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Citroen XM Break, "Komisches"(?) Verhalten der Hinterachse und was macht die Ablassschraube am Druckregler genau?


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Geschrieben

Hallo Leute,
Mein XM Y3 stand seit Samstag Abend in Höchstposition auf dem Lift, mit den Vorderrädern in der Luft, aber den Hinterrädern komplett belastet, und ist bis Heute (Montag) Morgen, bevor ich ihn auf dem Lift wieder hochgelassen habe, nicht abgesunken, kann mir da jemand erklären wie das denn sein kann wenn er sonst doch schon viel schneller absinkt?

Und dann noch etwas, was genau macht denn die Schraube vorne am Druckregler womit ich den Druck "ablassen" kann? Denn als ich die Aufgeschraubt habe blieb das Fahrwerk hinten weiterhin auf Höchststellung, erst als ich dann mal den Druckregler wieder zugeschraubt habe, den Motor angelassen habe und den Hebel der Höhenverstellung nach Hinten gestellt habe ging es dann wieder normal runter.

Geschrieben

Sonst stellst du ihn vermutlich nicht in Höchststellung ab. In Höchststellung sind die Kugel gerammelt voll mit Öl, da muss erstmal ne ganze Menge wieder abfließen, bevor er sich anfängt zu senken.

Die Druckablassschraube lässt den Druck aus dem Hauptdruckspeicher ab. Mit der Federung hat das nix zu tun. Wenn dort der Druck raus soll, muss er über den Höhenkorrektor abgelassen werden.

  • Like 1
Geschrieben

Hallo,

vor 33 Minuten schrieb Chöschi:

als ich die Aufgeschraubt habe blieb das Fahrwerk hinten weiterhin auf Höchststellung

hat Dein XM Antisink? Ich weiß nicht, ob es das schon beim Y3 gab. Es würde jedenfalls das Verhalten erklären. Höhenänderungen sind dann nur bei laufendem Motor möglich.

vor 16 Minuten schrieb schwinge:

Die Druckablassschraube lässt den Druck aus dem Hauptdruckspeicher ab. Mit der Federung hat das nix zu tun.

Ich verstehe, was Du sagen willst, aber ganz so einfach ist das nicht, glaube ich. Meine Nicht-Anstisink-Xantias verlieren sofort an Höhe, wenn ich die Schraube öffne. Ich vermute folgenden Zusammenhang: Wenn die Höhe auch nur geringfügig unter Soll ist, verbindet der Korrektor nach einigen Sekunden seinen Eingang (Hauptdruck) mit den Federzylindern. Wenn jetzt aber die Versorgungsleitung einen geringeren Druck hat als die Federzylinder, fließt LHM "rückwärts" von den Federzylindern in den Druckregler. Und von dort ins Reservoir.

Grüße
Andreas

Geschrieben (bearbeitet)
2 minutes ago, AndreasRS said:

[...] fließt LHM "rückwärts" von den Federzylindern in den Druckregler [...]

  Nur, wenn du dein Sicherheitsventil ausgebaut hast.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben

Hallo,

gut, dann nicht. Warum fallen Hydropneumaten, die kein Anstisink haben, runter, wenn man die Druckablassschraube öffnet? Die Korrektoren brauchen keinen Arbeitsdruck. Der Schieber hängt nur von der Stabilisatorposition ab, wenn man die Dash-Pot-Verzögerung abwartet.

Grüße
Andreas

Geschrieben

Also doch etwa so wie ich mir das ganze grob gedacht habe, habe das gleiche nun nochmal gemacht, nur auf Fahrhöhe, und werde morgen Sehen ob der Wagen sich absenkt oder nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb AndreasRS:

gut, dann nicht. Warum fallen Hydropneumaten, die kein Anstisink haben, runter, wenn man die Druckablassschraube öffnet? Die Korrektoren brauchen keinen Arbeitsdruck. Der Schieber hängt nur von der Stabilisatorposition ab, wenn man die Dash-Pot-Verzögerung abwartet.

Das hat er ja eben nicht gemacht, und das hat mich ja so gewundert an meinen.

 

vor 16 Minuten schrieb AndreasRS:

hat Dein XM Antisink? Ich weiß nicht, ob es das schon beim Y3 gab. Es würde jedenfalls das Verhalten erklären. Höhenänderungen sind dann nur bei laufendem Motor möglich.

Gabs beim Y3, hat meiner aber noch nicht, hat jedoch schon Hydractive 2.

Bearbeitet von Chöschi
Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb schwinge:

  Nur, wenn du dein Sicherheitsventil ausgebaut hast.

wo wär denn da das Sicherheitsventil?

Geschrieben (bearbeitet)

Am Hilfsrahmen, hinten links. 

img_20210524_17471962fijb0.jpg

12 minutes ago, AndreasRS said:

[...] Warum fallen [...]

Kann auch sein, dass ich Unfug fabriziere. Ich gehe aber mal davon aus, dass das Sicherheitsventil in beide Richtungen blockiert. Mit dem von dir beschrieben Phänomen habe ich aber ehrlich gesagt keine Erfahrung, ich bewege keine Sink-Hydrauliker.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

vor 7 Minuten schrieb Chöschi:

wo wär denn da das Sicherheitsventil?

in LHM-Flussrichtung hinter dem Druckregler. Es gibt ankommendes Öl sofort weiter zum Bremsventil (Kreislauf für die vorderen Bremsen). Und wenn ein bestimmter Mindestdruck erreicht ist, bekommen auch die Höhenkorrektoren Öl (und damit der hintere Bremskreislauf). Außerdem ist der Schalter für die STOP-Lampe am Sicherheitsventil.

Ob es in Gegenrichtung sperrt, weiß ich nicht. Vermutlich nicht.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb AndreasRS:

Ob es in Gegenrichtung sperrt, weiß ich nicht. Vermutlich nicht.

Sollte es eigentlich, dazu ist es da!

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb AndreasRS:

Warum fallen Hydropneumaten, die kein Anstisink haben, runter, wenn man die Druckablassschraube öffnet?

Habe ich bisher in 30 Jahre HP-Benutzung noch nie beobachten können (ID/DS, SM, GS/A, BX, CX, XM). Demnach müsste der Xantia in dieser Hinsicht eine Sonderrolle spielen, so, wie Du es beschreibst. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb M. Ferchaud:

Habe ich bisher in 30 Jahre HP-Benutzung noch nie beobachten können (ID/DS, SM, GS/A, BX, CX, XM). Demnach müsste der Xantia in dieser Hinsicht eine Sonderrolle spielen, so, wie Du es beschreibst. 

Also fallen sie eben doch nicht runter?

Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb AndreasRS:

hat Dein XM Antisink? Höhenänderungen sind dann nur bei laufendem Motor möglich.

Präzis ausgedrückt, hängt es nicht vom laufenden Motor, sondern von den Druckverhältnissen ab. Auch ein Wagen mit Antisink-System kann kurz nach dem Abstellen des Motors auf Tiefstellung gebracht werden und hebt sich mittels Druckreserve aus dem (intakten) Druckspeicher bis zu einem gewissen Grad an - auch ohne arbeitende Pumpe.

  • Like 1
  • Haha 1
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Chöschi:

Also fallen sie eben doch nicht runter?

Korrekt.

Geschrieben (bearbeitet)
5 hours ago, M. Ferchaud said:

Auch ein Wagen mit Antisink-System kann kurz nach dem Abstellen des Motors auf Tiefstellung gebracht werden und hebt sich mittels Druckreserve aus dem (intakten) Druckspeicher bis zu einem gewissen Grad an - auch ohne arbeitende Pumpe.

Das möcht ich sehen! Muhahaha - danke das ich das jetzt lesen durfte, der Tag beginnt doch deutlich freundlicher wenn man kurz nach dem aufstehen mal heftig lachen durfte :)

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Manson:

Das möcht ich sehen! Muhahaha - danke das ich das jetzt lesen durfte, der Tag beginnt doch deutlich freundlicher wenn man kurz nach dem aufstehen mal heftig lachen durfte :)

Vielleicht hast Du das des vielen Altöls  in Deinen Hydraulikanlagen wegen nie bestaunen können 😉

  • Haha 1
Geschrieben (bearbeitet)

Y4, den lässt du nicht ab wenn der Motor nicht läuft! Wenn die Kugeln entlastet sind, deren 6 Stück, dann wird die Membran vor dem Stickstoff in Richtung der Verschraubung gedrückt, selbst wenn es funktionieren sollte den Weg für das Volumen der Druckspeicherkugel in die Federung freizugeben wenn der Motor nicht läuft, so würde sich das auf die 6 Kugeln verteilen, was dann weniger als 10bar Druckerhöhung in jeder Kugel bedeudet. Auf diese 10bar Gegendruck verdichtet sich dann nur der Stickstiff in den Kugeln etwas, da hebt sich überhaupt nichts!

....aber das ist alles graue Theorie denn es scheitert beim Y4 ja schon daran das da nichts strömen kann wegen den Absperrventilen :P

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Manson:

Y4, den lässt du nicht ab wenn der Motor nicht läuft! Wenn die Kugeln entlastet sind, deren 6 Stück, dann wird die Membran vor dem Stickstoff in Richtung der Verschraubung gedrückt, selbst wenn es funktionieren sollte den Weg für das Volumen der Druckspeicherkugel in die Federung freizugeben wenn der Motor nicht läuft, so würde sich das auf die 6 Kugeln verteilen, was dann weniger als 10bar Druckerhöhung in jeder Kugel bedeudet. Auf diese 10bar Gegendruck verdichtet sich dann nur der Stickstiff in den Kugeln etwas, da hebt sich überhaupt nichts!

....aber das ist alles graue Theorie denn es scheitert beim Y4 ja schon daran das da nichts strömen kann wegen den Absperrventilen :P

Yo, Mann, der alte Brühe in seine Hydraulik kippt! 

Nur nebenbei: Alles selbst in den letzten ~30 Jahren an diversen Zentral-Hydropneumaten (ID/DS/SM/GS-A/CX/BX/XM) ausprobiert. Selbst eine DiraVi funktioniert bei gut gewartetem System mit intakten Speichern noch eine zeitlang ohne Nachschub von der Pumpe.

Fakten vs. Fiktion, Mansilein 🙂

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Manson:

Auf diese 10bar Gegendruck verdichtet sich dann nur der Stickstiff in den Kugeln etwas

Grundverständnisproblem

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Manson:

Y4, den lässt du nicht ab wenn der Motor nicht läuft!

Also bei meinem klappt das wunderbar – Hebel nach hinten und der Wagen sinkt ab. Nach sechs–sieben Stunden sogar, ohne den Hebel zu bewegen.

Geschrieben

Hallo,

vor 12 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Auch ein Wagen mit Antisink-System kann kurz nach dem Abstellen des Motors auf Tiefstellung gebracht werden und hebt sich mittels Druckreserve aus dem (intakten) Druckspeicher bis zu einem gewissen Grad an - auch ohne arbeitende Pumpe.

ja, das klingt plausibel, wenn die Komponenten wirklich im Topzustand sind und es keine internen Undichtigkeit gibt.

Der Druck der Hauptkugel muss ja nur in vier Kugeln, wenn man Hydractiv ausgeschaltet lässt. Somit stimmt die Rechnung von @Mansonschon im Ansatz nicht. Meine Ur-Xantias lassen sich auch ein bisschen anheben. Der Activa hingegen leidet unter internen Verlusten, da machen die Ventile sofort beim Abstellen des Motors zu.

Zusatzfrage: Wenn man wirklich praktisch keinen internen Druckverlust hat, dann müsste nach dem Abstellen des Motor und dem Wiedereinschalten der Zündung die STOP-Lampe dunkel bleiben. Ist das so?

Grüße
Andreas

Geschrieben

Nicht ganz: die Stop-Lampe leuchtet beim Einschalten der Zündung grundsätzlich ( zur Kontrolle, ob das Lämpchen überhaupt noch funktioniert). Aber nach dem Anlassen erlischt sie idealerweise sofort.

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