Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

mein Ami 8 Baujahr 1975, Motor und Getriebe original, macht seit kurzem im 3. Gang singend-schleifende Geräusche, wenn ich im 3. Gang unterwegs bin. Sie werden unter Last (also wenn ich Gas gebe) lauter und leiser, sobald ich das Gas etwas zurücknehme. Sie sind aber grundsätzlich immer nur im 3. Gang da (1., 2. und 4. sind unauffällig). Daher kann das ja nur am Getriebe liegen, oder? Was kann das sein? Kennt Ihr das (oder Ähnliches)?

Geschrieben

Frisches Öl kann Wunder wirken. Bei meiner DS hat es so ein Geräusch deutlich vermindert.

Geschrieben

Je nach Laufleistung kann es aber auch einfach nur Verschleiß sein.

Bin mal in einer Ente mitgefahren, die machte das immer im 4.Gang.

Geschrieben

Und vielleicht mal die zwei Muttern hinten anziehen…

roman 

  • Like 1
Geschrieben

Richtiges Hypoid-Getriebeöl:

SAE 80 (oder 80W-90), API GL 4  [auf keinen Fall höher, wegen Buntmetall-Unverträglichkeit]

z.B.: Castrol Manual EP 80W

 

(die originale Empfehlung seit 8.1985:  Total Transmission BV 75W 80W   war zur einfacheren Werkstattorganisation, da es spez. auf den BX abgestimmt ...)

Geschrieben

Zusätzlich empfehlenswert ist das Liqui Moly 1040 Getriebeadditiv

Geschrieben

In ein altes Getriebe gehört nur Öl rein und keines Falls was mir MoS² drin. Sonst kann es sein, dass die Synchonringe nicht mehr arbeiten.

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb DerProfi:

In ein altes Getriebe gehört nur Öl rein und keines Falls was mir MoS² drin. Sonst kann es sein, dass die Synchonringe nicht mehr arbeiten.

 

Sagt wer?

Geschrieben (bearbeitet)

Meine Erfahrung und meine Meinung.

Ich habe so was mal, Gutgläubig dem Getreibe was Gutes zu tun, im BX ausprobiert und danach bei kaltem Getriebe fast keine Gänge mehr rein bekommen. Erst nach erneutem Ölwechsel war es wieder gut.

Bearbeitet von DerProfi
Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb gutesguenstig:

Und vielleicht mal die zwei Muttern hinten anziehen…

roman 

vor 2 Stunden schrieb Thomas Hirtes:

Zusätzlich empfehlenswert ist das Liqui Moly 1040 Getriebeadditiv

Welche Muttern meinst Du?large.1-033_versie2.jpg.e831d04867cf7848578204ce4ad94e71.jpg

 

Ich hab vor nicht allzu langer Zeit (ca. 1,5 Jahre, 3000 km Laufleistung) das Getriebeöl gewechselt: SAE 75/80, GL4, von TOTAL/elf und vor Kurzem noch das Liqui Moly MoS2 Zeug dazugetan. Ich meine auch, dass es sich dannach etwas geschmeidiger schalten ließ. Daß das jetzt aber für Geräusche nur im 3. Gang zuständig sein soll, kann ich mir nicht vorstellen / erklären.

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Quaxxx:

Welche Muttern meinst Du?

Evtl. diese 

spacer.png

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Athanagor68:

Richtiges Hypoid-Getriebeöl:

SAE 80 (oder 80W-90), API GL 4  [auf keinen Fall höher, wegen Buntmetall-Unverträglichkeit]

z.B.: Castrol Manual EP 80W

 

(die originale Empfehlung seit 8.1985:  Total Transmission BV 75W 80W   war zur einfacheren Werkstattorganisation, da es spez. auf den BX abgestimmt ...)

Das Total Transmission BV 75W80W geht auch für die Ente. Im Datenblatt dieses Öls steht "High Extreme-Pressure" - ist also ident. mit EP.

Man kann auch Total Transmission Gear 8 FE 75W80 nehmen. Das hat laut Datenblatt auch EP-Eigenschaften. Es ist dabei  darauf zu achten, daß "FE" im Namen steht! Das normale Total Transmission Gear 8 75W80 hat keine EP-Eigenschaften!

Geschrieben
Am 23.7.2021 um 13:52 schrieb 4x4:

 

Ja genau!
roman 

Geschrieben

Hypoidöl riecht nach Schwefel, stinkt also. Muß in alle Kegel-Stirnradgetriebe rein. Hat eine hohe Scherfestigkeit, ist mit Phosphor und Schwefel als Schmierzusatz versetzt.

In GL4+ scheint auch etwas davon zu sein, einer meiner Mitarbeite hat letztens 2l Getriebeöl GL4+ auf dem Boden verteilt, da habe ich noch lange Geruchsfreuden dran.

Verschleiß der Zahnflanken führt zu mehr Geräusch, dickeres Getriebeöl, z.B wenn es kalt ist, dämpft das etwas. Je gerader die Verzahnung, desto lauter das Geräusch, nimmt den ersten Gang, geradeverzahnt, oder den Rückwärtsgang, ebenso.

Das Getriebesingen war üblich bei den alten Daimlern in den höheren Gängen, und wenn man genau hinhört, machen das moderne Getriebe auch noch.

Jens

Geschrieben

Hallo und zunächst mal danke für Tips und Anregungen.

Ich werde mir das dann (zusammen mit meinem Schrauber) mal ansehen und berichten, was es dann tatsächlich war.

Grüße

Joshau Saliwoda
Geschrieben

schlimmstenfalls musst Du die Lager an der Welle für den 2/3-ten Gang prüfen. LG JS

  • Danke 1
Geschrieben

Wir haben gestern einen Tag lang geschraubt, mein Vertrauensmechaniker und ich (also ehrlicherweie: hauptsächlich er, ich war Hilfskraft) und er hat den Fehler gefunden und behoben.

Es war das hintere Lager der oberen Welle (untern grün eingekastelt). Es hatte merklich Spiel. Die zwei Muttern waren noch da, wo sie hingehöhren (und noch original gesichert). Aber durch das Lagerspiel haben wohl die Zahnräder im 3. Gang nicht ganz so ineinandergegriffen wir sie sollen und dadurch (vor allem unter Last) dieses schleifend-singende Geräusch produziert. Nach dem Lagertausch ist jetzt Ruhe. Juhu!

large.Muttern_Lager.jpg.c5830f84b88201def76b13ee0755e201.jpg

P.S.: War ganz gut, das Ganze mal auseinander genommen zu haben, da fielen noch ein paar andere Kleinigkeiten auf, die wir gleich mitmachen konnten. So zum Beispiel eine leicht rissige Benzinleitung unterhalb der Benzinpumpe und noch ein paar winzige Kleinigkeiten.

  • Like 2
Joshau Saliwoda
Geschrieben

ich hoffe ihr habt auch das Spiel im Differenzial geprüft.

Der Kraftfluss geht von der Getriebeeingangswelle (ober Welle, die aus der Kupplung kommt) über das ausgewählte Zahnradpaar auf die untere Welle (Getriebeausgangswelle) und von dort weiter (über das Kegelrad) in das Differential. Sieht man auf der von Dir eingestellten Zeichnung sehr gut.

Wenn die Wellen Spiel kriegen ändert sich auch das Eingriffsverhältnis des Kegelrades (auf der Getriebeausgangswelle) in das hypoidverzahnte große Zahnrad des Differenzials (liegt hinter den Bremstrommeln). Dies deshalb, weil die Welle sich durch das Spiel der hinteren Lager ein wenig zur Seite bewegen kann. Dadurch kann es zu Verschleiß im Diff kommen.

Ich habe immer die Bremstrommeln demontiert und dann das Spiel der beiden Trägerplatten der Achsstummel gegeneinander verglichen. Die Achsstummel lassen sich rausnehmen (sechs Schrauben durch die Bremsträgerplatte, aber unter dem Achsstummel). Rausgehen tuen dann die Achsstummel, die Bremsträgerplatte, Papierdichtung, das Aluteil mit Lager in dem der Achsstummel läuft.

Unter dem Aluteil liegen Stahldistanzscheiben. Wenn man auf der einen Seite des Getriebes Scheiben entnimmt und auf der anderen dazulegt, kann man die Eingriffsverhältnisse ins Diff beeinflussen. Nimmt man nur auf einer Seite raus, oder legt nur auf einer Seite dazu verstellt man das Lagerspiel beider (Achsstummel)Lager.

 

LG JS

  • Like 1
Geschrieben

OK, das habe ich soweit verstanden. Danke für den Hinweis. 👍

Wir hatten beide Achsstummel draußen, weil da rechts 'ne kleine Undichtigkeit war und haben dann die Lager, die Simmerringe und natürlich die Papierdichtung auf beiden Seiten gewechselt. Ich gehe davon aus, dass mein sehr erfahrener Vertrauensmechaniker sich die "Innereien" dabei auch genau angesehen hat, kann das aber nicht genau sagen, da ich ihm nicht andauernd über die Schulter gesehen habe, sondern zum Teil parallel was am Ami gemacht habe ... der hat übrigens Bremsscheiben 😉.

Geschrieben

Solange ihr nicht die Distanzscheiben verändert habt bleibt alles passend.

Das Kegelrad ist vorne im Lager fixiert, das Zahnflankenspiel und die Vorspannung wird über die Distanzscheiben eingestellt die unter den Achswellenstummeln liegen. Die hinteren Lager haben hier keinen Einfluss.

 

Joshau Saliwoda
Geschrieben

wenn's im hinteren Lager knackelt und wackelt kann auch das vordere Lager der betroffenen Welle im Rahmen des Axialspieles kippen. Wenig aber doch. LG JS

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Joshau Saliwoda:

wenn's im hinteren Lager knackelt und wackelt kann auch das vordere Lager der betroffenen Welle im Rahmen des Axialspieles kippen. Wenig aber doch. LG JS

Das heißt aber, dass in meinem Fall das Differenzial nicht betroffen sein kann (also zumindest nicht durch das kaputte Lager), da das hintere Lager der Eingangswelle kaputt war, nicht das der Ausgangswelle.

Joshau Saliwoda
Geschrieben

wenn's das obere hintere Lager war, sollte das Diff kein Problem (verursacht durch das hintere Lager) haben. Ich hab den Check des Diffs immer mitgemacht, wenn ich das Getriebe draussen hatte. LG JS

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb DerProfi:

Solange ihr nicht die Distanzscheiben verändert habt bleibt alles passend.

 

Also, wir haben da nichts verändert, nur Lager, Simmerringe und Papierdichtungen gewechselt.

vor 45 Minuten schrieb Joshau Saliwoda:

wenn's das obere hintere Lager war, sollte das Diff kein Problem (verursacht durch das hintere Lager) haben. Ich hab den Check des Diffs immer mitgemacht, wenn ich das Getriebe draussen hatte. LG JS

Genau hingesehen hat mein Schrauber schon, war wohl alles gut.

Geschrieben
Am 3.8.2021 um 16:11 schrieb Joshau Saliwoda:

... in das hypoidverzahnte große Zahnrad des Differenzials (liegt hinter den Bremstrommeln).

Nur ein Hinweis, das Kegelrad eines Ami8 Differentials ist nicht Hypoidverzahnt sondern Spiralverzahnt. 

Sieht man deutlich in der Schnittzeichnung, die Mittellinien von Kegel-und Tellerrad sind in einer Achse.

  • Like 1

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...