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Ovatrol zwischen Blechen auftragen


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Geschrieben

Ich hab gerade an einen rostigen Träger ein Blech anschweißen müssen. Auf dem Träger ist Ovatrol gepinselt - das überhaupt keine Verschlechterung beim Schweißen darstellt.

Hat jemand das schonmal als Rostschutz angewendet und Langzeiterfahrung ?

Grüße Rü

 

 

Geschrieben

Hab den ganzen U23 LKW mit Owatrol gemacht, Langzeiterfahrung nicht, seit 2 Jahren passiert da nichts, steht aber meist trocken - bin selbst gespannt.
Das Owatrol macht zumindest einen guten Eindruck und mit Leinoel, an sich, habe ich gute Langzeiterfahrung im Freien, Rahmen eines Ziegenbauwagens eingepinselt und nichts drüber - da passiert nichts mehr.....

Geschrieben (bearbeitet)

Am Fahrrad, das meist trocken steht, scheint es ganz gut zu funktionieren. Am Auto reicht es nicht weit als alleiniger Schutz. Ich hatte beim Xsara damals die Unterbodenschutzblasen vom Schweller abgekratzt um mir die Misere genauer anzuschauen, anschließend erstmal schnell Owatrol drauf. Da war ziemlich schnell neuer Flugrost auf den eingepinselten Bereichen. Aber der Schweller ist natürlich auch sehr exponiert.

Bearbeitet von NonesensE
Geschrieben

Mir geht es darum das ich zwischen den Blechfalzen ungern das Blech blank lasse, Rostschutzfarbe brennt ab , wir hatten früher mal für die Punktschweißzangenarbeiten eine kupferfarbige zähe Masse die wir dazwischengepinselt haben. Bei gelochten Blechen die normal verschweißt werden spratzelt aber sonst alles fürchterlich und verschlechtert den Schweißpunkt

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb kroack:

Mir geht es darum das ich zwischen den Blechfalzen ungern das Blech blank lasse, Rostschutzfarbe brennt ab , wir hatten früher mal für die Punktschweißzangenarbeiten eine kupferfarbige zähe Masse die wir dazwischengepinselt haben. Bei gelochten Blechen die normal verschweißt werden spratzelt aber sonst alles fürchterlich und verschlechtert den Schweißpunkt

Dann würde ich eher auf eine anschließende Fettkonservierung setzen. 

Geschrieben

Abgesehen davon wird Owatrol im Korrosionsschutztest von Oldtimer Markt nicht sonderlich gut bewertet:

Staubtrocken und so glatt wie lackiert – der mit Owatrol behandelte Testschweller käme der ästhetischen Idealvorstellung vom Oldtimerhohlraum wohl am nächsten, wenn da nicht diese hässlichen Rostflecken wären. Die zeigten sich schon nach einem Jahr und sind bis zum Testende kaum größer geworden. Schlimmer hat es da die Falze erwischt. Bis 2010 hatte sich der ehemals rund einen Zentimeter lange Rostrand verdoppelt, oben dehnte sich der 20 Zentimeter lange Rostbefall auf die gesamte Schwellerlänge aus und ging nun nahtlos in eine handtellergroße Roststelle an der Schwellerdecke über. In den folgenden drei Jahren veränderte sich der Zustand kaum, sodass Owatrol letztlich noch vier Plätze gutmachen konnte. Preis und Arbeitsaufwand sind im Verhältnis zum Schutzeffekt aber nach wie vor zu hoch.

Owatrol Öl und CIP Innoskins GmbH Beckershof 3 24558 Henstedt-Ulzburg www.owatrol.com Öl: 21 Euro/Liter,CIP: 21 Euro/500ml Klare Kunstharzfarben mit lufttrocknenden Ölanteilen; haut- und umweltschädlich Im Testschweller: 20 Gramm Bei Zimmertemperatur zu verarbeiten; zwei bis drei Schichten Öl werden empfohlen. Nach 24 Stunden Trocknung folgt Auftrag von CIP. Wird trocken und überlackierbar

(2009: Platz 17,  2010: Platz 17, Endwertung: Platz 13 von 27)

(https://www.oldtimer-markt.de/www/otm/files/2016/12/oldtimer_markt_rostschutz-test_teil_3.pdf)

und

https://www.oldtimer-markt.de/www/otm/files/2016/12/oldtimer_markt_rostschutz-test_teil_2_1.pdf
https://www.oldtimer-markt.de/www/otm/files/2016/12/oldtimer_markt_rostschutz-test_teil_1.pdf

Geschrieben

Logischerweise wird danach ein ordentliche Lack außen und Hohlraumversiegelung innen gemacht, aber es gibt Stellen da kriecht später eventuell kein Fett hin.  Nur auf Ovatrol ohne anschließende weitere Behandlung zu setzen ist freilich zu kurz gedacht.

Habt Ihr bessere Ideen für die Zwischenfalzbehandlung VOR dem schweißen ?

Geschrieben (bearbeitet)

bei mir ist der Aufbau:

2x Owatrol
1x Grundierung
1x Lack

bin selbst gespannt auf das Ergebnis in 5 Jahren aber, meine 2CV AZU habe ich 2005 mit Fertan gemacht, die hat eigentlich nix Wildes danach gehabt -
obwohl alle, auch ich mittlerweile von Fertan abraten....

😉 ein bissl Glaube und Hoffen ist bei mir auch dabei...

duck & renn

Bearbeitet von zudroehn
Geschrieben

hatte das mittel mal im motorraum eines volvos getestet (falz vom innenliegenden holm zur spritzwand, beginnender rostansatz). obwohl dort nie wasser hinkommt, war die wirkung eines 2-maligen dünnen auftrags ohne weitere nachbeschichtung eher bescheiden: nach ca. 2 jahren war der rost wieder sichtbar aktiv.

habe den rest der dose dann auf holz und als zusatz zu kunstharzlack als weichmacher verwendet. das geht allerdings ebenso gut auch mit leinölfirnis (für 6.- den liter). weiss zufällig jemand um den unterschied?

ich verwende für karosseriereparaturen (wenn - dank moderner konservierungsmittel - überhaupt noch welche anfallen) eigentlich nur noch verzinktes blech. das halbiert immerhin die problematische fläche. sofern wenigstens ein teil der zinkfläche unbeschichtet bleibt, erstreckt sich der galvanische schutz auch auf den schweißpunkt und einige mm drumherum auf die unverzinkten bereiche. (schön zu beobachten, wenn  man ein stück blankes brech mit einem verzinkten verpunktet und dann so im freien liegen lässt.)

ich selbst würde eher dieser lösung

vor 33 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Dann würde ich eher auf eine anschließende Fettkonservierung setzen. 

folgen (oder fluid-film verwenden.)

bei der verwendung von fett berücksichtigen, dass heisses einbringen oft nicht ausreicht. anschliessendes längeres erhitzen des bleches, bis zum raustropfen an der gegenüberliegenden seite ist bei dieser methode unverzichtbar. 

einige fotos dazu wurden ja kürzlich im thread zu den "exzessiven schweißarbeiten am xm" eingestellt. 

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb frommbold:

das geht allerdings ebenso gut auch mit leinölfirnis (für 6.- den liter). weiss zufällig jemand um den unterschied?

Owatrol ist wohl im Wesentlichen Leinölfirnis mit hinzugefügtem Lösungsmittel zwecks schnellerer Trocknung.

Geschrieben (bearbeitet)

ich kauf das Leinoel immer als Tierfutter (Pferd), da kosten dann die 5L 20 Euro...
Als Firnis, also Verdünnung, hab ich auch schon billigen Fusel verwendet oder im Innenraum reinen Akohol, das ist aber teuer...
somit nehme ich das Leinöl meistens unverdünnt...

Bearbeitet von zudroehn
Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb frommbold:

bei der verwendung von fett berücksichtigen, dass heisses einbringen oft nicht ausreicht. anschliessendes längeres erhitzen des bleches, bis zum raustropfen an der gegenüberliegenden seite ist bei dieser methode unverzichtbar. 

einige fotos dazu wurden ja kürzlich im thread zu den "exzessiven schweißarbeiten am xm" eingestellt. 

Wobei hinsichtlich dieser Fotos nicht klar war, ob es sich dabei tatsächlich um Mike Sander's Fett handelt.

Letzterem Produkt reicht in der Regel auch ein heißer Sommertag, um das Kriechverhalten vollends zu entfalten.

  • Like 1
Geschrieben

Upol Weld #2 copper soll gut funktionieren (heisst: beim Schweißen keine Probleme machen). Ist aber teuerlich, und hier schwer zu bekommen. Ich weiß nicht, ob es europäische Vergleichsprodukte gibt.
Ich nehm daher bis jetzt (gutes) Zinkspray, kratze vor dem Schweißen die Löcher aus, so dass ich zumindest einen Ticken weniger Farbe im Schweißbad habe. Obwohl Zink bekannterweise nicht so gut ist wie Kupfer. Aber ob nun 2-5mm mehr verbrannt ist um die Schweißpunkte, macht nicht wirklich einen Unterschied.
Auf die Korrosionsschutzleistung von vor dem Schweißen aufgebrachten Beschichtungen würd ich nicht vertrauen. 

Owatrol, hab ich da, das nehm ich für Kunststoffteile.

Leinölfirnis, bei zärtlichen Renovierungsarbeiten, zB am Hilfsrahmen XM hab ich das für Falze (ohne Schweißarbeiten) verwendet. Aber mit dem hab ich keine Langzeiterfahrung anzubieten (und wird auch nicht, der kommt in einen Sommer-XM).

Meine aktuelle Vorgehensweise (ich hab von nix ne Ahnung): Wenn man von beiden Seiten drankommt (und es Sinn macht) versiegeln mit Dichtmasse, dann Lack. Ansonsten so lassen wie es ist, außen lackieren, von innen erst ordentlich FluidFilm Liquid A (Druckbecherpistole), zu einem späteren Zeitpunkt dann was dauerhafteres drüber.

Geschrieben

Wenn man an einem alten Volvo den Unterbodenschutz abträgt, da ist kupferfarbiger Pamp drinn ,anscheinend mischen die ab Werk gleich U-Schutz mit Kupfgerpaste -wer weiß...

Geschrieben

Ich halte von Kupfer als Rostschutzmittel gar nichts. Zink ist super als Opfer, Kupfer Opfert aber das Blech.

Zum owatrol kann ich nur sagen dass ich nachdem der kotflügel an meinem AlltagsCX gefaltet wurde ich vor 3 Jahren owatrol draufgepinselt habe damit es nicht rostet bis ich mich darum kümmern kann. Bis jetzt ist nicht der geringste Rost dran obwohl ich die Kiste schon ein paar mal durch die Waschanlage geschoben habe. Ich habe einmal nach etwa einem Jahr nach gepinselt.

Geschrieben

Bei Citroen steht im Reparaturordner, dass an Überlappungen/Innenseiten vor dem Schweißen mit MIG/MAG eine "leitende Grundierung auf Kupferbasis" (ohne Produktbezeichnung) auf die Bleche  aufzutragen ist, sofern diese nicht verzinkt sind. Warum und wieso, und weshalb, ich hab keine Ahnung. Bis ich das gelesen hab, waren mir auch nur zinkbasierte Schweißprimer bekannt.

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb zudroehn:

ich kauf das Leinoel immer als Tierfutter (Pferd), da kosten dann die 5L 20 Euro...
Als Firnis, also Verdünnung, hab ich auch schon billigen Fusel verwendet oder im Innenraum reinen Akohol, das ist aber teuer...
somit nehme ich das Leinöl meistens unverdünnt...

Das nehme ich auch und sprühe das mit Druckluft auf Unterboden und in alle Hohlräume meines Ami 8. Ich setze hierzu etwas Orangenschalenöl hinzu, dann kriecht es etwas besser in alle Ritzen.

Geschrieben
Am 22.2.2022 um 12:09 schrieb kroack:

Mir geht es darum das ich zwischen den Blechfalzen ungern das Blech blank lasse, Rostschutzfarbe brennt ab , wir hatten früher mal für die Punktschweißzangenarbeiten eine kupferfarbige zähe Masse die wir dazwischengepinselt haben. Bei gelochten Blechen die normal verschweißt werden spratzelt aber sonst alles fürchterlich und verschlechtert den Schweißpunkt

Unser Karosseriebauer nimmt da immer ne ordentliche Schicht Zinkspray aus der Dose für, hab ich nun auch schon öfter mal gemacht, und schien mir bisher nie schwere zu Schweissen.

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