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Geschrieben

hi,

eigentlich will ich ja nur meinem ärger ein wenig luft machen, aber vielleicht hat ja jemand dennoch einen tipp für mich...

worum gehts:

für den fall, daß nach dem einstellen der ventile am DS-motor immer noch "arbeitsgeräusche" hörbar sein sollten, haben die sadisten vom Quai de Javel folgende nette prozedur parat (werkstatthandbuch) :

mutter der nockenwellenriemenscheibe lösen (besonders kurzweilig, wenn die mutter fest sitzt und der motor sich dann in gegenrichtung mitdreht..)

riemenscheibe nach vorne ziehen und die 3 schrauben des vorderen nockenwellenlagers lösen.

gut, die oberste ist problemlos erreichbar, die links unten sitzende auch, aber die rechts unten befindliche.. (!)

erstens kaum zu sehen, zweitens mit einem handelsüblichen 12-er schlüssel kaum zu fassen, da man zwangsläufig immer leicht schräg ansetzt. und letztlich: arbeitsspielraum annähernd null..

ich fürchte , ich muß mir wegen dieser idiotischen schraube noch einen spezialschlüssel anfertigen :((

hat jemand diese perverse fummelei schon gemacht und ein paar aufmunternde worte für mich?

lg.

divina21

Geschrieben

Aufmunternde Worte... Wo ist das Problem? Da hat man doch Platz genug. Musst nur Kühler und Lenkung ausbauen und selbige nach dem Einbau wieder einstellen. Sp war das aufmunternd ? ;-)

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Divina21,

bevor Du großartig die Vorspannung der Nockenwelle neu einstellst (das vordere Nockenwellenlager wird in einer ganz bestimmten Kurbelwellen-Nockenwellenstellung spannungsfrei festgeschraubt), solltest Du nochmals die Ventileinstellung genauestens nachprüfen. Die meisten Geräusche rühren her von unzureichender Genauigkeit bei der Ventileinstellung, speziell der Auslassventile. Eine falsche Vorspannung der Nockenwelle verursacht keine riesigen Ventilgeräusche, sondern ist eher die Ursache für Nockenwellenlagerschäden, da die Nockenwelle zu sehr schwingen kann.

Wenn Du schon dran bist: auf keinen Fall die Schraube der Riemenscheibe gegen die Antriebskette aufmachen. Dafür sind die Kette und der gesamte Kettenantrieb nicht gedacht. So was macht den Kettenspanner gerne mal ganz schnell kaputt. Die Riemenscheibe mit Irgendetwas verkanten und dann die Schraube lösen. Es ist bei dieser Arbeit sehr sinnvoll, den Kühler und die Lenkung komplett auszubauen, um ausreichend Platz fürs Montieren zu haben. Dann klappts auch mit der 3. Schraube.

Gruß von P.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

DS'ler unter sich...

Und 001 "nur Kühler und Lenkung ausbauen" war wirklich ernst gemeint. S H O C K I N G !! (Erzählt das nur ja keinem *made-in-germany-auto-schrauber*: Im Zusammenhang mit Ventilspieleinstellung Kühler und Lenkung ausbauen! Das gäbe wieder Futter für alle *sich-das-Maul-über-Franzosen-Zerreißer*)

Da lob' ich mir dann doch die neuzeitlichen Peutroëns!

>>Grüße, Jürgen

ACCM Rolf Stucki
Geschrieben

Hi,

Kommentar:

Neuzeitliche Wagen sind noch schlimmer. Ventildeckel beim Xantia HDI abnehmen? Geht, vorher muss aber die Zahnriemenabdeckung ab.

Hydrostössel erneuern? Ja, aber die Nockenwelle muss raus. Also auch die Vakuumpumpe. An die untere Schraube kommt man aber nur, wenn das Plastikrohr zwischen Lufi und Turbo weg ist. Das geht nur raus, wenn ein Alukrümmer vom Ansaugsammelrohr ab ist.

Und DS?

Die Nockenwelle ist im Motorblock in drei Gleitlagern geführt. Das vordere Ende der Nockenwelle sitzt noch in einem Kugellager, das die Kräfte der Keilriemen aufnehmen soll. Dieses Lager ist mit den drei Schrauben am Getriebegehäuse fest. Der beschriebene Einstellvorgang sollte eigentlich nur durchgeführt werden, wenn das Getriebe ab war. Dann ist logischerweise auch Kühler und Lenkung weg. Mit der Ventileinstellung hat dieses Lager nichts zu tun.

Da man aber gerade bei einem alten Wagen nicht nachvollziehen kann, ob nach einem Getriebeausbau diese Einstellung korrekt gemacht wurde, muss man es leider nachträglich noch durchführen.

Und bei Made in Germany kostet z. B. beim Audi A3 die Ventildeckeldichtung ca. 100 Euro, dafür erhält man aber auch einen neuen Ventildeckel aus Alu, da die Dichtung darauf aufvulkanisiert ist.

Viele Grüsse (und viel Erfolg divina21, hast Du auch mal einen halbmondförmigen Starterschlüssel versucht?)

Rolf

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

".....Mit der Ventileinstellung hat dieses Lager nichts zu tun....."

Genau. Deshalb hatte ich das auch deutlich unterschieden. Das ist zuweilen die Kruks an den Werkstattunterlagen, weil für jemanden ohne oder mit wenig Erfahrung nicht unterschieden wird, WANN WELCHE Operation mit welchem "HERZÖFFNUNGSGRAD" erforderlich ist.

Insofern muss man wirklich nicht gleich Kühler und Lenkung ausbauen zwecks Ventileinstellung.

Bei manchem DS muss man aber zumindest den Kühler ausbauen, um ohne Knochenbrechen Bremsbeläge zu erneuern. Hört sich auch gewaltig an. Nur sollte man dazu bemerken, dass die Bremsbeläge nahezu timelife sind.

Andere Zeiten, andere Sitten. Und auch andere Stundensätze in den Werkstätten. Der DS ist kein Auto heutiger Zeit !!

Gruß von P.

Geschrieben

hurra, ich bin erleichtert: motor,getriebe und gelenkwellen müssen also NICHT ausgebaut werden !

somit vielen dank für all die tröstenden worte.

und wenn die ganze arbeit auch wirklich für die katz sein sollte (obwohl sie, wie gesagt, im werkstatthandbuch für den fall von geräuschen nach korrekter ventileinstellung empfohlen wird) - jetzt bin ich schon mitten drin, jetzt will ich es wissen !

werd euch über das ergebnis noch berichten..

danke und viel grüße,

divina21

ACCM Rolf Stucki
Geschrieben

Hi divina21,

wenn Du jetzt schon mitten drin bist, teste doch noch folgendes:

Spiel der Kipphebel auf den Wellen, müssen ziemlich spielfrei sein.

Bei abgenommenem Ventildeckel und stillgelegter Zündung:

Motor mit Anlasser durchdrehen lassen, kommt nach einigen Umdrehungen Öl aus allen 8 Bohrungen auf den Kipphebeln?

Und jetzt wird es fies: Da der Kopf in einer Spezialwerkstatt war, bist Du sicher, dass die 5 Kipphebelwellen (eigentlich Achsen) in der richtigen Einbaulage montiert worden sind, mit den Schmierbohrungen nach unten?

(Es gibt nicht nur Sadisten am Quai de Javel.)

Viele Grüsse

Rolf

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hehehehe,

das ist schon fast "Göttinmiesmachen".

Sollte nach allen pingeligen Ventil- und Kipphebelarbeiten immer noch allgemeines Geklapper vorhanden sein, könnte man auch den Kopf noch mal runternehmen und gucken, ob die Stößelbecher noch heile sind. Ausgelatsche Becher verändern nämlich kontinuerlich das Ventilspiel, weil sie sich im Betrieb standradmäßig drehen. Möglicherweise sind aber auch die Stößelstangen etwas verbogen. Auch da ist Ventile einstellen ein Akustiklotteriespiel.

Es ist wirklich "Göttinmiesmachen" :-)))))))

Gruß von P.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

@Rolf und Peter:

Ist ja schon okay, ich wollte wirklich nicht stänkern, ich war nur wirklich etwas erschrocken und habe zuerst den Tipp aus 001 tatsächlich für 'nen Scherz gehalten.

>>Grüße, Jürgen

der natürlich von BX und XM auch Horrorgeschichten erzählen könnte.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Jürgen,

wolltest Du gestänkert haben. Gut dass Du das sagst. Ich hätte es sonst nicht gemerkt, echt nicht. Nee iss wirklich kein Scherz, nur etwas ölig ernst und sehr selten vorkommend. Mit dem Walt Disney Hinweis allerdings besteht durchaus Möglichkeit der gravierenden Eskalation ..... obwohl: ein Tach Arbeit, und alles ist guuut :-))

Gruß von P.

Geschrieben

hi,

möchte nur schnell noch die erfolgsmeldung durchgeben: der motor schnurrt (wieder) wie eine katze, geradezu ein ohrenschmaus :)

vielleicht gerade deshalb, weil die sache mit dem nockenwellenlager letztlich doch "für die katz" war, denn diese eine idiotische schraube habe ich nicht in den griff bekommen. daher habe ich sie schlicht ignoriert..

dennoch: JETZT war die ventileinstellung ein voller erfolg.

so, das mußte ich loswerden, ich bin richtig euphorisch ;)

danke nochmal ,v.a. an Peter und Rolf, für trost und rat.

divina21

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Hi Jürgen P. Schäfer, Du hast, wg Schrauberei, die neuen "Peutroëns" lieber als die "richtigen" Citroën? Hast Du Vergleiche aus eigener Erfahrung??

Gestern hab ich Zahnriemen gewechselt, einen für Nockenwelle, einen für Einspritzpumpe an einem Peutroen... ich bin jetzt noch froh, dass ich Unterstützung von einem Profi hatte. Und das nach 27 Jahren Citroën-Schrauberei einschl. Totalzerlegung und Wiederaufbau eines DS-1/2-Automatik-Getriebes. Schon das Getriebeöl-wechseln bei den neuen Modellen muss gelernt sein, da ist nix mehr selbsterklärend.

Bei der DS muss einiges demontiert werden bei div. Reparaturen (aber der Kühler wg Bremsbelägen? Höchstens wegen denen der Handbremse. Und dafür muss noch mehr weg). Aber alles ist ersichtlich, wenn man mal angefangen hat. Und man braucht, außer zum Zerlegen einiger Aggregate, keine Spezialwerkzeuge!

Und wenn man dann fertig ist, hat man das in der Summe seiner Eigenschaften beste und sicherste Fahrzeug der Welt, das ich nie im Leben gegen eines seiner Nachfolger eintauschen möchte. Oder hat sich etwa noch nie jemand hier im Forum über Seitenwindempfindlichkeit, lange Bremswege oder schlechte Traktion bei den neuen Modellen beklagt??

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hi Gerhard,

ja, ich schraube selber, und zwar fast ausschließlich selber an meinen "Peutroëns", bisher ohne Spezialwerkzeug! Zur Zeit gerade ZKD, Ventilspiel am XUD, Zahnriemen, alle Kühlerschläuche (11 Stück am BX TurboD!) etc...(Das Spezialwerkzeug - liegt im Keller - kommt dann erst für die Generalüberholung des V6 zum Einsatz, wenn der XM das erlebt.)

Ach ja, und in der Tat, beim BX und beim XM hat sich noch nie jemand ernsthaft und glaubwürdig "über Seitenwindempfindlichkeit, lange Bremswege oder schlechte Traktion" beklagt! (Den C5 hatte ich nicht gemeint, falls Du auf den anspielst.)

Aber ich wollte hier gar keine Diskussion für und wieder alte und neue Citroëns anzetteln. Ich habe nur als DS-Laie wirklich über die DS-Tipps gestaunt und habe sie zuerst nicht glauben können.

Freundliche Grüße, Jürgen

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

o.k., wollte weder stänkern noch eine neue, sinnlose Diskussion anfangen.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

hihi,

naja, ich bin ja manchmal etwa splienig oder spleenig oder wie man das schreibt. Ich hatte bei meinem DS, den ich schon seit 20 Jahren besitze und zuweilen auch fahre, das immerwährende Problem der festsitzenden Feststellbremszangen und damit die ewig aufwändige Arbeit, da ranzukommen und freigängig zu mache. Da die beste und sauberste Art der Feststellbremseinstellung der Zustand des ausgebauten Antriebs ist, mache ich es eben so: Antrieb ausbauen, alles kontrollieren und wieder einbauen. Geht mit Routine überraschend schnell. Beim letzten Mal vor fünf Jahren habe ich dann die Feststellbremszangen mitsamt Halterungen und Bremsbeläge selbst nachhaltig gegen Rost versiegelt. Seitdem stellt sich das Problem nicht mehr.

Apropoh splienig: die Rostversiegelung war eine Verchromung dieser Teile. Chrom ist erstens sehr glatt (und damit gleitfähig) und zweitens ein sehr effektiver Rostschutz. Drittens siehts auch noch sehr gut und klinisch rein aus.

Unkonventionelle Autos mit unkonventionellen Problemen verlangen zuweilen nach unkonventionellen Lösungen.

Fehlt nur noch die gläserne Motorhaube :-)))))))

Gruß von P.

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