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C5 I (2002) Break 2.2l Diesel (133 PS) HP-Hinterachse hebt nicht an


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Dieselforfuture
Geschrieben

Hallo, wir sitzen mit unserem C5 Break 2.2 HDI in Dänemark, hinter der Grenze. Es war ein schönes Reisen mit dem Schiff, aber eine neue TÜV-Saison werde ich wohl nicht mehr eröffnen, wenn er steht, ist gleich etwas richtig im Eimer, es gibt keine Ersatzteile, die Innenausstattung zerlegt sich (350Tkm)... Daher will ich ihn die letzten Monate noch fahren (Geld bekommt man für den auch nicht mehr, so wie er jetzt aussieht).

Anfang Dezember hat er sich eines Morgens an der Hinterachse nicht mehr angehoben. Da der Sohn zur Arbeit musste, keine anderen Fahrzeuge zur Verfügung standen und öffentliche Verkehrsmittel hier eh keine Alternative sind, musste der C5 noch 60(!) km so fahren (hin und rück). Die Plasteteile am Unterboden haben sich dabei in handlichen Stücken auf dem Weg verteilt, aber das ist nicht Thema im Moment.

Daraufhin haben wir eine Leckage am linken hinteren Federzylinder festgestellt. Sämtliche Dichtungen gewechselt, allerdings ist der Kolben im Federzylinder am vorderen Ende stark korrodiert. Da die Anschlagpuffer auch verloren waren, lag der C5 wohl so tief, dass die Dichtungen auf diesen schadhaften Stellen (Chromschicht abgenutzt, Rostnarben) nicht mehr funktionieren konnten. Das war also wohl ein Folgefehler.

Neue Dichtungen im Zylinder, neue Anschlagpuffer, (die Federspange, welche den Gummibalg auf dem Hydraulikzylinder hält, ist gebrochen. Provisorisch wurden 2 Kabelbinder (vor und hinter der Rücklaufleitung) gesetzt). Da noch immer keine Abhilfe für unser Problem bestand, wurde wieder das Internet bemüht.

Die große 40A-Sicherung war durchgebrannt, im Pumpenmotor war der Kondensator durchgebrannt und eine Wicklung auf dem Anker kaputt (Draht abgelöst und durchgescheuert): gebrauchten Anker vom Schrottplatz eingebaut (Motor gereinigt), neuen Kondensator aufgelötet (die Grundplatte des alten Motors war schlechter als die alte (Kohlen runter und der Kondensator ebenfalls kaputt).

vorn hebt und senkt er, die Hinterachse reagiert nicht. Dabei scheint vorn der Druck höher als normal, da die tatsächliche Stellung immer höher, als die eingestellte und im Display angezeigte ist. Die Federung fährt auf den eingestellten Wert und danach mit der Zeit immer höher. Hinten befindet sich in der Leitung zum rechten Zylinder noch Luft von der ich angenommen hatte, dass die irgendwann rausgedrückt wird. Da tut sich aber nichts. Kann man dem Steuerblock der Hydraulikeinheit irgendwie sagen, dass er Öl zur Hinterachse schicken soll oder gibt es ein Sicherheitssystem, dass die Leitung nach hinten schließt, wenn der Druck zu niedrig ist (als Auslaufschutz)?

Wir hatten inzwischen auch den Vorratsbehälter demontiert und die Pumpe offen. Soviel man ohne Messgeräte sieht, müsste sie funktionieren (alle Ventile leichtgängig, keine Spuren an den Dichtkegeln, alle Magneten reagieren, wenn Spannung anliegt). Wir haben das Vorratsgefäß aufgeblasen zur Befüllung der Pumpe. Ich möchte jetzt keine weiteren Investitionen in Teile (z.B. neue Hydraulikpumpe) stecken, solange ich nicht sicher bin, dass nicht etwa nur eine kleine Software-Sache der Grund ist. Unser Diagnosegerät ist keine Lexia, die speziell für Citroen gedacht ist, sondern ein universelles Gerät, dass eigentlich für den VW und einen Ford angeschafft wurde. Daher kann es nicht das Fahrwerk ansprechen, zumindest haben wir das nicht hingekriegt. (Motordaten war kein Problem) Auch hier scheue ich die Großinvestition, da ich auf Dauer keine Lust mehr auf den Citroen habe. Zur Werkstatt in dem Zustand zu fahren wäre nur eine Option, wenn ich da sicher geholfen werde und das finanziell (Dänemark ist ein teures Pflaster) auch überlebe.

Im Moment läuft die Pumpe viel zu lange bzw. nahezu ständig.

Wo liegt das Problem? Pumpe, Pumpenmotor (warum war an der Spenderpumpe der Kondensator geplatzt?), Entlüftung der Rohrleitung zum Federzylinder, Härteregler hinten- bis dahin scheint Druck anzuliegen (+-Variante mit Sport-Taste)....

Kann man mit dem richtigen Gerät die Drücke im System auslesen oder auf geeignete Weise auf die Steuerung einwirken, dass sie wieder Druck zur Hinterachse sendet oder das System entlüften oder etwas anderes tun?

Gibt es jemanden im Raum Flensburg, der die Steuerung auslesen kann?

Wenn Ihr Euch bis hierher durchgearbeitet habt, erstmal vielen Dank für Euer Interesse. Vielleicht kann ja jemand helfen...

Grüße

Thomas

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Dieselforfuture:

Gerät die Drücke

Dies ist die Lexia.

Den ganzen Hydraulikgedöns findest Du hier. Die notwendigen Werkstattunterlagen gibts bei Citroen. Ein ähnlicher Fehler ist hier beschrieben.

Enlüftet wird durch mehrmaliges Rauf und Runterfahren des Fahrwerks. Wenn der Härteregler klemmt, hilft das aber nicht. Der Höhensensor ist iO? Der Knochen leichtgängig und eingehängt?

 Gruß Jens 

 

Bearbeitet von jens-thomas
Dieselforfuture
Geschrieben
Am 2.1.2021 um 18:40 schrieb jens-thomas:

Ein ähnlicher Fehler ist hier beschrieben.

 

Am 2.1.2021 um 18:40 schrieb jens-thomas:

Wenn der Härteregler klemmt, hilft das aber nicht.

Das klingt nach meinem Problem. Danke, werde das Morgen untersuchen.

Danke auch für die schnelle Antwort, ich habe mich in allen möglichen Foren dusselig gesucht nach diesem Problem.

Allen ein Gutes Neues Jahr.

Thomas

 

  • 2 Jahre später...
Dieselforfuture
Geschrieben

Oh Mann, ist das schon wieder 2 Jahre her. Allen ein glückliches gutes Neues Jahr.

Der guten Ordnung halber möchte ich das Thema jetzt mal abschließen: Wir haben das Fahrwerk wieder zum Arbeiten bekommen, nachdem der mittlere Regler an der Hinterachse getauscht wurde (Härteregler?). Seitdem lief das gute Stück wieder relativ zuverlässig (zumindest was Heben und Senken der Hinterachse betrifft). Danke für die Hilfe.

Allerdings ist er jetzt so runtergewirtschaftet, dass ich nicht weiß, ob ich mir den neuen TÜV im Frühjahr noch mal antue:

  • Schweller rechts unter B-Säule ellenlanges Loch (tatsächlich fast so lang wie der Unterarm, die Plaste-Abdeckung findet keinen Halt mehr),
  • durch die Anhängerkupplungsverkabelung scheint ein Massefehler die Rückleuchten lahm zu legen (am Fahrzeug Beleuchtung sehr dunkel, am Anhänger kein Licht) -kann aber auch ein Kabelbruch irgendwo im Heck sein, ich habe schon mal 5 Kabel in der Heckklappe getauscht, danach funktionierten das Licht im Kofferraum, die Nummernschildbeleuchtung und der Hebeknopf im Kofferraum wieder,
  • nachdem mein Zahnriemenwechsler vergessen hat, die Drehmomentstütze unter dem Motor anzuschrauben, ist die Ölzuleitung zum Turbo undicht (der Motor hat sich bei jedem Losfahren sehr höflich sehr tief verneigt und der Fahrer hat zwar gemerkt, dass etwas nicht stimmt, aber das Problem nicht eingegrenzt und ist 700km  nach Hause gefahren (deshalb auch neue linke Antriebswelle, der innere Faltenbalg war durch das Gewackel aufgerissen und nur die Manschette war für diese Antriebsvariante nicht mehr zu bekommen),
  • Mit 400-tausend km auf der Uhr ist wohl die Einspritzpumpe etwas undicht (vielleicht auch durch die Benzinbetankung vor 80T km) -jedenfalls scheint sie nach dem Abstellen manchmal Luft zu ziehen. Dann muss man vor dem Start warten, bis die Vorförderpumpe Diesel in die ESP gepumpt hat. Manchmal springt sie aber nicht an (kein klares Muster- Feuchtigkeit?). Letzte Lösung ist dann Batterie abklemmen und 15 min warten...
  • Der Tacho geht insbesondere bei feuchtem Wetter "durch": Die Anzeige startet dann immer von höheren Werten und läuft nicht auf 0 zurück- auf diese Weise habe ich schon 220 in der 30-Zone gesehen. (1600 Umdrehungen -dicht unter der 2 von der 2000-Marke entspricht im 5. Gang 80 km/h...) Abhilfe ist nur Abstellen (Alles) und warten (ca. 15 Minuten); manchmal bleibt die Tachonadel aber auch auf 0 liegen, dann kann man nichts machen außer warten und hoffen,
  • Der Wagen hat schon vor vielen Jahren die Sensoren in den Vordertüren verloren (Nach dem Anhalten muss man eine hintere Tür öffnen (und schließen), damit der Bordcomputer weiß, dass es in Ordnung ist, wenn jemand die Heckklappe öffnet,
  • der el. Scheibenheber links kennt keine Sensoren mehr- er fährt nach unten, egal auf welchen Knopf man drückt und wenn er ganz unten ist, dann wieder rauf (Knopf blos nicht loslassen..),
  • der Öffnungshebel der Beifahrerfür ist beim letzten Frost abgebrochen worden,
  • der Bordcomputer jammert rum, dass der Biozusatz (fast) alle ist (müsste irgendwie zurückgestellt werden) und das zu wenig Scheibenwaschwasser im Behälter ist (Messung defekt),
  • den Seitenblinkern fehlt jeweils eine Haltenase, so dass sie ab und zu rausrutschen
  • Batterien im Funkschlüssel sind entladen,
  • alle Abdeckungen unten im Motorraum habe ich mir bei der letzten Tiefschneefahrt abgerissen, seitdem schleift der linke Innenkotflügel manchmal am Rad.

Aber ansonsten funktioniert alles noch ganz toll!

Unser C5 2.2HDi ist ein cooles Gefährt, aber ich glaube, jetzt reif für ein würdiges Begräbnis...

Im Moment brauche ich erstmal keine Hilfe, die genannten Fehler zu beheben, ich wollte nur zum mentalen Abschiednehmen noch mal zusammenstellen, warum es wohl nicht mehr so weitergeht. (... hätte ich auch meinem Frisör erzählen können, aber das macht meine Frau und die weiß das alles schon.)

Dieselforfuture
Geschrieben

Ach ja, die Klima-Anlage funktioniert auch nicht mehr, der Flansch unten am Kompressor ist undicht (O-Ring).

Aber ansonsten ein schönes Auto... (:o)

Und links (fahrerseitig) ist die Lüftung unzuverlässig, manchmalheizt er volle Kraft, manchmal gar nicht.-Das Problem wird im Forum beschrieben-Welle am Antriebsmotor der Regelklappe zu kurz und Klappe locker.

Aber ansonsten ...

Dieselforfuture
Geschrieben

letzter Nachsatz: 2021 im April haben wir das Schiff tatsächlich noch mal durch den TÜV geprügelt...

Geschrieben

Danke für deinen Erfahrungsbericht und Glückwunsch zum nochmaligen bestehen vom TÜV! :)

Ihr scheint ja voll die Bastler zu sein, wenn ihr die Pumpe, das Federbein und den Härteregler wieder hinbekommen habt. Meine Frage, da mir sowas vielleicht auch mal bevorsteht: Habt ihr zum Arbeiten an der Hydraulik etwas mit Diagnosegeräten gemacht, wegen Drucklosmachen und Befüllen/Entlüften nach den Reparaturen?

Geschrieben

Pillhuhn...wie soll ichs dir sagen,also nein.Ich habe an einen 2,0 Benziner Bj. 2005 das gesamte Hydrauliköl gewechselt,weil eine Freie Werkstatt beim Vorbesitzer der Meinung war norm. Hydrauliköl rei zu kippen,bis oben hin.Jedenfalls war das Öl schwarz.

Also in die Selbsthilfe und kompl. gewechselt.Ich war damals wie heute nicht im Besitz irgend einen Auslesegerät.Heißt also das ich die Anlage nicht Drucklos machen konnte,das hat die Anlage dan selbst erledigt als ich den Behälter entleert habe. Ganz wichtig,die eigenen Füße nicht unter den Schwellern oder sonst wo unterm Auto lassen,sehr schmerzhaft.Als ich dann neu befüllt habe,war der Meister der Selbshilfe nachdenklich,denn er bewegte sich natürlich nicht.Also Motor wieder aus,bevor die Pumpe trocken läuft und ,naja.

Dann hab ich mir ein Druckprüfgerät für Kühlanlage geben lassen und habe Druck auf den Behälter gegeben (Der Deckel des Prüfgerätes paste gut auf den LDS Behälter).

Bei ziemlich genau 0,5 Bar lief die Pumpe selbstätig an und er erwachte zum Leben.Seit dem heißt mein Auto in der Selbsthilfe das lebende Auto.

Also,das einzige was du brauchst wenn du an der Hydraulik arbeitest ist ein Druckgerät um Druck auf den LDS Behälter zu bringen.Das Auto hat auch keinerlei Probleme oder Fehler deshalb gehabt,alles Prima.

 

Andreas

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