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Geschrieben

Hallöchen,

angeblich sollen die HDi-Motoren ja lange nicht mehr so langlebig sein wie die Wirbelkammer-Turbodieselmotoren. Kann mir jemand seine Erfahrungen schildern?

Grüße

Geschrieben

Hallo,

Direkteinspritzung oder Wirbelkammer spielen da wohl nicht die Rolle. Interessant sind eher die Nm/cm³ und die PS/cm³. Da man beim Dieselmotor die Drehzahl nicht so einfach steigern kann, bekommen die Kolben und alle Laufflächen bei hoher Drehmoment- und Leistungsdichte zwangsläufig heftige Schläge ab, vor allem wenn der Fahrer von dem Drehmomentangebot unnentwegt Gebrauch macht.

Der 2.0 HDI mit 90 PS ist ein Langläufer. Ob der kleine 1,4 HDI mit 90 PS das auch von sich behaupten können wird? Naja, 100.000 bis 200.000 km wird er sicherlich halten. Das muß reichen.

Gernot

Geschrieben

Also meiner hat jetzt 149000 drauf, Xsara HDI 90 mit Chip 107 PS und er läuft noch. Denke aber das die Injektoren ziemlich am Ende sind wegen dem Chip. Hatte aber noch nie irgendwelche Motorprobleme.

Wenn du aber original fährst und immer schön warm fahren und regelmäßig Ölwechsel, hält der bestimmt lange.

Meiner muss mind. 300tkm erreichen ... bin mal gespannt

Gruß Andre

Geschrieben

Moin,

ich hatte mit meinem HDi schon einigen Ärger (ZKD, Wapu), aber innermotorisch scheint er jetzt mit 153000 km noch völlig in Ordnung. Indiz: zwischen zwei Ölwechselintervallen kein messbarer Ölverbrauch. Kaltstart völlig problemlos (vom Zuheizer mal abgesehen) und bei einen Durchschnittsverbrauch von 5,88 l/100 km kann man bei einem eineinhalb Tonnen schweren Break auch nicht meckern. Auch sonst halte ich die Lebenserwartung von Direkteinspritzern mit Common- Rail für höher als bei Wirbelkammer- oder TDI- Pumpe- Düse Motoren. Z.B. ist die Belastung der Nockenwellen und der Zahnriemen gegenüber PD deutlich geringer und Wirbelkammern haben traditionell Hitzeprobleme, weswegen die Glühkerzen so gern kokeln. Bei Lkw- Motoren hat man die Wirbelkammer vor dreißig Jahren abgeschafft und geht jetzt entweder zu PD oder CR, wobei CR derzeit stark zulegt. Diese deutlich schlauer gewordene Metallurgie sorgt außerdem dafür, das die Motoren in der Lebensdauererwartung trotz deutlich gestiegener Drücke auf Kolben, Pleuel und Lager höher liegt als bei den alten Schätzchen. Wir hatten doch kürzlich hier jemanden mit einem HDi mit 300000 km ?

Insofern: Entwarnung

mfg fb

Geschrieben

Hallo Gernot,

100.000 oder 200.000 Kilometer ist ein gewaltiger Unterschied. Das ist, als würdest Du Dein Haus für "eine halbe oder ganze Million" verkaufen wollen. Aber welcher Motor hält heute nur 100.000 Kilometer?

Hallo alle anderen,

nachdem sich völlig überraschend ein Interessent für meinen Xantia 1.8i SX Automatik, Bj. 1994, gefunden hat und dieser auch gleich zugeschlagen hat, interessiere ich mich nun doch wieder für einen silber-(quartz-)grau-metallicfarbenen Xantia Kombi HDi 109 mit 96.500 Kilometern auf dem Tacho. Der Wagen ist zwei Jahre alt, scheckheftgepflegt, unfallfrei usw. Ein anderer Xantia Kombi, für den ich mich interessiere, ist mauritiusblau-metallic, hat den 1,9-Liter-Turbodiesel mit 90 PS, Automatik und 88.000 Kilometer runter. Dieses Auto ist allerdings schon drei Jahre alt, hat dafür aber Sitzheizung. Der HDi hat dafür eine Freisprecheinrichtung passend für mein Handy und vier elektrische Fensterheber (1.9 TD: zwei). Beide kosten das selbe: 10.990 Euro. Eine Entscheidung fällt besonders mir als Automatik-Fetischist schwer, denn der HDi-Motor ist schon ein Suchtfaktor, trotz Schaltgetriebe. Der 1.9 TD ist dagegen eine lahme Ente. Aber er soll ewig halten - und der HDi? Übrigens: der 300.000-km-HDi werkelte in einem Taxi vom Typ Evasion. Daran kann ich mich auch noch erinnern. Aber es war eben nur einer :-(

Geschrieben

Hallo,

bei dem 1.9TD ist wahrscheinlich bald der Zahnriemen fällig, bei dem HDI nach 160000km oder spätestens 10 Jahren. Deshalb würde ich den HDI nehmen, weil eine verpfuschte Zahnriehmenreparatur meinen TD ruiniert hat und zusätzlich auch noch die Kosten für diese Reparatur. Der TD hat natürlich den Vorteil, dass er im Prinzip ohne Batterie weiterläuft. Das ist alles solide Mechanik ohne Kinderkrankheiten.

Grüsse Ralf

Geschrieben

Hallo Reinhard,

ich würde den HDI nehmen. Denn 96tkm in zwei Jahren ist besser als 88tkm in drei Jahren. Ich selbst fahr so 60tkm im Jahr und habe nie Probleme mit dem Motor gehabt (allerdings benutze ich seit 3 Jahren nur Benziner). Du musst einen Motor nur laaangsam warmfahren und nie nur mal zum Bäcker eilen. Hilfreich ist auch, wenn Dein Arbeitsweg nicht in derselben Stadt ist, wie Deine Wohnung. Ich glaube, dann hält ein Motor ewig - egal ob Benziner oder Diesel.

Auf diese Weise habe ich mit Meinem SM in 3 Jahren 90tkm zurückgelegt, ohne Motorprobleme. Nur die Vergaser und die Zündung mussten 2 mal eingestellt werden. Die Zündung ist inzwischen elektronisch.

Viel Glück

Helge

Geschrieben

Zahnriemenwechesl beim HDI erst bei 160.000 km ?

Hatte das Thema vor kurzem:

Beim Xantia X2 EZ 2000 HDI 109 PS ist gemäß Inspektionsheft der

Zahnriemenwechsel bei 120.000km fällig.

Auf dringendes Anraten der Werkstatt erfolgte es beim mir während der

100.000km Inspektion.

Allein der Zahnriemenwechsel schug mit 350 Teuro zu Buche.

Allerdings wundere ich mich, dass z.B. das nervige Dröhnen der

Handbremshebel bei niedrigen Drehzahlen, was immer als Konstruktions-

bedingt abgetan wurde, weg ist.

Manchmal gibt es doch positive Überaschungen.

Geschrieben

Hallo,

auch ich habe in einer ADAC-Gebrauchtwagenzeitschrift einmal etwas von 160.000 Kilometern Zahnriemenwechsel gelesen. Auf Anfrage wurde richtig gestellt: im Xantia hat (hatte?) die 90-PS-Version diesen Wechselintervall. Wie das in den Modellen Citroën Xsara/Coupé/Picasso, Peugeot 206, 307 und 406 gehandhabt wird, weiß ich nicht. Die 109-PS-Version (mit FAP 107 PS) unterliegt dem bisher üblichen 120.000er-Wechsel. Die Citroën-Niederlassung München führt den Zahnriemenwechsel bei dem HDi Kombi, für den ich mich konkret interessiere, im Rahmen der Übergabeinspektion durch (96.500 Kilometer auf dem Tacho = 100.000er Inspektion) und rät ebenfalls dringend zu einem allgemein früheren Wechsel. Die Spannrolle des Zahnriemens ist im übrigen sehr empfindlich (wie auch schon in den 2,1- und 2,5-Liter-Wirbelkammer-Turbodieselmotoren).

Grüße

Geschrieben

@ Reinhard,

ich fahre den 109 PS HDI im Evasion. Nach den Fahrzeugunterlagen muß der Riemen lediglich bei 160.000 km gewechselt werden. Irgendwie versteh' ich das nicht mehr.

>> Edu Meinen

Geschrieben

C5 2,0HDi mit FAP und 107 PS: Zahnriemenwechsel bei 160000km (lt. Scheckheft)

Gruß, Martin

Geschrieben

Tach zusammen,

bei meinem Xsara HDi, ging nach 28 000 KM die Einspritzpumpe (is jetzt vielleicht nicht der richtige Begriff) kaputt. Das ganze ging zum Glück noch auf Garantie. Hab aber gehört, dass so was schon öfters vorgekommen ist.

  • 9 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ten Years Later (2012) : Jetzt wissen wir mehr.

Neulich kaufte eine Bekannte hier im Ort einen Xantia Hdi mit 298.000 auf dem Zeiger, null Problemo -

zur Erinnerung, dies ist längst die Zeit von C5 Auflage 3 oder 4...

Ich habe meinen Xsara Bj. 2000 (gleicher Motor, 2.0/90PS) 2007 mit 70.000 km gekauft, er hat jetzt 197.000...

vorher fuhr ihn eine 60-jährige Lady, ich dachte ohje, bald Kupplung fällig - Pustekuchen.

Habe immer noch die erste Kupplung drin.

Bislang musste ich, klar, Reifen wechseln, mal den kleinsten Auspuffteil (präventiv) und einmal die Servopumpe (das gibt´s, Montagspumpe),

Stoßdämpfer hinten (die Dame zog gern einen Pferdeanhänger samt Ross), 2 x Zahnriemen (das mache ich IMMER früher

als vorgeschrieben - es kostet nicht viel und man kauft Sicherheit ein).

Noch was ? Oh, rechts vorn die Blinklichtabdeckung fiel ab und mußte ersetzt werden - ein Alptraum !

Und dann verwendet PSA auch kein ganz so "hochwertiges Plastik" wie MB, VW und Konsorten...

das ärgert mich fast so sehr wie der mangelnde Status ! Aber gut, dafür hab´ich ja auch nicht bezahlt.

Null Ölverlust, 2mal im Jahr kriegt er Synthoil und einmal im Jahr einen Luft- und Ölfilter

(Ölfilter taugen nicht viel, da müßte man schon einen von diesen Mikropartikelfiltern einsetzten,

aber die kosten so um 600 extra) - bald muß ich auch (zum ersten Mal bei fast 200.000) die Bremsen wechseln,

vermutlich sogar (aber präventiv) die Scheiben.

Insgesamt : Grauenhaftes Auto !

Verbrauch bei Überlandfahrten ohne viele Berge unter 3.5 L Diesel.

Aber gerade das zeigt : Es kommt nicht nur auf das Auto, auch auf den Fahrer kommt es an - PSA baut keine Rennwagen.

Wer gleitet, kann mit den Dingern Jahrzehnte günstig unterwegs sein.

Manchmal, auf ausgewählten Autobahnstrecken, drehe ich meine grüne Xsara langsam für ein paar Minuten auf 4000,

damit sie mir nicht einschläft...

Übrigens hatten wir vor Jahren mal einen AX Diesel (1,4) als Landfahrzeug, der hatte, als wir ihn kauften,

225.000 km auf dem Tacho (nein, nur 25.000, weil der Tacho ja 5-stellig war) - wir haben ihn noch lange Jahre gefahren,

und dann (er war sehr unansehnlich geworden, nie geschont)

wurde er auf den Schrott gefahren, weil ?

Genau, weil der Anlasser immer öfter aussetzte.

Das ist dann meist das endgültige Anzeichen, das auch ein echt gutes Auto

allmählich seine Zeit hinter sich hat.

Obwohl der Motor oft noch bis an die 400.000 durchhalten könnte...

typische deutsche Autobahnbleifußfahrer sollten nochmal in eine spezielle Fahrschule gehen,

die verschleißen auch Porsches, Audis und BMWs mit 200.000 oder früher.

So wie ich mit 30 meinen Toyota Corolla 16V (der starb mit 275.000, NUR Bleifuß) -

ich weiß also schon, wovon ich spreche.

Bearbeitet von 7306bcy
Typos, typos...
Geschrieben
Ten Years Later (2012) : Jetzt wissen wir mehr...

Ich habe meinen Xsara Bj. 2000 (gleicher Motor, 2.0/90PS) 2007 mit 70.000 km gekauft, er hat jetzt 197.000...

Schöner Bericht!

Bis hierher habe ich Dir jedes Wort geglaubt:

... Verbrauch bei Überlandfahrten ohne viele Berge unter 3.5 L Diesel...
Geschrieben

typische deutsche Autobahnbleifußfahrer sollten nochmal in eine spezielle Fahrschule gehen

Einen BX Saugdiesel kannste von Flensburg bis nach Kempten mit Dauervollgas fahren. Das macht dem nix aus.

Man muss eben immer auf die Eigenheiten des jeweiligen Motors schauen.

Geschrieben

Hallo Kollegen

Fahre den 2.2 HDI 133 PS seit 450'000 Km ohne jegliche Probleme. Und ich meine den GLEICHEN Motor :-)

Da erübrigen sich wohl einige Fragen...

Herzlich,

Delage

Geschrieben

... hatten mal einen Xantia X2 HDI. Der Motor selber war nicht das Problem-absolut problemlos-, sondern der Scheiß ringsherum. Der Kabelbaum zum Motor wurde 2x durch eine Markenwerkstatt getauscht, um das Mäusekino im Tacho für das Motormanagement in Griff zu bekommen.

Geschrieben
Ten Years Later (2012)

Übrigens hatten wir vor Jahren mal einen AX Diesel (1,4) als Landfahrzeug, der hatte, als wir ihn kauften,

225.000 km auf dem Tacho (nein, nur 25.000, weil der Tacho ja 5-stellig war) - wir haben ihn noch lange Jahre gefahren,

u.

Sorry, dass der AX Diesel einen 5stelligen KM-Zähler hat, ist nicht korrekt. Die hatten alle schon einen 6zähligen!

Ich hatte selber einen AX Diesel (1.4) - lief 252.000 km, bevor ich ihn verkaufte!

Geschrieben
... hatten mal einen Xantia X2 HDI. Der Motor selber war nicht das Problem-absolut problemlos-, sondern der Scheiß ringsherum. Der Kabelbaum zum Motor wurde 2x durch eine Markenwerkstatt getauscht, um das Mäusekino im Tacho für das Motormanagement in Griff zu bekommen.

Klingt eher, als hätten die die falsche Ursache für den Fehler beseitigt. Mal abgesehen davon: Was ist beim HDI schwierig daran, den Motorkabelbaum zu wechseln?

Was lief denn am Tacho falsch?

  • 8 Jahre später...
Geschrieben

Der nächste Zahnriemenwechsel ist bei meinem C5, erste Generation mit 2.0 HDI irgendwann wieder bei etwa 460.000 fällig und soll auch noch erreicht werden. Die vorherige Wartung ist vom Vorgänger gemacht, gnadenlos Scheckheft und sonst vermutlich dummerweise nichts (nicht mal Scharniere gefettet). Bei 250.000 KM kann ich noch keine Probleme erkennen, weder Ölverbrauch, Startprobleme. Nur im Leerlauf etwas unrund ab und zu. Verbrauch ist noch im Rahmen und Leistung vollkommen da. Bin ziemlich zufrieden. Die Benzin Sauger von Citroen sind unzerstörbar. Aber elektrik können Franzosen echt nicht, das steht fest.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 26.1.2021 um 21:24 schrieb Horst Pückler:

Aber elektrik können Franzosen echt nicht, das steht fest.

Bei meinem Xantia V6 mit derzeit 502.000 km war der Innenraumsicherungskasten zu ersetzen und der Motorraumsicherungskasten. Das war´s.
Bei meinem CX sieht die Kabelverlegung haarsträubend aus für einen ordnungsliebenden Deutschen, was der Funktion aber keinen Abbruch tut nach inzwischen 33 Jahren.
Das mach mir mal ein deutsches Auto vor.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte behaupten, dass du heute bei kaum einem deutschen Premium-Fahrzeug mit dem Stern, dass in den 90ern gebaut wurde, noch einen originalen Kabelbaum vorfinden wirst. Bei vielen E-Klassen aus der Zeit ist die mangelnde Qualität der Kabelbäume aber nicht weiter aufgefallen, weil die vorher wegen Rostproblemen die Hinterachse verloren haben und deswegen verschrottet wurden. Wobei ich aber erwähnen möchte, dass so ein Mercedes Kabelbaum im Vergleich zu einem Citroen Kabelbaum durchaus durchdacht und aufgeräumt wirkt. Mercedes 6 Einspritzdüsen = 6 Kabel mit unterschiedlichen Farben. Citroen 6 Einspritzdüsen = alle Kabel die gleiche Farbe. 

Bearbeitet von GuenniTCT
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb GuenniTCT:

Ich möchte behaupten, dass du heute bei kaum einem deutschen Premium-Fahrzeug mit dem Stern, dass in den 90ern gebaut wurde, noch einen originalen Kabelbaum vorfinden wirst. Bei vielen E-Klassen aus der Zeit ist die mangelnde Qualität der Kabelbäume aber nicht weiter aufgefallen, weil die vorher wegen Rostproblemen die Hinterachse verloren haben und deswegen verschrottet wurden.

Ich glaube Du solltest zumindest bei Daimler die 90er in 2 Hälften unterteilen. Mein Schwager hat einen Benz aus den frühen 90ern, W124 250TD mit über 350tkm auf der Uhr. Der hat absolut NULL Probleme mit der Elektrik, da funktioniert einfach alles wie am ersten Tag. Die Qualität der Kabel und vor allem der Steckverbinder ist da ohne jeden Zweifel um Längen besser als das was zu jener Zeit bei PSA verbaut wurde. Wobei die Kabel bei PSA erst Ende der 90er anfingen reihenweise in Durchführungen zu Türen und Klappen abzubrechen, das gab es beim BX zum Beispiel so gut wie nie. Dafür waren die Steckverbindungen häufig anfällig. Bei Daimler ging es mit dem W210 qualitätsmäßig steil bergab, und der kam 1995.

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