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Geschrieben (bearbeitet)

Okay, dann waren die Primacy HP vielleicht einfach ein weniger gute Konstruktion von Michelin, das kann sein. Anfang der 2000er-Jahre bin ich einige Jahre lang Michelin Energy Saver und Michelin Winterreifen (genauen Typ habe ich vergessen) gefahren, die waren im besten Sinne unauffällig. Also angenehm zu fahren. Da war ich aber Fahranfänger und hatte noch keinen Vergleich. Und es ist lange her. Aber zurück zur usprünglichen Frage:

@mdi500wollte ja eine Aussage zu Winterreifen im Sommer. Ausprobiert habe ich es noch nicht, aber es scheint mir keine gute Idee zu sein. Eben weil Winterreifen für winterliche Wetter- und Straßenbedingungen konzipiert werden. Die Vorposter haben dazu ja auch Argumente und Fakten geliefert. Mir fällt nur ein möglicher Ansatz ein, um das Dämpfungsverhalten der Reifen zu verbessern. Der ist allerdings "total uncool":

Die kleinste Felgengröße montieren, die für das Fahrzeug zulässig ist, und auf diese Felgen Sommerreifen aufziehen. Bei meinem C4 Picasso sind das 16-Zöller. Ab Werk gab es ihn mit 16", aber eben auch mit 17" und sogar 18". Bei den 16er-Felgen ist der Reifenquerschnitt am größten, salopp gesagt ist "mehr Luft um die Felge", und die arbeitet und dämpft eben besser als die Felge selbst. Im Falle des C4 Pic sind die (ab Werk montierten) Reifengrößen 205/60 R16 bzw. 205/55 R17. Die Dimension bei 18"-Felgen weiß ich nicht. Der Unterschied zwischen den 16er- und 17er-Reifengrößen sieht klein aus, aber er ist spürbar. Mir ging es jedenfalls so. Was ebenfalls hilft, sind leichtere Felgen. Das reduziert die ungefederten Massen. Ist aber natürlich nicht billig und erfordert evtl. einiges an Rechercheaufwand.

Bearbeitet von citronateur
Geschrieben

Habe auf meinen BMW habe ich vor einer Woche auch neue Michelin aufziehen lassen. Dachte ... Markenfirma...kann also nicht verkehrt sein. Zudem bin ich ja auch frankophil 🤣

ABER ich kann bestätigen: Fährt jetzt hölzern und härter ..... zumindest merkt man einen deutlichen Unterschied zu den alten Reifen. Sowohl der BX als auch der BMW rollen hart und hölzern ab ... Michelin kommen mir auf kein Auto mehr ....

Geschrieben

Winterreifen bedeuten für mich allein schon deshalb keinen Komfortgewinn, weil sie bei Temperaturen im deulichen +-Bereich jaulen und schmieren. Das bedeutet für mich Streß, weil ich es mit einem im Vergleich zu guten Sommerreifen viel zu frühen Grenzbereich zu tun habe.
Fall mir mal jemand hinten reinknallt bei über 10°, und bei ihm Winterreifen montiert sind, werde ich das zu Protokoll geben unter den Stichwort "unangemessene Bereifung". Denn meiner Meinung nach sind im Sommer gefahrene Winterreifen ebenso gefährlich wie im Winter gefahrene Sommerreifen.

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  • Danke 1
Geschrieben

Du bist böse😉. In Italien sind Winterreifen im Sommer sogar strafbar.

Geschrieben

Und was macht man im Rest vom Jahr? Wir hatten im März schon ein paar Tage mit 26 Grad, da bin ich notgedrungen trotzdem mit Winterreifen gefahren.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 25.4.2021 um 09:46 schrieb CX Fahrer:

Du bist böse😉. In Italien sind Winterreifen im Sommer sogar strafbar.

In Spanien werden diese und Ganzjahresreifen beim hiesigen ITV ( Tüv ) erst gar nicht akzeptiert. Im Süden zumindest

Bearbeitet von drophead
Geschrieben
Am 23.4.2021 um 11:37 schrieb citronateur:

Die kleinste Felgengröße montieren, die für das Fahrzeug zulässig ist, und auf diese Felgen Sommerreifen aufziehen. Bei meinem C4 Picasso sind das 16-Zöller. Ab Werk gab es ihn mit 16", aber eben auch mit 17" und sogar 18". Bei den 16er-Felgen ist der Reifenquerschnitt am größten, salopp gesagt ist "mehr Luft um die Felge", und die arbeitet und dämpft eben besser als die Felge selbst. Im Falle des C4 Pic sind die (ab Werk montierten) Reifengrößen 205/60 R16 bzw. 205/55 R17. Die Dimension bei 18"-Felgen weiß ich nicht. Der Unterschied zwischen den 16er- und 17er-Reifengrößen sieht klein aus, aber er ist spürbar. Mir ging es jedenfalls so. Was ebenfalls hilft, sind leichtere Felgen. Das reduziert die ungefederten Massen. Ist aber natürlich nicht billig und erfordert evtl. einiges an Rechercheaufwand.

Das ist ein vernünftiger Ansatz, erstens, weil er die Physik berücksichtigt, zweitens, weil er billig ist (Kleinere Reifen mit höherem Querschnitt sind in der Tendenz billiger) und drittens, weil leichtere Felgen nicht teuer sein müssen.

Heute sind ja Alufelgen üblich. Nun ist Alu ein Leichtmetall. Das klingt nach nicht viel Gewicht, ist aber ein Trugschluss. An Alufelgen ist, damit die Stabil genug sind, so viel mehr Alu dran, dass die schwerer sind als Stahlfelgen. Verstärkt wird der Trend dadurch, dass Alufelgen in der Regel breiter als Stahlfelgen sind. Das macht sowohl die Felge als auch den Reifen unnötig schwer. Das sind dann unabgefederte Massen, die das Fahrwerk stärker belasten und den Fahrkomfort und - Das Gewicht muss ja beschleunigt und abgebremst werden, und das im Sinne einer Rotation - die Fahrleistungen negativ beeinflussen.

Falls erhältlich auf dem Markt, ist der Weg zu leichteren Felgen ganz einfach und auch sehr billig. Man montiere Stahlfelgen in der kleinsten passenden Grösse. Jede Alufelge wird mehr kosten, mehr wiegen und im Zweifel auch schneller kaputtgefahren sein.

Ja, der Reifenhändler wird das nicht glauben. Mein Garagist wollte mir das auch nicht glauben. Bis er mal sone Alufelge und ne Stahlfelge samt Reifen gewogen hat. Dann war die Diskussion beendet.

  • Like 1
Geschrieben

An sich lernt man das im Studium des Maschinenbaus, daß Aluminium kein wirklicher Leichtbauwerkstoff ist. Dafür sind die Verformungen oft zu groß (der E-Modul von Aluminium ist nur 1/3 so groß wie der von Stahl) und die längerfristig ertragbaren Beanspruchungen sind zu gering.

Blöd wird es halt bei der Gestaltung. Räder aus Blech sind üblicherweise wie Töpfe mit Löchern gestaltet. Da geht mit Guß mehr und schon ist man bei Mindestwandstärken (das ist eine Kunst) und dann wird der Stahlguß schnell unerträglich schwer und unnötig stabil. In feine Strukturen fließt das Material schlecht herein und es kühlt dann auch zu schnell (dabei bilden sich unerwünschte Stoffe) und unkontrolliert ab.

Gernot

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb bluedog:

Heute sind ja Alufelgen üblich. Nun ist Alu ein Leichtmetall. Das klingt nach nicht viel Gewicht, ist aber ein Trugschluss. An Alufelgen ist, damit die Stabil genug sind, so viel mehr b. Kronprins, Alu dran, dass die schwerer sind als Stahlfelgen.

Es gibt tatsächlich Alubandfelgen, Hersteller zB. Kronprinz, die tatsächlich leichter sind als Stahlfelgen gleicher Größe und damit eben die Vorteile leichterer Räder bieten, wie bessere Straßenlage und besserer Komfort. Sie sehen aus wie Stahlfelgen. In der Xantia-Größe 6x15 meine ich, daß eine lediglich 1,6 Kg wiegt. und damit um ein Kilo weniger als Stahlfelgen.  Leider habe ich es nich nicht geschafft sowas aufzutreiben, denn es gibt kaum Käufer weil sie halt aussehen wie Stahlfelgen. Die Leute wollen was protziges, nichts sinnvolles.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Der C5 I hatte doch solche Felgen in 6x15 ET18. Die erste Ausführung war direkt ein Flop, die neigten zur Rissbildung und wurden in einer riesigen Rückrufaktion getauscht. Die neuen Felgen wurden dann nicht mit Flachbundschrauben montiert sondern mit Kegelbundschrauben bei denen der Kegel lose unter dem eigentlichen Schraubenkopf sitzt.

  • Danke 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb bx-basis:

Der C5 I hatte doch solche Felgen in 6x15 ET18. Die erste Ausführung war direkt ein Flop, die neigten zur Rissbildung und wurden in einer riesigen Rückrufaktion getauscht. Die neuen Felgen wurden dann nicht mit Flachbundschrauben montiert sondern mit Kegelbundschrauben bei denen der Kegel lose unter dem eigentlichen Schraubenkopf sitzt.

Genau: PS815011 - gut ... PS815008 - schlecht

Und danke für den Hinweis mit den Radschrauben

vor 7 Stunden schrieb TorstenX1:

Es gibt tatsächlich Alubandfelgen, Hersteller zB. Kronprinz, die tatsächlich leichter sind als Stahlfelgen gleicher Größe und damit eben die Vorteile leichterer Räder bieten, wie bessere Straßenlage und besserer Komfort. Sie sehen aus wie Stahlfelgen. In der Xantia-Größe 6x15 meine ich, daß eine lediglich 1,6 Kg wiegt. und damit um ein Kilo weniger als Stahlfelgen.  Leider habe ich es nich nicht geschafft sowas aufzutreiben, denn es gibt kaum Käufer weil sie halt aussehen wie Stahlfelgen. Die Leute wollen was protziges, nichts sinnvolles.

4.760 g kommt eher hin - habe es gerade auf der Küchenwaage nachgemessen

 

  • Danke 1
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Die original 16 Zoll Alufelgen von unseren C4 BlueHDI wiegen 10,8 kg. Die 16 Zoll Motec-Alufelgen, welche ich jetzt montiert habe, wiegen immerhin 1 kg weniger 😇

 

Ich möchte aber bitte davon abraten im Hochsommer, bei inzwischen in Deutschland vorkommenden Temperaturen von 30 - 40°C, mit Winterreifen zu fahren. Der Bremsweg von Winterreifen ist ja schon bei Temperaturen von 0°C bis +7°C oft länger als mit Sommerreifen (besonders bei trockener Fahrbahn). Aber bei sommerlichen Temperaturen wird der Bremsweg nochmals erheblich länger ...

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