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"Das Schiff": Restaurierung meines 1981er CX Prestige oder: Ein Selbstmovitationsthread


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Siehst Du an dieser Stelle keinen Bedarf nachzuarbeiten?

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Geschrieben

Hier ein Prospekt-Bild, das zeigt, wo Citroën keinen Bedarf sah nachzuarbeiten: image.png.a9da4601c892180bf3bc31a5f7ce84b7.png

  • Haha 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Auto nom:

Siehst Du an dieser Stelle keinen Bedarf nachzuarbeiten?

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Diese Fuge öffnet in der Tat nach oben. Auf der anderen Seite ist es ebenso, sogar zwischen den Türen.

Es wirkt allerdings in Natura deutlich weniger dramatisch. Außerdem ist das Auto momentan weniger belastet, als wenn alle Anbauteile (Interieur, Front- und Seitenscheiben) montiert sind. Diese „biegen“ durch ihr Gewicht die Karosse tatsächlich minimal durch, ein ähnlicher, nur umgekehrter Effekt wie beim Anheben mit einer Vierpunkt-Hebebühne. Von daher können vorschnelle Korrekturen (ich weiß, dass manche Restauratoren in solchen Fällen aufspachteln, aufzinnen oder aufschweissen) nach hinten losgehen.

Nicht zuletzt ist es ein französisches Auto der 70er, und das soll es grundsätzlich auch bleiben. 

Ich betreibe Optimierung, wo sie mir dem Aufwand entsprechend angemessen erscheint, bin aber auch kompromissbereit, wo Die Sache gefühlt aus dem Ruder laufen würde.

Das Beispiel von @id_ds zeigt, dass der CX am Ende wahrscheinlich trotzdem besser als original dastehen wird.

Bearbeitet von M. Ferchaud
  • Like 2
Geschrieben

Feine Sache, das mit der Hecklappe würde wohl nur durch Aufschweißen zu beseitigen sein, ein überflüssiger Aufwand mit der Gefahr von zukünftigen Rostschäden, du kommst ja in die Falz nicht rein, um das verbrannte Zeugs zu entfernen.

Den Originalfarbton wirst du nicht mit der Wasserbasislackformel hinbekommen, sonst würde dir ja die Mischbanksoftware den anzeigen bzw. etwas in der Nähe. Das zumindesten kommt immer bei meinem Lackierer raus.

Zu Ausmessen, es gibt ja verschiede Ratioscan Versionen des Gerätes, alle messen leicht unterschiedliche Ergebnisse. Gerade bei Metalliclacken so eine Sache, wie die Pigmenmte kippen auf der Oberfläche.

Eventuell auf den nicht mit Klarlack lackierten Flächen mal messen und dann Muster anmischen und lackieren. Kostet etwas mehr, gibt aber brauchbarere Ergebnisse.

Viel Erfolg.

Jens

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb Jensg:

Feine Sache, das mit der Hecklappe würde wohl nur durch Aufschweißen zu beseitigen sein, ein überflüssiger Aufwand mit der Gefahr von zukünftigen Rostschäden, du kommst ja in die Falz nicht rein, um das verbrannte Zeugs zu entfernen.

Den Originalfarbton wirst du nicht mit der Wasserbasislackformel hinbekommen, sonst würde dir ja die Mischbanksoftware den anzeigen bzw. etwas in der Nähe. Das zumindesten kommt immer bei meinem Lackierer raus.

Zu Ausmessen, es gibt ja verschiede Ratioscan Versionen des Gerätes, alle messen leicht unterschiedliche Ergebnisse. Gerade bei Metalliclacken so eine Sache, wie die Pigmenmte kippen auf der Oberfläche.

Eventuell auf den nicht mit Klarlack lackierten Flächen mal messen und dann Muster anmischen und lackieren. Kostet etwas mehr, gibt aber brauchbarere Ergebnisse.

Viel Erfolg.

Jens

Diese Bedenken hinsichtlich der passenden Lackfarbe auf Wasserbasis teile ich. 
Ich versuche, noch in Erfahrung zu bringen, wo genau das Problem des Lackierers bei der Verarbeitung von lösemittelbasierten Lacken liegt.

Nicht mit Klarlack beschichteten Basislack findet man am Fahrzeug nicht mehr, zumal solche Bereiche in der Regel auch weniger deckend lackiert sind. Der Lackierer hatte bereits hinsichtlich der Messung an den C-Säulen Bedenken, ob der Farbauftrag dort repräsentativ sei.

Im ungünstigsten Fall muss die finale Lackierung woanders erfolgen…
 

Geschrieben

Vermutlich ist ihm der Aufwand zu groß, für nur eine Lackierung Verdünnung, Klarlack und Härter zu kaufen, die Menge ist überschaubar, die Gebindereste kaum auf dich abzuwälzen. Kannst ihm ja anbieten, das ganze Gebinde zu zahlen, auch wenn er nur eine Teilmenge braucht. Mein Lackierer macht das öfters und auch gerne, hat auf den alten Farben gelernt und kennt die daher auch betreffs der Verarbeitung gut. Und macht gerne Oldtimer, wenn man ihm Zeit dafür läßt. Denn bei der Qualität ist er penibel, die Lackierungqualitäten, die es vor 30 oder 40 Jahren gab, gehen da heute gar nicht mehr durch. Finishen um 1985 rum eher eine Seltenheit, die paar Staubeinschlüsse, Schwamm drüber. Eingefallener Lack, na was willste denn, sollte ja schnell gehen.

Überrascht hat mehr, das die größeren Lackierer im Umfeld gar keine Oldtimer mehr machen wollen, weil vermutlich Aufwand und Ertrag nicht stimmen. Denn die Standzeiten für das Fahrzeug in der Halle, und damit die Blockierung von Platz, kannst du ja dem Kunden nicht berechnen. Deine Vorarbeiten sind die extreme Ausnahme, bisher habe ich nicht erlebt, und das seit 2008, das da ein Auto in dem Vorbereitungszustand angeliefert wurde, auch nicht nach Absprache. Ehrlicherweise muß ich auch sagen, das die wenigsten Lackierer das so wollen. Denn sie befürchen, das Hebungen, Einsackungen usw. des Untergrundes auf ihre Kappe gehen.

Deshalb lieber das Auto blank oder maximal mit Rostschutzgrundierung behandeln, und auch das nur, wenn zwischen Blankschleifen und erster Schicht wenig Zeit vergangen ist und danach das Auto trocken stand. Momentan steht ein Oldtimer da, bei dem hat man wohl zuviel Zeit zwischen Grundierung und Lackierung verstreichen lassen, oder naß geschliffen und die Feuchtigkeit eingeschlossen. Ergebnis ist eine leicht bläschenhafte Oberfläche nun nach einigen Jahren, kratzt man den Lack ab, blättert er ab und Staubrost kommt darunter heraus. Das Risiko geht kein Lackierer ein.

Jens

  • Like 1
Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Jensg:

Vermutlich ist ihm der Aufwand zu groß, für nur eine Lackierung Verdünnung, Klarlack und Härter zu kaufen, die Menge ist überschaubar, die Gebindereste kaum auf dich abzuwälzen. Kannst ihm ja anbieten, das ganze Gebinde zu zahlen, auch wenn er nur eine Teilmenge braucht.

Kann ich versuchen. Ich unterstelle ihm aber auch nicht, dass sein Argument eine bloße Behauptung ist.

vor 52 Minuten schrieb Jensg:

Überrascht hat mehr, das die größeren Lackierer im Umfeld gar keine Oldtimer mehr machen wollen, weil vermutlich Aufwand und Ertrag nicht stimmen. Denn die Standzeiten für das Fahrzeug in der Halle, und damit die Blockierung von Platz, kannst du ja dem Kunden nicht berechnen.

Deswegen machen die auch fast nur Unfallschäden an modernen Autos. Sie hätten nach eigener Aussage auch keine Leute, die das aufwändige Finish bewerkstelligen könnten. Ein Indiz, welches das untermauert, ist, dass der Inhaber selbst Hand anlegt, lackiert, Scheiben wechselt etc.

Trotzdem stand eine Ente in der Kabine, als ich den CX hinbrachte, und man rühmt sich, in der Vergangenheit klassische Porsche „gemacht“ zu haben.

vor 56 Minuten schrieb Jensg:

Deine Vorarbeiten sind die extreme Ausnahme, bisher habe ich nicht erlebt, und das seit 2008, das da ein Auto in dem Vorbereitungszustand angeliefert wurde, auch nicht nach Absprache.

Ich vermute, dass er den Auftrag nur angenommen hat, weil er den Eindruck hatte, dass ich weiß, was ich tue.

Als der CX bei denen in der Werkstatt ankam, standen die zu fünft drumrum, als wäre soeben ein Ufo gelandet. Der Meister rastete sofort alle relevanten Bereiche ab und nickte absegnend.

Seine Begeisterung nach dem Auftragen des Spritzspachtel hatte ich ja bereits geschildert.

vor 59 Minuten schrieb Jensg:

Ehrlicherweise muß ich auch sagen, das die wenigsten Lackierer das so wollen. Denn sie befürchen, das Hebungen, Einsackungen usw. des Untergrundes auf ihre Kappe gehen.

Klar, das Risiko muss ich komplett auf mich nehmen. 
 

vor einer Stunde schrieb Jensg:

Deshalb lieber das Auto blank oder maximal mit Rostschutzgrundierung behandeln, und auch das nur, wenn zwischen Blankschleifen und erster Schicht wenig Zeit vergangen ist und danach das Auto trocken stand.

Selbst bei selbst aufgetragener Grundierung keimt die Skepsis. Mein Lackierer fragte dreimal nach, ob es wirklich 2K-Material sei, das ich verwendet habe.

vor einer Stunde schrieb Jensg:

Momentan steht ein Oldtimer da, bei dem hat man wohl zuviel Zeit zwischen Grundierung und Lackierung verstreichen lassen, oder naß geschliffen und die Feuchtigkeit eingeschlossen. Ergebnis ist eine leicht bläschenhafte Oberfläche nun nach einigen Jahren, kratzt man den Lack ab, blättert er ab und Staubrost kommt darunter heraus.

Das klingt ja übel. Bläschen können erfahrungsgemäß auch entstehen, wenn ein Layer nicht genügend Zeit zum ablüften hatte. Meine ID19P, 1992 komplett nach eigener Vorarbeit lackiert, zeigte erst viele Jahre später kleine Bläschen unter der ansonsten sehr schön gewordenen und noch heute recht ansehnlichen Lackierung. Damals hatte man vor dem Auftragen des Spritzspachtels EP-Grundierung im Nass-in-nass-Verfahren aufgebracht, was ich als eine der Ursachen im Verdacht habe.

Staubrost gab‘s allerdings nicht, und selbst durch Nassschliff ohne Untergrund-Isolierung passiert sowas erfahrungsgemäß nicht (damals wässerte ich die gespachtelte Karosse tatsächlich, um die Flächenqualität sehen zu können). Im beschrieben Fall muss was anderes enorm schief gelaufen sein.

Nass geschliffen werden beim Prestige nur die final gefüllerten Aussenflächen. Alle Innenflächen und Bereiche mit offenen Falzen werden mit 3M-Pads trocken abgezogen. 

Und den Trockenschliff beginne ich nicht gröber als mit 120er. Der Lackier-Meister empfiehlt zwar 80er, aber die Gefahr ist zu groß dass tiefe Kratzer im Füller Einfallstellen bilden.

Einmal hatte ich bei der Vorbereitung einer DS20 den Fehler gemacht, den im Winter aufgetragenen Füller nicht lange genug durchtrocknen zu lassen. Das Ergebnis des dunklen Lacks sah zunächst betörend aus. Monate später konnte man auf der gesamten Karosse die Schleifriefen vom Grobschliff des Spritzspachtels erkennen. 

Geschrieben

Sprung in die Vergangenheit: Dies sind die frühesten Fotos meines Prestige, geknipst von meinem Vater (R.I.P.) direkt nach der ersten "Schnellrestaurierung".

Noch mit den originalen TRX-Rädern und ohne Zulassung:
large_002.jpg.9af36590d96b0fcae6500a00bac1758d.jpg

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Geschrieben

Und der Langhaarige bist du?

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb fgee:

Und der Langhaarige bist du?

Das war ich, ‘türlich!

Heute sind nicht mehr genug Haare für sowas vorhanden.

  • Like 1
  • Haha 3
  • 3 Wochen später...
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb rsa404:

Hallo Henning,

ich wollte Dir eigentlich eine PN schicken. Hat aber scheinbar nicht funktioniert.

Schau mal hier

https://www.zwischengas.com/de/inserat/Citroen-CX-D-1981/f70293bd-5e3a-40a3-96e2-8d7b784d4ec4.html

Viele Grüße, Ralf

Hallo Ralf, habe mein Postfach aufgeräumt, jetzt geht’s wieder.

Danke für den Link, den kannte ich bereits.

Viele Grüße 
Henning

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