher / Schaltintervall Druckregler beim Hochpumpen beim z.B. morgendlichen Start


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Geschrieben

Bei meinem XM (Y4, Ketten-V6 ohne Anti-Sink) klackt der Druckregler beim Start, wenn der Wagen unten liegt, ununterbrochen (ca. 1–2x pro Sekunde, aber regelmäßig), bis der Wagen auf der normalen Fahrhöhe ist. Er hebt sich – auch bei den aktuellen Temperaturen (-5–+5°C) recht flott an. Sobald der letzte Zentimeter erreicht ist, stellt sich sofort der normale Druckregler-Rhythmus von zurzeit ca. 40–60 Sekunden im Stand ein.

Ein geschätztes Mitglied des Schraubertreffens meinte, dass da eine neue Hauptdruckspeicherkugel fällig ist. Die aktuelle ist 2016 neu reingekommen und der Intervall im Stand ist ja völlig in Ordnung. Der Druckregler ist Mitte 2017 von fachkundigster Hand überholt worden.

Mir fehlt grad das Verständnis, ob beim Hochpumpen eigentlich der Druck der Pumpe permanent ins System gehen sollte und der Druckregler nicht in den Bypass regeln sollte. Und welche Rolle beim Hochpumpen der Hauptdruckspeicher spielt. 

In meiner Erinnerung hatte keiner meiner XM, CX und DS das so, dass der Druckregler beim Hochfahren klackt, sondern erst, wenn der Wagen oben ist.

Die Frage ist ist nun, warum der Druckregler während des Hochpumpens permanent schaltet. Und was man tun muss, dass das nicht mehr so ist.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Die Pumpe fördert mehr als DIRAVI und Federung verbrauchen, deshalb wird der Abschaltdruck erreicht. Da aber beim Anheben viel Volumen ins Fahrwerk geht fällt der Druck wieder schnell auf 140 bar ab und der Regler schaltet ein bis der Abschaltdruck erneut erreicht ist.

Hörst Du kein Schaltgeräusch beim Anheben dann fördert die Pumpe weniger als verbraucht wird und der Druck steigt erst nach Erreichen der Sollhöhe bis auf 170 bar an.

Bearbeitet von bx-basis
  • Like 2
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ergo (?): das ist in Ordnung so wie es ist? 

Die Erklärung verstehe ich sogar – kann aber immer noch nicht ganz verstehen, ob das so richtig ist oder ob man durch irgendwelche Maßnahmen erreichen kann, dass der Druck beim Anheben nicht so schnell abfällt, weil das alleine akustisch ja keine ästhetische Angelegenheit ist.

Ich erinnere mich jetzt, dass das geschätze Schraubertreffenmitglied nicht sagte, dass die Hauptdruckspeicherkugel defekt ist, sondern dass sie gegen eine Kugel mit einem anderen Druck-Wert (an den ich mich nicht erinnere) getauscht werden sollte.

Ist das Phänomen auf den DIRAVI-XM beschränkt? 

Bearbeitet von holger s
Geschrieben (bearbeitet)

Es ist so okay und ich kenne es u.a  vom Ketten-V6. Liegt möglicherweise an der Pumpe und der Übersetzung des Pumpenantriebs. BXe mit TU-Motir klackrrn auch gerne beim Anheben, was z.B. mit der grundsätzlich nicht vorhandenen Servolenkung zusammènhängen könnte.

Abhilfe schafft eine schlappe Pumpe, dann erreicht der Systemdruck erst die 170 bar wenn das Anheben beendet ist...

Bearbeitet von bx-basis
  • Haha 1
Geschrieben

Dann sollte jetzt doch mal André @CX20 Prestige noch mal sagen, was es mit der Idee der anderen Hauptdruckspeicherkugel auf sich hat.

Geschrieben (bearbeitet)

Druckspeicherkugeln haben üblicherweise immer 62 bar. Da die Toleranz für einen per Definiton intakten Tarierdruck zwischen +5 und -30 bar liegt, halte ich es für unwahrscheinlich, dass hier ein anderer Wert angemessen ist.

Abweichende Druckpeicherwerte sind mir nur bei D-Modellen ohne Servolenkung bekannt: Dort sind lediglich 40 bar vorgeschrieben, um ein höheres Flüssigkeitsvolumen zu erreichen.

Wenn der Regler während des Druckausbaus in der Federung mehrfach abschaltet, könnte dies auf einen zu niedrigen Abschaltdruck hinweisen. Dieses Phänomen hatte ich zum Schluss auch bei meinem 81er CX Prestige.

Ich meine allerdings, mich an das von bx-basis beschriebene Verhalten von servolosen BX-Modellen bei unserem ehemaligen 89er BX 14 zu erinnern.

Bearbeitet von M. Ferchaud
Geschrieben (bearbeitet)

M.M. spielt der Tarierdruck des Hauptdruckspeiches in der beschriebenen Situation keine Rolle, da der Ein- und Abschaltdruck diesen weit überschreiten. Ich würde das Klacken lediglich als Indiz werten, daß die Membran nicht gerissen ist, denn ansonsten würde zwischen Ab- und Einschaltdruck quasi keine zeitliche Verzögerung bestehen, da keine Druckreserve vorhanden wäre. Es würde die Pumpe also unterbrechungslos rattern.

Der Hauptdruckspeicher kann natürlich dennoch ma Ende seiner Lebensdauer angelangt sein. Nach vier Jahren wäre das je nach Nutzungsprofil gut möglich.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb M. Ferchaud:

Wenn der Regler während des Druckausbaus in der Federung mehrfach abschaltet, könnte dies auf einen zu niedrigen Abschaltdruck hinweisen. Dieses Phänomen hatte ich zum Schluss auch bei meinem 81er CX Prestige.

Durch was wär der zu niedrige Abschaltdruck zu erklären / zu beeinflussen?

Der Druckregler ist wie gesagt überholt. Druckregler fallen ja in der Regel nur durch Undichtigkeiten auf, nicht wegen Fehlfunktion. Da habe ich aber zu wenig Ahnung, wie die Drücke den Regler steuern – dazu sind wahrscheinlich die Federn da. Dazu könnte aber Schraubertreff-Kumpel @sprotte was sagen.

Geschrieben

Genauso isses, und die können müde werden. Dann Federn tauschen und/oder mehr Scheiben unterlegen.

Ich geb aber zu, dass ich bis jetzt auch noch keinen einzigen Regler geprüft habe (zu faul, Testbank zu bauen).

Geschrieben

Wow. Aber das alles zu verstehen, übersteigt mein momentanes spontanes Auffassungsvermögen. 

Ich werd mir Mühe geben.

Geschrieben

Die Ein- bzw. Abschaltdrücke werden durch die Federn im Druckregler bestimmt und durch Scheiben unter den Federn eingestellt. Veränderungen können durch Ermüden der Federn auftreten. Wenn man genau wissen möchte, ob der Druckregler richtig arbeitet, kann man das mit einem Prüfstand messen und ggf. korrigieren.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Auto nom:

541926845_09-HydraulikanlageDruckerzeugung.jpg.c720d4186d0ea8ae5bb1ce56472a848d.jpg

Hier wird beschrieben, wie Ein- und Abschaltwerte des Reglers mittels Einstellscheiben eingestellt werden können.

Dieser Vorgang ist durchaus häufiger nötig als man meinen würde. Das Prüfen des Abschaltdrucks lässt sich mittels Manometer am Druckregler-Ausgang prüfen.

Geschrieben

Die Zentralhydraulik wird grundsätzlich durch das Wechselspiel von mechanischen Federdrücken und hydraulischem Druck reguliert.

Geschrieben (bearbeitet)

Aaahhh … toll. 

Wer hat einen Prüfstand?

Allerdings hört sich das komplizierter an als Ventilspiele an einem Alfa-Motor durch Unterlegscheiben einzustellen.

Aber noch mal – können wir das so lassen oder muss auf lange Sicht der Druckregler justiert werden?

Bearbeitet von holger s
Geschrieben

Ich kenne das Verhalten von Dutzenden Xantias, Xm, Cx... und würde es nicht beanstanden, zumal ja auch keine echten Mängel im Betrieb vorhanden sind. Einzig den Restdruck des Druckspeichers würde ich überprüfen, das dauert keine 5 Minuten.

  • Danke 1
Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb holger s:

Wer hat einen Prüfstand?

Ich. Kann auch oihne Ausbau des Druckreglers angeschlossen werden. Komm rüber und wir machen das eben ;)

  • Like 1
  • Haha 1
Geschrieben
9 hours ago, TorstenX1 said:

Ich. Kann auch oihne Ausbau des Druckreglers angeschlossen werden. Komm rüber und wir machen das eben ;)

Auf das Angebot komme ich zurück wenn ich das nächste mal bei dir bin ;)

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