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Neue Argumente für die Raser unter uns...


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Geschrieben

Aus der DLF Presseschau heute:

Von einem "skandalös milden Urteil" des Landgerichts Karlsruhe spricht die Rostocker OSTSEE-ZEITUNG: "Dies war kein Präventiv-Urteil, das Autoraser zum Innehalten oder zumindest zu selbstkritischer Beurteilung eines aggressiven Fahrstils anregen könnte. Es war eine juristische Ermutigung, rücksichtslos Gas zu geben. Diejenigen, die ihren Führerschein mit einem Waffenschein verwechseln, können sich ob des Bewährungsurteils zurücklehnen", folgert die OSTSEE-ZEITUNG.

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"216 Kinder wurden in Deutschland im vergangenen Jahr von Autofahrern getötet", erinnert die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG. "Kaum einer dieser furchtbaren Fälle hat die Menschen umgetrieben, kaum einer die Öffentlichkeit entsetzt und keiner Gesetzgeber und Gerichte zur Selbstprüfung veranlasst: Sind die Gesetze so, wie sie sein sollen? Erfüllt das Recht seine Aufgabe? Hat es die Kraft zur Abschreckung? Der Gesetzgeber hat nichts, gar nichts getan, er hat kein Tempolimit eingeführt, keine Sanktionen verschärft, und an der Praxis der laschen Bestrafung von Raserei hat sich nichts geändert. Man tut so, als gäbe es, gleichrangig mit dem Grundrecht auf Leben, ein Grundrecht auf Höchstgeschwindigkeit", kritisiert die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.

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Die PFORZHEIMER ZEITUNG schreibt: "Der Richterspruch kann schwerlich das letzte Wort in Sachen Raser-Prozess gewesen sein. Beide Seiten - der Angeklagte, der stets betont hat, unschuldig zu sein, - sowie die Staatsanwaltschaft, die von der Schuld des Angeklagten überzeugt ist, können damit nicht zufrieden sein. Und auch für die Öffentlichkeit ist dieser Spruch weitgehend unverständlich. Wenn der Richter von der Schuld des Angeklagten überzeugt war, dann ist die Abmilderung des erstinstanzlichen Urteils hin zur Bewährung nicht nachvollziehbar. Hätte der Richter aber Zweifel gehabt, hätte es nur ein Urteil geben dürfen: Einen Freispruch aus Mangel an Beweisen", erklärt die PFORZHEIMER ZEITUNG.

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Der Gerichtsentscheid spiegele den Versuch einer Abwägung wider, meint die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG: "Der Raser, darauf wies auch der Richter hin, wurde von der Boulevardpresse gebrandmarkt, sein Gesicht millionenfach und fast in Lebensgröße abgedruckt. So kennt man es von Steckbriefen. Doch dass der Mann seinen Job verloren hat, hätte der Richter besser nicht als mildernden Umstand erwähnt - dieses Schicksal widerfährt auch anderen, die keine Menschenleben auf dem Gewissen haben. Schön, zu schön wäre es gewesen, hätte dieser Fall dazu geführt, manch einen Raser zur Einsicht zu bringen. Doch wer einen Rückspiegel im Wagen hat, der weiß auf alle Fälle: Es ist alles beim alten geblieben auf deutschen Autobahnen", hält die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG fest.

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Der TAGESSPIEGEL aus Berlin stellt sich, wie viele andere Zeitungen auch, die grundsätzliche Frage: "warum es in Deutschland und fast nur noch in Deutschland erlaubt ist, auf bestimmten Straßen so schnell zu fahren, wie man möchte. Tempo 250 – obwohl höchstens ein professioneller Rennfahrer dieser Geschwindigkeit wirklich gewachsen ist, obwohl es auf den verstopften Straßen kaum Zeitgewinn bringt, obwohl die Raser auf den Autobahnen Angst und Schrecken verbreiten. Die Freiheit zu rasen: Offenbar ist sie ein Symbol. Wofür? Für den Autoindustrie-Standort Deutschland? Der Tod ist kein guter Werbeträger", findet der TAGESSPIEGEL.

Geschrieben

Hallo,

ich kann mir -da mir die noetigen Hintergrundinformationen fehlen- darueber kein abschliessendes Urteil erlauben. Ich habe nur die Informationen, die mir aus der Presse bekannt sind.

- Eine Frau fuhr mit niedriger Geschwindigkeit auf der Ueberholspur.

- Ein Fahrzeug naeherte sich mit hoher Geschwindigkeit diesem Fahrzeug, auch auf der Ueberholspur.

- Beide Fahrzeuge beruehrten sich nicht.

- Die Fahrerin erschreckte sich, verzog das Lenkrad und hatte den Unfall, bei dem tragischerweise sowohl sie als auch ihr Kind starb.

Mehr weiss ich nicht, allerdings denke ich, dass der Richter mehr Kenntnis ueber den Fall hat und deshalb so urteilte. Wenn wir unsere Justiz in Frage stellen, muessten wir unser gesamtes System in Frage stellen. (Ich will auch nicht ueber die Faelle Esser oder Kuebelboeck urteilen...)

Die Pressemitteilungen lesen sich allerdings stark wertend. Es liest sich so, als ob staendig und ueberall gerast wird, was die Kisten hergeben. Das dem nicht so ist, zeigt nicht nur die immer kleinere Anzahl von _freien_ Strecken, sondern es ist schlicht und ergreifend in den meissten Faellen gar nicht mehr moeglich, ueberhaupt schnell zu fahren, weil die Autobahnen einfach ueberfuellt sind, womit ich sagen will, dass es auch in Deutschland auf den Autobahnen eine Geschwindigkeitsbeschraenkung gibt, die sich aus der Sicht, den Verkehrs- und Wetterverhaeltnissen ergibt.

Ein zugegebenermassen schrecklicher Unfall ist passiert und alle schreien nach Einschraenkungen. Ein Irrer schiesst wild in der Schule um sich und die Waffengesetze muessen verschaerft werden. In den USA stuerzen Flugzeuge in ein Hochhaus und weltweit werden Buergerrechte eingeschraenkt.

Nachdenkliche Gruesse aus Luedenscheid

Stefan

Geschrieben

Und da beginnt sie wieder, die Treibjagd auf den Turbo-Rolf. "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."

Gruß

Fred

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

Mir erscheint die Diskussion auch eher wie ein Schrei der Öffentlichkeit nach einer Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen.

Unabhängig davon, wie schweinisch "Turbo-Rolf" unterwegs war, kann man ihm wohl kaum unterstellen,

daß er ernsthaft damit rechnen musste, daß die Fahrerin derart erschrickt, daß sie vollständig die

Kontrolle über ihr Fahrzeug verliert, in den Graben fährt und ums Leben kommt. Ich persönlich höre das erste

Mal von einem derartigen Fall, trotzdem es ständig zu ähnlichen Situationen auf unseren Autobahnen kommt.

Es ist mir auch unverständlich, weshalb er härter bestraft werden soll, als jemand, der beim Abbiegen

nicht richtig über die Schulter blickt und einen Radfahrer überfährt oder jemand, der im Bett raucht,

einschläft und wo dann in Folge Menschen durch den Hausbrand ums Leben kommen.

So tragisch der Tod der Fahrerin und ihrer Tochter sind - wäre "Turbo Rolf" nicht im Monster-Mercedes mit 250,

sondern im Opel Vectra mit 180 angefahren gekommen, hätte vermutlich kein Hahn danach gekräht.

Wahrscheinlich wäre nicht einmal jemand auf die Idee gekommen, daß er für den Unfall verantwortlich sein könnte.

Wenn man dann noch bedenkt, daß er für den Rest seines Lebens gebranntmarkt ist und somit

auch beruflich größte Probleme haben dürfte, denke ich, daß er härter bestraft ist, als ein "normaler" Straftäter,

der vielleicht sogar 5 Jahre einsitzen musste, dessen Gesicht aber nicht jeder kennt.

Ich will keine Lanze für "Turbo-Rolf" brechen, sondern nur daran erinnern, daß man die

Verhältnismäßigkeit nicht aus den Augen verlieren sollte.

Und - wie Kugelblitz schon schrieb - wer ist denn schon wirklich ohne Sünde in dieser Hinsicht?

Wer ist denn noch nie einem "Linkespurschleicher" "etwas näher gekommen", "weil es gerade so gut lief" und

man seinem Auto mal ein wenig die Sporen geben wollte? Wäre es dann zu einem solchen Unfall gekommen -

wer kann dann ernsthaft behaupten, daß er es absolut richtig gefunden hätte, lebenslänglich in den Bau zu müssen,

wie es für "Turbo-Rolf" mehrfach und lautstark gefordert wurde?

Grüße,

Oliver

Geschrieben

...wer von uns ist denn nicht schonmal dicht aufgefahren, auch vielleicht nur weil man die Geschwindigkeit des (langsam) überholenden falsch eingeschätzt hat oder ein bischen unaufmerksam war? Oder wem ist die ADAC Studie eingefallen das man 20% mehr Autos über unsere Autobahnen staufrei kriegen würde wenn sich jeder an das Rechtsfahrgebot halten würde? Wenn sich jeder so erschrecken würde nur weil im Rückspiegel jemand auftaucht dann würde fast jeder Autofahrer vor Gericht stehen. Natürlich ist das ganze tragisch, aber die ganze Hexenjagd versteh ich nicht wirklich.

Es gibt Fälle wo Kinder auf dem Zebrastreifen überfahren werden, daraus wird dann kein Deutschlandweites Medienspektakel gemacht.

...und viele können vielleicht auch nachvollziehen das selbst Dieselfahrer wie ich des öfteren von anderen Überholern genervt sind die mit 5 km/h Mehrgeschwindigkeit überholen und dabei die linke Spur blockieren. Ist ja eigentlich schon tragisch das ich mit meinem Diesel bei 3-4 Fahrspuren überhaupt ganz nach links muß weil es andere nicht schaffen nach dem Überholen wieder rechts zu fahren. Wie war das in der Fahrschule? Überholt wird zügig? Wenn jeder in die Leitplanken gefahren wäre dem ich in meinem 21 Jahren Führerscheinbesitz mal näher gekommen bin...

Der springende Punkt hier ist m.E. das sich die Autos nicht berührt haben. Und nochmal, so tragisch das ganze ist, das kann jedem von uns so gehen, wenn auch vielleicht nicht so extrem, das wir einen Fehler machen und ein anderer sich erschreckt. Um solche Sachen auszuschließen müßte man das Autofahren komplett abschaffen, und das "aus dem Haus gehen" auch.

Grüße

Ralph

Geschrieben

Wieso kann das hier "nicht so extrem" passieren ?

Es gibt auch hier genug Leute, die sich einem Tempolimit, und das ist das einzigste, was diese Unfälle verhindern kann, zumindest an neuen Gesetzen, in Deutschland fehlt, widersetzen.

Rechtsfahrgebot: Haben wir schon, die junge Mutter hat sich nicht dran gehalten

Licht: Hat er doch angehabt

Was braucht es noch ?

Eigentlich nur, daß wir alle etwas sinniger fahren.

Beispiel?

Ich war am Wochenende in Hockenheim beim F1-Rennen.

Laut M&G sind das ab Berlin 650 km.

Diese habe ich am Freitag früh mit einer gefühlten Geschwindigkeit von ca. 130 km/h abgespult. Zumindest war das die Geschwindigkeit, die ich recht oft auf dem Tacho sah, wenn es ging. Also eher drunter als drüber. Fahrtzeit: 6,5 Stunden mit 2 Pausen.

Am Sonntag hatte ich es ein wenig eiliger und fuhr schneller (gefühlt 140 km/h). Fahrtzeit mit 1 Pause: 6,5 Stunden.

Worin liegt also der Vorteil von schnellerem Fahren ?

Kurios noch dazu: In Weinheim überholte mich ein BMW aus Berlin. Keine Aussage über Tankfüllung und Pausenbedürftigkeit.

Komischerweise habe ich genau jenen BMW in Berlin an der Abfahrt Steglitz wiedergetroffen. Der ist aber an mir vorbeigefeuert, als gäbe es morgen kein Benzin mehr ...

Geschrieben

natürlich sind wir alle schon mal zu dicht aufgefahren. hab ich schriftlich in form eines schreibens der staatsanwaltschaft...

aber man kann auch aus fehlern lernen.

des weiteren finde ich das argument das in dland im grunde schon ein geschwindigkeitsbeschränkung a.G. von viel verkehr für blödsinn. viele fahrer von fahrzeugen der oberklasse interessiert das einfach nicht, fahren dicht auf und bringen sich und den vorneweg fahrenen fahrer einfach in gefahr. und wenn man ihnen dann auch noch signalisiert das sie zu dicht aufgefahren sind, wir man auch noch angemacht. is' mir am we auf der fahrt nach rötgesbüttel noch passiert.

tempolimit 130 km/h: ich bin dafür! in nl fahre ich immer wieder gerne und sehr entspannt. in der grenze angekommen sieht es dann schon wieder anders aus. dort wird sofort aufs gaspedal getreten und weiter geht der spaß.

ich muss sagen, wenn mit 160 ein MB Sprinter o.ä. auf mich zu kommt werde ich auch nervös da ich einfach nicht weiß wie schwer der beladen ist und damit eine noch größere massenträgheit (man erinnere sich an die schulzeit) auf mich zukommt... das müssen die bremsen auch erst mal anhalten können.

und zu turbo-rolf. der mann war testfahrer bei MB und sollte eigentlich deshalb vorbildlicher fahren. das er es kann, davon gehen wir einfach mal aus. aber fahrer wie er bestätigen einfach das oberklassen-klischee. da hat jemand ein auto unter dem arsch das er sich eigentlich nicht leisten kann (leasing) und fährt dann als ob ihm die straße gehört...

fertig

felix

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

Der Thread rutscht schon wieder ins Emotionale und in eine Raser- / Tempolimit-Diskussion ab.

Die Frage ist doch nur, welche Strafe in Relation zur Bestrafung anderer Straftaten angemessen ist

und bis zu welchem Maß "Turbo-Rolf" mit den Folgen hat rechnen können oder gar müssen.

Unter diesen Gesichtspunkten erscheint mir das Urteil durchaus angemessen.

Geschrieben

Rechnet jeder mit der Dummheit der Anderen ?

Dürfen wir dann überhaupt noch Auto fahren ?

Muss man dann auch an grünen Ampeln anhalten, gucken ob keiner kommt und dann erst weiterfahren ?

Muss man damit rechnen, daß jemand, der einen PKW führen darf, nicht damit rechnet, daß ein weiterer Verkehrsteilnehmer von hinten kommt ?

Welche Geschwindigkeit gilt als "sehr schnell" ?

Tut mir leid, "Verursachen eines Unfalls" ok. Machte früher mal 75 Märker. Wieviel das jetzt kostet weiss ich nicht, ich habe keine Unfälle mehr verursacht. Und damit ist in meinen Augen das Thema gegessen.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Das Urteil wurde nun in der 2. Runde so "korrigiert", wie es der gängigen Aburteilung solcher Drängler entspricht. Insofern erkenne ich nirgendwo einen Freibrief für allgemeines Rasen, was hier unterstellt wird. Ich möchte jedenfalls nicht inne Haut dieses RaserRolf stecken: zwei Menschen aufm Gewissen, Job weg, kein neuer Job in Aussicht, vorbestraft (was das weitere Leben ziemlich aussichtslos macht), etcetcetc. Wer hier glaubt, das passt alles leicht auf die Schulter und deshalb also GasgebenweilFreibrief, der hat gelinde gesagt, vom Leben keine Ahnung. Punkt.

Im Übrigen sei mal drauf hingewisen, dass die weitaus meisten Unfälle bei niedriger Geschwindigkeit passieren. Das passt nur leider nicht so ins Bild der Premiumraser.

Ich habe noch nie gehört, dass niedrige Geschwindigkeiten verboten werden sollen, um die über 90% aller Unfälle zu vermeiden.

Ich habe auch noch nie gehört, dass Küchenmesser verboten werden sollen, um Morde damit zu vermeiden. Echt Humbug.

Richtiges Fahren beginnt und endet stets im eigenen Kopf. Gesetze und Verordnungen und auch Urteile verlieren ihre Wirkung stets vor dem Kopf. Wer nicht fair und defensiv fahren WILL, interessiert sich in dem Moment für keinerlei Regelungen. Selbst die drakonischsten Strafen nutzen da nix. Wegen solcher extremen Fälle aber gleich wieder die allgemeine Regelungwutkeule auszupacken und die ganze Republik gleichsam unter Automordverdacht zu stellen ist da leider wieder mal ein typisch deutsches Fänomen. Bemerkenswerterweise sind die Fahrer, die besonders betont gesetzestreu mit der STVO auf der Autositzfläche unterwegs sind, die schlimmsten, weil es die meisten sind. Und ganz kurz gedacht ist es, wenn seltene Einzelfälle, die aus Gründen der blutigen Quote in den Privaten breitgetreten werden, in dumpfer Stammtischmanier als allgemeingültig herbeigebrüllt werden frei nach dem Motto: alle fahren wie die Schw...., bloß ich nicht.

Es gibt nur zwei Gebiete, bei dennen die Herren der Schöpfung eine totale Fehleinschätzung ihrer eigenen Fähigkeiten haben: Sex und Autofahren.

:-)))

Gruß von P.

Geschrieben

Ich bin für Aberkennung der Fahrerlaubnis auf Lebenszeit und dem Verhalten des Fahrers nach zu urteilen gehört er auch in den Knast. Da bin ich kompromisslos! Rücksichtslose Raser sind potenzielle Mörder und denen muß man Ihre "Waffen" nehmen.

Was soll man zudem in der heutigen Zeit mit PS-Boliden,2 Tonnen schwer und 500 PS stark. Gibt es dafür auch nur ein annähernd vernünftiges Argument?

Geschrieben

...Sex und Autofahren...

nein, nur Autofahren :))))

Gruß

Markus

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Klette,

wie schön, dass Du kein "furchtbarer Jurist" bist. Die junge Frau hat, so leid es mit tut, ihr Fahrzeug selbst an den Baum gelenkt. Insofern kannst Du Dir Deinen Kraftausdruck des "potentiellen Mörders" sparen. Ein rücksichtsloser Fahrer ist ein rücksichtsloser Fahrer, mehr nicht. Dafür wurde er verurteilt, ebenfalls mehr nicht. Mir ist auch nicht geläufig, was Deine zweite Frage, die ja eine generelle Frage ist, mit diesem speziellen Fall zu tun hat. 200 fahren kann heute jeder Trotteldiesel, die ja bekanntlich von ganz besondern vernünftigen Leuten gefahren werden. Und jemanden ermorden kann ich auch per Fahrzeug mit ganz wenig PS und KilometerproStunde. Quak.

Und tschüss.

Gruß von P.

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Jedes Auto ist eine Waffe! Auch mit einer nur 0,6 Tonnen wiegenden Ente, die mit max. 29 PS alles andere als stark motorisiert ist, kann man Leute umfahren und töten.

Ich halte es da wie Peter: Hirn an ist das allerallerallerallerallerwichtigste beim fahren, egal wer wann warum welches Auto fährt.

Wer schnell fahren will (oder Schilder verpennt), der läßt sich auch nicht von der Verurteilung eines Turbo-Rolfes davon abhalten. Ich sehe täglich wie schlecht Reißverschlußverfahren praktiziert werden oder wie wenige sich an vorhandene Tempolimits halten.

Schnell fahren in D ist im Vergleich zum angrenzenden Ausland relativ billig. Das müßte meiner Meinung geändert werden, z.B. mit (höheren) Tagessätzen. "Extrimisten" sollten auch mal 5 oder 10 Jahre lang nur noch laufen dürfen, ja.

Aber pauschal alle Schnellfahrer oder Fahrer von SUVs oder > 300 PS Wagen verdammen? Nein! Die Zeiten der Inquisition sollten eigentlich vorbei sein.

Und ich stelle immer wieder fest, welch falsches Denken in den Köpfen zu vieler steckt: Wenn jemand wegen zu schnellem fahren erwischt wird, dann ist die Polizei böse weil die aufgelauert und abkassiert hat! Hallo? Hat irgendwer das Recht zu schnell fahren? Bestimmt nicht...

Zum Urteil von Rolf kann ich mich mangels Detailkenntnisse nicht äußern bzw will es nicht. Allein aufgrund Indizien jemanden zu verureilen halte ich aber für nciht gut, weil die Gefahr zu groß ist jemand unschuldiges zu verurteilen.

Geschrieben

Ich bekenne! Mit meinem Uralt-XM 3.0 werde ich auch gelegentlich infantil - mit der DS weniger. Jüngstes Beispiel: Ich befinde mich mit etwa 190 km/h auf der Überholspur beim Überholen, in der Ferne taucht eine dunkle BMW-Limousine auf, die sich eher langsam nähert, gleichwohl aber heftig lichthupt. Ich wechsle auf die rechte Spur - dank Diravi ohne irgendwas zu verreißen. Am Heck des dunklen BMW prangt deutlich sichtbar der Schriftzug: 728i. Ich gebe zu, dass ich in dieser Situation ein völlig unvernünftiges Wettrennen mit dem untermotorisierten Lichthuper begonnen habe. Ergebnis kann man sich vorstellen, meiner alter XM hat nicht so viele Steuergerät und Airbags zu schleppen.

Wenn es bei dieser Gelegenheit zu einem Unfall gekommen wäre, hätte ich sicher und zu Recht eine Mitschuld bekommen.

Was folgt daraus: Das deutsche Volk fährt künftig DS?

Gruß Jörg

Geschrieben

Hallo Peter,

ja,wie nett!Die Frau hat ihr Fahrzeug gegen den Baum gelenkt.Hört sich an wie aus Legoland.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen,Kinder im Auto beanspruchen manchmal unsere Aufmerksamkeit in Situationen,die unter normalen Umständen nicht dazu führen,das man sein Auto gegen einen Baum lenkt.

Andererseits kann ich mir vorstellen,was es heißt,kurz abgelenkt zu sein und bei einem Blick in den Rückspiegel einen schwarzen Benz anfliegen zu sehen.

Rücksichtslosigkeit mit solcher Tragweite muß drakonisch bestraft werden.

So wie sich der Fahrer des Mercedes darstellt,wird er sich durchaus seines gewaltigen Auftritts bewußt gewesen sein.

Was er leider nicht wußte,wie man eventuell reagiert,wenn man das Leben seines Kindes und das Eigene gefährdet sieht.Von daher denke ich ,die Frau hat ihr Auto nicht gegen den Baum gelenkt,sondern Sie hat in einer Situation höchster Lebensgefahr das Steuer verrissen.Wäre also dieser "potenzielle Mörder" nicht gewesen,würden zwei völlig unschuldige Menschen heute noch leben.

Geschrieben

Meiner meinung nach war das die schuld ihrer eigenen unfähigkeit.

Wer fahren und Kinder nicht unter einen Hut bekommt, sollte sich eine Begleitperson zulegen oder das fahren lassen...

Wer weiss vielleicht hat sie sich ja auch erschrocken weil zB. das Kind am Fahrergurt gezogen hat unmittelbar bevor der Mercedes aufgetaucht ist, die können es uns ja nicht mehr erzählen.

Wer fährt sollte sich immer bewusst sein was in seinem Umfeld vorgeht...

MfG

wohl auch ein Potentieller Mörder ;)

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

ein paar Dinge die mir auffielen:

"Job weg, kein neuer Job in Aussicht,"

= das erleben Millionen von Menschen seit vielen jahren so.

"Jedes Auto ist eine Waffe!"

= viele Gegenstände sind Waffen, wenn man sie zweckentfremdet.

Auch Wörter sind u.U. Waffen.

"Die Zeiten der Inquisition sollten eigentlich vorbei sein."

= ein Irrtum. Noch immer gibt es diese Instanz in der kath. Kirche.

im Moment sogar sehr extremistisch am Werke und auf einem Kreuzzeug.

Zum Thema:

tagtäglich begegnen mir Autofahrer die sich aufführen wie bescheuerte.

Mich in Spielstraßen überhole, nur weil ich genau weiß in welchem Haus wieviel kinder wohnen und deswegen, weil ich die kleinen blonden Bengel aus diversen Bremsungen kenne, schneckentempo fahre. wie oft ist da ein Ball geflogen und gleich ein Kind hinterher. oder der Eiswagen wo die Kinder hinrennen. oder die Bude wo sie sich nen Lutscher holen und damit über die Straße düsen, oder auf fahrrädern aus den Hauseinfahrten heraus - mitten auf die Straße. Spielstraße.

Und diese Idioten mit ihren PS-Boliden überholen mich, als hätten sie Radar und könnten die Kinder schon von weitem auf dem Schirm sehen. Fakt ist doch das diese Idioten das Menschenleben einfach IN KAUF NEHMEN. Es interessiert die nicht, ob da einer kommt. Wie sie sich bei vielen Kreuzungen gar nicht erst bemühen langsamer nach rechts zu schauen ob da einer kommt.

Diese BMW und sonstwas fahrer geben einfach geschwind gas. In den meisten Fällen kommt ja auch von rechts keiner. Manchmal aber... und dann ?

dann sind sie ja SO arme Menschen. Bedauernswerte Geschöpfe geradezu. Die bislang immer Menschenleben einfach so IN DEN RAUM STELLTEN, als wenn es gar nichts wäre. Sind das Familienväter ? Die ihr eigenes Kind vergessen wenn sie den Zündschlüssel umdrehen ?

Wenn ich schon Formel 1 höre. Super !

Das sind doch genau jene "vorbilder" die wir nicht brauchen.

Menschen die sich in Karren rennen liefern. Und immer mehr PS. Wenn dann mal ein Kollateralschaden entsteht. Das wird die industrie und die Verwerter doch nicht abhalten in ihrem Wachstum noch schneller, noch mehr PS zu verbauen.

Da ist ein Wettrüsten.

Manchmal ist das so. Da wird uns nicht bewußt wie wir tagtäglich Leben anderer in die Schale werfen. Und dann gibts einen großen Knall und "das Kind fällt in den Brunnen" und dann sieht man es.

Meist aus Profit. Oder Zeitmangel. Oder um cool zu sein.

Wenn wir noch in der Pubertät wären, dann könnte man die Hormone verantwortlich machen , aber so ?

GSASpecialViersen
Geschrieben

Hallo Dirk 16v!

Diese Äusserung schlägt dem Fass den Boden aus!!! Ich habe einen schweren Verkehrsunfall überlebt, evtl. wegen einer Unachtsamkeit. Die Schuldfrage wird noch von der Staatsanwaltschaft geklärt. Bin ich deswegen unfähig zu fahren oder muss mir meine Fahrerlaubnis nun aberkannt werden? Meine Geschwindigkeit betrug übrigens geschätzte 30 km/h, die meines Gegners zwischen 70-100. Ich bin damals links abgebogen. An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. Ausser dass ich im Unterbewusstsein Martinshörner und den Spreizer der Feuerwehr gehört habe, wie er Blech und Glas zerriss.

Ich bin auch wegen 35 km/h zu schnell geblitzt worden und muss nun in 4 Wochen einen Monat zu Fuss gehen. Ich habe Bockmist gebaut, stehe dazu, sehe meinen Fehler ein und muss nun büßen.

Den meisten Äusserungen in diesem Thread kann ich nur zustimmen. Ein Auto ist eine potentielle Waffe und wir dürfen diese Gefahr nicht unterschätzen. Manche Zeitgenossen sind sich dieser Gefahr bewusst (die berühmten defensiven von der Linken Spur, die ständig angegriffen werden), mancher eher nicht. Habe ich vor vier Wochen noch auf der A52 erlebt: Ich fahre mit einem geliehenen Wagen mit 120 km/h auf der RECHTEN Spur und passiere eine Ausfahrt. Auf einmal werde ich von einem Clio überholt, dann sehr eng und diagonal von diesem Clio geschnitten, der die Ausfahrt verpasst hat und sie mit Gewalt noch nutzen möchte. Der Abstand zwischen meinem Kotflügel vorne links zu Clio hinten rechts betrug höchstens EINEN Meter. Ich hatte keine Möglichkeit nach rechts auszuweichen (Leitplanken), links war der Clio und hinter mir Verkehr. Also liess sich die Situation nur mit sanftem Bremsen retten, hätte ich hart gebremst, wäre mir ein Caravan ins Heck gerauscht. Der Clio hat sich übrigens einen Dreck geschert. Bin ich nun unfähig zu fahren, wenn es gekracht hätte, obwohl der Crash nicht mein Verschulden gewesen wäre? Oder hat sich der andere korrekt verhalten?

Manchmal zweifle ich am Verstand von manchen Zeitgenossen. Und manchmal wünsche ich jedem unbedarften Vertretertrecker-linke Spur-Drängler einen Unfall mit grossem Brimborium an den Hals, auf das er dann zur Vernunft kommen möge. Sorry, aber wer nicht hören kann, muss fühlen und wenn es diverse Edelstahlteile im Körper sind!

Update: Gerade im Fernsehen: Drängler-Unfall auf der A1 im Norden. Ein Honda-Fahrer drängelt eine 35jährige, sie wird nervös und rauscht in die Mittelleitplanken, er flüchtet und die Polizei fahndet. Noch Fragen?

Lieben Gruss,

Oliver

P.S. Kein Mitleid für Raser. Ich habe die Quittung bekommen!!

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

was du beschreibst erlebe ich fast jeden Tag.

Das die Raser Gummi geben, um dann im letzten Moment und riskant,

die Ausfahrt noch mitzuschnippeln. Weiß der Henker was das soll.

Vor allem frage ich mich, was machen die eigentlich wenn neben dem LKW vor dem sie in die Ausfahrt schnippel auf der Spur der Ausfahrt ein Wagen, vielleicht auch ein BMW-Raser (oder 16V Raser oder V6 Raser ?) gerade Gas gibt und dem plötzlich von links der eine Raser mit dem anderen zusammenbumst.

Also WIE will der Schnippel-Raser denn SEHEN ob nicht da wo er im letzten Moment hereinzieht nicht von hinten einer heranprischt ?

Also sehen kann man das nicht. Man fährt einfach auf Risiko raus. Und warum ?

Warum eigentlich ? Kann man sich nicht einreihen wenn es zur AUSFAHRT geht ?

Ne - da müßte man ja langsamer fahren als man kann.

Und als das Auto KÖNNTE.

Das erinnert mich an dieses Haus was sie in den USA gebaut haben, und um mehr Bürofläche reinzukriegen, haben sie die Treppenhäuser und Fahrstühle alle in einen zentralen Strang mittig gelegt. Die Böden haben sie nur in HAKEN eingehängt (weil das preisgünstiger war als eine durchgehende Stahlkonstruktion), und die Treppenhauswände waren (um gewicht zu sparen) aus Gips. Ist viele Jahre gutgegangen. Bis es da mal richtig gebrannt hat. Wohl weil 2 Flugzeuge reingeflogen sind.

Das Ergebnis kennen wir.

Sowas ist auf Kosten anderer Profit machen, bzw. auf Kosten anderer COOL sein.

Echt lässig !

Und dann sind natürlich die menschen schuld, die darin / daran sterben das andere auf Kosten anderer Leben.

Wenn ich auf der linken Spur den Sicherheitsabstand halte , ziehen ständig

irgendwelche Idioten zwischen, die den Abstand NICHT halten sondern direkt hinter meinem Vordermann sind. Die gefährden sich. Den Vordermann. und natürlich mich. Denn falls nun der Vordermann nur kurz auf bremse ticken sollte, hängen die bei dem drauf, und ich wahrscheinlich bei ihnen.

Aber das Leben würde ja keinen Spaß machen ohne ein wenig Nervenkitzel.

Und manche Menschen suchen geradezu diese Jasperschen Grenzsituationen auf, um überhaupt noch zu spüren DAS sie leben.

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Ich finde nicht, daß hier irgendwer Mitleid mit einem Raser hat, sondern wenn dann nur, wie über den vermeintlichen Raser extrem hergezogen wird. Es hat was von Hetzkampagne. Das kritisieren die mit dem "Mitleid".

Dirks Äußerung ist ziemlich drastisch. Andererseits muß sich jeder, der mal "Mist" gemacht, die Frage gefallen lassen "Habe ich wirklich die Fähigkeit immer ein Auto zu beherrschen?". Die Antwort lautet relativ klar "Nein", sonst hätte man ja nie Mist gemacht. Meiner Meinung nach lernt man in der Fahrschule auch nur ein Auto zu bewegen. Wirkliches fahren erlernt man erst mit viiiiiel Fahrpraxis im Alltag, wobei es auch welche gibt, die es nie lernen. Nicht jeder kann alles, das ist nun mal so. Manche sind sprachbegabt, manche lerne Mathematik einfach so nebenbei und manche lernen schneller Auto zu fahren als andere...

Ein erster Schritt zur Besserung ist die Selbsterkenntnis. Wer zugeben kann "Da habe ich sowas von Mist gemacht" (wie z.B. Olivers Geschichte mit dem Abbiegen), der wird aus seinen Fehlern lernen und diese in Zukunft eher vermeiden. Wir sind nun mal alle Menschen und machen Fehler! Aber wir sollten daraus auch lernen!

Ich persönlich habe mir mehr Abstand angewöhnt. Mein heutiger Fahrstil ist trotz schnelleren Wagen und teilweise höherer gefahrener Geschwindigkeit definitiv deutlich defensiver. Wenn ein Beifahrer neben mir auch auf langen Strecken wirklich entspannt neben mir sitzen und vielleicht auch schlafen kann, dann ist das für mich schon ein recht gutes Zeichen.

Und wieder lautet der Rückschluß "Gutes Fahren fängt im Kopf an". Rücksicht auf andere wie vorausschauendes fahren gehören einfach dazu! Jede Autobahnausfahrt wird mehrfach vorher angekündigt und kommt nicht einfach mal so vorbei. Obiger Cliofahrer gehört meiner Meinung nach mal in die Verkehrserziehung. Leider zeigt sich im Straßenverkehr wie auch im Alltag immer mehr diese "ICH! ICH! ICH!"-Mentalität.

@ Thorsten:

Ich habe gerade "Die Truhen de Arcimboldo" gelesen und stehe nicht erst seit dem sehr kritisch dem Tun der Kirche gegenüber (Kirche und Glauben ist für micht nicht das gleiche)

Gruß, schönes Wochenende und genießt das gute Wetter! Zumindest brennt die Sonne schon den ganzen Tag ganz gut in Wuppertal, wo es sonst eher 387 Tage im Jahr regnet! ;-)

Geschrieben

012: "Die junge Frau hat, so leid es mit tut, ihr Fahrzeug selbst an den Baum gelenkt." Lieber Peter, den Satz würdest du sicher nicht noch mal schreiben, wenn du genau überlegen würdest, oder? Ich emfinde ihn als zynisch.

016: "Meiner meinung nach war das die schuld ihrer eigenen unfähigkeit." Unglaublich, dieser Satz. Jetzt ist das Opfer auch noch schuldig. Schön, dass uns das hier auch noch zugemutet wird. Es entlarvt. Schreibt nur weiter so, und ich verstehe allmählich, was ich täglich im Straßenverkehr er- und überlebe.

Manchmal muss man einfach seinen Senf dazu geben ... Gruß, Fluxus.

GSASpecialViersen
Geschrieben

Bonsoir!

Ich denke nicht, dass ich mich an einer Hetzkampagne beteilige, ich habe meine Äusserungen nicht personenbezogen, aber mit Absicht drastisch formuliert.

Mein Mitgefühl gilt, auch wenn der tragische Unfall schon ein Jahr zurückliegt, den Angehörigen der jungen Frau. Meiner Meinung nach werden solche Straftatbestände, auch wieder unabhängig von der Person, zu lasch geahndet. Bei diesem Urteil frage ich mich, wie blind die deutsche Justiz ist. Würde ich mich jetzt an dieser Stelle über den alltäglichen Wild-West-Wahnsinn auf deutschen Strassen auslassen wollen, würde ich glaube ich, ganz schnell die Server-Kapazität sprengen.

Und da hier mehrmals angeführt wurde, dass Einsicht der beste Weg zur Besserung sei, möchte ich folgendes sagen:

Mein Verkehrsunfall hat mich geläutert und erzogen. Bis zu diesem Tag war ich ein sehr zügiger, routinierter Fahrer, der gerne auch mal à la parisienne fuhr. Nicht nur, dass ich das Fahren nach 4 Monaten Pause faktisch neu erlernen musste (nicht einfach, wenn beim rangieren die Platte im Kreuz muckt) auch die ersten Fahrten hindurch hatte ich Angstzustände, ich fuhr übervorsichtig, um nicht zu sagen verkehrsbehindernd und sehr unsicher. Mittlerweile hat es sich gebessert, vor weiten Strecken habe ich aber immer noch Angst. Allerdings habe ich mir jetzt einen umsichtigeren Fahrstil angewöhnt und beim Linksabbiegen bekomme ich immer noch die Pickel.

Also Leute: Lieber reisen statt rasen!

Lieben Gruss,

Oliver

ACCM Oliver Reik
Geschrieben
GSASpecialViersen postete

Meiner Meinung nach werden solche Straftatbestände, auch wieder unabhängig von der Person, zu lasch geahndet. Bei diesem Urteil frage ich mich, wie blind die deutsche Justiz ist. Würde ich mich jetzt an dieser Stelle über den alltäglichen Wild-West-Wahnsinn auf deutschen Strassen auslassen wollen, würde ich glaube ich, ganz schnell die Server-Kapazität sprengen.

Jetzt bleibt aber mal locker! Allein schon die Tatsache, daß man bei "RTL Explosiv" und Co. schon

seit Jahren die immer gleichen Videowagen-Filmchen sieht, die uns den alltäglichen

"Wild-West-Wahnsinn" beweisen sollen, beweisen eigentlich nur Eines: daß es den "Wild-West-Wahnsinn"

in dieser Form überhaupt nicht gibt. Andernfalls müssten doch ständig neue Filmchen verfügbar sein!?

Videowagen sind schließlich genug unterwegs und auf den Autobahnen sind Kameras zur Abstandsmessung

ebenfalls regelmäßig anzutreffen. Nach einschlägigen Fernsehberichten und einigen der hier gemachten

Aussagen, könnte man gerade meinen, daß man sich überhaupt nicht mehr auf die Autobahn

trauen darf, ohne Unterbrechung aufs Schlimmste genötigt wird, die Durchschnittsgeschwindigkeit

in Baustellen mindestens 160 beträgt und man sich ständig in akuter Lebensgefahr befindet.

Was für ein haarsträubender Schwachsinn!

Schön, daß all die Gutmenschen in "Turbo-Rolf" ihren Buh-Mann gefunden haben und auch gleich zu

berichten wissen, daß es mit der deutschen Justiz nicht weit her ist, weil er nicht hinter seinem eigenen

Auto zu Tode geschleift wurde oder wenigstens lebenslängliche Haft bekommen hat.

Armes Deutschland. :(

P.S.: Wie bleibt dann eigentlich noch für "richtige" Mörder und / oder Vergewaltiger?

Oder soll ein fahrlässig herbeigeführter Verkehrstod dem gleich gesetzt werden?

Geschrieben

Dirk_16V,Dich sollte man sofort aus dem Verkehr ziehen.So viel Dummheit ist mir schon lange nicht mehr untergekommen!!

Rücksichtsloses nah Auffahren ist Nötigung und somit verwerflich.Führt dies zu einem tödlichen Unfall ist dies durch nichts zu entschuldigen.

Aber solche Sprüche kennt man!Meist tiefgelegte Singles ohne Grips!

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