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Geschrieben

Zu den Luxusproblemen des Lebens gehört das folgende. Ich überlege auch seit einiger Zeit, ob ich mir ein bequemes Langstreckenauto wie einen C5 III anschaffen soll, um meinen C6 2.2 (Bj 2007) für die Zukunft zu schonen, dass er auch in 10J noch nicht fertiggefahren ist. Der hat jetzt 122tkm. Aber wie sieht die Zukunft zB in 16J aus, also wenn er 30 wird? Mir fallen vor allem 3 Fragen ein. 

1. Sind Reparaturen/Ersatzteile verfügbar? Ich denke, das wird wohl teuer werden, aber über Schlachtfahrzeuge noch möglich sein. 

2. Habe ich 2037 noch Interesse an einem 30J alten Fahrzeug im Alltag? (sonntägliche Oldtimerausflüge ausgenommen). Mit den Zeiten ändert man sich auch selbst. Vielleicht gibt es dann wieder aktuelle Fahrzeuge, die mir besser gefallen (derzeit eher mühsam). 

3. die Hauptfrage: werden alte Diesel nur mit höheren Abgaben bestraft, oder werden sie nicht mehr (oder fast nirgendwo) fahren dürfen, in einem Straßenbild, wo E-Autos dominieren?  

Wie ist hier die Meinung zu Pkt. 3? Mir scheint doch, dass eine Schonung des C6 für "später" (also >10J) wenig Sinn macht. 

LG Styrius

    

Geschrieben

1: ein, zwei oder drei Schlachter mit der gleichen Motorisierung kaufen und wegstellen. Dann musst du nach einem neuen Motor oder anderem Zeug in 10 Jahren nicht ewig suchen.
2: ?
3: Du wirst wohl davon ausgehen dürfen, dass die Steuer nicht weniger werden wird. Fahren dürfen wirst du wahrscheinlich fast überall, so wie heute auch. Mit nem alten Stinke-Zweitakter oder einem Euro-0-Diesel darf man heute ja auch "überall" fahren.

Geschrieben

Spätestens ab 2030 werden in Innenstädten nur noch Autos mit Abgasnorm ab Euro 6d-TEMP fahren dürfen, das ist zumindest meine Prognose für die Zukunft. 

Wenn ich einen C6 hätte, dann würde ich den jetzt fahren und wartungstechnisch auf dem Laufenden halten. Für Strecken bis 50 Kilometer hast Du ja bereits ein anderes Auto, siehe Deine Signatur. 

Geschrieben (bearbeitet)

....mit ein bisschen Glück fährst Du dann 2037 den letzten oder einen der letzten C6 - ist doch erstrebenswert.

Je mehr Technik so ein Ding hat, desto unwahrscheinlicher/seltener wird daraus ein Oldtimer.

Bearbeitet von cit-rotti
Geschrieben

Ad 1.: Schlachter einlagern, wenn nötig auch nur Teile davon. Dann aber soviel wie möglich. Teile, von denen man absehbar mehr braucht, in grosszügiger Zahl. Bei so einem Auto unbedingt auch Werkstatthandbuch und Diagnosemittel sowie allenfalls Spezialwerkzeug einlagern.

Ad 2.: Wenn Du selber kein Interesse mehr haben solltest, gibt es bis in 30 Jahren sicher auch wieder Sammler oder Museen für sowas. Natürlich kann es sein, dass sich das dann finanziell nicht lohnt. Ginge es aber darum, hättest Du Dir wohl nie einen C6 gekauft; dazu zählt doch auch die Freude in den nächsten Jahren was.

Ad 3.: Das halte ich für ein deutsches Problem, das sich zudem mit der Oldtimer-Schwelle entschärft. Wenn man denn schon so pessimistisch sein will, könnte man sich auch gleich fragen, ob es 2037 noch Diesel zu tanken gebe. Dazu nur soviel: LKW sind noch auf Jahrzehnte hinaus darauf angewiesen. Die Branche stellt nur zaghaftest um auf Alternativen.

Für so ein Auto wie den C6 wird sich zweifellos ein internationaler Markt ergeben. Man sollte da also nicht nur die Situation in D im Blick haben, und die Flinte allzu früh ins Korn werfen. Zumal das erste Jahrzehnt für das auto doch schon um ist. Wird doch schon langsam seltener. Hat bei der Ente doch auch gedauert, bis zum begehrten Sammlerobjekt.

Geschrieben

es ist zwar richtig,  das man heute problemlos einen 30-jährigen fahren kann;  fast überall,  und mit H-kennzeichen sogar noch überall.  Ob das aber in Zukunft noch so weitergeht - ich würde nicht darauf wetten, eher auf's Gegenteil,  denn die allgemeine Haltung zu Autos hat sich eingetrübt, man wird nicht mehr so leicht wie früher Zustimmung erhalten das technisches Kulturgut erhaltenswert ist.  Die Unterhaltskosten werden sicherlich beträchtlich steigen (ist zwar nur Spekulation,  aber ich bin davon überzeugt das die Steuern für fossile Kraftstoffe, evtl auch die KFZ steuer für Verbrenner, massiv steigen werden um die elektrischen weiter zu fördern wenn mal die aktuellen Prämien auslaufen).

Wenn man das Geld und die Lust hat ist es sicherlich gerade deshalb reizvoll sowas wie'n C6 noch lange zu erhalten, weil die dann mega selten sein werden;   Sinn macht es nicht.

Stünde ich vor deiner Frage würde ich ihn JETZT hegen, pflegen und geniessen,  das kann dir nachher keiner mehr nehmen.

Geschrieben

mein C6 steht wochenlang,weil ich wegen Corono nur noch selten auf große Tour gehe,

Kurzstrecke ich mit meinem Stadthopserle fahre...

Letzte Woche allerdings war ich an 2 Tagen unterwegs und wie gut der fährt zaubert noch heute ein Lächeln ins Gesicht.

mit Meiner DS und dem SM hab ich meiner Frau gesagt,aufheben und schonen ist nicht die Zukunft.

jetzt muß gefahren werden ,wenns passt und Spaß macht.

Auf die Zukunft der Verbrenner gebe ich nichts mehr.

es geht als nächstes darum,daß Du einen Grund haben musst,wenn Du fährst.

Spassfahrten werden untersagt.

Das steht auch irgendwo jetzt schon in der STVO.

Man kann den Wagen hegen und pflegen aber auf 30Jahre und mehr geb ich nix.

Zumal da irgendwann die Elektronik anfängt zu spinnen,weil die Bauteile kaputt gehen auch ohne Beanspruchung.

Lebe jetzt und nicht irgendwann

Uwe

 

  • Like 7
  • Danke 1
ACCM Martin Klinger
Geschrieben

Ich finde es schwieriger, den 20 Jahre alten XM am Laufen zu halten, als den 30-jährigen BX oder gar die knapp 50 Jahre alte DS! Anders gesagt: Je älter das Fahrzeug, desto weniger aufwendig scheint es zu sein.

Ich fahre den C6, bis er wirtschaftlicher Totalschaden ist. Dann hatte ich wenigstens im Alltag ein geiles Auto!

  • Like 4
Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten schrieb chrissodha:

 

 

Stünde ich vor deiner Frage würde ich ihn JETZT hegen, pflegen und geniessen,  das kann dir nachher keiner mehr nehmen.

Genauso seh ich das, hegen, pflegen, geniessen und solang wie möglich erhalten. 2037 bin ich 78 (ja ich weiß für manche dann trotzdem ein Jungspund).. ob ich da dann noch reinkomm oder ob ich überhaupt noch rumkrieche is mir jetzt ziemlich schnurz. Nach persönlichen Erfahrungen denk i nicht mehr zu weit nach vorne...... ich leb im "jetzt" und freu mich jeden Tag auf die Fahrten mit der Madame.

Bearbeitet von thomasmu
Geschrieben
9 minutes ago, ACCM Martin Klinger said:

Je älter das Fahrzeug, desto weniger aufwendig scheint es zu sein.

Mir scheint, es scheint nicht nur so. Wird einem nach einem flüchtigen Blick unter die Motorhaube offenbar. :D

Je moderner das Fahrzeug, desto fitzeliger die Konstruktion. Alles mögliche ist verleimt, verklebt, miteinander vernetzt. An einem 50 Jahre alten Fahrzeug ist alles dermaßen überkonstruiert, dass es bei auch nur annähernd adäquater Wartung und Pflege praktisch ewig haltbar ist. Und wenn nicht, kann jeder Dorfschmied sich das Problem ansehen, verstehen und Ersatz anfertigen, wenn der eigene Reparaturversuch mit dem Hammer nicht erfolgeich gewesen sein sollte.

7 minutes ago, uwe.v11 said:

Spassfahrten werden untersagt.

Das steht auch irgendwo jetzt schon in der STVO.

§30 StVO :

Quote

(1) Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten. Es ist insbesondere verboten, Fahrzeugmotoren unnötig laufen zu lassen und Fahrzeugtüren übermäßig laut zu schließen. Unnützes Hin- und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten, wenn andere dadurch belästigt werden.

Du darfst mit deinem C6 "zum Spaß" hinfahren, wo du möchtest. Nur nicht anderen unnötig und vermeidbar auf den Keks gehen.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb schwinge:

Nur nicht anderen unnötig und vermeidbar auf den Keks gehen.

Dafür gibts aber auch andere Kandidaten. Ich hör das hier im Dorf täglich. Da ist glaub ich kein einziger Citroen dabei. Wenn doch, dann hat mal wieder einer vergessen, dass man nicht im 2, oder 3, Gang fahren muss, um 50km/h innerorts zu erreichen und halten. Das ist nicht das, was einen C6 zum Ärgernis machen würde.

Geschrieben

Dank an alle für die Antworten. 

Meine Überlegungen gingen auch schon in die Richtung "lebe (und fahre) jetzt", die Zukunft ist ohnehin ungewiss. Daher kein Schonprogramm mehr für den C6, außer im Winter, da bleibt er weiterhin zu Hause. Man muss ja auch nützen, dass man derzeit noch "zum Spaß" fahren darf. 

Interessant finde ich die Überlegung, dass durch die LKW die Dieselversorgung wohl noch sehr lange flächendeckend gegeben sein wird. Mit hohen Kosten und Abgaben auf allen Ebenen rechne ich trotzdem.   

Geschrieben

Im Übrigen, Styrius, muss die Frage doch nicht lauten: "DEN C6 jetzt oder später fahren?" und deshalb jetzt noch ein anderes Modell kaufen. Dann doch einfach jetzt und evtl. später einen C6 fahren, in dem man sich jetzt einen weiteren hinstellt. 

Alles andere ist oben bereits angemerkt worden. Die Investition in einen guten C6 ist aktuell gering. Ob der in 16 Jahren noch verlässlich am Laufen gehalten werden kann? Ich habe keinen Schimmer. Außerdem wird dem Vierzylinder eine enorme Robustheit nachgesagt. Selbst bei 20.000 km p.a. wärst Du dann bei etwa 450.000 auf dem Tacho. Nicht der Erste, dem das gelungen wäre.

Der Rest ist eine Frage der Lebenseinstellung. Mir geht es da wie Uwe. Ich würde den C6 eigentlich gerne mehr fahren, aber dann ist er mir für Kurzstrecken zu schade (im aktuellen Dauerlockdown fahre ich wohl sogar den kleinen Cactus zu Schanden) oder für berufliches Kilometerfressen zu unökonomisch. Die ID kann man im übrigen sicher auch noch in 30 Jahren bewegen. Trotzdem fahre ich sie auch jetzt gerne, soweit sich das anbietet. Weil ich vielleicht in 30 Jahren längst tot bin.

Geschrieben

Das sind sehr interessante Überlegungen, die letztendes nie in eine selbsterfüllende Prophezeihung münden dürfen - das dürfte wohl ein typisch dt. Problem sein. man kann doch bitte sich NIE vorher vor einer möglichen kommenden Vorschrift verstecken und schon sich vorab danach richten (Diesel - Innenstadt) >> gerade ein FAP-Citroen hat auf jeden Fall davon ausgenommen zu sein!

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Athanagor68:

gerade ein FAP-Citroen hat auf jeden Fall davon ausgenommen zu sein!

*lol*
Na wenn du das sagst :D 

Dein super FAP-Citroen mit Euro 4 (der auch nicht sauberer ist als andere) ist schon jetzt mancherorts von Fahrverboten betroffen...

Geschrieben

ja, in D - aber es gibt hier in Ö genau diese Ausnahme, daß nicht nur die EURO-Klasse berücksichtigt wird...

Das meine ich: es zählt das Gesamt-Abgas (da würde ich mir als VW/Audi-Dieselfahrer mehr Sorgen machen) !

Nie würde ich mir meine Garagen mit Schlacht-/Teilespendern verstellen, mein Argument dagegen: bei allen ist genau die Schwachstelle ebenso defekt.

Ich versuche das möglichst perfekte Fahrzeug in die sammlung zu integrieren, dieses zu konservieren & nur bei Schönstwetter zu fahren und neue ET einzulagern!

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb schwinge:

Mir scheint, es scheint nicht nur so. Wird einem nach einem flüchtigen Blick unter die Motorhaube offenbar. :D

Je moderner das Fahrzeug, desto fitzeliger die Konstruktion. Alles mögliche ist verleimt, verklebt, miteinander vernetzt. An einem 50 Jahre alten Fahrzeug ist alles dermaßen überkonstruiert, dass es bei auch nur annähernd adäquater Wartung und Pflege praktisch ewig haltbar ist. Und wenn nicht, kann jeder Dorfschmied sich das Problem ansehen, verstehen und Ersatz anfertigen, wenn der eigene Reparaturversuch mit dem Hammer nicht erfolgeich gewesen sein sollte.

§30 StVO :

Du darfst mit deinem C6 "zum Spaß" hinfahren, wo du möchtest. Nur nicht anderen unnötig und vermeidbar auf den Keks gehen.

Mit so einem unsäglichen Quad zum Beispiel... 

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb Styrius:

Meine Überlegungen gingen auch schon in die Richtung "lebe (und fahre) jetzt", die Zukunft ist ohnehin ungewiss.

Genau so!

Geschrieben

Genau. Wie oben schon angedeutet: Die Kilometerleistung der Autos wird vielleicht gar nicht das Hauptproblem darstellen. Es haben schon einige 2,7er C6en die halbe Million überschritten (irgendwo in der C6-Facebookgruppe war mal einer mit km-Stand jenseits der 700.000 gepostet worden. So ein Tempolimit erhöht die Überlebenschance der Sechszylinderdiesel doch ungemein). Und wenn ich mit meiner ID jährlich 5.000 km fahre, komme ich wahrscheinlich ohne Motorrevision bis zu meinem 90. Geburtstag.

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