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Jetzt definitiv: Warnung vor Ölzusätzen in der Hydropneumatik


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ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Liebe Schwebe-Freunde,

wir hatten ja schon öfter das Thema mit Zusätzen zum LHM um die Viskosität zu verändern, den Verschleiß im System zu vermindern (Mathy) oder Undichtigkeiten zu stoppen (Leck-weg, Ölverlust-Stop), z. B. HIER. Weil ich es mal wieder genau wissen wollte, habe ich mal bei einem der seriösen Hersteller solcher Mittel, nämlich Liqui Moly in Ulm angefragt:

Mail-Anfrage an Liqui Moly:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich kenne Ihre Produkte schon länger und verwende z.B. "Ölverlust STOP" im Ölkreislauf meiner PKW-Motoren. Dabei habe ich durchweg die positive Erfahrung gemacht, daß kleinere Ölundichtigkeiten an Simmerringen und O-Ringen verringert werden oder sogar völlig verschwinden! Heute möchte ich Sie aber etwas ganz spezielles fragen: Ist dieses "Ölverlust STOP" auch zur vorbeugenden Behandlung gegen Undichtigkeiten in geschlossenen Hydrauliksystemen wie der Citroën-Hydropneumatik geeignet?

Im Laufe der vergangenen 50 Jahre setzte Citroën bereits 4 verschiedene Hydrauliköle und darauf abgestimmte Dichtungen ein:

1. 1954 - 1958: rotes, synthetisches LHS (Liquide Hydraulique

Synthétique)

2. 1958 - 1966: farbloses, synthetisches LHS 2

3. 1966 - 2001: grünes, LHM/LHM+ auf Mineralölbasis (Liquide Hydraulique

Minéralique)

4. seit 2001: neues, synthetisches LDS

In den zahlreichen Bauteilen der Anlagen (Vorratsbehälter, Hochdruckpumpe, Druckregler, Druckspeicher, Sicherheitsventil, Mengenteiler, Federungszylinder, Lenkungen verschiedener Bauart, Höhenkorrektoren, Bremsen etc etc) befinden sich einige Dichtungen, die in ihren Materialeigenschaften jeweils auf die Flüssigkeit abgestimmt sind und auch einige Filter und Siebe.

Deshalb die wichtige Frage vor meiner Anwendung von "Ölverlust STOP": Können Sie garantieren, daß bei Verwendung von "Ölverlust STOP" diese z.T. sehr feinmaschigen Filter und Siebe nicht zugesetzt werden und damit die hydraulische Anlage in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt wird? Gibt es keine sonstigen Probleme, z.B. mit der Selbstschmierung der Pumpe?

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen P. Schäfer

Und hier die leider ernüchternde Antwort, die ich mit Erlaubnis von Herrn Schmid hier veröffentliche:
Sehr geehrter Herr Schäfer,

vielen Dank für Ihre technische Anfrage vom 18.08.04 und die langjährige Verwendung von Liqui Moly Produkten.

Leider können wir das Öl-Verlust-Stop, Art.-Nr. 1005, zur Behebung von Undichtigkeiten oder vorbeugende Anwendung für hydraulische Fahrwerksysteme, nicht empfehlen und bei Verwendung grundsätzlich keine Gewähr übernehmen. Die Dichtungsmaterialien von solchen Fahrwerkssystemen oder auch Servolenkungen reagieren teilweise recht empfindlich und auch zu unterschiedlich bei der Verwendung von Additiven.

Es tut uns leid, dass wir in diesem Anwendungsfall nicht weiterhelfen können. Wenn Sie jedoch das Fahrwerksystem solange dicht als möglich halten wollen, empfehlen wir vorbeugende Hydraulik-Flüssigkeitswechsel vorzunehmen.

Wir hoffen zur Klärung beigetragen zu haben. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung und verbleiben

mit freundlichen Grüßen aus Ulm!

Dietmar Schmid

Abt.: F&E/Anwendungstechnik

Auf meine Nachfrage bzgl. Veröffentlichung präzisierte Herr Schmid noch seine techn. Bedenken:
Sehr geehrter Herr Schäfer,

wir können sehr gut verstehen, dass unsere Antwort Sie nicht sehr erfreut. Jedoch bieten wir ausschließlich Produkte, von denen wir selbst zu 100% überzeugt sind. Bisher bieten Additive für hydraulische Fahrwerkssysteme und Servolenkungen noch nicht die Zufriedenheit, dass wir diese bedenkenlos anbieten können.

Die Antwort können Sie gerne in das Internet-Forum Ihres Clubs stellen.

Ansonsten stehen wir wie gehabt, für Sie gerne zur Verfügung und verbleiben

mit freundlichen Grüßen aus Ulm!

Dietmar Schmid

Abt.: F&E/Anwendungstechnik

Für Euch alle zur Info und zur kontroversen Diskussion mit den durchaus auch vorhandenen positiven Erfahrungen mit solchen Mitteln freigegeben!

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Hi Jürgen,

da muß ich Dir (ausnahmsweise :-)) mal widersprechen.

Ich habe in meinem XM tct seit 1,5 Jahren Mathy M zu ca 10% als Zusatz in der Hydraulik drin (das Zeug ist allerdings von Mathy auch ausdrücklich für Hydraulikanlagen empfohlen), und seitdem ist dauerhaft das vorher vorhandene leichte Ruckeln beim Lenken weg, was mich vorher echt genervt hat und auch die Pumpintervalle des Druckreglers sind etwas länger geworden (wohl weniger Verlust). Bisher habe ich auch keinerlei negative Effekte bemerkt.

Das Auto ist 11 Jahre alt und hat jetzt 237tkm gelaufen und ist altersgemäß in ordentlichem Zustand, hat aber schon ewig das übliche Mengenteilerzischen bei kaltem Motor, was sich auch durch das Additiv kaum verbessert hat..

Was Additive von anderen Herstellern angeht, habe ich keine Erfahrungen, da ich eigentlich auch nichts davon halte, die Zugabe im LHM war einfach ein Versuch nach einem Tipp eines Forumskollegen.

Grüße,

Meiko

Geschrieben

Hi jürgen

deine anfrage an LM ging wieder einmal an der realität vorbei. wenn du unbedingt negative beiträge schreiben willst, so nur zu.

aber gerade leck-weg funtioniert auf einer ganz anderen basis als die produkte von LM. während die von dir angefragen produkte die -so beschreibst du es zumindest- die viskosität ändern sollen, basiert das von mir angesprochene leck-weck ausschließlich darauf, das sogenannte weichmacher den dichtungen - und da vorrangig den teflondichtungen - wieder zugeführt werden und diese dadurch in gewissem rahmen ihre elastizität wieder bekommen. eine durch mechanischen verschleiß auftretende undichtheit kann von leck-weck nicht beseitigt werden und das wurde von mir auch nie beschrieben.

tatsache ist jedenfalls, daß ich das leck-weck seit mehr als 15 jahren auch in meiner werkstatt und bei kundenfahrzeugen im bedarfsfall verwendet habe (zur zeit auch in der hydraulik meines BX wegen undichtem lenkventil) und noch nie negative erfahrung damit gemacht habe.

vielleicht hat auch noch jemand leck-weck verwendet und kann auch noch seine erfahrung damit hier schreiben.

NUR ZUR KLARSTELLUNG. ICH HABE MIT DEM VERTRIEB VON LECK-WECK NICHTS ZU TUN, MUSS ES SELBST IM FACHCHANDEL KAUFEN UND WOLLTE NUR MARKENKOLLEGEN AUF DIE MÖGLICHKEIT HINWEISEN, SICH UNTER UMSTÄNDEN EINE TEURE REPARATUR ZU ERSPAREN.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
Meiko postete

Hi Jürgen,

da muß ich Dir (ausnahmsweise :-)) mal widersprechen....

Grüße,

Meiko

Kein Problem Meiko, nicht ich habe behauptet, daß solche Additive nicht empfohlen werden können, sondern der von mir angefragte Hersteller! Ich suche nach positiven Erfahrungen!
zeus50 postete

Hi jürgen

deine anfrage an LM ging wieder einmal an der realität vorbei. wenn du unbedingt negative beiträge schreiben willst, so nur zu.

Tja, Herr Zeus50, Du hast es fertig gebracht, daß ich beinahe sprachlos bin!!!

Im oben verlinkten Beitrag habe ich DICH nach Deinen Erfahrungen und einer Bezugsadresse gefragt und leider keine deutliche Auskunft erhalten. Daraufhin habe ich einen Hersteller, der die Wirksamkeit seines Mittels in exakt gleicher Weise beschreibt (Zufügen von Weichmachern) angefragt, und obige Auskunft erhalten.

Daraufhin glaubst Du also, mich blöd anmachen zu müssen.

Mögen sich die übrigen Forumsteilnehmer ein Bild von Deiner Konversation machen.

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Meine Citroën waren bisher allesamt mit LHM+ von Total bestens bedient. Mein BX steht sofort nach Anspringen des Motors auf, da ist alles so wie es sein soll, ein BX der das nicht kann, hat einen Fehler in der Hydraulik, da helfen auch keine Wundermittel.

Geschrieben

Hallo,

ich habe meiner D-Super für den Motor gerade eine LecWec-Kur gegönnt. Der Motor ölte wirklich sehr stark an verschiedenen Stellen. Mehrere Motorenexperten, die sich das angesehen haben meinten, daß der Motor zwar gut läuft, aber aufgrund der Undichtigkeiten ich damit niemals durch den TÜV komme. Der Motor sollte komplett überarbeitet werden, was nunmal immens teuer ist. Also hatte ich kein großes Risiko: Der Motor muß eh getauscht werden, also versuche ich es mal damit. Ich habe einen Ölwechsel machen lassen und dabei die vorgeschriebene Menge LecWec beigemischt. Nach nur 300 Kilometern und 4 Tagen bleibt der Motor sauber. Der Ölverlust ist faktisch weg. Hier hilft das Zeug also.

Laut Hersteller soll es auch für HP geeignet sein. Nur kann es natürlich keine defekten Leitungen flicken, sondern nur gealterte Dichtungen regenerieren. Es ist also auch hier nur sinnvoll bei Dichtungen, die nicht ohne großen Aufwand erneuert werden können. Ich persönlich würde es auch in einem solchen Fall probieren.

Viele Grüße

Stefan R.

Geschrieben

Hallo miteinander...

in den grünen Suppenbehälter würde ich persönlich nichts reinfüllen.Wäre mir zu riskannt.Wie war das mit dem Auszubildenden der bei BMW in nen CIT Öl nachgefüllt hat.Normales Öl in den LHM-Behälter.Supi gut das Garantie drauf war.Wo ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe war Mathy in das Automatikgetriebe vom CX S 2.Dauert keine 100 Km und es schaltet weich und ruckt auch nicht mehr.Vorher aber Ölwechsel machen.

Viele Grüße

Wolle

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

@Stefan R:

Welches "LecWec" von welchem Hersteller genau hast Du denn benutzt? Es würde mich sehr interessieren, ob dieser Hersteller sein Mittel auch wirklich für die HP empfiehlt.

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Hallo Jürgen.

Sollte ich Dir auf den Schlips getreten haben, so war es sicher nicht meine Absicht. Aber Deine Überschrift "Jetzt definitiv---" läßt ja wenig Spielraum für Interpretationen zu sondern ist ja "definitiv", also ohne Ausnahme, zu sehen. Auch Deine Formulierung "habe ich mal bei einem der seriösen Hersteller nachgefragt" enthält ja unterschwellig die Unterstellung, daß der Hersteller von LW n i c h t seriös ist.

Wer der Hersteller von LW ist, kann ich im Augenblick nicht sagen, da ich keine leere Flasche zur Hand habe. Soweit ich mich erinnere, kommt das Produkt aus England oder den USA. Aber ob diese Substanz für die Hydraulikanlage geeignet ist? Da kann ich Dir nur mit JA antworten. Dieses Mittel wurde für den gewerblichen Einsatz bei Baumaschinen und ähnlichen hydraulisch angetriebenen Geräten entwickelt und wird auch - zumindest bei uns in Österreich - nur von wenigen Fachhändlern vertrieben.

Eine Autozubehörkette (Forst...) hatte das Mittel kurzfristig im Angebot aber aufgrund des fehlenden Umsatzes (Preis dieses Produktes) es wieder aus der Sortiment genommen. Die Firma Birn.. hat dieses auch weiterhin im Verkaufssprogramm aber auch nur aus dem Grund, da diese eine eigene Abteilung für Hydraulikanlagen hat. Dort kann man sich ua. auch Lager aus Einzelteilen zusammenstellen lassen. Da habe ich auch die Schrägrollenlager für ein Jeep-Differential bekommen. Diese Lager haben drei verschiedene Ersatzteilnummern (je eine für den äußeren, den inneren Ring und den Lagerkorb). Also dort arbeiten tatsächlich Spezialisten und die haben mir LW empfohlen.

Ich selbst habe dieses LW häufig bei Automatikgetrieben, Servolenkungen und auch in der Hydraulik unserer Citroen's eingesetzt und dabei keine negativen Erfahrungen machen müssen. Wäre damit ein Problem aufgetreten, so hätten meine Kunden sicher im Rahmen der Garantie reklamiert.

Also nochmals, wollte Dich nicht so persönlich angreifen und sprachlos machen denn er wäre schade um Deine Beiträge hier im Forum

Geschrieben

Hallo,

sicherlich verträgt das LHM auch Zusätze. Die HP ist für mich eine normale Hydraulik.

Im wirklichen Hydrauliken gibt es ganz andere Drücke und Temperaturen.

Auif meinem y3 fahre ich auch kein LHM sondern ein ähnliches Hydrauliköl,

dieses wird normalerweise für Servolenkungen eines bekannrten Herstellers

verwendet. Der Ölhersteller bietet auch LHM an.

Man soll nie in den Glauben verfallen , das eigene heilige Blechle wäre ein

Wunderding.

Cit muß ja das ganze etwas spannend machen , es geht ja ums Geschäft .

Beim C5 würde ich mir das überlegen ,da ich das Aditivpaket nicht kenne und auch noch nicht weiß ob es ein ähnliches Produkt gibt.

Mit normalen Ölstoppern und Dichtmiteln habe ich schon sehr gute Erahrungen gemacht . In unserem Xantia habe ich es zur Senkung des Ölverbrauches eingesetzt. Ich hatte keine Lust die Ventilschaftdichtungen zu tauschen.

Liqui Molly wird sich nicht aus dem Fenster herauslehnen und etwas ohne

Testerfahrungen sagen.

Wo gibt es in der HP feinmaschige Filter oder Siebe ?

Das ist so grob Leute . Fragt mal einen Filterspezialisten ? Wir können heute einfach unter ein 1 µm Filtern . Das Sieb hat etwa 60 -100 µm in der Praxis.

Dann erreicht man locker NAS 7-8 mit einem entsprechenden Filter. Aber nicht mit den Küchensieb in dem Behälter.

Vieleicht führe ich mal eine Partikelzählung durch . Aber leider habe ich neues Öl auf der Kiste. Neues Öl entspricht in der Regel NAS 9.

Die Cit HP Öle sind ein Produkt der Weiterentwicklung der Hydrauliköle.

Dem wirklich Interesierten kann ich gern die Normen und Anforderungen

an Öle und die erforderliche Reinheit zur Verfügung stellen.

mfg

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
zeus50 postete

Hallo Jürgen.

Sollte ich Dir auf den Schlips getreten haben, so war es sicher nicht meine Absicht.

Hallo Zeus50, das hast Du in der Tat. Ich akzeptiere Deine Entschuldigung.
zeus50 postete

Auch Deine Formulierung "habe ich mal bei einem der seriösen Hersteller nachgefragt" enthält ja unterschwellig die Unterstellung, daß der Hersteller von LW n i c h t seriös ist.

Wieso denn? "Bei einem der seriösen Hersteller" heißt doch eben nicht "bei dem einzigen seriösen Hersteller" und war selbstverständlich keine Unterstellung. Deinen Lieferanten kenne ich nach Deinen wiederholten Postings leider immer noch nicht. Eine Firma "Birn.." kenne ich nicht. Es wäre deshalb nett, wenn Du mal mitteilst, wo Du Dein "LW" einkaufst.
zeus50 postete Also nochmals, wollte Dich nicht so persönlich angreifen und sprachlos machen denn er wäre schade um Deine Beiträge hier im Forum
Danke für das Lob (bin für sowas sehr empfänglich) und auf weiterhin nette Postings.

Freundliche Grüße, Jürgen

Geschrieben
rapstruck postete

Wo gibt es in der HP feinmaschige Filter oder Siebe ?

Wie ist das mit dem Leitungsfilter vor der Servolenkung beim CX? Das Ding verstopft scheinbar gern, soll vielfach für schwergängige Lenkung beim CX verantwortlich sein.

Hat aber trotzdem nichts mit den Additivpaketen (LecWec) zu tun, die sollten nichts ausmachen.

Gruß Daniel

Geschrieben

Hallo,

da hilft nur eins . Das Sieb und die Flüssigkeit öfter wechsen.

Entweder tritt überhöht Staub ein oder es gibt erhöhten Abrieb infolge

Verschleiß oder Abrieb.

Ich habe ein Messgerät , aber ich habe damit noch nie LHM gemessen.

(Schnelltester für dieletrische Veränderung des Öles. )

Ich probiere es aber aus. Mit Sicherheit könnten wir den Tester aber anpassen.

mfg

www.rapstruck.com

Geschrieben

Hallo Jürgen,

Das von mir verwendete "LecWec" kommt von dem Hersteller Richard Chambers. 100ml kosten ca 30,-€. Die Beimischung muß 3% Betragen, so daß das schon ein etwas teurer Spaß ist. Zumal man es bei jedem Ölwechsel verwenden soll, wenn man sein Auto einmal damit abgedichtet hat. Ist aber auch längerfristig günstiger als eine Motoraufbereitung. Es gibt auch einen positiven Erfahrungsbericht über die Verwendung in einer XM-Hydraulik. Wie ernstzunehmen der ist, möchte ich nicht beurteilen. Die Lenkung meiner D-Super schwitzt ebenfalls ein wenig, aber das tun sie ja fast alle. Daher werde ich es dafür erstmal nicht verwenden. Sollte es aber schlimmer werden, dann mache ich es davon abhängig, wie teuer der Ersatz der Lenkung wird. Natürlich lohnt es sich einfach nicht, LecWec für undichte Federzylindermanschetten zu verwenden. Selbst wenn sich der Erfolg einstellt, hat man bei dem zweiten Ölwechsel mehr ausgegeben, als die Reparatur gekostet hätte.

Der Wirkungsgrad ist übrigens so begrenzt, daß ich nicht davon ausgehe, daß das Mittel schäden an Filtern und Sieben anrichtet. Es wirkt am Besten bei Gummi, etwas bei Kork und weichen Kunststoffen, bei Papier und Metalldichtungen gar nicht. Ein wichtiger Punkt scheint auch zu sein, daß LecWec wohl das einzige chlorfreie Mittel in diesem Bereich ist.

Viele Grüße

Stefan R.

Geschrieben

@ Meiko

Woher bitte beziehst DU das "'Mathy M' ???

lg Gernot

ACCM Tiefflieger
Geschrieben
zeus50 postete

Hi jürgen

deine anfrage an LM ging wieder einmal an der realität vorbei. wenn du unbedingt negative beiträge schreiben willst, so nur zu.

aber gerade leck-weg funtioniert auf einer ganz anderen basis als die produkte von LM. während die von dir angefragen produkte die -so beschreibst du es zumindest- die viskosität ändern sollen, basiert das von mir angesprochene leck-weck ausschließlich darauf, das sogenannte weichmacher den dichtungen - und da vorrangig den teflondichtungen - wieder zugeführt werden und diese dadurch in gewissem rahmen ihre elastizität wieder bekommen. eine durch mechanischen verschleiß auftretende undichtheit kann von leck-weck nicht beseitigt werden und das wurde von mir auch nie beschrieben.

tatsache ist jedenfalls, daß ich das leck-weck seit mehr als 15 jahren auch in meiner werkstatt und bei kundenfahrzeugen im bedarfsfall verwendet habe (zur zeit auch in der hydraulik meines BX wegen undichtem lenkventil) und noch nie negative erfahrung damit gemacht habe.

vielleicht hat auch noch jemand leck-weck verwendet und kann auch noch seine erfahrung damit hier schreiben.

i]

Nicht ganz billig aber absolut Spitze!

Geschrieben

Hallöchen,

nach langer Zeit ich mal wieder... Zu diesem Thema bleibt eigentlich nur eins zu sagen, wie hier bereits erwähnt verwendete Citroen unterschiedliche Hydrauliköle und im laufe der Zeit natürlich nach Stand der Technik unterschiedliche Materialien für die Dichtungen. Additive haben nun mal gewisse Eigenschaften und die passen nicht immer zu den enthaltenen Materialien. Also ist es immer besser vorher zu wissen, ob es passt oder nicht. Auch mit Weichmachern ist Vorsicht geboten: "NEVER TOUCH A RUNNING SYSTEM". Den besten Erfolg bei Hydrauliksystemen erreicht man indem das Öl sauber ist und bleibt. Ist eine Undichtigkeit am Leitungssystem hilft sowieso kein Weichmacher, da hier meistens nichts herauszuholen ist (gerade bei Verschraubungen ohne Dichtung :-) ). Innerhalb von Ventilen und gerade bei neueren Servoventilen kann es auch genau den umgekehrten Effekt haben. Ergo lieber einmal mehr das Öl wechseln als einmal auf Weichmacher oder Additive zurückgreifen.

Bonne route

Biedl

Geschrieben

Hallo alle zusammen

Was mir auffällt ist, daß von keinem der Leute, die dieses Mittel verwendet habe, eine negative Aussage dazu kommt. In keinem der Beiträge schreibt nur einer "Ich habe es verwendet und es hat nichts gebracht" oder so ähnlich.

Die negativen Aussagen kamen zumindest bisher allein von den Theoretikern die meinen, es könne schaden aber es noch nie ausprobiert haben.

Bitte schreibt auch negatives, falls es tatsächlich einmal ein Problem bei der Verwendung gegeben hat.

Es erinnert mich teilweise an den Glaubenskrieg mit den Federkugeln bei unseren Autos. Die wenigsten haben andere Kugeln als die von Citroen original eingebauten probiert aber erklären allen, wie sehr sich das Fahrverhalten mit den nicht originalen Kugeln zum Nachteil verändert obwohl sie nicht einen Meter damit gefahren sind.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
zeus50 postete

Hallo alle zusammen

....

Bitte schreibt auch negatives, falls es tatsächlich einmal ein Problem bei der Verwendung gegeben hat.

Ja, Zeus50, das ist auch meine Absicht.

Ich weiß, daß diese Weichmacher-enthaltenden-Mittel O-Ringe und Simmerringe sehr gut regenieren können und damit wieder abdichten können. (Im Motor-Ölkreislauf selber schon die Erfahrung gemacht.) Das werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch an den Dichtelementen der HP, soweit diese aus Gummimaterialien bestehen, bewirken. Denn schließlich basiert LHM ebenso wie (einfaches) Motoröl auf Mineralöl und die Dichtungen sind dafür ausgelegt. Ich bin nur ein bißchen skeptisch, ob es nicht Probleme mit den Filtern der HP (vor der Diravi etc.?) geben kann.

Deshalb bin ich ja - wie oben geschrieben - an positiven wie auch an negativen Erfahrungen interessiert.

@rapstruck:

Ich habe Deine Erläuterungen zu feinmaschigen Filtern und "NAS 7-8" nicht wirklich verstanden. Kannst Du das noch ein bißchen erläutern?

Konkret ist an meinem XM die Diravi etwas feucht. Da könnte so ein Leck-weg, Lec-Wec oder Ölverlust-Stop (oder wie auch immer, denn ich vermute da ähnliche Rezepturen) eine s e h r , s e h r teure Reparatur hinauszögern und wahrscheinlich sogar ersparen. (So wie's aussieht, müßte dafür erstmal der Motor und dann die Lenkung raus!)

Ich bin also weiterhin daran interessiert, ob sich vielleicht irgendjemandem nach Zugabe von einem solchen Mittel, die Siebe zugesetzt haben oder schlimmstenfalls eine Lenkung ganz undicht geworden ist, oder sonst irgendwelche Fehler in der HP aufgetreten sind.

Wenn ich nichts entsprechendes höre, werde ich's wahrscheinlich doch mal testen! R I S I K O !

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Moin und Hallo,

@Citronikus: Das Mathy hatte ich direkt beim Hersteller bestellt, habs nirgendwo im Handel gefunden. Das Zeug hatte ich übrigens auch in den Motor gekippt, und seitdem keinen nennenswerten Ölverbauch mehr feststellen können.

@Jürgen: Da bei meinem 24V die Diravi auch leichte Alterserscheinungen zeigte (ging teilweise schwer im Stand), hatte ich auch beim 24V etwas Mathy M zum LHM reingekippt, das hat dort aber leider absolut gar nix verändert.

Der Motor muß zum Diravi-Tausch laut Reparaturanleitung nicht raus, man muß nur allerlei anderes ausbauen und den Fahrschemel mit Hilfe von Gewindestangen etwas absenken. Ich habe auch mal einen Y3 V6 Break gesehen, dem die Diravi geklaut wurde (echt!), geht also zur Not auch auf dem Parkplatz ;-)).

Grüße,

Meiko

Geschrieben

Hallo Jürgen,

es gibt keine feinmaschigen Siebe. Sogar in Feinstfiltern im 1µm Bereich

bleiben keine nenenswerten Aditive hängen.

Das Sieb ist wesentlich gröber. NAS ist eine Bezeichnung für die Reinheit

der Flüssigkeit und die Größe und die Anzahl der Partikel .

Falls du möchtest Schicke ich dir dazu Unterlagen per Mail.

Sende dann eine Mail an G.Hermann@rapstruck.de

mfg

Geschrieben

@ Meiko

Wie jetzt? Ne Diravi auf dem Parkplatz des Nächtens ausgebaut? Den Schrauber mächte ich kennenlernen.

Gruß

Bernd

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Den möchte Ich auch kennenlernen, aber der hat wahrscheinlich anonym gearbeitet. Danach war der arme XM bestimmt Schrott, weil die mit der Flex gearbeitet haben :-) Obwohl, ob die dann ein Stromaggregat mitgeschleppt haben, oder einen Verteilerkasten an der nächsten Kreuzung angezapft haben? Gibt's eigentlich schon Akku-Winkelschleifer? :-)

Fragen über Fragen.

@ rapstruck

Danke für das Angebot, Du hast Mail.

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben
zeus50 postete

Bitte schreibt auch negatives, falls es tatsächlich einmal ein Problem bei der Verwendung gegeben hat.

Tja, ist zwar schon lange her, aber: Ich habe mir mit dem Liqui Moly Zusatz einen Renault 18 Diesel Motor ruiniert, und das ging so: Zusatz bei Ölwechsel nach Vorschrift eingefüllt, um den Ölverbrauch zu senken; dann auf der Autobahn bei Höchstgeschwidigkeit geht auf einmal die Öldrucklampe an. Sofort angehalten, Sichtkontrolle und Ölstand kontrolliert: alles OK, also weitergefahren und denke, der Druckschalter spinnt. Nach weiteren ca 80 km Motor Totalschaden, Abschleppen, 200km weg von zuhause, 2 kleine Kinder hinten drin - kein Spass sag ich Euch. Werkstattdiagnose: Verschlusstopfen des Ölkreislaufs (eingepresster Blechdeckel) einer Hilfsbohrung im Motorblock war herausgefallen, vermutlich wegen zu hohem Öldruck. Hier hat das Liqui Moly Zeugs zu gut funktioniert. Seit dem sage ich: Finger weg von irgendwelchen Zusätzen.

Grüsse, Roland

Geschrieben

@citronikus:

Mathys gibts z.B. bei

www.korrosionsschutz-depot.de

@ all:

hab ich auch gute Erfahrungen mit gemacht:

Mathys im Motor und Wynns Zusatz ist auch nicht schlecht (vielleicht verträgt ein Toyota aber auch mehr als ein Cit)

;))

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