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Batterieträger angerostet - wie restaurieren?


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Geschrieben

Hallo zusammen,

kurze Frage: Bei meinem kleinen Xantia ist die Batterieträgerplatte angerostet.

Ich gehe davon aus, daß der während der langen Standzeit etwas Batteriesäure abbekommen hat, denn sonst ist ja an dem Auto Null Rost.

So wie das aussieht, ist der ja mit vier Schrauben festgeschraubt. Muss man beim Aufarbeiten wegen der Säure was beachten? Ich hätte den jetzt sandgestrahlt und normal grundiert und schwarz lackiert. 
LG Ralf 
 

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Geschrieben (bearbeitet)

Gelöscht

Bearbeitet von FrankB
Geschrieben

Hallo,

vor dem grundieren wird ja sowieso entfettet, danach haftet die Grundierung perfekt.

Bei den Urxantias ist das Blech Teil der Karosserie.

Grüße
Andreas

Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb AndreasRS:

Bei den Urxantias ist das Blech Teil der Karosserie

Das sieht bei meinem geschraubt aus (Siehe Bild)

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb 96er:

Das sieht bei meinem geschraubt aus (Siehe Bild)

Ja, 96er eben. Glück gehabt.

Ich habe einen Batteriehalter strahlen und verzinken lassen. Der bekommt ganz einfach ein paar Schichten Brantho3in1.

Grüße
Andreas

  • Like 1
Geschrieben

Man kann auch verzinken und anschließend pulverbeschichten lassen. Aber normal entrosten und ein paarmal stabile Farbe wie Brantho sollte auch wenigstens ein Jahrzehnt halten - so werde ich das bei meinem Transit machen

Geschrieben

Ich würd das so machen: Rost abschleifen, in Cola baden, dann waschen und entfetten, dann Zinkspray drauf und dann die gewünschte Farbe. Zu amateurhaft?

Pulverbeschichten halte ich nicht für sehr durchdacht bei so einem Teil. Das kann man am Wäscheständer überprüfen: Die Pulverbeschichtung ist wunderbar, solange lückenlos und nicht mechanisch-thermisch beansprucht. Sobald von der Beschchtung auch nur ein kleiner Teil fehlt, rostets da, und von da auch unter der restlichen Beschichtung, bis die nach und nach abplatzt. Nun stelle man sich vor, man schiebt so ne 20kg-Batterie mit scharfen Kanten unten ein paar mal auf so einer Beschichtung hin und her, und heiss und Kalt lassen das auch nochmal 10 Jahre lang immer wieder mal ein bisschen arbeiten. Absehbar, dass die Pulverbeschichtung da nicht ewig halten wird. Wenn man Pech hat, kommt der erste Schaden mit dem Einbau der ersten Batterie.

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb bluedog:

in Cola baden,

Wenn schon baden: 20%ige Phosphorsäure ist das, was die Cola macht, nur ganz erheblich effektiver. Vorher gründlich entfetten, wo Fettreste sind, versagt Phosphorsäure.

  • Like 2
Geschrieben

Ich mache es jetzt mal so:

- Komplett strahlen 

- Phosphatieren

- Mit Brantho Korrux "3 in 1" RAL 9005,schwarz sprühen 

Verzinken / Zinkspray schenke ich mir mal. Keine Grundierung.

Ggf. mache ich 2mm Neopren in fie Schale - saurefest und schützt den Lack.

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb TorstenX1:

Wenn schon baden: 20%ige Phosphorsäure ist das, was die Cola macht, nur ganz erheblich effektiver. Vorher gründlich entfetten, wo Fettreste sind, versagt Phosphorsäure.

Sag mal - kann ich da auch Fertan nehmen, oder ist das bei dem bisschen Rost und Strahlbehandlung mit Kanonen auf Spatzen geschossen? 

Geschrieben

Fertan ist ein schwach wirkendes Mittel mit einem geringen Anteil an Phosphorsäure. Die Untergrundbehandlung und Verarbeitung müssen optimal sein, damit es längerfristig Erfolg hat.

Geschrieben

Hallo,

Fertan steht im Ruf, nur oberflächlichen Rost zu entfernen. Das Stück sieht danach super aus, rostet aber unerkannt weiter.

Grüße
Andreas

Geschrieben

Ok - hat einer dann eine bessere Idee? Ich bekomme nur 75%ige Phosphorsäure - und das ist mir zu heikel.

Geschrieben

Danke Andreas - hätte ich auch selber drauf kommen können, denn damit habe ich gerade erst die Schweißnähte meiner Sonnensegelmasten passiviert.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten schrieb 96er:

Ok - hat einer dann eine bessere Idee? Ich bekomme nur 75%ige Phosphorsäure - und das ist mir zu heikel.

Ich habe aktuell einen Kanister mit 95%iger Phosphorsäure. Die pur zu verwenden, ist nahezu sinnfrei, weil sie kaum reagiert. Sie muß mit Leitungswasser auf 20% herunterverdünnt werden, um Wirkung zu zeigen (schöne Rechenaufgabe für viele ;) ). Wenn sie anschließend erhitzt wird, werden entsprechend vorbehandelte rostige Teile innerhalb kürzester Zeit metallisch blank. Ich freue mich immer wieder über den Anblick des eingelegten Teil, das in der erhitzten Phosphorsäure wild sprudelt. Vorbehandlung bedeutet: Gründlich entfetten und mit der Drahtbürste dicke Rostbatzen beseitigen.
Anschließend muß sofort konserviert werden, da das nunmehr nackte Metall sofort wieder anfängt zu rosten.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten schrieb AndreasRS:

 

@AndreasRS: Du hast das Video ja nachgeschoben. Puha - also ich arbeite in der chemischen Industrie und aus Arbeitsschutz-Aspekten dreht sich mir bei diesem unbedarften Forscher der Magen um.

Ich weiß, daß hier einige eher locker mit Arbeitssicherheit umgehen, aber ob Zitronensäure oder gar Phosphorsäure: Immer Schutzbrille, lange säurefeste Handschuhe und geschlossene Arbeitsjacke nutzen. 

Ein tip zum entkalken bzw. Bei kalkhaltigem Wasser: Zitronensäure immer kalt ansetzen und wenn überhaupt nur moderat erhitzen, denn das macht schwer lösliche Calcium-Komplexe.

Stay safe...

Bearbeitet von 96er
  • Like 3
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb TorstenX1:

Wenn schon baden: 20%ige Phosphorsäure ist das, was die Cola macht, nur ganz erheblich effektiver.

Teurer aber auch, nicht? Und irgendwie auch nicht an jeder Tankstelle zu bekommen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb TorstenX1:

Ich habe aktuell einen Kanister mit 95%iger Phosphorsäure. Die pur zu verwenden, ist nahezu sinnfrei, weil sie kaum reagiert. Sie muß mit Leitungswasser auf 20% herunterverdünnt werden, um Wirkung zu zeigen (schöne Rechenaufgabe für viele ;) )

100ml = 95ml Säure, bei 20% Säure werden 4x95ml=380ml Wasser benötigt, 380-5ml =375ml Wasser abschließend zugeben.

Verhältnis 1 : 3,75

100ml = 75ml Säure, bei 20% Säure werden 4x75ml=300ml Wasser benötigt, 300-25ml=275ml Wasser abschließend zugeben.

Verhältnis 1 : 2,75

"Erst das Wasser, dann die Säure sonst passiert das ungeheure", Schutzbrille tragen !

Wie warm machtst du das etwa beim erhitzen ? Wieviel % Säure hat Fertan ? Das dringt oft nicht ganz rein und unter der Schutzschicht bleibt es rostig.

Grüße Matthias

 

Bearbeitet von matgom
Geschrieben (bearbeitet)
40 minutes ago, matgom said:

Wie warm machtst du das etwa beim erhitzen ?

Das kannst du dir aussuchen. Je nachdem, wie eilig du es hast. Ich arbeite meist mit ~40 Grad. Das ist noch nicht zu heiß zum Hantieren.

10 hours ago, TorstenX1 said:

[...] mit der Drahtbürste dicke Rostbatzen beseitigen [...]

Das geht auch gut per Elektrolyse. Mörtelwanne, Wasser, Waschsoda (um Leitfähigkeit der Lösung herzustellen), altes Batterieladegerät. Als Anode kann man zB Blechfetzen eines Volkswagen nehmen. Hinterher mit Druckluft abpusten. Fliegt alles davon, was nicht schon während der Elektrolyse abgefallen ist. Wahlweise zusätzlich sandstrahlen. Entfetten vor Phosphorsäure mach ich mit Natronlauge (Achtung, schlimmer als die Säure...). Neutralisieren nicht vergessen, alternativ sehr gut abspülen.

Bei dem hier vorgestellten Blech overkill. Sandstrahlen, lackieren, gut.

Bearbeitet von schwinge
  • Danke 1
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb 96er:

@AndreasRS: Du hast das Video ja nachgeschoben. Puha - also ich arbeite in der chemischen Industrie und aus Arbeitsschutz-Aspekten dreht sich mir bei diesem unbedarften Forscher der Magen um.

Ich weiß, daß hier einige eher locker mit Arbeitssicherheit umgehen, aber ob Zitronensäure oder gar Phosphorsäure: Immer Schutzbrille, lange säurefeste Handschuhe und geschlossene Arbeitsjacke nutzen. 

Stay safe...

Ja manchmal unglaublich. In diesem Video traegt der Protagonist am Bandschleifer eine belueftete Gesichtsmaske aber bei Minute 35:57 kann man sehen wie er mit Schwefelsaeure umgeht.

https://www.youtube.com/watch?v=wKeq_2TWg6I

 

Geschrieben

Und wer mal ein eigenes youtube Video drehen möchte, ich hab da einen Xantia stehen perfekt geeignet für innovative Schwellersanierung und weitere Überraschungen.

  • Haha 1
Geschrieben

Hallo,

...schau mal drunter, da wars bei mir richtig heftig am rosten !

  • Traurig 1
Geschrieben

Einmal durch die Säure ziehen und da ist kein Rost mehr, aber Handschuhe nicht vergessen 

  • Like 1

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