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Krieg und Frieden - la fin de léspoir


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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb fgee:

Sind sie aber nicht; mich deucht, aus deiner Sicht sind "militante Juden" wie Netanjahu an allem Schuld.

 

Aber er ist ein erheblicher Teil des Problems! Was mir nicht mehr praesent war, dass man ihn zu den Moerdern von Rabin zaehlen kann, zumindestens als Brandstifter. Seine Hetze, und anders kann man seine Aeusserungen damals nicht verstehen, trugen zum Ende eines hoffnungsvollen Prozesses bei. 

Leider hat er diese Politik bis heute weiter verfolg. Nicht das er wieder zu Missverstaendnissen kommt, das rechtfertigt weder den Ueberfall noch den andauernden Raketenbeschuss. 

Aber das von mir zitierte, ist wieder gepraegt von einer bipolaren Gut-Boese Haltung. Ich wuerde diese gerne ueberwinden!

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

ist wieder gepraegt von einer bipolaren Gut-Boese Haltung. Ich wuerde diese gerne ueberwinden!

Mal schauen, ob ich etwas dazu beitragen kann 😉

Netanjahu mag ein zweifelhafter Charakter sein, ein korrupter Machtmensch, der seine Partner bescheisst. Ein "Heiliger" ist er also sicher nicht. Der Spitzname "König Bibi" trifft es recht gut und ist Kompliment und Schimpfwort zugleich.

Darüber hinaus möchte ich aber würdigen, was er für sein Land erreicht hat: Er hat eine "Politik der Härte" gefahren ggü den Palästinensern. Und das war vermutlich richtig * und hat Israel gut 15 Jahre "Ruhe und Ordnung" gebracht. Und die Abkommen mit Marokko, VAE, und fast auch Saudiarabien.

* Es ist in weiten Teilen der israelischen Bevölkerung Konsens, dass israelische Zugeständnisse von deb Palästinensern als "Schwäche" interpretiert und mit Undank beantwortet würden. Da bleibt an Möglichkeiten nicht viel mehr als Härte übrig.

Es ist ja auch bezeichnend, dass die NZZ (aus meiner Sicht zutreffend) als Grund für das Hamas-Attentat eben gerade die Annäherung von Saudiarabien an Israel nennt - es hätte die Palästinenserfrage in der Bedeutungslosigkeit versinken lassen. Das hat die Hamas erfolgreich verhindert; die Palästinenserfrage wird in der Welt wieder diskutiert; wenn dies der Hauptzweck des Attentats war, dann hat die Hamas ihr Ziel erreicht - wenngleich das Attentat aus militärischer Sicht sinnlos war, denn "den Krieg gewinnen" kann die Hamas nie und nimmer, weil viel zu klein.

Es war übrigens in weiten Teilen der israelischen Bevölkerung Konsens, dass es das Beste sei, den Konflikt mit den Palästinensern nicht zu lösen, sondern lediglich zu "verwalten", auch wenn das im Grunde unmoralisch ist. Denn weder Israelis noch Palästinenser wollen eine Zweistaatenlösung, und eine Einstaatenlösung ist ebenso undenkbar, solange der Konflikt in den Herzen brennt.

Dieses "Verwalten des Konflikts" ist nun gründlich schief gegangen / ist den Israeli um die Ohren geflogen. Weil das aber jahrzehntelang breit abgestützter Konsens war (aka: "schaumermal"), greift es m.M.n. zu kurz, wenn man Bibi allein dafür verantwortlich machen will.

Nur eines scheint mir klar: "Konflikt verwalten" geht fürderhin nicht mehr. Die Palästinenser müssen ihren Staat bekommen und müssen gleichzeitig endlich Ruhe geben.

Und weil der eigene Staat mit dem "Flickenteppich" in der Westbank nicht funktioniert und das Räumen der israelischen Siedlungen aus verschiedenen Gründen nicht zumutbar ist, wird es ohne Landabtausch nicht gehen.

Und dann sind wir schon recht nahe an Donald Trumps Vorschlag "Prosperity for Peace".

Wichtig: Das alles steht und fällt mit dem echten Willen (oder Unwillen) zum Frieden. Und zwar auf beiden Seiten. Auch auf der palästinensischen.

Ist das eine bittere Pille für die Palästinenser? - Ja. Aber nicht vergessen: Wer hat den Krieg angefangen? Und wer hat ihn verloren? Ist es da vielleicht mal an der Zeit, wirklich konstruktiv Hand zu bieten für eine Lösung, die zwar nicht "sexy" ist für die Palästinenser, aber immerhin einen pragmatischen Neuanfang ermöglicht nach 75 Jahren Tragödie?

Bearbeitet von fgee
Geschrieben (bearbeitet)
vor 59 Minuten schrieb fgee:

Mal schauen, ob ich etwas dazu beitragen kann 😉

 

Du hast schon viel dazu beigetragen, indem Du Foristen anderer Meinung nicht abgewertest hast :).

Zu Bibi werden wir wahrscheinlich nicht zu einem Konsens gelangen. Seine mehr als unruehmliche Rolle vor dem Tod Rabins hast Du ja ausgelassen. Auch teile ich deine Einschaetzun zur Politik der Haerte nicht. 

Aus einem Artikel der wohl schon hinter der Paywall ist:

Zitat

Was die Politik anbelangt, so konnte sie nicht verstehen, warum sich der Prozess gegen Netanjahu in die Länge zog, und pflegte zu sagen: "Sie sollten ihn einfach ins Gefängnis werfen und den Schlüssel wegwerfen …" Sie rechtfertigte sich damit, dass sie sagte: "Ich bin eine Frau von über achtzig, ich kann sagen, was ich will", und wir lernten, das zu akzeptieren. Wir ahnten nicht, dass sie bald sagen würde: "Ich bin eine Frau von über neunzig … Ich bin eine Frau von über hundert …"

 

Zitat

Omas letzter Krieg

Kurz nach dem Angriff der Hamas reist unser Autor (von Berlin) nach Israel, zur Trauerfeier für seine Großmutter. Und fragt sich, wieso er sich so fremd in seiner Heimat fühlt.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12/nahostkonflikt-ron-segal-israel-judentum-israelis/komplettansicht

 

Ob das Raeumen der Sieldlungten nicht zumutbar ist, kann ich wieder aus mangelnder Kompetenz und Kenntnis nicht beurteilen, finde aber, dass allen Siedlern die Zweifelhaftigkeit ihrer Handlung bewusst gewesen sein muss. 

Landtausch ist aber sicher die unproblematischere Loesung, aber deswegen nicht von allen akzeptiert.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

Ob das Raeumen der Sieldlungten nicht zumutbar ist, kann ich wieder aus mangelnder Kompetenz und Kenntnis nicht beurteilen,

"Siedlungen", das tönt so niedlich. Und weckt Assoziationen von kleinen Dörfern mit einer Handvoll Familien drin.

Die Realität ist eine andere. In den letzten 50 Jahren sind die "Siedlungen" zu Städten geworden, in denen 700'000 Menschen wohnen. Diese Entwicklung - die bei uns ja ähnlich verlief - kann man ebensowenig rückgängig machen, wie man auch bei uns die Landschaft nicht wieder in die Dörfer der 60er Jahre zurückverwandeln kann. Es ist einfach nicht möglich.

Darüber hinaus ist es nicht opportun, dass die, die den Krieg 1948 begonnen und wieder und wieder verloren haben, grossmaulig Forderungen stellen. Es müsste klar sein, wer wem Reparation zu leisten hat.

1945 war das jedenfalls klar. Und Polen ist seither ein paar hundert km verschoben auf der Landkarte, ohne dass die dortige Bevölkerung gefragt worden wäre.

Geschrieben

das klingt doch erst mal logisch und vernünftig:

…Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat die Terroristen der militant-islamistischen Hamas aufgefordert, ihre Waffen niederzulegen. "In den letzten Tagen haben sich Dutzende Hamas-Terroristen unseren Streitkräften ergeben", sagte der Politiker in einer Videobotschaft. Der Krieg werde noch andauern, "aber das ist der Anfang vom Ende der Hamas", fügte er hinzu. "Zu den Terroristen der Hamas sage ich: Es ist aus. Sterbt nicht für (den Chef der Hamas im Gazastreifen, Jihia) Sinwar. Ergebt euch - jetzt."…

Und, was kriegt er von einem, der den Kopf nicht in der Schußlinie hat zu hören:
…Der Sprecher des bewaffneten Arms der Hamas, Abu Obeida, hatte zuvor eine Fortsetzung der Kämpfe gegen die israelischen Truppen angekündigt. Den Soldaten gelinge es allen Versuchen zum Trotz nicht, den "Widerstand" der Hamas zu brechen, sagte Obeida im Fernsehen. Er kündigte gleichzeitig an, dass keine Geisel den Gazastreifen lebend verlassen werde, wenn die Forderungen seiner Organisation nicht erfüllt würden.
(Tagesschau.de)

Da wird, ähnlich wie bei dem russischen Angriffskrieg, die Generation junger Männer verheizt; hier zum Ruhme Allahs, dort für das glorreiche Russland. Es ist zum Kotzen!

  • Like 1
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb TorstenX1:

"Traditionell judenfeindlich" kann man bestimmt nicht von der politischen Gesinnung ableiten. Diese großartige Tradition findet sich, genauso wie es immer war, auch bei den Linken.

vor 13 Stunden schrieb RalphB:

Selten so viel dummes Zeug gelesen.

Fast alle Deine Kommentare der letzten Wochen lassen einen verstehen, warum es Kriege und Unrecht gibt. "Die Palästinenser, die Linken, die Juden".... Mehr Rassismus geht kaum noch. Die einen gut, die anderen böse. So einfach ist die Welt. 

Ich bin fassungslos.
Ich schreibe, daß es auch unter den linken Antisemitismus gibt.
Du folgerst daraus, daß ich ein Rassist bin.
Oder, vielleicht, hast du nicht ausreichendes Talent, dich verständlich zu äußern ?
Ich fände es nett, wenn du solche unsäglichen persönlichen Beleidigungen einfach lassen könntest.
 

Geschrieben (bearbeitet)

Phantomas, da lieferst du wieder einmal einen "echten", oder sollte ich besser sagen einen "original" Roland. Das können auch Autonom und Ebby Zutt, aber die tuen es zumindest offensichtlich destruktiv, also mit Absicht, irgendwie eine resttröstliche Eigengedankenleistung von den Zweien.

Du und Roland aber, ihr könnt nicht anders - ich glaub' ich werd' so zeitgeistig mitfühlig, weil es fällt in den Advent (ich weiß, es ist kalt, aber kann einer mal das Fenster öffnen, es ist so stickig von all meinem Vergebungsbonus).

PS: Ja, der Gedankensprung liegt manchen im Blut. Jeder Diskurs hat seine Selbstmörder. Wen es tröstet, sie bekommen auch das nicht hin und fangen wieder - nicht von vorne - sondern zusammenhanglos (du ahnst es, aber ... "an"  wäre denen fremd und dem "fangen" geschuldet, also besser: sie streunen wieder zusammenhanglos umher und ab. 

Bearbeitet von Steinkult
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb fgee:

Die Realität ist eine andere. In den letzten 50 Jahren sind die "Siedlungen" zu Städten geworden, in denen 700'000 Menschen wohnen. Diese Entwicklung - die bei uns ja ähnlich verlief - kann man ebensowenig rückgängig machen, wie man auch bei uns die Landschaft nicht wieder in die Dörfer der 60er Jahre zurückverwandeln kann. Es ist einfach nicht möglich.

Sie sind aber illegal! Und nur weil es viele machen, wird es nicht legal oder unumkehrbar. Und nicht moeglich? Es ist auch nicht moeglich zwei Millionen Menschen in einem kleinen Streifen von einer Ecke in die andere zu befehlen. Es gibt zudem durch die Siedlungen immer wieder Uebergriffe von beiden Seiten. Das wird sich auch durch eine Zweistaatenloesung nicht aendern, weil viele dieser Siedlungen mitten im Westjordanland liegen. Das laesst sich auch durch einen Landtausch nicht beheben. 

Ohne schmerzhafte Zugestaendnisse auf beiden Seiten wird es keine Einigung geben. Ich glaube, wenn die Regierung Natanjahu weg ist, koennten diese von Israel geleistet werden. Leider bin ich nicht so hoffnungsvoll, was die Befreiung der Palaestinenser von Hamas und iranischem Einfluss angeht.

 

  • Like 2
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb fgee:

Die Realität ist eine andere. In den letzten 50 Jahren sind die "Siedlungen" zu Städten geworden, in denen 700'000 Menschen wohnen. Diese Entwicklung - die bei uns ja ähnlich verlief - kann man ebensowenig rückgängig machen, wie man auch bei uns die Landschaft nicht wieder in die Dörfer der 60er Jahre zurückverwandeln kann. Es ist einfach nicht möglich.

Die Realität ist jetzt eine andere. Im Schatten des Gazakrieges toben sich im Westjordanland extremistische Siedler aus, zerstören Wohnraum, stecken Autos in Brand oder töten das Vieh palästinensischer Hirten mit dem erklärten Ziel, sie zu vertreiben. Sie breiten sich aus mit Schlägen und Schusswaffen. Dabei genießen sie Rückendeckung auf höchster politischer Ebene.

 

vor 13 Stunden schrieb fgee:

Darüber hinaus ist es nicht opportun, dass die, die den Krieg 1948 begonnen und wieder und wieder verloren haben, grossmaulig Forderungen stellen. Es müsste klar sein, wer wem Reparation zu leisten hat.

Du als Schweizer darfst so reden, wir Deutsche nicht. Denn der Holocaust hat nicht nur Millionen Menschen das Leben, sondern auch den Palästinensern das Land genommen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb MatthiasM:

Sie sind aber illegal!

Nur weil ein paar Linke das immer wieder behaupten, muss es ja noch nicht stimmen.

Israel sieht es halt anders. Israel stellt sich auf den Standpunkt, dass das Land keinem Staat angehört, und darum noch das osmanische Landrecht gilt (das osmanische Reich war der letzte Staat, der das Land "besass"), und dass gemäss osmanischem Landrecht das meiste unbebaute Land "Staatsland" ist, wobei es keinen Staat gibt, der darauf Anspruch erhebt. Nach israelischer Lesart wurde das Land also nicht von einem feindlichen Staat erobert, womit die vielzitierte UNO-Resolution zum Thema gegenstandslos ist. Sondern die israelische Besatzung als Rechtsnachfolger der damaligen Obrigkeit ist befugt, unbebautes Land zu bebauen. Die meisten (aber nicht alle) israelischen Siedlungen stehen an Orten, wo noch nie ein arabisches Haus stand.

Dass die Regeln dabei zu Ungunsten der Palästinenser ausgelegt werden, ist auch irgendwo menschlich, macht den Konflikt aber auch nicht einfacher.

Zum Weiterlesen: Sehr umfangreiche Seite, durchaus siedlungskritisch
http://www.bornpower.de/israel/

vor 2 Stunden schrieb JörgTe:

Die Realität ist jetzt eine andere. Im Schatten des Gazakrieges toben sich im Westjordanland extremistische Siedler aus, zerstören Wohnraum, stecken Autos in Brand oder töten das Vieh palästinensischer Hirten mit dem erklärten Ziel, sie zu vertreiben. 

Das hingegen ist eine andere Kategorie, und da bin ich mit euch: Das geht nicht.

Bearbeitet von fgee
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb JörgTe:

der Holocaust hat nicht nur Millionen Menschen das Leben, sondern auch den Palästinensern das Land genommen.

Die Deutschen dafür verantwortlich zu machen, dass a) die UNO den Teilungsplan verabschiedet hat und b) die Araber die Kriege verloren haben, finde ich, äh, "mutig".

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb fgee:

Nur weil ein paar Linke das immer wieder behaupten, muss es ja noch nicht stimmen.

Ja, ausser Netanjahu und seinem Gefolge alles Linksradikale:

Zitat

Die Siedlungen, die von den israelischen Streitkräften bewacht und verteidigt werden, werden vom Internationalen Gerichtshof und von den Vereinten Nationen als völkerrechtlich illegal eingestuft, zuletzt 2016 in der Resolution 2334 des UN-Sicherheitsrates. Obwohl Israels Regierung den gegenteiligen Standpunkt vertritt, erklärte das oberste Gericht des Landes Enteignungen im Westjordanland mehrfach für verfassungswidrig.

Und dann noch die linken Todfeinde:

Zitat

Haltung der USA

Trump in Israel

Wegen der Siedlungen kam es mehrmals zu Verstimmungen zwischen Israel und den USA. Im Jahre 1991 hielten die USA einen günstigen Kredit zurück, um Druck auf Israel hinsichtlich des Weiterbaus an Siedlungen im Korridor von Jerusalem und Betlehem auszuüben. Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter bezeichnete 2000 den Beschluss der UN-Vollversammlung, wonach die Siedlungen „illegal und ein Hindernis für den Frieden“ seien zugleich als die seit langem gültige Haltung Amerikas. Die Regierung George W. Bushs bezeichnete die Siedlungen als „nicht hilfreich“ für den Friedensprozess. US-Präsident Barack Obama sagte in seiner Kairo-Rede 2009: „Die Vereinigten Staaten betrachten die fortgesetzte israelische Besiedelung nicht als legitim. Sie verletzt bestehende Abkommen und untergräbt die Bestrebungen, Frieden zu erreichen. Es ist an der Zeit, dass diese Besiedelung aufhört.“ Auf Netanjahus Ankündigung weiterer Siedlungen im September 2009 reagierte das Weiße Haus mit einer Pressemitteilung, in der sie den Stopp der Ausdehnung fordert. US-Präsident Donald Trump befand im Februar 2018, der Siedlungsbau erschwere den Nahost-Friedensprozess. Nach der Wahl von Trump gab es allerdings einen Ausgabenschub in den Siedlungen, die Aufwendungen für Straßen, Schulen und öffentliche Gebäude stiegen 2017 im Westjordanland um 39 %. Sowohl Befürworter als auch Kritiker der Siedlungsbewegung hatten zuvor von einem „Trumpeffekt“ gesprochen, der Erwartung, dass die freundlichere Herangehensweise des Präsidenten zu einem erweiterten Ausbau der Siedlungen führe. Am 18. November 2019 erklärte die US-Regierung durch ihren Außenminister Mike Pompeo, dass der israelische Siedlungsbau im Westjordanland legal sei und nicht gegen internationales Recht verstoße.

https://de.wikipedia.org/wiki/Israelische_Siedlung#Haltung_der_USA

Ich wuerde mal frech behaupten, ausser einer radikalen Gruppe Israelis haelt sie niemand fuer legal. Da wird einfach das Recht des Staerkeren durchgesetzt.

Der Begriff "Ideologie" wird ja gerne von "Konservativen" als Abwertung von Linken benutzt. Der eigentlich wertfreie Begriff, der eigentlich nur  "Weltanschauung" bedeutet, die natuerlich auch Konservative haben, soll eine von der Realitaet entfernte Perspektive unterstellen, die nur eine kleine Gruppe teilt. Wie wuerdest Du denn deine Sicht bezeichnen :)

Geschrieben

spacer.png

Ist leider schon etwas ueberholt, aber vielleicht eine Grundlage.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

Matthias zitierte:

erklärte das oberste Gericht des Landes Enteignungen im Westjordanland mehrfach für verfassungswidrig.

Bitte nicht "Enteignungen" (von Privatland) mit "Erschliessen von bisher unbenutztem Staatsland" (man könnte auch sagen "Niemandsland", da es zu keinem Staat gehört und auch kein Privateigentum ist) gleichsetzen. So einfach ist es halt nicht.

Ich empfehle, dass du dir heute Abend Zeit nimmst, die Bornpower-Seite zu erforschen (Link im vorherigen Beitrag). Da steckt immerhin eine Politologie-Magisterarbeit dahinter.

Bearbeitet von fgee
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

spacer.png

Ist leider schon etwas ueberholt, aber vielleicht eine Grundlage.

So aus dem Bauch heraus: Ja. (65'000 Menschen umsiedeln ist eine andere "Hausnummer" als 700'000).

Man müsste halt wollen - auf beiden Seiten - , dann könnte es was werden. Ich falle immer wieder auf dieses "Feld 1" zurück.

Bearbeitet von fgee
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb fgee:

 So einfach ist es halt nicht.

Hier hatte es sich nur einer einfach gemacht:

vor 1 Stunde schrieb fgee:

Nur weil ein paar Linke das immer wieder behaupten, muss es ja noch nicht stimmen.

Einfach ist der Fakt, dass die jetzige israelisch Regierung, sich ein eigenes Recht zimmert, was von keinem einzigen Staat, noch nicht ein mal den USA, anerkannt ist. Daran werden auch die von Dir verlinkten Seiten, die ich mir anschauen werde, kaum etwas aendern. 

Geschrieben
Am 10.12.2023 um 00:28 schrieb TorstenX1:

Sie gibt auch an, daß über 70% davon Frauen und Kinder seien - Das allerdings ist glaubwürdig, wenn man unterstellt daß ein Gutteil der Männer mit dem Abfeuern von Raketen und dem Umherirren in Tunneln zum Zweck der Vernichtung der israelischen Bevölkerung beschäftigt ist und sich deshalb nicht um Frauen und Kinder kümmern kann. Ok, sicher sehen viele in Gaza es auch gerne, wenn ihre Kinder frühzeitig die Chance erhalten, Märtyrer zu werden.

Was ist an dem Vorwurf des Rassismus falsch, wenn Du schreibst, das ein Gutteil der Männer (im Gaza) mit dem Abfeuern von Raketen beschäftigt wären?

Nur zum Verdeutlichen: ca. 9500 Raketen bei ca. 600.000 Männern im Gaza. Das ist nicht ein Gutteil der Männer, dass sind keine 2% und auch nur dann, wenn jeder eine Rakete abgefeuert hätte - und es sind 9500 Raketen zu viel. Ich gehe mal davon aus, dass Du den restlichen 98% nicht unterstellst, dass diese alle in den Tunneln umherirren. Du erklärst Menschen aufgrund ihres Geschlechtes und ihrer Herkunft zu potentiellen Mördern. Sorry, aber da mögen nicht alle, aber fast alle Definitionen zu Rassismus ziemlich exakt passen.

Was ist daran falsch, Dir Verallgemeinerungen zu unterstellen, wenn Du schreibst, dass diese Männer sich "deshalb nicht um Frauen und Kinder kümmern können". Unabhängig davon bin ich der Überzeugung, dass die Israelischen Angriffe nicht gezielt auf Frauen und Kinder gehen. Daher die Toten Frauen und Kinder zufällig erschossen, durch Granaten oder Raketen ermordet wurden. Was also hätte ein Mann im Gaza tun können, um diese Frau und dieses Kind zu schützen. Wie hätte er sich kümmern können? 

Und was ist an dem Vorwurf falsch, Dir Gnadenlosigkeit vorzuwerfen: "sicher sehen viele in Gaza es auch gerne, wenn ihre Kinder frühzeitig die Chance erhalten, Märtyrer zu werden". (Fast) niemand auf dieser Welt trauert nicht um sein totes Kind. Weder ich, Du noch Männer im Gaza oder Israel. 

vor 18 Stunden schrieb TorstenX1:

Oder, vielleicht, hast du nicht ausreichendes Talent, dich verständlich zu äußern ?

Ich denke, es reicht für den normalen Alltag aus. Passt im übrigen zu Deinem nächsten Satz hervorragend:

vor 18 Stunden schrieb TorstenX1:

Ich fände es nett, wenn du solche unsäglichen persönlichen Beleidigungen einfach lassen könntest.

Du bist absolut nicht zimperlich im Austeilen, selbst nette Hinweise auf unerträgliche Beiträge (Greta Thunberg eine Vergewaltigung nahezulegen) wischt Du einfach weg. Du bist im höchstem Maß parteiisch - was ich absolut nicht kritisiere. Aber, und das ist das Wesentliche, Du legst komplett unterschiedliche Maßstäbe an. Das sehe ich mit erschrecken und würde Dich gerne wachrütteln: Dein Weg ist höchst gefährlich, weil der Unterschied immer mehr verwischt und Du nicht mehr bereit bist dem Gegenüber das zuzugestehen, was Du für Dich in Anspruch nimmst. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb RalphB:

wenn jeder eine Rakete abgefeuert hätte

Vergiss bitte nicht, eine Rakete muss hergestellt, transportiert, vorbereitet, in Stellung gebracht werden… Aus meiner Erfahrung braucht’s für einen Kämpfer ~6 Menschen für Versorgung & Logistik. Dazu kommen die, welche den Abschußort sichern.

vor 2 Stunden schrieb RalphB:

durch Granaten oder Raketen ermordet wurden

Ermordet ist hier nach meiner Auffassung der falsche Begriff, schließlich unterstellt er einen böswilligen Vorsatz. Getötet wäre angemessen. Im Gegensatz zu den Hamaskämpfern, die schlicht mit der Absicht zu töten, zerstören und schänden in Israel einfielen.

  • Like 1
Geschrieben

Ebby, es geht hier doch nicht darum, ob es wirklich zwei oder drei oder 10 Prozent der Männer sind, die sich an dem Hamas Terror beteiligen - es sind einfach nicht alle und auch nicht die Mehrheit. Aber zu viele. Somit sind die Verallgemeinerungen einfach falsch. Inhaltlich hast Du natürlich Recht.

Deinem zweiten Einwand habe ich nichts entgegen zu setzen. Ermordet ist das falsche Wort - es kam mir schon nicht richtig vor, bin aber nicht weiter dran hängen geblieben. Danke für die Korrektur 

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb RalphB:

Danke für die Korrektur 

Keine Ursache, so soll ein Faden ja eigentlich funktionieren.

Das mit den Hamaskämpfern treibt mich eigentlich schon die ganze Zeit um, das war bei Isis und ähnlich radikalen Gruppen auch schon der Fall, das die das mit den Märtyrergeschichten glauben?! Wieviele Jungfrauen soll es denn im Paradies geben, um die alle zu bedienen ( obersexistisch sowieso).
Und dann sollen die ja auch noch Jungfräulich bleiben…

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Wieviele Jungfrauen soll es denn im Paradies geben, um die alle zu bedienen ( obersexistisch sowieso).

Zitat

Die volkstümliche Zahl 72 für die Anzahl der im Paradies einem Mann beigegebenen Huris steht nicht im Koran. Sie hat eine mystisch/magische Funktion und bedeutet etwa so viel wie „reichlich“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Huri

Zitat

In der Gegenwart dienen die Huris mehrfach als Mittel zur Motivierung von jungen männlichen Muslimen zu Selbstmordattentaten. So wurde zum Beispiel den Attentätern des 11. September in der „Geistlichen Anleitung“, die in ihrem Gepäck gefunden wurde, in Aussicht gestellt, dass die Paradiesgärten bereits für sie geschmückt seien und die Huris sie herbeiriefen.[8]

 

Bearbeitet von Auto nom
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Und dann sollen die ja auch noch Jungfräulich bleiben…

Wie kommst du darauf? Quelle es aus!

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Steinkult:

Wie kommst du darauf? Quelle es aus!

Nur ein Zentimeter, und nicht wackeln .......................

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