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Flüssige Schraubensicherung auch für Holzsschrauben?


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Geschrieben

Flüssige Schraubensicherungen sind ja allgemein bekannt und sehr wirkungsvoll - für Gewindeschrauben. Aber gibt es sowas auch für Holzschrauben? (Bin gerade dabei, einen höhenverstellbaren Klavierstuhl zu restaurieren)

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp...

Geschrieben

Die gängige Schraubensicherung ist ein anaerober Klebstoff, der unter Sauerstoffabschluß aufgrund des pH Werts auf der Metalloberfläche abbindet. Diese Schraubensicherung ist für Holz völlig ungeeignet.

Im einfachsten Fall nimmt man bei Holz einfach Weißleim, der auf dem Metall der Schraube aber nicht gut hält. Je nach Länge der Schraube sind langsame 2K Epoxyd Kleber (Bindulin Bindenorm) oder langsame Sekundenkleber eine gute Wahl.

Ich hatte z.B. immer mit der Scharnierverschraubung meiner Klobrille Probleme. Hier habe ich die Schrauben schon vor Jahren mit Wiko SG 140 eingeklebt (Kleber reichlich in das Schraubenloch geben, 15 mm Schrauben schnell mit dem Schraubendreher eingedreht) und die halten bis heute.

Wenn das Holz schon reichlich ausgefranst ist, kann man das Loch aufbohren, einen Holzdübel mit Weißleim einkleben und da hinein ein kleines Loch für die Schraube vorbohren.

Gernot

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

möglicherweise habe ich Dein Problem noch nicht richtig erfasst, aber falls es darum geht, ausgerissene Schraubenlöcher/ Fehlstellen zu füllen, stabilisieren oder ergänzen, ist das hier gut:

https://www.farbenexperte24.de/zubehoer/oberflaecheninstandsetzung/fuellstoffe/762/koenig-rex-lith-2k-spachtel?number=152015-057&gclid=CjwKCAiAnO2MBhApEiwA8q0HYTYIRTP0SBjck4XuDGLm6EHxmqw1Alse5vEOL0cqSkRNkOH43ytylhoCs_kQAvD_BwE

Flüssig ist das allerdings nicht, sondern eher wie Karosseriespachtelmasse.

Ich habe jetzt nicht weiter nach einem anderen, möglicherweise günstigeren Anbieter gesucht. Es ging nur um das Produkt.

Gruß

Thomas

 

Bearbeitet von ACCM cxtgi
Geschrieben

Wir verwenden ( zum Schrauben fest pfuschen):
PUR Klebstoffe, im Innenbereich
Ponal Puo; im Außenbereich einen 2k Klebstoff aus dem Fensterbau ( auch PU-Basis)
Dübel im Außenbereich müssen aus Padouk ( oder ähnlich witterungsbeständig sein).
Bei leichtem Schaden; wenig Belastung; reicht oft auch ein Holzspan mit Weißleim ins Loch gedrückt und die Schraube delikat eindrehen.
Viel Erfolg

Geschrieben (bearbeitet)

Die Fragestellung ist etwas unklar – warum soll die Schraube gesichert werden? Welche Art Schraube ist es?

Wenn – wie @Gernot schon anmerkt – ein Schraubenloch ausgefranst ist, dann muss aufgebohrt und entsprechend geflickt werden. Wir verwenden beim Restaurieren von E-Gitarren keine Holzdübel, wie man sie gemeinhin kennt (diese geriffelten 6-mm-Dinger), sondern Rundhölzer, die es in allen Durchmessern in Millimeter-Schritten gibt. Manchmal müssen wir 2-mm-Schraubenlöcher schließen oder rekonstruieren.

Unsere Holzbohrer haben wir für das Ausbohren auch in allen Größen in mm-Schritten und für das Vorbohren der Schraubenlöcher sogar in 0,1-mm-Schritten.

Naheliegend ist es beim Restaurieren von historischen Objekten, ein gleichwertiges, möglichst gleich altes Holz zu nehmen; bei großen Flicken auf jeden Fall den Maserungsverlauf beachten. Sonst sieht man auch nach noch so viel schleifen auch nach dem Lackieren noch die Einsatzstelle.

Größere Schadstellen müssen präzise ausgefräst und der Flicken ebenso präzise angefertigt werden. Eine Stand-Oberfräse und Band- und Spindelschleifmaschinen sind während unserer Restaurierungs- und sonstiger Selbstbau-Projekte meine liebsten Maschinen geworden. Fotos siehe unten. 

Bei nicht belasteten Schrauben – bei Schmuckbeschlägen und ähnlichen Dingen; Pickguards bei Gitarren – kann, man, wie @Ebby Zutt schreibt, auch die schnell-und-dreckig-Methode nehmen: Holzspan oder Zahnstocher einleimen.

Im letzen Bild rechts der Restaurierte Fender-Bass … mit Nitro-Lack in Surf Green lackiert.

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Bearbeitet von holger s
  • Like 5
Geschrieben

Danke erst mal für die zahlreichen Antworten. Für meine Bedürfnisse scheint mir die Fadensicherung am plausibelsten zu sein, da hier auch das Lösen der Schrauben möglich bleibt. Außerdem braucht es keine Chemie, was bei so einem alten Möbel mit Rohrgeflecht angemessen wäre.

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