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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

wir fahren u.a. einem C4 Grand Picasso 2.0 HDI, Bj 2006, mit EGS6 Automatikgetriebe.   Das Getriebe incl. Kupplung und aller Öle (Getriebe, Hydraulik) habe ich vor gut 2 Jahren bzw. vor ca. 10.000km mit Hilfe diverser Infos und Tipps auch hier aus dem Forum selbst gewechselt und mit der Lexia neu angelernt bzw. kalibriert (Gänge, Kupplungsfunktion usw.).  Der Wechsel war zwar ohne Bühne nicht ganz einfach, aber letztendlich hat alles geklappt und der der C4 bzw. das Getriebe funtkionierte und schaltete seitdem für rd. 10.000 km ohne Probleme.

Vor ca. 2 Woche fing das Getriebe dann auf einmal an zu "spinnen", d.h. es schaltet beim Fahren zwischendurch ohne Grund in den Leerlauf und mitunter auch hin und her und in die falschen Gänge oder beim Beschleunigen nicht mehr richtig hoch.  Auch die Ganganzeige spielte verrückt, d.h. zeigt zeitweise 0 / Leerlauf an, obwohl ein Gang eingelegt war und der Wagen fuhr.   Ich habe zuerst an ein Problem in der Steuerhydraulik gedacht (z.B. Ölmangel), konnte aber nichts feststellen, also noch genügend Öl im Tank, keine Ölverlust sichtbar, alles "trocken".  Hab dann mal die Lexia angschlossen, die dann für das Getriebe den vorübergehenden Fehler P0925  "der Gang lässt sich nicht einlegen" ausgab.   Alle Gänge ließen sich aber per Lexia korrekt und hörbar einlegen und auch alles weiteren Tests und ein erneutes Anlernen des Gangschemas verlief problemlos.  Trotzdem blieben die Schaltprobleme beim Fahren bestehen und der zuvor gelöschte Fehler P0925 wurde erneut wieder ausgegeben...

Um eventuelle elektrische Fehler z.B. durch Feuchtigkeit in den Anschlussteckern zum Getriebe auszuschließen, habe ich diese daraufhin am Geriebe mal gelöst, gereinigt und mit Kontaktspray behandelt.   Leider habe ich dabei vergessen, die Batterie abzuklemmen...   Ob es nun daran lag oder an einem anderen Fehler, seitdem funktioniert das Getriebe überhaupt nicht mehr. Schon beim Einschalten der Zündung erscheinen im Fahrzeugdisplay etliche diverse Fehlermeldungen und der Motor lässt sich auch nicht mehr starten...     Mit der Lexia lässt sich nun auch keine Kommunikation zum Getriebesteuergerät und zu dieversen anderen Steuergeräten (Einspritzung/Zündung, ABS, Servolenkung usw.) herstellen...   Für das Getriebe wird z.B. der Fehlecode F016 "Keine Kommunikation mit dem Steuergerät Automatikgetriebe" und für die Einspritzung der Fehlercode F015 "Keine Kommunikation mit dem Einspritzsteuergerät" ausgegeben.

Nach einigen Recherchen im Internet vermute ich inzwischen einen Fehler in der BSI oder dem Getriebesteuergerät, der sich dann auf die anderen genannten gestörten Prozesse auswirkt...      Leider komme ich mit der Lexia ohne die Kommunikation mit den entsprechenden Steuergeräten, die ich ja anfangs noch hatte,  nicht weiter.   Was kann ich nun noch testen / prüfen?     Gibt es im C4 eine "eigenständiges" Steuergerät für das Automatikgetriebe oder sind die ganzen "Steuergeräte" alle in der BSI integriert?   Wo könnte der Hauptfehler liegen?   Oder bleibt mir nur der Schritt, die BSI zu wechseln und wenn ja, wo finde ich die im Fahrzeug?

Über ein paar Tipps und Hinweise würde ich mich freuen. Besten Dank!

Gruß Peter

Bearbeitet von PeterWL
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb PeterWL:

Gibt es im C4 eine "eigenständiges" Steuergerät für das Automatikgetriebe

Für das automatisierte Schaltgetriebe EGS6 gibt es nur ein Steuergerät, verbaut ist es direkt auf dem Getriebe.

 

vor 4 Stunden schrieb PeterWL:

die BSI zu wechseln und wenn ja, wo finde ich die im Fahrzeug?

Fußraum Fahrerseite, links 

 

vor 4 Stunden schrieb PeterWL:

Wo könnte der Hauptfehler liegen?

 -Sicherung oder Kabelbaum defekt -> ohne Stromversorgung der Steuergeräte gibt es keine Kommunikation im Datenbus und mit dem Diagnosegerät. 

- interner Fehler im Getriebesteuergerät wodurch auch das Motorsteuergerät nicht mehr kommunizieren kann, evtl. das Gstg. abklemmen und dann das Mstg. nochmals abfragen. 

- Die BSI steuert die beiden Steuergeräte nicht mehr an, wodurch sie dann im Datenbus stumm bleiben. 

 

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb p1000:

Für das automatisierte Schaltgetriebe EGS6 gibt es nur ein Steuergerät, verbaut ist es direkt auf dem Getriebe.

 

Fußraum Fahrerseite, links 

 

 -Sicherung oder Kabelbaum defekt -> ohne Stromversorgung der Steuergeräte gibt es keine Kommunikation im Datenbus und mit dem Diagnosegerät. 

- interner Fehler im Getriebesteuergerät wodurch auch das Motorsteuergerät nicht mehr kommunizieren kann, evtl. das Gstg. abklemmen und dann das Mstg. nochmals abfragen. 

- Die BSI steuert die beiden Steuergeräte nicht mehr an, wodurch sie dann im Datenbus stumm bleiben. 

 

Danke für die Hinweise.  An Sicherungen glaube ich weniger, da ja die BSI noch mit einigen Steuergeräten kommuniziert und ich auch diese auch mit der Lexia ansprechen kann, wie ja auch anfänglich das Getriebesteuergerät...  Wegen der verschiedenen und doch recht unterschiedlichen Symptome und mehreren Steuergeräten, die inzwischen nicht mehr gefunden werden, tippe ich inzwischen am ehesten auf irgendeinen Fehler in der BSI... 

Ich werde daher wohl als erstes  mal die BSI ausbauen und mir Ersatz beschaffen..  Wenn ich das richtig gelesen und im Kopf habe, müsste diese ja bei gleicher Seriennummer recht problemlos gegen eine andere austauschbar sein, oder?

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb PeterWL:

Wenn ich das richtig gelesen und im Kopf habe, müsste diese ja bei gleicher Seriennummer recht problemlos gegen eine andere austauschbar sein, oder?

Nein, beim Neuteil muss die BSI codiert, der Wfs-Code und die Schlüssel eingespeichert werden. Eine gebrauchte BSI einfach so umbauen funktioniert nicht, das Fahrzeug springt dann nicht an, außer man lässt sich die BSI von diversen Experten spiegeln.

Die BSI würde ich als Letztes wechseln, solange diese noch kommuniziert und Fehler erkennt/abspeichert. Ein ähnliches Fehlerbild ergibt z. B. auch ein oxidierter Verbindungsstecker an der elektrischen Servo-Pumpe, dadurch bricht dann der Datenbus zusammen und die BSI kann mit einigen Steuergeräten im Can-Bus nicht mehr kommunizieren bzw. diverse Steuergeräte untereinander.

Geschrieben

mh.... das ist dumm...   zumal ich die BSI auch schon ausgebaut und hier vor mir liegen habe 🙄😇😏.. 

Dann kann ich mir das Geld für eine neue / gerbauchte sparen (hatte eine mit den gleichen Nummern bei ebay gefunden) und werde ich dann morgen wohl die alte wieder "reinwurschteln"  und den Fehler weiter suchen.....

Aber dann ist es doch eine ziemliche Glücksache, genau die oxidierte Steckverbindung zu finden, die den partiellen Zusammenbruch des Bus-Datenstroms verursacht...🤔.  Könnte natürlich doch einer der Stecker vom Getriebe, dem Hydraulikblock oder dem Getriebesteuergerät sein, die ich ja vor dem "Bus-Zusammenbruch" mal getrennt und mit Kontaktspray behandelt habe. Die habe ich aber danach schon mehrfach überprüft.  

Scheint echt schwierig, einen solchen Fehler im BUS System zu finden...🙁

 

Geschrieben

So, die BSI ist wieder drin. Habe vorher mal alle Sicherungen auf dem BSI Board gecheckt, sind aber alle in Ordnung (wäre ja auch zu einfach gewesen.. 😉).

Der Fehler bzw. die Kommunikationsprobleme der BSI sind aber geblieben...😕   Folgende Dialoge  der BSI kommen beim Globaltest der Lexia nicht zustande:

  • Einspritzung / Zündung
  • Getriebesteuergerät
  • ABS / Dynanuscge Stabilitätskontrolle
  • Luftfederung
  • Servolenkung
  • Elekrtrische Zusatzbremse

Zu allen anderen Steuergeräten erscheint bei Dialog "JA", scheinen also von der BSI ansprechbar zu sein.  Ich habe testhalber mal den Bus-Stecker vom Getriebsteuergerät getrennt, aber dann kommen fast überhaupt keine Dialoge der BSI zu den Steuergeräte mehr zustande.   

Hat jemand einen Vorschlag, wie ich am besten vorgehe, um den Fehler irgendwie einzugtenzen?  Ich bin momentan absolut ratlos...😞 

Geschrieben

Die Batterie ist erst 1,5 Jahre alt und zudem frisch geladen (gemessene Spannung bei Zündung aus 12.95V, bei Zündung ein 12,64 V). 

Daher kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass das Problem an der Batterie liegt.  Die von p1000 erwähnte Servopumpe hab ich auch mal abgesteckt, aber ohne irgendwelche Verbesserungen. Der Stecker ist auch nicht oxidiert, sieht ok aus...

Aber irgendein Gerät oder Modul stört offensichtlich den Datenbus, nur welches.. 🤔

Geschrieben

Dazu kann man erst einmal alle an dem Datenbus angeschlossenen Steuergeräte/Stecker/Kabelbaum überprüfen, sind die Kontrollen unauffällig, sollte der Datenbus mit einem Multimeter durchgemessen werden. Wichtig ist der Gesamtwiderstand vom stummen Datenbus, dann der Widerstand gegen Masse und die anstehende Spannung auf den beiden Datenkabeln. 

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 2.10.2021 um 13:20 schrieb p1000:

Dazu kann man erst einmal alle an dem Datenbus angeschlossenen Steuergeräte/Stecker/Kabelbaum überprüfen, sind die Kontrollen unauffällig, sollte der Datenbus mit einem Multimeter durchgemessen werden. Wichtig ist der Gesamtwiderstand vom stummen Datenbus, dann der Widerstand gegen Masse und die anstehende Spannung auf den beiden Datenkabeln. 

 

Danke für den Hinweis, aber dazu bräuchte ich erst mal einen Übersichts- oder Stromlaufplan aus denen hervor geht,  wo die verschiedenen Steuergeräte verbaut sind, wie der Kabelbaum geführt ist und wo die entsprechenden Stecker zu finden sind. Leider habe ich dazu keine Unterlagen. Hast du dazu vielleicht auch Infos oder einen Link, wo ich dies finden kann? Schon mal besten Dank!

Bearbeitet von PeterWL
Geschrieben

Gebraucht wird eigentlich auch noch ein Y-Prüfkabel, aber vielleicht lässt sich über den 5 pol. schwarzen Stecker an der Servo-Pumpe etwas feststellen. 

Bei eingeschalteter Zündung muss an Pin 3 ein geschaltetes Plus anstehen, = 12,x Volt ? , Pin 1 und 2 ist der Datenbus, Pin 1 gegen Masse = x,xx Volt ? , Pin 2 gegen Masse = x,xx Volt ? (Beim Messen nicht die Pins aufbiegen, nur abtasten!)

Dann die Batterie abklemmen und Pin 1 gegen Pin 2 den Gesamtwiderstand messen, = xx,x Ohm ? , Pin 1 gegen Masse = xx,x MOhm ? Pin 2 gegen Masse = xx,x MOhm ?

 

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb p1000:

Bei eingeschalteter Zündung muss an Pin 3 ein geschaltetes Plus anstehen, = 12,x Volt ? , Pin 1 und 2 ist der Datenbus, Pin 1 gegen Masse = x,xx Volt ? , Pin 2 gegen Masse = x,xx Volt ? (Beim Messen nicht die Pins aufbiegen, nur abtasten!)

Dann die Batterie abklemmen und Pin 1 gegen Pin 2 den Gesamtwiderstand messen, = xx,x Ohm ? , Pin 1 gegen Masse = xx,x MOhm ? Pin 2 gegen Masse = xx,x MOhm ?

Besten Dank für die Beschreibung 👍. Ich habe gerade mal gemessen:

Batteriespannung mit eingeschalteter Zündung als Referenz: 12,34 V

  • Pin 3 gegen Masse:   12,34 V
  • Pin 1 gegen Masse:    3,11 - 3,14 V  (schwankend)
  • Pin 2 gegen Masse:   2,48 - 2,56 V (schwankend)

Widerstände mit abgeklemmter Batterie:

  • Pin 1 gegen Masse:   4,0 kOhm
  • Pin 2 gegen Masse:   4,0 kOhm
  • Pin 1 gegen Pin 2:      60,7 Ohm

Könnten diese Werte halbwegs stimmen oder lässt sich daraus schon irgendein Fehler erkennen?  Für mich (ohne mich mit dem Bus-System richtig auszukennen) sehen die Werte zumindest halbwegs plausibel aus...

Vielleicht wäre es in diesem Zusammenhang auch hilfreich, ähnliche Messungen an den Bus-Steckern der anderen Steuergeräte durchzuführen.  Doch wo sind die im Fahrzeug zu finden? Ich bräuchte halt am besten einen "Verdrahtungsplan" mit der Lage der Stecker und die Belegung. Ideal wäre natürlich auch ein richtiger Schalt/Stromlaufplan, dann könnte man die einzelnen Leitungen von der BSI bis zum Steuergerät einzeln durchmessen...

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb PeterWL:

Pin 1 gegen Masse:    3,11 - 3,14 V  (schwankend)

Der Wert ist zu hoch, müsste bei etwa 2.4 - 2.6 Volt liegen, addiert muss der Datenbus auf den beiden Kabeln immer auf 5 Volt kommen!

Bei abgeklemmter Batterie kann man noch den Widerstand von Pin 1 und 2 gegen das Pluskabel der Batterie messen, muss auch weit über 1 kOhm liegen.

Zu dem Datenbus gehören folgende Steuergeräte: BSI, Motorsteuergerät, Stg.-Getriebe, ESP (Radhaus links), Lenkwinkelsensor, Gierratensensor (zwischen Fahrer/Beifahrersitz), Luftfederung (hintere linke Fußraum), Servo, Feststellbremse (unter dem Fahrersitz), Kurvenlicht/Xenon (hinter dem linken Kotflügel) und Reifendruckerkennung (bei der BSI). (je nach Ausstattung)

An den genannten Steuergeräten kann man erst einmal die Stecker kontrollieren und bei abgeklemmten Stg. versuchen eine Kommunikation zu den anderen angeklemmten Stg. mit dem Diagnosegerät aufzubauen, also immer ein Stg. abklemmen (außer BSI) und Fehlerabfrage, wieder anklemmen und zum nächsten Stg.. Vielleicht lässt sich der Fehler so auf ein defektes Stg. eingrenzen.  

 

Geschrieben

Danke für deine schnelle Antwort  und die Hinweise. Dann werde ich  mich mal auf die Suche nach den genannten Steuergeräten machen und mal schauen, wie die Stecker  aussehen und was ich da messen kann...😉 .  Macht es dabei vielleicht Sinn, zunächst die Steuergeräte zu suchen, zu denen  z.Zt. kein Dialog möglich ist, oder kann es sein, dass auch ein Gerät mit korrektem Dialog im Bus "stört" ?

Die Servopumpe bzw. den Stecker hatte ich übrigens schon mal abgeklemmt, aber dann hat die BSI bzw. die Lexia fast überhaupt kein Steuergerät mehr gefunden,  d.h. auch Steuergeräte, bei denen zuvor noch ein Dialog vorhanden war, waren dann weg...  Irgendwie alles sehr seltsam...🙁

Geschrieben (bearbeitet)

so... ich konnt den Fehler etwas eingrenzen..  😏  

Nachdem ich die Servopumpe bzw. den Steuerstecker wieder angeschlossen hatte, habe ich heute mal versuchsweise das Getriebesteuergerät abgesteckt, womit ja ursprünglich das ganze Problem begann (s.o.)  und nochmal mittels Lexia eine Diagnose gestartet. Und siehe da:  auf einmal ist wieder mit allen Steuergeräten,  mit Ausnahme des Getriebesteuergeräts (logischerweise..😉), ein Dialog  möglich 👍.   Es sieht daher wohl so aus, dass das Getriebsteuergerät oder evtl. die dazugehörige Verkabelung den Datenbus der BSI und zu o.g. Steuergeräten gestört  hat.

Die Anschlussstecker und die Verkabelung des Steuergeräts scheinen (soweit ich heute sehen konnte) rein optisch in Ordnung zu sein. Wenn ich die Pinbelegung des Getriebesteuergerätesteckers und des entsprechenden Steckers auf der BSI kennen würde, könnte ich zumindest die Verkabelung widerstandsmäßig und bezügl. der Versorgungsspannung durchmessen.  Hat dazu jemand  Infos? Und wie könnte ich das Getriebesteuergerät weiter prüfen?  Ohne Dialog mit der Lexia komme ich irgendwie  nicht weiter... 🙁 

Bearbeitet von PeterWL
Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 16 Stunden schrieb PeterWL:

Versorgungsspannung durchmessen. 

28pol. Schwarzer Stecker vom Getriebesteuergerät: (wenn es durch ORGA-Nr. und Motor keine Unterschiede gibt?)

Pin 3 und 5 = Dauerplus,   8 = Zündungsplus,   10 = eine Art von geschalteten Plus,.  19 und 22 Datenbus,. Masseversorgung sollte über das Getriebegehäuse erfolgen.

Sind alle Messungen unauffällig und es kommt zu keinem Dialog mit dem Diagnosegerät, ist das Steuergerät defekt. Normalerweise sollte auch ein passender Fehler in der BSI abgespeichert sein.?

Bearbeitet von p1000
Geschrieben

Wieder mal Danke für die Rückmeldung 👍.   Ich habe gerade mal gemessen:

Dauerplus an Pin 3 und 5 ist da.    Die Spannungen anb Pin 8 und 10 scheinen bei mir aber anders herum zu sein:   Pin 8  ca. 6,59 - 6,7 V und an Pin 10 Zündungsplus.   Die Datenbus Pins gegen Masse: Pin 19  2,35V und bin 22 2,61 V, könnte also unter Berücksichtigung von Messfehlern/Toleranzen passen...

Ich habe auch noch die Widerstandswerte der Datenpins gemessen:  Pin 19 und 22 gegeneinander ca. 62-70 Ohm, Pin 19 und 22 gegen Masse beide 2,2 kOhm, Pin 19 gegen Pluskabel Fahrzeug 3,6 kOhm, Pin 22 gegen Pluskabel 4,3 kOhm

 

Danach habe ich nochmal die Lexia angehangen und nochmal ein paar Diagnosen und Fehlerabfragen durchgeführt.  Es ist nach wie vor so, dass zu diversen, o.g. Steuergeräten kein Dialog aufgebaut wird, sobald das Getriebesteuergerät am Bus hängt.  Die BSI gibt dann als Fehler aus:  Keine Kommunikation mit dem Einspritzsteuergerät vorhanden... Fehlercode F015.    Wenn ich dann das Getriebesteuergerät wieder abstecken, ist der Dialiog zu allen anderen Steuergeräten wieder möglich. Interessanterweise gibt die BSI dann auch keinen Fehler mehr raus.. ("keine Fehler").  Das Getriebesteuergerät sieht sie ja dann nicht mehr im Bus und mit die anderen scheinen dann ok zu sein...

Soweit meine Messungen und Fehersuchen vorn heute...    deutet irgendwie auf ein defektes Getriebesteuergerät hin, oder?

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb PeterWL:

Pin 8  ca. 6,59 - 6,7 V

Sollten 12,x Volt sein, also Zündungsplus oder das Kabel hat eine andere Funktion ???, nicht das dem Stg. diese Spannung fehlt?  Das Kabel endet an der Motorschalteinheit 28 pol. Grauer Stecker Pin 15. (Widerstand kontrollieren und zusätzlich das Kabel kurzzeitig mit etwa 5 Ampere belasten)

 

vor 4 Stunden schrieb PeterWL:

Die Spannungen anb Pin 8 und 10 scheinen bei mir aber anders herum zu sein

Nein, denn der Pin 10 wird durch die BSI schon angesteuert, wenn z. B. die Fahrertür entriegelt/geöffnet wird. (Ist kein klassisches Zündungsplus, kann man kontrollieren/messen)

 

vor 4 Stunden schrieb PeterWL:

Dauerplus an Pin 3 und 5 ist da.

Sollte zusätzlich unter Last kontrolliert werden, also z. B. eine H7 Lampe dranhängen.

 

vor 4 Stunden schrieb PeterWL:

kein Dialog aufgebaut wird, sobald das Getriebesteuergerät am Bus hängt.

Wenn die Masse und Spannungsversorgung ansteht, ist das Stg. defekt.

Geschrieben (bearbeitet)

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich werde die Spannung an den Pins 8 und 10 noch mal messen...

Wo finde ich das Motorschaltgerät bzw. den erwähnten 28 pol. grauen Stecker zum Prüfen der Leitung? 

Bearbeitet von PeterWL
Geschrieben

Die Motorschalteinheit befindet sich in dem schwarzen "Sicherungskasten" hinter dem linken Scheinwerfer.

  • Like 1
Geschrieben

so, hier meine Messungen von heute:

Zurerst habe ich nochmal die Spannungen an den Pins 8 und 10 am Getriebesteuergerät gemessen. Die Ergebnisse sind unverändert:

Pin 8 gegen Masse ca. 6,55 V, Pin 10 gegen Masse ca. 11,95 - 12V

Es kann schon sein, dass auf Pin 10 kein klassiches "Zündungsplus" liegt, aber grundsätzlich liegt diese Spannung erst nach Einschalten der Zündung und auch nur dann an.  Von  der Höhe her ist sie aber etwas geringer als die reine Battereispannung, die heute bei ca. 12,3V lag.

Interessant ist das Verhalten der 6,55 V an Pin 8:   diese liegen ebenfalls nur bei eingeschalteter Zündung an, bleiben aber auch nach Ausschalten der Zündung zunächst für ca. 2-3 Minuten weiter erhalten, bis dann irgendwo ein Relais schaltet und die Spannung dann auf 0V fällt.

Als zweites habe ich dann widerstandmäßig die Verbindung von Pin8 am Getriebesteuergerätestecker mit Pin 15 im grauen Stecker der Motorschalteinheit gemessen.  Diese hat 0 Ohm, also vollen Durchgang, und "unendlich" Ohm gegen Masse,  müsste also ok sein...

 

Soweit meine Messungen von heute. Lässt sich daraus irgendetwas als Fehler ableiten?  Meiner Einschätzung nach gibt es 2 naheliegende Möglichkeiten:  die Spannung an Pin 8 des Getriebesteckers ist zu gering. Dann könnte das Getriebesteuergerät noch ok sein und möglicherweise die Motorschalteinheit (?) defekt sein. Aber dann müsste doch eigentlich die Lexia bzw. die BSI eine Fehlermeldung für das Motorsteuergerät ausgeben.  Oder aber die Spannung von 6,55 V an Pin 8 ist ok, dann wäre wohl das Getriebesteuergerät selber die Ursache allen Übels...

Was ist wahrscheinlicher und was könnte ich noch testen?

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb PeterWL:

Möglichkeiten:  die Spannung an Pin 8 des Getriebesteckers ist zu gering. Dann könnte das Getriebesteuergerät noch ok sein und möglicherweise die Motorschalteinheit (?) defekt sein.

Richtig, 6,55 Volt reichen nicht aus, dann wäre die Schalteinheit defekt, aber dieses Kabel kann auch eine Info-Leitung zur Schalteinheit sein, dann wäre sie für die Spannungsversorgung des Stg. nicht von Bedeutung. (Weiß ich nicht genau)

Prüfe das Dauerplus Pin 3/5 und die Masse am Steuergerät unbedingt noch unter Last mittels Glühlampe z. B. H7!!! , oftmals bricht dann die Spannung in sich zusammen, aufgrund von einem oxidierten Kabel oder der Verbindung zur Sicherung/Sicherungsträger! 

Geschrieben

So, ich habe nochmal alles überprüft, sowohl die Dauerplusspannungen wie auch alle Verbindungen zu den SIcherungen sowie auch alle Verbindungen zu Fahrzeugmasse rund um das Getriebesteuergerät und den Sicherungsträger, sowohl den oben auf der Batterie wie auch den mit dem Motorschaltgerät neben der Batterie.   Ich habe sogar mal die Batterie nebst Wanne komplett ausgebaut um eventuelle Schäden an den Kabeln unter der Batterie zu entdecken, z.b. durch Marderbiss, aber alles ohne Auffälligkeiten...

Der Fehler bleibt... sobald ich das Getriebesteuergerät anstecke, fällt die Kommunikation bzw. der Dialog zu den o.g. weiteren Steuergeräten aus, wenn ich das Getriebessteuergerät wieder abstecke, sind alle anderen Steuergeräte wieder da...   Im Fehlerspeicher habe ich für das Motorschaltgerät den ständigen Fehler "Motorschalteinheit stumm im CAN-Netz" (Fehlercode F000) gefunden. Dazu stellt sich halt dann auch die Frage, ob das Steuergerät nur deshalb "stumm" ist, weil die Daten im Bus durch das Getriebesteuergerät gestört werden oder ob ggf. doch (auch?) die Motorschalteinheit defekt ist...  Unklar ist auch nach wie vor, ob die von mir gemessenen ca. 6,55 V an Pin 8 des Getriebesteckers korrekt oder zu gering ist...

Ich würde ja das Getriebesteuergerät testhalber mal tauschen, aber erstens sind kaum passende Geräte zu finden (mit den gleichen Kenn-/ Typennummern) und wenn, dann sind sie ausgeprochen teuer (280€ und mehr)...

In diesem Zusammenhang fällt mir gerade die Frage ein, wo eingentlich die ganzen Updates abgespeichert werden, die das Wagen im Laufe seines Lebens in der Werkstatt bekommen hat. Wenn man die ganzen Aufkleber innen auf der Abdeckung / Amaturenbrettklappe über dem OBD Stecker sieht, müssen das doch recht viele gewesen sein...  Werden die im Getriebesteuergerät oder in der BSI abgelegt?  

Irgendwie komme ich einfach nicht weiter...   alles Mist... 😟..   Wenn der Wagen nicht ansonsten tip top und erst insgesamt 162000 km gelaufen und das Getriebe erst 10000km alt wäre, würde ich ihn als Bastlerfahrzeug abgeben oder aussschlachten.. Aber so möchte ich erst mal weiter versuchen den Fehler zu finden und den Wagen wieder ans Laufen zu bekommen...

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb PeterWL:

Im Fehlerspeicher habe ich für das Motorschaltgerät den ständigen Fehler "Motorschalteinheit stumm im CAN-Netz" (Fehlercode F000) gefunden.

Den Fehler haben alle C4 P. I bis ORGA-Nr. 1xxxx mit der ab Werk verbauten Schalteinheit abgespeichert. (Softwarefehler, nicht beachten)

 

vor 20 Stunden schrieb PeterWL:

Unklar ist auch nach wie vor, ob die von mir gemessenen ca. 6,55 V an Pin 8 des Getriebesteckers korrekt oder zu gering ist...

Ich vermute mal, das die 6,55 V auf 0 V fallen sobald eine kleine Prüflampe dranhängt, evtl. den Pin 8 in Richtung Getriebesteuergerät selbst mit 12 V ansteuern? -> Läuft das Fahrzeug danach ist die Schalteinheit defekt, -> keine Änderung Getriebe-Stg. defekt.

 

 

   

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb p1000:

Den Fehler haben alle C4 P. I bis ORGA-Nr. 1xxxx mit der ab Werk verbauten Schalteinheit abgespeichert. (Softwarefehler, nicht beachten)

danke für den Hinweis.... interessant, das es sowas gibt... ;)

vor einer Stunde schrieb p1000:

Ich vermute mal, das die 6,55 V auf 0 V fallen sobald eine kleine Prüflampe dranhängt, evtl. den Pin 8 in Richtung Getriebesteuergerät selbst mit 12 V ansteuern? -> Läuft das Fahrzeug danach ist die Schalteinheit defekt, -> keine Änderung Getriebe-Stg. defekt.

Ich werde morgen mal die 6,55 V etwas belasten und mal schauen, wie stabil die Spannung ist...   Von extern 12V auf Pin8 in Richtung Getriebesteuergerät zuführen ist mir irgendwie "unsympatisch"..   Ich habe halt Angst, dass das Steuergerät dadurch Schaden nehmen könnte, falls es (vorher) noch in Ordnung gewesen sein sollte...  Falls ich aber nicht weiter komme und bevor ich mir dann (auf Verdacht) ein anderes Getriebesteuergerät besorge, wäre das sicher mal einen Versuch wert...

Z.Zt. versuche ich mich dem Fehler von der "Canbus-Seite" her zu nähern. Fakt ist ja, dass diverse Steuergeräte auf dem Bus nicht mehr erkannt werden oder kommunizieren können, sobald ich das Getriebesteuergerät einstecke..   Rein widerstandmäßig scheint der Bus aber in Ordnung zu sein, da ich ja auch mit eingebundenem Getriebesteuergerät z.B. an der Servopumpe 60 Ohm und am Getriebestecker auch ca 60-65 Ohm gemessen habe...   Leider habe ich keine Zweistrahl-Oszilloskop, um mir die Daten auf den beiden Bus-Leitungen anzuschauen und zu vergleichen. Sonst könnt ja z.b. mal an einem Steuergerät, das beim Anstecken des Getriebes "aussteigt", z.B. dem ABS-Steuergerät, was ja gut erreichbar ist, den Datenstrom auf den beiden Leitungen mit und ohne Getriebe anschauen...  Ich habe hier nur ein altes (Röhren) Oszilloskop.. Damit könnte ich mal versuchen, mir die Bus-Leitungen einzeln anzuschauen... 

Ok, das werde ich morgen oder spätestens am Wochenende mal versuchen.  Heute habe ich bei einem Online-Händler ein passendes Getriebesteuergerät für knapp 130€ gefunden, aber das möchte ich eigentlich erst bestellen, wenn ich mir sicherer bin, dass ich damit auch den Fehler beheben kann.. also werde ich erst mal was weiter suchen und messen...  

Ich habe eben übrigens sehr interessante Videos auf YT über Canbus-Erklärungen und Fehlersuchen in Fahrzeugen gefunden... Wenn man die richtigen Messmittel hat, sieht das alles recht easy aus... ;)    aber waren auf jeden Fall für mich informativ und lehrreich... :)

Bearbeitet von PeterWL

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