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Geschrieben

Das Problem ist eher wenn die Kullern noch nicht völlig Platt sind aber kaum noch Druck haben und noch ein anderes Auto ohne HP bewegt wird. Nach 5 Wochen ausgelutschter Ford Taurus in Kanada fühlte sich mein alter XM auch an als würde er über Wolken gleiten ....tatsächlich federte hinten nur noch die Hydractivkugel mehr schlecht als recht und vorn waren noch etwa 10% Restdruck in allen 3 Kullern vorhanden :D

Man darf auch nicht vergessen das es in der Regel ein schleichender Prozess ist und nur ganz selten statistisch gesehen eine Membran platzt, dann nimmt man es nicht so wahr.

...... @kroack ich glaube an meinen vorderen Kugeln besteht Handlungsbedarf - irgendwie fühlt sich der Y4 grad weicher an als meiner ...und das kann, darf, soll ja wohl nicht sein ;)

Geschrieben

Hallo,

mal ganz allgemein ... das soll ein Unterhaltungsartikel sein, kein Leitfaden zum Kauf. Insofern müssen die Angaben zu Schwachstellen nicht präzise sein. Es dürfte zum Beispiel für den Artikel irrelevant sein, ab wann die Domlager einen Durchschussschutz hatten. Auch wenn das für uns sehr wichtig ist. Wenn da stehen wird "Problematisch können die Domlager sein und Rost der hinteren Radläufe, vor allem beim Kombi." ist das m.E. völlig ausreichend. Entsprechend für andere Problemstellen, wie schlecht gewartete Automatikgetriebe etc.

Dann noch ein paar technische Daten, von sparsamen Dieseln, Benzin-Höchstmotorisierung mit V6 und 190 PS. Und natürlich der erwähnte Platz 1 auf der Elch-Liste.

Und natürlich das übliche, Hydropneumatik bei guter Wartung sehr zuverlässig, Komfort und so fort.

Wichtig finde ich, dass nichts falsches drin steht, wie Luftfederung.

Grüße
Andreas

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)
21 minutes ago, AndreasRS said:

Wichtig finde ich, dass nichts falsches drin steht, wie Luftfederung.

Stimmt, ist ne Stickstofffederung ....aber wenn man bedenkt, das die Luft zu einem nicht gerade geringen Teil aus Stickstoff besteht und viele gar nicht wissen was Srickstoff ist, dann ist der Terminus Luftfederung doch gar nicht sooo verkehrt ....nur das der Arbeitsdruck der Federung fix ist und die Niveauregulierung halt über eine Flüssigkeit geschieht, das unterscheidet zu einer Standardluftfederung ;)

Das ergibt sich ja auch aus dem Begriff "Pneumatik" - das vorangestellte "Hydro" bezieht sich doch rein auf das Transportmedium zur Niveauregulierung .....und ist natürlich auch für die Dämpfung zuständig.

...aber Theoretisch könnte man auch das LHM gekapselt auf konstantem Volumen in den Federbeinen halten und über Ventile Luft in die Kugeln pusten um die Höhe anzupassen. Wäre vielleicht bei Beladung sogar komfortabler ;) Aber natürlich auch aufwändiger die Luft via Kompressor zu verdichten.

...und ja, du hast Recht, wenn man diesen kleinen aber feinen Unterschied nicht weiter erläutert, dann ist Luftfederung irreführend ;)

Bearbeitet von Manson
  • Like 1
Geschrieben

Am Ende entscheidet, schreibt und verantwortet den Artikel der Autor Herr Prengel. Wir können da nur Input geben und Bilder beisteuern. Ich bedanke mich für Eure Beiträge  und fasse das mal zusammen. 

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Kurzes Update: Ich hatte am Freitag mein Gespräch mit Herrn Prengel. Netter Mensch und sehr Auto-affin. Die Geschichte mit dem Elchtest findet er natürlich super interessant. Ich konnte viele Fragen beantworten - aber ich bitte um Input zu Ersatzteilpreisen. 

Was kosten folgende Teile circa (so als Richtwerte):

  • Bremsscheiben und Beläge (für einen 1.6i oder 1.8i sowie für den 3.0 V6)
  • Zahnriemen (für einen 1.6i oder 1.8i sowie für den 3.0 V6)
  • Kupplung wie oben 
  • Federkugel (Mittelwert oder Preisband)
  • Kotflügel vorne (gebraucht)

Auf eine interessante Frage hatte ich  leider keine Richtige Antwort: Was ist bzw. war der Xantia-Fahrer bzw. Fahrerin eigentlich für ein Mensch? Der XM und der CX wurden klischeehaft von Architekten, Anwälten und Künstlern gefahren. Aber der Xantia - ich hätte gesagt, "von ganz normalen Menschen" - beispielsweise Familien. Wie seht Ihr das?

LG Ralf

Bearbeitet von 96er
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb 96er:

Was ist bzw. war der Xantia-Fahrer bzw. Fahrerin eigentlich für ein Mensch? Der XM und der CX wurden klischeehaft von Architekten, Anwälten und Künstlern gefahren. Aber der Xantia - ich hätte gesagt, "von ganz normalen Menschen" - beispielsweise Familien.

Das waren die gleichen hochzufriedenen Citroën Kunden, die schon Jahre und Jahrzehnte vorher mit GS/GSA angefangen haben, in der Nachfolge 1-2 BXe gefahren sind, bis der Xantia beim Händler stand. Sind alle nicht wirklich kategorisierbar, oder...?

[Ergänzung - bin jetzt böse 😉 : der oben geschilderte Fahrerkreis ist auch dafür verantwortlich, dass ein großer Teil der überlebenden Fahrzeuge, bei den Breaks sogar der überwiegende Teil, nur noch in der Farbe "rentnerbunt" zu bekommen ist... ]

Bearbeitet von AX furio
Böse Ergänzung
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  • Danke 1
Geschrieben

Der typische Citroen-Kunde seinerzeit kaufte wegen der Qualitäten der Karosserie: Perfekte Raumausnutzung. Man lade eine Waschmaschine in eine Xantia und versuche das dann bei einem 3er BMW oder einem Vectra. Oder man vergleiche das Raumgefühl beim Sitzen in einem Xantia mit dem in einem Dreier oder Vectra oder Audi A4.

Danach, erst danach, kam das Fahrwerk.

So gesehen waren die Xantia-Neuwagenkäufer sicher ganz normale Menschen. Und vor allem kaum Flottenchefs von Unternehmen, die kauften deutsche Autos weil es halt deutsche Autos waren und nicht etwa weil die Autos besser waren.

vor einer Stunde schrieb 96er:

Was kosten folgende Teile circa (so als Richtwerte):

  • Bremsscheiben und Beläge (für einen 1.6i oder 1.8i sowie für den 3.0 V6)

Vorn und hinten zusammen: Um 160,- / 220,-, Breaks 30,- Euro mehr

  • Zahnriemen (für einen 1.6i oder 1.8i sowie für den 3.0 V6)

um 90,- / 320- Euro, inkl. Wasserpumpe

  • Kupplung wie oben 

um 90,- / 220,- Euro,

  • Federkugel (Mittelwert oder Preisband)

Pro Stück derzeit um 45,- Euro, je nach Modell 5 bis 10 Stück erforderlich

  • Kotflügel vorne (gebraucht)

in gutem Zustand um 90,- Euro

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  • Danke 1
Geschrieben

Man kann so ziemlich alles Lackieren.;)

Geschrieben

Guter Zustand heisst wohl lackierfähig, ohne vorher nochmal 300 Euro beim Karosseriebauer für Ausbeulen und Nachfertigen abgefaulter Stellen auszugeben.

  • Like 1
Geschrieben

Gute Kotflügel, also ohne derbe Rostschäden im unteren Bereich, und ohne Knicke und Beulen, sind sehr selten geworden. Manche Leute verschenken sowas immer noch quasi, aber da muß man schon viel Zeit haben für die Jagd.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb AX furio:

Das waren die gleichen hochzufriedenen Citroën Kunden, die schon Jahre und Jahrzehnte vorher mit GS/GSA angefangen haben, in der Nachfolge 1-2 BXe gefahren sind, bis der Xantia beim Händler stand. Sind alle nicht wirklich kategorisierbar, oder...?

[Ergänzung - bin jetzt böse 😉 : der oben geschilderte Fahrerkreis ist auch dafür verantwortlich, dass ein großer Teil der überlebenden Fahrzeuge, bei den Breaks sogar der überwiegende Teil, nur noch in der Farbe "rentnerbunt" zu bekommen ist... ]

Ich glaube, die von Dir zitierte Klientel war nur ein kleiner Teil der Käuferschaft. Der Xantia war vermutlich der "normalste" Zentralhydrauliker, der jemals gebaut wurde. Deswegen - und wegen seiner Alltagsqualitäten (Zuverlässig, Rostbeständig, Viel Platz) und etwas Extravaganz wurde der Xantia auch von Citroen-Neukunden gekauft, die man meiner Meinung nach niemals in einen BX oder GSA reinbekommen hätte. Vor allem die Breaks waren einfach gute Familienautos - für einen sehr breiten Käuferkreis.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Den Verkaufszahlen nach unterscheiden sich GS/A, BX und Xantia nicht wirklich. Ich deute das eher so, daß die traditionelle Käuferschaft sich nicht vom deutlich unauffälligeren Design des Xantia abschrecken ließ. M.M kam die Abwendung von der Marke erst mit dem betont häßlichen Auftreten des C5, der allerdings noch die inneren Werte beließ, und anschließend mit dem Ausbleiben jeglichen Nachfolgers. Es gibt seitdem weder eine tolle Karosserie noch ein tolles Fahrwerk.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 4
Geschrieben

Der Xantia Break hat alles was man braucht, außer  viel Bling Bling . Als V6 einfach herrlich. 

  • Like 4
  • Danke 1
Geschrieben

Eine ganz typische Käufergruppe finde ich noch erwähnenswert: Allerlei Leute, die öfter einen Hänger ziehen. Egal ob Wohnwagen oder andere Gespanne. Da kommt dann auch wieder das Fahrwerk ins Spiel, gepaart mit praxisgerechter Anhängelast und den damals kräftigen Dieseln. Auf Campingplätzen war einst die Citroën-Quote sichtbar höher als auf normalen Parkplätzen, aus gutem Grund!

  • Like 2
ACCM Elmar Stephan
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb TorstenX1:

Den Verkaufszahlen nach unterscheiden sich GS/A, BX und Xantia nicht wirklich. 

Laut Wikipedia wurden vom GS/A 2,5 Millionen Exemplare gebaut, vom BX 2,3 Mio. und vom Xantia rund 1,2 - 1,3 Mio.

Geschrieben

Ich habe meinen HDi Break Millesime damals als Neuwagen bestellt, weil mir

1. der Platz eines Kombis wichtig war (das 2. Kind war unterwegs 🙂) UND der Beifahrerairbag abschaltbar war (was dem Fahrer das Kind in Babyschale auf dem Beifahrersitz mit direktem Blickkontakt erlaubte !)

2. bei mir familienvorbelastet eh zuerst bei Citroen geguckt wurde und Hydropneumatik gesetzt war 

3. der Xantia Break mir optisch sehr gut gefallen hat und

4. das Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar war (ich glaube, 35.000 DM als Reimport).

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Like 2
Geschrieben

Ich finde, es wäre wichtig zu erwähnen, dass der Xantia, vor allem mit den stärkeren Motoren, ein optimaler Reisewagen ist. Für lange Strecken mit viel Gepäck gibt es nichts besseres. Denn auch unter extremen Bedingungen läuft der Xantia, wenn er gut gewartet ist, immer einwandfrei. Ich kenne kein Auto, mit dem ich drei Tage hintereinander 1200 KM pro Tag fahren würde. Mit dem Xantia geht das. Aufgrund der Hydropneumatik steigt man nach 12 Stunden auf der Straße ohne Rückenschmerzen aus und genießt erst mal ein Kaltgetränk.😁

 

  • Like 1
Geschrieben
2 minutes ago, xantist said:

Für lange Strecken mit viel Gepäck gibt es nichts besseres. Ich kenne kein Auto, mit dem ich drei Tage hintereinander 1200 KM pro Tag fahren würde. Mit dem Xantia geht das.

Nanana, ich habe 3 Modelle im Stall mit denen geht das auch und mit zweien davon meines Erachtens sogar noch besser als im Xantia ;)

  • Like 1
  • Haha 1
Geschrieben

Das geht im Prinzip mit jedem funktionierenden Hydropneumaten, sogar mit dem C5 III. Ich wohne 1400 km von meiner Familie entfernt, da fallen öfter mal solche langen Touren an, meist in zwei Etappen. Die noch vorhandenen Unterschiede der Langstrecken-Entspanntheit zwischen den verschiedenen HP-Modellen liegen hauptsächlich in der Geräuschkulisse.

Und ja, wenn ich drüber nachdenke, war der Langstreckenkomfort für mich damals auch der Grund, weshalb ich ohne Not einen guten Xsara HDi gegen einen Xantia HDi getauscht habe. Damit war ich wohl nicht alleine, man hört immer wieder, daß dieses entspannte Dahingleiten die Leute dazu gebracht hat, sich einen großen Citroën anzuschaffen, egal ob Xantia oder irgendein anderes HP-Modell.

  • Like 1
  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Und das ist nun das Ergebnis:

Xantia im SPON
 

Ich finde, Herr Prengel hat das gut gemacht. Für alle Ungenauigkeiten übernehme ich die volle Verantwortung - dann ist es mir nicht gelungen, es rüberzubringen. Insbesondere bzgl. Activa und V6 hat er einiges mit dem Federungskomfort durcheinander gebracht.

Weiterhin entschuldige ich mich bei allen C5 und C6 Fahrern - ich habe wirklich gesagt, dass der Xantia der letzte Zentralhydrauliker und Nachfahre der DS ist. Naja - und ich würde schon sagen, dass der C6 als wirklich letzter großer Citroen und DS Abkömmling durchgeht.

Danke an Alle für den Input und Danke an Hans @xantiboy, Martin @BXBreak4Life und Wolfgang @id_ds für die Bilder. Vom Break wurden nur Hans Fotos genommen - vermutlich weil perfekt in Schuss und weil Martins schöner Break auch rot ist.

Vielleicht begeistert der Artikel ja den ein oder anderen Youngtimer Interessenten und das bis jetzt ungebremste Sterben von 20% pro Jahr wird etwas gebremst.

Bearbeitet von 96er
  • Like 7
  • Danke 6
Geschrieben

"Weiterhin entschuldige ich mich bei allen C5 und C6 Fahrern - ich habe wirklich gesagt, dass der Xantia der letzte Zentralhydrauliker und Nachfahre der DS ist."

Wieso muss man sich dafür entschuldigen ?

Grübel  🤔

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Edit: Zwinker-Smiley übersehen - sorry, mein Fehler. Beitrag hat sich damit erledigt.

Bearbeitet von id_ds
Geschrieben (bearbeitet)

schöner artikel. allerdings: beim c5 läuft die servo normalerweise ebenfalls über das lds reservoir… bei machen modellen elektrisch… nur die bremse ist autark.

Bearbeitet von Koelner

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