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Geschrieben

Hallo allerseits,

fahre einen XM Y4 2.1 Turbo D12 Automatik, 200 tkm.

Bislang (seit ich ihn habe) brauchte er immer so seine 4-6 Anlasserumdrehungen, bis er ansprang. Hatte schon auf die Glühkerzen getippt, aber erstens gab es zwischen kalt und warm kaum einen Unterschied und zweitens brachte mehrfaches Vorglühen kaum Besserung. War ja auch nicht weiter schlimm, sprang letztlich immer problemlos an.

Heute hat meine Frau den XM nach kurzer Einkaufsfahrt an der Straße geparkt. Als ich nach ein paar Stunden wieder losfuhr (Motor war schon recht kalt), sprang er mit der ersten Anlasserumdrehung an.

Nach 1,5 km für 1 Minute angehalten (Motor hatte so 50°C-60°C, denke ich) und wieder gestartet - sprang erneut mit der ersten Anlasserumdrehung an. Sehr sympathisch.

Hat jemand eine Erklärung dafür?

Gruß

Hansefux

Geschrieben

Das Aggregat ist erst nach ca. 12 Stunden Standzeit komplett abgekühlt und kühlt wegen geringerer Aussentemperatur nachts noch stärker ab. Morgens beim ersten Kaltstart hat der Anlasser logischerweise dann mehr zu schaffen. Einmal warm muß dann z.B. auch nach 3-4 Stunden Standzeit nicht mehr geglüht werden, es kann sofort gestartet werden und er kommt dann auch mit der ersten Anlasserumdrehung. Alles völlig normal und physikalisch bedingt. Ist bei meinem auch so.

Amin

Geschrieben

@XM-Goofy: Das ist schon klar, aber bislang hat er immer seine 4-6 Anlasserumdrehungen gebraucht, egal ob morgens ganz kalt oder schon gut warmgefahren. Das war nicht tragisch, aber zumindest auffällig.

Mich wundert nur, daß er gestern plötzlich (lauwarm) mit der 1. Anlasserumdrehung ansprang und heute morgen (nach etwa 12 Stunden Standzeit bei ca 10°C Außentemperatur) auch schon mit der 3. Anlasserumdrehung.

Woher diese wundersame Besserung? Kann es evtl. daran liegen, daß ich "LiquiMoly Super Diesel Additiv" in den Tank gekippt habe? Auf den ersten 500 km war jedenfalls kein Unterschied im Startverhalten feststellbar.

Gruß

Hansefux

Geschrieben

habe ähnliches Startverhalten beim BX TD. nachdem mehrere Spezies aufgegeben haben, alles mögliche durchgemessen u.s.w. blieb nur der Gang zum Boschdienst, d.h. Anruf. Der gute Mann hielt einen ca. 5minütigen Monolog über ältere Dieselmotoren, Einspritzpumpen u.s.w. Er hat mir empfohlen beim nächsten Ölwechsel 10W 50 zu nehmen und eben so ein Dieseladditiv. Dadurch wird die Kompression besser und Motor startet schneller. Hab ich selbst jetzt noch nicht gemacht, wurde jedoch besser seit ich beim starten kurz aufs Gas gehe, da es wohl sein kann, das die Drosselklappe hängt (steinigt mich wenn die Klappe anders heißt, is für mich sowieso alles Bahnhof). Meine Batterie is allerdings auch schon im 7.Jahr. Das Dieseladditiv braucht bestimmt ein paar Kilometer bis es wirkt.

Gruß Benno

Geschrieben

Achja... und ich habe kur zuvor das Motoröl gewechselt: Jetzt 10W-40 (zuvor war 0W-irgendwas drin).

Gruß

Hansefux

Geschrieben

BbelaX, wenn du beim Dieselmotor eine Drosselklappe findest, ist sowieso etwas GANZ falsch zusammengebaut ...

Aber in der Tat, in der LKW-Fahrschule habe ich seinerzeit gelernt: Anlassen mit Vollgas - aber dann SOFORT wieder runter vom Gas und warten, bis die Öldruck-Kontrollleuchte ausgeht.

Das hab' ich dann bei meinem chronisch lichtmaschinenschwachen CX TD1 so übernommen, damit er bei den zwei Umdrehungen sicher kommt, die die Batterie durchschnittlich so drinhatte ...

Geschrieben

Hallo Hansefux,

durch ein Additiv kann man auch die Cetan-Zahl erhöhen, die Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffs. Wow - hätte aber nicht gedacht, dass das solche Auswirkungen hat.

Wenn du das Additiv nach dem Tanken eingefüllt hast erklärt das auch, warum die ersten 500 km nix passiert ist. ; )

In dem Fall schnell nochmal nachtanken zum besseren Durchmischen.

Gruss

Embo

Geschrieben

Ich weiß, die Klappe heißt anders, hab ich mir aber nicht gemerkt (wie gesagt 5min. Monolog), sie kann aber wohl hängen, dat Teil beim Diesel.

Geschrieben

@Peter:

die Regel mit dem Vollgas galt bis etwa 1980 bei Bosch-Reihenpumpen vom Typ PE, weil nur so die Startmenge (mit dem Gaspedal) eingestellt werden konnte. Bei den Verteilerpumpen VE war von Anfang an die Steuerung so, dass nach Abstellen des Motors die Pumpe automatisch in Startmenge geht, deswegen musste ohne Gas gestartet werden. Heute ist wegen der durchweg elektronischen Regelung ein Gasgeben beim Start ganz verkehrt.

*besserwiss-aus*

gruß f

Geschrieben

kann aber sein das bei der Pumpensteuerung (laienhaft ausgedrückt, wie heißt denn nu die Klappe?) kein oder zuwenig Strom ankommt. Um das zu messen müsste man die halbe ESP abbauen, weil man nicht drankommt, deshalb hab ich den Tip bekommen. Ist auch besser geworden, lange orgeleien hab ich nicht mehr.

@Folkher B.: wenn es "ganz verkehrt" ist, kann was kaputt gehen?

gruß Benno

Geschrieben

BbelaX, da kannst du dich auf den Kopf stellen und dabei ein Bier trinken, beim Diesel gibt's keine Klappe. Die Pumpensteuerung beim BX ist noch dazu rein mechanisch, und kommt prima ganz ohne Strom aus - vom elektrischen ABSTELLventil mal ganz abgesehen. Und wenn das kaputt ist, dann geht sowieso gar nichts, egal wo das Gaspedal steht.

Danke Folkher ... nachdem ich LKW-Fahren bei Y-Tours auf Uralt-Gerät gelernt habe, macht deine Erklärung durchaus Sinn ;)

Geschrieben

Ganz verkehrt ist es, weil es andere Teile schädigt. Heute sind Dieselmaschinen sehr präzise gebaut, so dass man mit stoßartigen Beschleunigungen am kalten Motor sehr viel kaputt machen kann. Erstens dauert es einige Sekunden, bis das Motorenöl aus der Wanne bis nach oben in alle Schmierstellen kommt. Diese "Durchölung" wird nicht besser, wenn man beim Start Vollgas gibt. Andererseits wird der Kolben stark überhitzt an der Oberseite und bekommt die Form einer Trompete, deren Ränder sich an der Laufbuchse abreiben. Durch den Verschleiß wird der Kolben in der Folgen oben im Durchmesser geringer und die Kompression wird schlechter. Deswgen wird heute die Startmenge pumpenseitig eingestellt, so, dass der Motor so eben gerade rundläuft. Manche Motorenhersteller begrenzen dann öl- und wassertemperaturabhängig Motorlast und -drehzahl, bis die Betriebstemperaturen stimmen, um den Drauftret-Buben das Handwerk zu legen.

@Peter: bei den Dingern kannst du auch nichts kaputt machen, denn die laufen auch noch, wenn sie gleich viel Sprit wie Öl brauchen. Besonders die alten Daimlermaschinen waren in dieser Hinsicht erstklassig. Vor allem, weil man die Ölfahne noch zehn Kilometer dahinter riechen konnte.

gruß f

Geschrieben

Ich geb doch kein Vollgas wie ein Idiot, ich tippe nur kurz drauf wenn ich den Schlüssel rumdrehe (kalt brauch er das nicht), und der Motor startet völlig normal. Wenn der Citroen-Meister mir von einer Klappe die hängen kann erzählt, muss ich das erstmal so annehmen, und besser geworden ist es mit dem Trick. so what?

Geschrieben

Ich habe das Gefühl, daß er seit dem Ölwechsel (auf 10W-40) besser anspringt. Hielt ich zunächst für ausgeschlossen, aber BbelaX schrieb ja in 003, daß sich die Viskosität des Öls auf das Startverhalten auswirken soll.

Das Additiv habe ich erst nach dem Tanken zugegeben, da maximal für 75 Liter Diesel (in den Tank meines XM passen locker 85 Liter), aber lt. Packung ist das Additiv "selbst durchmischend". Wenn es am Additiv lag/liegt, dann brauchte es vermutlich eine gewisse Zeit, um seine Reinigungsarbeit zu verrichten.

Der XM braucht jetzt kalt (morgens) 3-4 Anlasserumdrehungen und warm 1-3 Anlasserumdrehungen. Das ist m.E. absolut im grünen Bereich. (Vorher waren es immer 4-6, egal ob kalt oder warm.)

Gruß

Hansefux

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