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Geschrieben

Da in diesem unglaublichem Forum einem immer weitergeholfen wird und ich gerade nach diverser Internetrecherche nicht so recht weiter weiß, wollte ich Euch hier mal fragen:

Hat einer von Euch auch so eine Maschine und etwas Erfahrung und vielleicht Reparaturanleitungen? Ist eine Aprilia mit 650ccm Motor, wohl auch in der Aprilia Pegaso und BMW F650 verbaut.

Ich habe so eine Maschine erstanden (Ja, ok. Sieht etwas sächlich aus, aber Geschmackssache und halt günstig.) und muss nach drei Jahren Standzeit etwas für die TÜV-Vorbereitungen machen. Die Maschine läuft soweit, wenn sie denn angesprungen ist, jedoch sind mir folgende Mängel aufgefallen, die als dringendstes wohl gemacht werden müssten:

- Bremse hinten (Beläge und Scheibe)

- Schwimmernadelventil  (da bei Standzeit manchmal überläuft).

Weiterhin ist mir aber auch noch ein Ölbehälter an der Maschine aufgefallen, für den ich noch gar keine wirkliche Aufgabe/Verwendung weiß! Überhaupt befinden sich an dieser Maschine trotz Eintopf zahlreiche Schläuche hier und da. Deshalb wäre der Hinweis auf ein Handbuch (bislang im Netz alles nur englisch) auch mal nicht verkehrt.

Danke im Voraus!

 

Geschrieben

Danke, Sepp!

Das sieht schonmal verdächtig aus, ich habe die wesentlichen Teile schonmal erkennen können.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Pillhuhn:

Weiterhin ist mir aber auch noch ein Ölbehälter an der Maschine aufgefallen, für den ich noch gar keine wirkliche Aufgabe/Verwendung weiß! Überhaupt befinden sich an dieser Maschine trotz Eintopf zahlreiche Schläuche hier und da. Deshalb wäre der Hinweis auf ein Handbuch (bislang im Netz alles nur englisch) auch mal nicht verkehrt.

 

Das Ding hat eine Trockensumpfschmierung – daher der Öltank.

Und die Schläuche: Das hat ja nichts mit »Eintopf« zu tun – der Motor ist wassergekühlt. Hast Du den Kühler schon entdeckt?

Geschrieben

Hallo Holger! Wasserkühlung ist schon klar, den Kühler habe ich auch schon entdeckt! :)

Es sind für mich als nach MZ, XJ, XT mit Luftkühlung und einzig wassergekühlter ZX-9R halt irgendwie viele Schläuche von hier nach da, schon allein unten zum Ablaufen hängen 4 Schläuche (wohl Batterie, Vergaserüberlauf, Luftfilterkasten und den vierten weiß ich noch nicht). Habe auch einfach schon lange nicht mehr am Motorrad geschraubt, da kam mir das irgendwie viel vor und ich bin halt nur am Suchen, wohin die Führen um die Bedeutung zu erahnen. 

Wie gesagt befindet sich ein zweiter kleiner Öltank (neben einem im Rahmen) über dem Kupplungsgehäuse, auch mit "Min-Max"-Markierungen und einem Deckel mit Ölmeßstab. Kam mir irgendwie spanisch vor, an dieser italienischen Maschine. Auf den Skizzen zum Rotax-Motor war er bislang auch noch nicht drauf.

Geschrieben (bearbeitet)

Seite 10 ist das Ölsystem.  Das Ding sollte nur einen Öltank haben, da wird aus dem Trockensumpf von der Absaugpumpe reingepumpt und die eigentliche Ölpumpe saugt aus dem Öltank an. Kann das sein das der zweite Öltank zu einer hydraulischen Kupplung gehört ? Oder der Bremsflüssigkeitsbehälter für die Hinterbremse ?  

Bearbeitet von SeppCx
Geschrieben

Danke, der zweite Link ist neu für mich und ganz informativ!

Zum mysteriösen zweiten Öl-Tank: Habe jetzt doch über eine englischsprachige Bedienungsanleitung im Netz herausgefunden, dass es sich wohl um einen Kühlmittelausgleichsbehälter handeln soll. Kam für mich anfangs nicht in Frage, da er halb unter dem Kühler eigentlich liegt und dieser auch einen Verschluß hat. Na gut, muss ich wohl mal weiterlesen, was das nun auf sich hat. 

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Geschrieben (bearbeitet)

Die ist ja gar nicht Straßenreinigungsorange..
Einen Kühlmittelausgleichsbehälter sollte man am Deckel mit Überdruckventil erkennen können und einen Kühlmittelausgleichsbehälter mit Meßstab hab ich auch noch nie gesehen. An der Moto 6.5 ist anscheinend vieles anders und seltsam. Und wer wassergekühlte Motorräder fährt ist selber schuld... 😁

Bearbeitet von SeppCx
  • Haha 1
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Pillhuhn:

da er halb unter dem Kühler eigentlich liegt und dieser auch einen Verschluß hat. Na gut, muss ich wohl mal weiterlesen, was das nun auf sich hat.

Das Mysterium müsste sich doch eigentlich lösen lassen. Kühlmittelausgleichsbehälter sind in der Regel mit dem Kühlmittelkreislauf verbunden, Öltanks dagegen nicht. Wenn es ein Ausgleichsgefäss ist, muss ja wohl irgend ein Schlauch dran sein, und dem könnte man mal folgen. Im Bedarfsfall halt nach Abbau des Sattels oder Inbetriebnahme eines Endoskops.

Zum Ölkreislauf:

Es könnte sich durchaus um eine Trockensumpfschmierung handeln, wo es dann einen separaten Öltank gäbe. Bei Motorrädern gibt es das manchmal. Und wenn der Motor wirklich eine Rotax-Konstruktion sein sollte (die bauen auch Flugmotoren), wäre eine solche Konstruktionsweise nicht ganz abwegig. Ich hätte allerdings bei einem Motorrad dann eher auf eine enduro getippt. Das auf dem Foto trägt zwar gewisse Züge einer Enduro, sieht von vorn aber nicht wirklich nach Geländemaschine aus. Dazu liegt das Schutzblech zu nah am Rad. Da ist Schlamm dann eine Zusatzbremse.

Kurzes Googeln half: Die Dinger haben tatsächlich Trockensumpfschmierung, also 2 Ölpumpen, einen separaten Öl-Vorratstank und logischerweise auch 2 Ölablassschrauben:

https://www.f650.de/forum/index.php?thread/25520-welches-öl-für-den-einzylinder/

Geschrieben

Die Moto 6.5 könnte glatt von Citroen sein. Extravagantes Design, miese Ersatzteilversorgung und obskure Detaillösungen. Einen 16l Tank zu verbauen der nur 13l nutzbar macht weil der Benzinhahn zu hoch sitzt, Respekt. Gibt sogar den Tip wenn man mit Spritmangel liegenbleibt und keine Tankstelle in Reichweite hat 3l Wasser einzufüllen, dann schwimmt das Restbenzin auf und man kann weiterfahren. Scheint ein echt interessantes Mopped zu sein.     

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb SeppCx:

Gibt sogar den Tip wenn man mit Spritmangel liegenbleibt und keine Tankstelle in Reichweite hat 3l Wasser einzufüllen, dann schwimmt das Restbenzin auf und man kann weiterfahren. Scheint ein echt interessantes Mopped zu sein.

Normalerweise hilft es doch schon, wenn man das Gerät zur richtigen Seite neigt. Der Satteltank sitzt ja meist auf einem Rahmen, und der geht klassischerweise unten mitten durch den Tank. Der Benzinhahn sitzt aber nur auf einer Seite. Schafft man es, das Benzin von der anderen, Abflusslosen Seite rüberzuschütteln, kann man schon bis zur nächsten Zapfsäule kommen mit etwas Glück, oder muss zumindest ein Stück weniger weit schieben. Der Gedanke von literweise Wasser im Tank gefiele mir so ganz und gar nicht. Wasser ist nicht so praktisch, wenns auch nur in kleinen Mengen in den Motor gelangt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb bluedog:

Normalerweise hilft es doch schon, wenn man das Gerät zur richtigen Seite neigt.

Nicht wenn Design im Spiel ist, schau dir den Tank mal genau an. Der Benzinhahn ist so weit oben damit die keine Pumpe verbauen mussten, du musst den  Bock vorne hochstellen wenn du an den untersten Sprit willst. Also eine Tankstelle oben am Berggipfel anfahren.
Lies selbst und staune: https://www.moto65.de/#schwach1

Bearbeitet von SeppCx
Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb SeppCx:

Nicht wenn Design im Spiel ist, schau dir den Tank mal genau an. Der Benzinhahn ist so weit oben damit die keine Pumpe verbauen mussten, du musst den  Bock vorne hochstellen wenn du an den untersten Sprit willst. Also eine Tankstelle oben am Berggipfel anfahren.
Lies selbst und staune: https://www.moto65.de/#schwach1

Vieles von dem, was da beschrieben wird, speziell die angeblichen Vergaserprobleme, hat wohl eher damit zu tun, dass man heute mit Vergasern nicht mehr umgehen kann. Etwa, dass man vor dem Abstellen für länger als einen oder zwei Tage die Schwimmerkammer leer laufen lässt, indem man den Benzinhahn zumacht und dann fährt oder laufen lässt, bis der Motor halt ausgeht. Das weiss jeder Mofa-Fahrer. Da sind die Vergaser noch simpler und das wegen der Gemischschmierung notwendige Öl im Sprit verschärft das Problem.

Dass es im Schubbetrieb mal knallt, ist früher, als man noch mit Vergasern fuhr, bei PKW auch nicht anders gewesen. Fällt aber halt nur bei längeren Gefällen auf, sprich am Passabstieg.

Dass man zudem bei einem Vergaser nicht zu abrupt vom Gas geht, weil der sich sonst manchmal gröber verschluckt, wusste früher auch jeder. Heute macht man aus diesem Unwissen und den daraus folgenden Fehlbedienungen einen angeblichen Konstruktionsfehler.

Der Rest ist Einstellungssache. Da der Leerlauf nicht wie bei Einspritzern laufend geregelt ist, muss man halt das Standgas sauber einstellen. Wenn nicht, erlebt man halt hin und wieder ne Überraschung oder muss mit dem Choke nachhelfen.

Die Sache mit dem Tank lässt sich ja doch immerhin modernisieren. Spätere Baujahre haben ja offenbar eine Benzinpumpe und dann auch einen Tank mit tieferem Auslass. Man kann sich fragen, was das für eine Rolle spielt. Auf Langstrecke wird man so oder so öfter tanken müssen. Das ist aber auch bei den meisten Motorrädern so. Sind eben weder PKW noch Mofas, wo man mit 5l einen ganzen Strassentag auskommt, wenn man die üblichen Fahrpausen abzieht. Der Tipp mit dem Wasser im Tank ist jedenfalls gefährlich. Motorschaden ist dann quasi vorprogrammiert. So ein Benziner ist schliesslich keine Dampfmaschine. Die hätte sog. Schlabberventile am Zylinder, um Kondensat ablassen zu können. Wasser lässt sich nämlich so schlecht komprimieren...

  • Danke 1
Geschrieben
Am 1.6.2021 um 14:08 schrieb Pillhuhn:

Hat einer von Euch auch so eine Maschine und etwas Erfahrung und vielleicht Reparaturanleitungen? Ist eine Aprilia mit 650ccm Motor, wohl auch in der Aprilia Pegaso und BMW F650 verbaut.

 

ein Kumpel von mir hat so eine Kiste in Aprillia Pegaso 650 als Vergasermodell und wir sind vor einigen Jahren damit 9000km problemlos am Stück ans Nordkap und zurück gefahren. Nur der Spritverbrauch ist etwas hoch. Ich bin damals mit einer BMW K1100LT gefahren und hatte weniger Verbrauch als er.

Außer einer Kopfdichtung und normalen Verschleißteilen hat er keine Probleme damit.

Reparaturhandbuch hat er auch nur in Englisch ist aber eigentlich nicht notwendig, alles einfache Technik.

 

 

  • Danke 1
Geschrieben
Am 1.6.2021 um 14:08 schrieb Pillhuhn:

- Schwimmernadelventil  (da bei Standzeit manchmal überläuft).

Versuchs mal damit, die Schwimmerkammer vor dem Abstellen für länger zu leeren. Heisst, 1km oder so vor dem Ziel den Benzinhahn zudrehen, und dann laufen lassen, bis die Maschine selber ausgeht. Wenn noch viel drin ist, kannst auch ein Bisschen am Gas spielen, aber am Schluss besser nicht mehr. Wenn die Schwimmerkammer fast leer ist, und Du gibst dazu noch Gas, wird das Gemisch zu mager und der Motor geht dann aus. Lässt man den einfach im Standgas laufen, bleibt umso weniger Benzin im Vergaser zurück.

Die Schwimmernadel ist dazu da, den Benzinstand in der Schwimmerkammer zu begrenzen, und eigentlich ja nicht dazu, den Vergaser bei Nichtgebrauch abzusperren. Dazu ist der Benzinhahn da. Bei PKW ohne Benzinhahn gibt es stattdessen ein spezielles Absperrventil, das meist elektromagnetisch automatisiert betätigt wird.

Am 1.6.2021 um 14:08 schrieb Pillhuhn:

Weiterhin ist mir aber auch noch ein Ölbehälter an der Maschine aufgefallen, für den ich noch gar keine wirkliche Aufgabe/Verwendung weiß!

Vorausgesetzt, der Behälter enthält wirklich Öl, hast Du dann vermutlich den Ölvorratsbehälter gefunden. Eine Eigenheit der Trockensumpfschmierung. Ab diesem Tank baut dann eine Pumpe den Schmieröldruck auf. Eine etwas leistungsstärkere Saugpumpe befördert das Öl aus dem Kurbelgehäuse in diesen Tank. Daher der Name Trockensumpf. Es ist dann eben entsprechend (vergleichsweise) trocken im Kurbelgehäuse, wo sonst der Ölsumpf wäre.

Geschrieben
Am 1.6.2021 um 14:08 schrieb Pillhuhn:

- Schwimmernadelventil  (da bei Standzeit manchmal überläuft).

 

schau mal im F650 Forum, bis auf den Namen ist das ja fast das Gleiche.

 

 

Geschrieben

Die Phillip Starck fand ich immer cool . 
Ein echter Starck halt 😁

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