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Geschrieben
Am 20.11.2018 um 22:44 schrieb Auto nom:

@admin Magst Du mal erzählen? Mein Traum hat sich leider nicht verwirklicht. Meine Ente habe ich an einen Freund verkauft und mir vom Erlös ein Fahrrad mit Elektromotor gekauft. 

Ein E-Bike ist sicher auch nicht die schlechteste Wahl.

Unsere E-Ente ist seit 12 Jahren bei uns angemeldet (2006 für 2200,- bei Ebay ersteigert). Sie wurde in den 80ern umgerüstet und würde inzwischen ein H-Kennzeichen bekommen. Das gibt's aber (noch) nicht in Kombination mit dem E-Kennzeichen ;-)

Die Daten im Groben:

Baujahr 1986
Umrüstung auf E-Antrieb: ca. 1988
Motor: 9kW Gleichstrom Staplermotor
Rekuperation
Steuerung mit einem alten 80286-Rechner, der mit DIP-Schaltern konfiguriert wird.
Batterien: 6 x 12V 220Ah LKW Bleibatterien (15kWh Kapazität, Gewicht ca. 450kg)
6 Ctek-Ladegeräte (pro Batterie eins)
Gesamtgewicht: ca. 850kg
Getriebe ohne 1. und Rückwärtsgang (man fährt im 2. Gang an und schaltet dann in den 3. und 4., rückwärts genau so).
Sitzplätze: 2
großer Laderaum, da die Batterien nicht so hoch bauen
Höchstgeschwindigkeit: 85km/h
Reichweite: ca. 100km (mit frischen Batterien)

Meine Frau ist einige Jahre täglich damit gefahren. Das Auto lief völlig problemlos. Da unsere Batterien inzwischen ziemlich am Ende sind (nach ca. 40.000km), bin ich am Überlegen, ob wir nochmal in 6 LKW-Batterien investieren sollen oder lieber in LiIon-Batterien mit weniger Kapazität. Die Gewichtsersparnis bringt sicher mehr Reichweite. Der Verbrauch würde sich schätzungsweise von 15kWh/100km auf 12kWh/100km reduzieren. Wir werden das vermutlich im nächsten Frühjahr angehen.

 

vor einer Stunde schrieb (°\=/°):

Für mich wäre eine e-Ente interessant, wenn

- Reisegeschwindigkeit ~ 100 km/h möglich bleibt

- Reichweite > 150km (real)

- Rekuperation möglich ist, vorzugsweise automatisch als erste Stufe beim Betätigen des Bremspedals

- Materialaufwand ohne Batterie deutlich < 3000,- EUR bleibt.

Aber weil ich das so ziemlich unrealistisch einschätze, wird es wohl eher ein fertiges e-Auto à la Citroen C-Zero / Peugeot iOn, oder etwas größer ein Renault ZOE oder Fluence.

Müsste eigentlich klappen. Die Batterie haut dann aber nochmal mit mindestens 4000,- rein.

Viele Grüße,

Martin

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Geschrieben

Klasse ! Ich würde unbedingt auf LiFePO4 umbauen, das hat schon bei meinem leichten CityEL schon so viel gebracht.

Leider sind die heutigen Prüfungsanforderungen für Individualbauten heute sehr hoch.(Z.B. EMV Labor). So wie ich das sehe, spart man Tausende, wenn man auch nur ein Wrack mit E-Antrieb im Brief bekommt.

Geschrieben (bearbeitet)

Gelten denn überhaupt die heutigen Prüfungsanforderungen? Grundsätzlich gilt bei technischen Änderungen die Rechtslage zum Zeitpunkt der Erstzulassung des Fahrzeugs.

 

Martin, über Bezugsquellen für das ganze Material wär ich dankbar. Aber gerade Steuerungs- und Leistungselektronik mit der Rekuperationssteuerung habe ich bislang nur in recht hochpreisigen Angeboten gefunden.

Bearbeitet von (°\=/°)
Geschrieben

Klar, die Ente mit  Elektromotoren ist ein netter Gag aber warum das ganze? Es geht so viel an Charme verloren, waas das Auto ausmacht. Bei der Menge an z.B. Rußschleudern von VW und weiteren Herstellern, die aktuell und neu sind, fällt dieser Aktionismus an Kleinstmengen an Umrüstungen nicht auf und wenn, im "Promillebreich" ;). zumal die Ente, zumindest in meinem Bekanntenkreis, vermehrt als Seasonfahrzeug  genutzt wird.

Geschrieben

Warum das ganze? Weil ich Spaß daran habe, weil mich die Technik interessiert, und weil ich bei mir selbst am ehesten was erreichen und verändern kann. Auf VW und die anderen Hersteller rußender Spähpanzer habe ich keinen Einfluss, auf deren Klientel auch nicht. Du hast Recht, mein Anteil am Gesamten fällt sub-homöopatisch aus. Aber die Anzahl sehr vieler solcher kleiner Beiträge bringt halt schon was. So wie ein Schöner Strand am Meer aus unzähligen kleinen Sandkörnchen besteht, und nicht aus einer Handvoll großer Felsbrocken. Idealisten mögen belächelt werden - aber sie sind es, die Veränderung schaffen. Nicht die Realisten.

So, genug philosophiert für heute ;)

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb (°\=/°):

Warum das ganze? Weil ich Spaß daran habe, weil mich die Technik interessiert, und weil ich bei mir selbst am ehesten was erreichen und verändern kann. Auf VW und die anderen Hersteller rußender Spähpanzer habe ich keinen Einfluss, auf deren Klientel auch nicht. Du hast Recht, mein Anteil am Gesamten fällt sub-homöopatisch aus. Aber die Anzahl sehr vieler solcher kleiner Beiträge bringt halt schon was. So wie ein Schöner Strand am Meer aus unzähligen kleinen Sandkörnchen besteht, und nicht aus einer Handvoll großer Felsbrocken. Idealisten mögen belächelt werden - aber sie sind es, die Veränderung schaffen. Nicht die Realisten.

So, genug philosophiert für heute ;)

Und das mindestens 20 Jahre nach der ersten deutschen Elektroente :-)

Bearbeitet von jozzo_
  • Like 1
Geschrieben

Ich frage mich immer bei der ganzen E-Auto-Debatte:

Hat schon mal jemand durchgerechnet ob sich die ganze Geschichte

Umwelttechnisch noch lohnt, wenn man die Herstellung und spätere

Entsorgung der Batterien mit berechnet? Vor allem bei den neueren Li-ion

Versteht mich nicht falsch, ich denke pro-Umwelt, gerne mit Wasserstoff

und was noch alles aber bei Batterien bin ich mir da nicht so sicher.

Und wenn die Stückzahlen wie gewünscht entstehen, dann kommt da was zusammen....

Zurück zum Thema: bekommt man sowas zugelassen, wenn man es selbst baut,

also keinen Bausatz?

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb robi64:

Ich frage mich immer bei der ganzen E-Auto-Debatte:

Hat schon mal jemand durchgerechnet ob sich die ganze Geschichte

Umwelttechnisch noch lohnt, wenn man die Herstellung und spätere

Entsorgung der Batterien mit berechnet?

Ja, mehrfach von diversen Stellen. Je nach Absicht mit anderem Ergebnis.

Beispiel:  https://www.spektrum.de/news/wie-ist-die-umweltbilanz-von-elektroautos/1514423

  • Like 1
Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb robi64:

Zurück zum Thema: bekommt man sowas zugelassen, wenn man es selbst baut,

also keinen Bausatz?

Klar, ist aber aufwendig. Genug Beispiele verschiedenster Fahrzeuge findest du im Netz.

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb (°\=/°):

Martin, über Bezugsquellen für das ganze Material wär ich dankbar. Aber gerade Steuerungs- und Leistungselektronik mit der Rekuperationssteuerung habe ich bislang nur in recht hochpreisigen Angeboten gefunden.

Die bei uns verbauten Teile gibt es vermutlich nicht mehr zu kaufen. Aber es gibt heute (sicher viel bessere) Fahrregler für solche Zwecke, die nicht mal so teuer sind. Z.B. der hier:

http://shop.mat-con.net/epages/62158737.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62158737/Products/contr_mmt_4q_fb

Der 48RT400BL-01 kostet 800,- und ist für 19,2kW und 400A gut. Inkl. Rekuperation. Das reicht für eine Ente locker aus.

 

vor 1 Stunde schrieb robi64:

Ich frage mich immer bei der ganzen E-Auto-Debatte:

Hat schon mal jemand durchgerechnet ob sich die ganze Geschichte Umwelttechnisch noch lohnt, wenn man die Herstellung und spätere Entsorgung der Batterien mit berechnet?

Wenn die Batterien nicht mehr für's Auto taugen, werden sie an der PV-Anlage für's Haus noch 5 - 10 Jahre weiter verwendet.

Martin

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb admin:

Die bei uns verbauten Teile gibt es vermutlich nicht mehr zu kaufen. Aber es gibt heute (sicher viel bessere) Fahrregler für solche Zwecke, die nicht mal so teuer sind. Z.B. der hier:

http://shop.mat-con.net/epages/62158737.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62158737/Products/contr_mmt_4q_fb

Der 48RT400BL-01 kostet 800,- und ist für 19,2kW und 400A gut. Inkl. Rekuperation. Das reicht für eine Ente locker aus.

 

Aber wer außer Dir hat noch so veraltete Technik mit DC Bürstenmotor?

 

Geschrieben

Jeder der sowas kostengünstig mit den Resten eines alten E-Stapler realisiert.

Umwelttechnisch ist die gute alte Bleibatterie sicher kein Problem. Zum Thema Lithium sage ich nichts weil hier zu viele Ideologen, Phylosophen und Unwissenden mittreden. Ich werde Auch wenn ihr noch so oft fragt in den nächsten Monaten dazu nichts schreiben.

Das grösste Problem der E-Autos ist die Gewinnung des Stromes denn weder euer Kohlestrom noch unser Atomstrom ist wirklich umweltfreundlich. Wenn man aber eine Solaranlage auf dem Hausdach hat ist das anders.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb jozzo_:

Aber wer außer Dir hat noch so veraltete Technik mit DC Bürstenmotor?

Es wurde nach einer Stückliste für meine Ente gefragt. Sicher kann man das heute besser machen. Ich vermute sogar, dass es heute billiger und besser geht als 1988. Nach passenden Wechselrichtern für Drehstrommotoren kann aber jeder selbst googeln.

Martin

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb CX Fahrer:

Jeder der sowas kostengünstig mit den Resten eines alten E-Stapler realisiert.

 

Und wer macht das?

In Deutschland alle 5 Jahre einer.

Geschrieben

Ich würde es jedem empfehlen der eine E-Ente für <3k€ bauen will weil das meiste Geld ist da allein schon für die Ente und den dann fälligen Rahmen nötig ;) 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten schrieb CX Fahrer:

Ich würde es jedem empfehlen der eine E-Ente für <3k€ bauen will weil das meiste Geld ist da allein schon für die Ente und den dann fälligen Rahmen nötig ;) 

Hier ein Beispiel einer österreichischen Hybridente.

Allrad inklusive.

 

34406638ip.jpg

Bearbeitet von jozzo_
  • Like 4
Geschrieben
Am ‎23‎.‎11‎.‎2018 um 13:17 schrieb CX Fahrer:

Das grösste Problem der E-Autos ist die Gewinnung des Stromes denn weder euer Kohlestrom noch unser Atomstrom ist wirklich umweltfreundlich. Wenn man aber eine Solaranlage auf dem Hausdach hat ist das anders.

Benzin oder Diesel verbrennen ist auch nicht wirklich umweltfreundlich.

Der ganze Benefit der Elektromobilität konzentriert sich darauf, dass der Dreck nicht mehr (nur) da erzeugt wird wo gefahren wird, dass eine bessere Wirkungsgradkette vorhanden ist, und dass ein Wechsel in der Energie"erzeugung" unabhängig vom Fahrzeug ist. Mit der zitierten Solarzelle kann ich ein Elektromobil wesentlich einfacher betanken als eins mit Verbrennungsmotor.

Danke auf jeden Fall für die links, jetzt habe ich wieder was zum weiter verfolgen. Wahrscheinlich aber (noch) nicht für die Ente, eher fürs Motorrad.

Geschrieben

Die Idee mit einer Hybrid-Ente hatte ich auch mal.

Hatte in einer Autozeitschrift eine Werbung gesehen, wo der Stromerzeuger zwischen Motor und Getriebe angeflanscht wird. So wie ich das verstand, wird die Schwungscheibe rausgenommen und stattdessen ein Rotor eingebaut. Der Stator wird zwischen Motor und Getriebe geflanscht. Da das ganze ziemlich schmal gebaut ist, hat es mir sehr gut gefallen.Hab aber leider vergessen, wer der Anbieter war/ist.

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