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"Der Rohdiamant" - Erweckung einer 1958er DS 19 nach 25 Jahren Standzeit


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Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Kugelblitz:

Sind das wirklich Positionsleuchten? Oder Verschleißanzeiger für die Leuchtmittel, falls jemand nicht merkt, woher das zu wenige Licht kommt, wenn ein Leuchtmittel hinüber ist?

Das war beim 2CV so. Die D-Modelle haben da ein eigenes Birnchen drin. Wozu auch immer das gut sein soll – aber gut aussehen tut es.

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Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Kugelblitz:

Sind das wirklich Positionsleuchten? Oder Verschleißanzeiger für die Leuchtmittel, falls jemand nicht merkt, woher das zu wenige Licht kommt, wenn ein Leuchtmittel hinüber ist?

Viele Grüße

Fred

 

Es sind wirklich Positionsleuchten bzw. Standlichter: Eingekreist siehst Du eine Soffitte, die auf der Rückseite des Reflektors sitzt und durch eine transparente "Duschhaube" hindurch den roten Keil zu illuminieren versucht. Das ist natürlch alles andere als effizient, reichte in den 50ern wohl aber aus, um nachts in schummrigen Villages gesehen zu werden ...

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Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Das ist natürlch alles andere als effizient, reichte in den 50ern wohl aber aus, um nachts in schummrigen Villages gesehen zu werden ...

D.h. es ist keine zusätzliche (reguläre) Standlichtbirne im Reflektor? 

Ist das in Deutschland zulassungsfähig?

Geschrieben

Das gab es auch schon bei der traction und erfüllt die Kontrollfunktion, ob das Standlicht noch leuchtet. In Frankreich mußte man im innerstädtischen Bereich damals mit Standlicht fahren, und um dann vom Fahrer aus zu sehen ob dieses auch funktioniert, gab es diese roten Dinger oberhalb der Scheinwerfer. Wenn noch originale Birnen verbaut sind, haben diese ein längliches Loch und die Standlichtbirne sitzt mit auf dem Stecker, sodaß deren Licht sowohl in den Reflektor gelangt, als auch noch nach oben in die „Kontrolleuchte“.

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Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb holger s:

Ist das in Deutschland zulassungsfähig?

Ob das heute noch zulässig ist, kann ich nicht sagen. Die nachgefertigten Reflektoren für die traction haben normalerweise eine übliche Aufnahme für eine Standlichtbirne. Es wird wohl auch schwierig sein noch Birnen mit dieser Aussparung zu finden, sofern man da nicht selbst den Dremel ansetzen will!😊

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb holger s:

D.h. es ist keine zusätzliche (reguläre) Standlichtbirne im Reflektor? 

Ist das in Deutschland zulassungsfähig?

Richtig, die Soffitte  ist neben der Bilux-Leuchte das einzige Leuchthmittel.

Nun, zumindest habe ich mit dieser Konfiguraton die Vollabnahme bestanden... 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Aakim:

und erfüllt die Kontrollfunktion, ob das Standlicht noch leuchtet.

Und - soweit ich es richtig verstanden habe - bedeutet das nur eine Kontrolle, ob das Standlicht eingeschaltet ist (nicht, ob es funktioniert). Als Erinnerungsfunktion, außerorts das Abblendlicht einzuschalten.

Quelle:  https://forum.cvc-club.de/topic/3757/vorstellung-und-anfaengerfragen/

Zitat: "Du mußt für Deine Scheinwerfereinsätze BILUX-Leuchtmittel (Birnen) mit Fensterausschnitt verwenden und Leuchtmittelstecker, die eine Aufnahme für eine Sofitte haben. (Siehe beigefügte Fotos)

Dadurch, daß die Standlicht-Sofitte hinter dem Reflektor liegt, leuchtet sie dann auch oben aus den kleinen roten Scheinwerfer-Prismen.

Dies war ein Spezifikum in Frankreich, denn dort mußte man in jenen Jahren innerstädtisch mit Standlicht fahren und damit man dann außerorts nicht das Einschalten des Fahrlichtes vergaß, war dann zur Erinnerung das kleine rote Prisma da."

Bearbeitet von XM_Boris
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Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb XM_Boris:

Dies war ein Spezifikum in Frankreich, denn dort mußte man in jenen Jahren innerstädtisch mit Standlicht fahren und damit man dann außerorts nicht das Einschalten des Fahrlichtes vergaß, war dann zur Erinnerung das kleine rote Prisma da.

Wobei DER Unterschied selbst bei 6V auffallen sollte!😊 Zumal die Straßenbeleuchtung außerorts doch eher sehr bescheiden war, wenn ich meinem Vater da glauben kann.

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb XM_Boris:

Und - soweit ich es richtig verstanden habe - bedeutet das nur eine Kontrolle, ob das Standlicht eingeschaltet ist (nicht, ob es funktioniert). Als Erinnerungsfunktion, außerorts das Abblendlicht einzuschalten.

Quelle:  https://forum.cvc-club.de/topic/3757/vorstellung-und-anfaengerfragen/

Zitat: "Du mußt für Deine Scheinwerfereinsätze BILUX-Leuchtmittel (Birnen) mit Fensterausschnitt verwenden und Leuchtmittelstecker, die eine Aufnahme für eine Sofitte haben. (Siehe beigefügte Fotos)

Dadurch, daß die Standlicht-Sofitte hinter dem Reflektor liegt, leuchtet sie dann auch oben aus den kleinen roten Scheinwerfer-Prismen.

Dies war ein Spezifikum in Frankreich, denn dort mußte man in jenen Jahren innerstädtisch mit Standlicht fahren und damit man dann außerorts nicht das Einschalten des Fahrlichtes vergaß, war dann zur Erinnerung das kleine rote Prisma da."

Das wusste ich so auch nicht - wieder was gelernt, danke 🙂

Geschrieben

Naja, man kann das auch anders sehen: vielleicht ist es auch nur eine Kontrolle, ob das Standlicht eingeschaltet ist und KEINE Erinnerungsfunktion für das Abblendlich außerorts. Gerade weil man mit 6V und funzeliger Straßenbeleuchtung sich da sonst nicht so sicher sein kann. Ich weiß nicht, ob die Instrumentenbeleuchtung im 11CV bei Standlicht und Abblendlicht leuchtet. Eine Kontrollleuchte gibt es jedenfalls sonst nicht.

So richtig logisch ist mir das Ganze noch nicht. Schaltet denn die Sofitte bei Abblendlicht ab?

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb XM_Boris:

Schaltet denn die Sofitte bei Abblendlicht ab?

Nein, wie man auf den Fotos sehen kann.

  • Haha 1
Geschrieben

Aufgebockt: Die hinteren Bremsen sowie die Federkugeln sind dran. Im Zuge dessen erfolgt eine gründliche Untersuchung der umgebenden Chassis-Struktur.

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Unterm Schottblech finden sich Korrektor und Leitungen recht sauber und ohne nennenswerte Korrosion. Auch auf den übrigen Partien findet sich nur Oberflächenrost, der im Kontext der staubbedeckten, handgepinselten Antidröhn- und Steinschlagschutzmasse schlimmer anmutet, als er tatsächlich ist.

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Auch auf der rechten Seite ist alles gesund, verlangt aber nach einer Reinigung und oberflächlichen Entrostung.

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Besonders erstaunlich: Die intakten und dichten(!) Brems-Gelenkleitungen - heutzutage begehrte Originalteile, die viel besser sind als ihr Ruf.

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Regenleiste von unten: Alles ist gut erhalten, keine Durchostungen sind zu vermerken - auch nicht nach Reinigung und eingehender Prüfung.

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Das "Ohr" mit dem Einfüllstutzen, oben links die Entlüftung: Nur Dreck, aber keine Perforation.

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  • Like 2
Geschrieben

Endlich ein wenig Hydraulik:

Vier Stoßdämfer aus altem Bestand werden entsprechend der ersten, weichen Abstummung konfiguriert.

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Hier ein schönes Zeitzeugnis einer der letzten Transaktionen, die ich mit dem sehr geschätzten Ulf Petermann hatte: Akkurat, korrekt und wie immer sehr freundlich verlaufen abendfüllende Telefonate mit dem kompetenten Hanseaten, die schließlich in der Beauftragung der Prüfung und bei Bedarf durchzuführenden Instandsetzung gipfelt.

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Federkugeln, Speicher und Druckregler kommen von der Petermann-Kur zurück: Die Federkugeln wiesen noch nahezu vollen Druck auf, der Hauptdruckspeicher immerhin noch fast 50 %. Sie werden lediglich neu befüllt.
Beide Bremsdruckspeicher waren komplett drucklos. Nach Sichtprüfung der augenscheinlich intakten Membranen und Auswaschen der mit alter
LHS und schwarzen Klümpchen gefüllten unteren Kammerhälften werden auch diese Kugeln nur befüllt.
Der originale Alu-Druckregler muss wegen eingedrungener Dichttüllen-Fragmente zerlegt werden. Herr Petermann verweist auf einen erstaunlich guten und korrosionsarmen Zustand der Innereien, reinigt und prüft den Regler und befindet diesen für voll funktional. Der allgemein übliche Umbau auf einen Stahlregler wird, wie oben nachzulesen ist, nicht empfohlen.
 

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  • Like 2
Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb XM_Boris:

So richtig logisch ist mir das Ganze noch nicht. Schaltet denn die Sofitte bei Abblendlicht ab?

Bei meiner traction nicht, aber wer weiß ob das noch die ursprüngliche Schaltung ist. Da müsste man sich mal den Originalschaltplan anschauen. Dem hiesigen TÜV würde da eine wechselnde Schaltung sicher nicht zusagen.😊

Geschrieben

Jedenfalls ein wunderschönes Fahrzeug, diese DS!!!

Ich weiß ja nicht ob es Zufall war, aber bei den Schrottplatztouren die wir in den Achtzigern unternommen haben, waren die frühen Modelle, die wir gefunden haben vom Blech meist wesentlich gesünder als die jüngeren D-Modelle!

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Aakim:

Jedenfalls ein wunderschönes Fahrzeug, diese DS!!!

Ich weiß ja nicht ob es Zufall war, aber bei den Schrottplatztouren die wir in den Achtzigern unternommen haben, waren die frühen Modelle, die wir gefunden haben vom Blech meist wesentlich gesünder als die jüngeren D-Modelle!

Finde ich auch! Und die Erfahrung habe ich auch gemacht, dass sowohl Substanz als auch Blechqualität tendenziell bei den älteren Modellen besser waren. 

Geschrieben
Am 3.2.2022 um 13:23 schrieb M. Ferchaud:

19.04.2013
Detailarbeit. Da der LHS-Behälter nur noch eine fragmentarische Beschriftung mit den originalen Wartungs- und Warnhinweisen aufweist, Ist hier eine Renovierung angesagt: Die in ähnlichen Fällen sonst üblichen Aufkleber weichen zu stark vom Original ab. Daher werden die auf dem Behälter verbliebenen Fragmente eingescannt und im CAD-Programm nach zusätzlicher Foto-Vorlage eines anderen Fahrzeugs nachgezeichnet. Über einen Arbeitskollegen kommt der Kontakt zu einer Druckerei zustande, die in der Lage ist, die kleinen Lettern per Tangential-Schneidplotter freizustellen.
Nach Montage der filigranen Schriftzüge mittels exakter Positioniervorlage überzeugt das Ergebnis.

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ich lese hier auch gerne mit, bin ich doch auch ein grosser Freund, Fahrzeuge so original wie möglich zu erhalten und nicht blind alles mögliche gegen (oft zweifelhafte) Neuteile auszutauschen. Was mir an diesem Bild des so schön und aufwändig überholten LHS-Fass auffällt, ist allerdings die Schlauchschelle. Gehört da nicht ein Ligarex-Band drauf?

Gruss Andreas

Geschrieben

Bremswerk: Die hinteren Radbremszylinder müssen, wie die vorderen Sättel, überholt werden. Die Kolben werden von verharzten Rückständen, bestehend aus HF Rouge und Abrieb, befreit und poliert. Hier der Vergleich der Kolben zwischen vorher und nachher. Die Nuten der Dichtungenn werden behutsam von Korrosion befreit und mit neuen O-Ringen versehen. Die sonstige Bremsmechanik der Hinterachse, auch die Bremsplaketten, stellen sich als intakt heraus. Die beweglichen Teile werden gereinigt und gangbar gemacht. Lediglich eine gebrochene Rückholfeder der rechten Einheit muss erneuert werden.
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Zur Sicherheit wird auch die Pedaleinheit mit dem Bremsventil ausgebaut und geprüft.

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Wüstes Leitungsgewimmel... Alle Dichtplaketten erhalten neue O-Ring-Dichtungen.

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Korrodierte Bremsdruckschalter, einer je Kreislauf.

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Die Druckwarnschalter werden zerlegt und die Kontakte gereinigt. Das Arbeitsprinzip ist frappierend einfach: Liegt Systemdruck in den U-Förmig gebogenen Röhrchen an, biegen sich diese so weit auf, dass der elektrische Kontakt geöffnet wird und die rote Warnlampe in der Tachoeinheit ausgeht. Fällt der Druck unter den Sollwert, entspannt sich der Bogen, und das Licht geht an.

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Die gereinigten Druckschalter, wieder an Ort und Stelle.

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  • Like 4
Geschrieben

Mittlerweile hängen Expansions- und  Schalldämpfer an Ort und Stelle.

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Aufgehängt: Die Achsteile werden demontiert und grundgereinigt - jahrzehntelang hat sich auf ihnen Fett abgelagert, die Schwingarme lassen sich ohne Rastpunkte bewegen.

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Unter dem Schutzblech zeigt sich vorne ein ähnlich erfreuliches Bild wie an der Hinterachse: Alle Leitungen sind intakt und in gutem Zustand.

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Die inneren Antriebswellenmanschetten müssen erneuert werden. Infolge mangelnder Verfügbarkeit ausreichend elastischer Originalmanschetten (heute wäre das anders!) werden die Gummis in unorthodoxer Weise sauber aufgetrennt und mittels vulkanisierendem Klebemittel und Nähgarn auf den Wellen passgenau wieder zusammengefügt. Der Kabelbinder dient nur der Fixierung, bis der Kleber ausreagiert hat. Doppelseitiges Klebeband mit belassenem gelbem Schutzpapier vermeidet festkleben der Manschetten auf der Welle, was beim Einbau letzterer hinderlich wäre.

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Die Achsteile an sich präsentieren sich in gutem Zustand: Kugelbolzen und Gelenke sind spielfrei. Sie werden behutsam gereinigt und neu gefettet.

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  • Like 2
Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb AStrunk:

Was mir an diesem Bild des so schön und aufwändig überholten LHS-Fass auffällt, ist allerdings die Schlauchschelle. Gehört da nicht ein Ligarex-Band drauf?

Korrekt.

Geschrieben

06.07.2013
Elle vit! Nach einigen erfolglosen Startversuchen werden falsch angeschlossene Zündspulen und eine vertauschte Zündfolge als Übeltäter entlarvt; dann startet die Göttin - und läuft sofort rund und ohne Klappern. Die mittlerweile eingebauten Hydraulik-Komponenten werden nun erstmals nach Jahrzehnten wieder mit korrektem Arbeitsdruck beaufschlagt - und funktionieren, wie bereits im Trockenlauf im Januar. Allerdings setzt sich der Ansaugfilter des Systems mehrfach zu und muss insgesamt fünfmal ausgebaut und gereinigt werden, bis alle eingetrockneten Rückstände aus den Aggregaten heraus zirkuliert sind.

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  • Like 4
Geschrieben

...und ja: Auch hier sind die neumodischen Schlauchschellen nicht authentisch - aber beim Probelauf ging es zunächst um Funktionalität! 😉

Geschrieben

Phänomenal wie mit einfachen techn. Lösungen die Funktion "Warnlampe Systemdruck" gelöst wurde. Was mir besonders gut gefällt.. die Zugangsmöglichkeiten zu den Bauteilen, wenn ich da an die heutigen (und damit mein ich Generation 2005 - 2011) Fahrzeuge denk 🤢

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)

Tragendes: Die hinteren Radhäuser sowie die umgebenden Bereiche haben die Reinigung und Entrostungskur hinter sich. Ein schützender Lackaufbau wird notwendigerweise nur dort ergänzt, wo er ab Werk schlichtweg fehlt. Es sieht aus, als hätte man vor dem Auftrag der Antidröhn-Masse im Werk die Bereiche, in denen sich beispielsweise Gewindebolzen für das Abdeckblech befinden, einfach mit einem Stück Pappe abgedeckt - et c'était fini ! Der Authentizität wegen soll die originale Beschichtung der übrigen Bereichen erhalten bleiben.
Die neu befüllten und lackierten Federkugeln (sorry, Karl!) sitzen mittlerweile am Platz.

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Hier ist das Vierkantprofil am unteren Ende der C-Säule zu erkennen - nur frühe Modelle weisen dieses Detail auf. Später wird man die als Aufnahme für den Wagenheber vorgesehenen Strukturen nur noch vorn finden.

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Der Kennzeichenträger ist inzwischen teilweise neu lackiert. Teilweise deswegen, weil sich beim Abtragen der alten Farbschichten eine schöne Überraschung präsentiert: Unter dem abblätternden Lack mit dem nach französischer Machart auflackierten Kennzeichen findet sich das hervorragend erhaltene, offensichtlich erste Kennzeichen der DS mit silbernen, mittels Schablone aufgetragenen Lettern, denen von Hand mit feinem Pinsel liebevoll ein "Relief-Effekt" mittels weißer Highlight-Linien verpasst worden war.

Die Nummer weist die ursprüngliche Heimat der Göttin als Yvelines (bis 1964 Seine-et-Oise) aus.  Das Département Yvelines ist das französische Département mit der Ordnungsnummer 78. Es liegt im westlichen Teil der Region Île-de-France im Großraum Paris. Als zweites Domizil der DS recherchiere ich das Département Allier mit der Ordnungsnummer 03. Es liegt in der Mitte des Landes in der Region Auvergne-Rhône-Alpes.

Die freigelegte Schicht wird behutsam gereinigt, die verrosteten Partien bis dicht an den Rand blank geschliffen und schließlich mit dünnem Auftrag Schicht für Schicht wieder ergänzt. Zum Schluss werden die leicht beschädigten Ränder der Lettern im Übergangsbereich zum neuen Lack ergänzt. Ein wenig komme ich mir dabei vor wie ein Restaurator alter Ölgemälde.

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Auch die Aufnahme für das vordere Kennzeichen (leider ohne aufgemalte Nummer, da hier wohl von Anfang an ein richtiges Schild montiert gewesen war) ist lackiert und in die Stoßstange eingefügt.

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Bearbeitet von M. Ferchaud
  • Like 2
Geschrieben

Nachdem ich das Thema ein wenig auf die Seite geschoben hatte, geht es nun mit den Karosserieteilen weiter: Die hinteren Kotflügel haben ein Schicht Spritzspachtel erhalten (einer der wenigen Posten, die ich nicht selbst durchgeführt habe), werden geschliffen, nochmals gefülltert und für den endgültigen Lackauftrag gefinished.

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Auch die Frontschürze erhält Füller und Endschliff. Die nach dem Richten verbleibenden kleinen Unzulänglichkeiten (leicht verformte Mittelstreben, welliger Abschluss des Fronrblechs) werden zugunsten eines stimmigen Gesamtbildes mit der restlichen, originalen Karosserie belassen. 

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  • Like 1

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