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Krieg und Frieden - la fin de léspoir


RalphB

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vor 2 Stunden schrieb munich_carlo:

Schlimm finde ich, dass die Befürworter der Waffenlieferungen fett und satt zuhause vor dem PC sitzen und für die Forderungen immer schwererer Waffen der Ukrainer ein offenes Ohr haben. So eskaliert die Gewaltspirale immer weiter und kostet sinnlose Menschenleben auf beiden Seiten der Kriegsparteien..

Ich vermisse seit Wochen in den Medien und auch hier im Forum, dass sich irgendjemand für eine diplomatische Lösung ausspricht. Ich finde diese Kriegslüsternheit (anders kann man dieses Verhalten nicht bezeichnen) widerlich.

Auch wenn der Westen weiterhin Waffen liefert, die Ukraine kann den Krieg nicht gewinnen. Der Krieg kann nur auf diplomatischem Wege beendet werden und da muss die Ukraine Zugeständnisse machen. Dieses sollte den Ukrainern von den westlichen Bündnispartnern unmissverständlich aufgezeigt werden. In meinen Augen verheizt der Selenskyj sein Volk, nur um sein Ego zu befriedigen.

Es ist mir unverständlich, wie ein Selenskyj vom Westen als der Messias angehimmelt wird, anders sind die Besuche unserer Politprominenz nicht mehr zu deuten. Demnächst wird er wohlmöglich noch für den Friedennobelpreis vorgeschlagen.

Lies einfach die letzten 450 Seiten aufmerksam durch. Da wird alles erklärt. Mehrfach.

Verstehen wirst Du es leider trotzdem nicht.

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vor 17 Stunden schrieb Nitsrekds:

Ob Russland dazu mit konventionellen Raketen in der Lage wäre, wissen sie wohl nur selbst.

Das mit Raketen tun zu wollen, ist einfach nur dumm. Dafür gibts billigere Fliegerbomben, in allen Grössen und Ausführungen. Im einfachsten Fall sind das Fässer voller Sprengstoff, Phosphor oder Napalm mit Stabilisierungsfinnen dran. Sehr viel Billiger als selbst einfachste Raketen, und sei es nur, weil man sich die Spritkosten teilt, indem man die Dinger Dutzendweise ausm Flugzeug fallen lässt.

Raketen haben einen anderen Zweck. Das sind Wegwerffluggeräte, unbemannt, so dass sich die Russen nicht unter Verlusten und mit teurem Kampfgerät um die Flugabwehr kümmern müssen. Das ist das eine. Das andere ist, dass fürs Granulieren des Landes nicht die Raketen da sind, sondern die Bodentruppen. Die Raketen sollten nur Angst und Schrecken verbreiten und das Abschätzen von Trefferwahrscheinlichkeiten in Gegenden weitab der Front schwer machen. Jedenfalls dann, wenn sie nicht ganz gezielt gegen Infrastruktur eingesetzt werden.

vor 2 Stunden schrieb munich_carlo:

Ich vermisse seit Wochen in den Medien und auch hier im Forum, dass sich irgendjemand für eine diplomatische Lösung ausspricht. Ich finde diese Kriegslüsternheit (anders kann man dieses Verhalten nicht bezeichnen) widerlich.

Der Denkfehler ist der, dass das irgendwer nicht zu bestimmen hat. Es gibt genau einen, der immer nur nein sagte und sagt dazu, und das ist der, der schon nein zum Frieden sagte, indem er diesen Krieg begann. Es ist Putin.

Wenn Putin will, ist heute noch Waffenstillstand oder der Krieg zu Ende und es kann verhandelt werden. Er ist es, der nicht will, und weil das so ist, ist nicht von Belang, wer sonst alles Frieden will. Weil er allein der ist, der über Krieg und Frieden in der Ukraine entscheidet. Und selbstverständlich möchte er nicht, dass die Ukrainer daran was ändern.

vor 1 Stunde schrieb RalphB:

Ja, und meine und Fragen anderer Mitschreiber hier dazu werden komplett ignoriert. Was passiert nach einem Zugeständnis an den Aggressor? Was wird dann mit den Menschen in den besetzten Gebieten. Was passiert in Moldawien, Georgien etc. nach einem durch Zugeständnissen erkauften Waffenstillstand - sofern der überhaupt gewollt wird. 

Diese Fragen könnt und vor allem wollen sie nicht beantworten. Warum? Weil es die schöne einfache Welt der klaren Antworten nicht gibt und es schlicht und einfach keine gute Lösung gibt. Die Antwort bedeutet so oder so Tod und Elend. Und das sollte man, so beschissen es ist, einfach akzeptieren. Oder widerlegen.

Aber die Unterstellungen kotzen mich langsam an und das ich (und andere), "Menschen lieber an die Wand gestellt sehen möchten", ist für mich eine Aussage, die schlicht und einfach auch strafrechtlich belangt werden kann.

Einfach zu fein, unangenehme Antworten zu geben aber anderes Denken in die Ecke von Mördern stellen. Was für ein schräges Denken!

Es gäbe da schon eine Antwort. Putin, und zur Not auch Russland, müsste als Agressor von der Weltbühne verschwinden. Er ist das Problem, bzw. sein Russland. Von da kam der Krieg, und von da kann schon in einer Stunde das Kriegsende kommen. Wenn auch dieses nur theoretisch. Weil praktisch wird Putin nicht aufhören, und ob danach ein friedlicherer käme, weiss man nicht.

Ist dann aber ja auch klar, dass die russophilen Pazifisten im Forum lieber militant auftreten, als solcherlei Gedanken aufkommen zu lassen.

Don't feed the Trolls. Die suchen hier nur ne Bühne für Putins verqueere Propaganda. Die zwei e sind Absicht. Putin würds nämlich ärgern.

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vor 11 Minuten schrieb bluedog:

, und zur Not auch Russland, müsste als Agressor von der Weltbühne verschwinden

Einverstanden, die USA gleich mit, anders ist das nicht denkbar. Ich denke auf lange Sicht wird China das Problem lösen sobald die USA nicht mehr ihre wirtschaftliche Vormachtstellung durch militärische Überlegenheit durchsetzten können. Schlicht weil unter den vielen Chinesen genug Leute mit genug Verstand zu finden sein werden, die China wirtschaftlich und technologisch nach vorne bringen.  Die freuen sich jetzt natürlich das ihnen absehbar die russischen Rohstoffe und Energie zur Verfügung stehen die wir ja jetzt angeblich nicht mehr wollen. Aus dem Grunde wird China auch ein großes Interesse daran haben, dass Russland weiterhin existiert und nicht als Kolonie des Westens umgestaltet wird. 

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vor 21 Minuten schrieb MatthiasM:

So ist es leider!

Nur moechtest Du auf Demokratie, soziale Erungenschaften oder Freiheit verzichten, weil auch dort Blut dran klebt? Ohne das Blut der Menschen die Hitlerdeutschland besiegt haben, wuerden wohl nicht nur wir auf Demokrtie und Freiheit verzichten.

Das Volk (Sowjetunion)  mit den meisten Opfern (27 Millionen) hat uns im geteilten Deutschland aber keine "Demokratie" im heutigen Sinne gebracht. Für 16 Millionen gab es diese auf friedlichem Weg erst ab 1990. Das ein Leben in der DDR bzw. Sowjetunion trotz "Regime" als frei bezeichnet bzw. sogar empfunden werden kann, wollen manche wohl nicht verstehen.

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vor 3 Minuten schrieb FuchurXM:

Aus dem Grunde wird China auch ein großes Interesse daran haben, dass Russland weiterhin existiert und nicht als Kolonie des Westens umgestaltet wird. 

Wer ausser Dir will das?

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vor 8 Minuten schrieb bluedog:

Wer ausser Dir will das?

In dem Moment wo Putin dafür gesorgt hat, dass auch Russland etwas von den Rohstoffvorkommen hat, wurde er systematisch als Feind aufgebaut,  vorher hatten die dort Jelzin und eine sinkende Lebenserwartung bei steigender Armut. 

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vor 22 Minuten schrieb Ronald:

Das Volk (Sowjetunion)  mit den meisten Opfern (27 Millionen) hat uns im geteilten Deutschland aber keine "Demokratie" im heutigen Sinne gebracht. Für 16 Millionen gab es diese auf friedlichem Weg erst ab 1990. 

Man hat sich ja auch als Diktatur, die des Proletariats, verstanden. Der Westen Deutschlands und ein erheblicher Teil der Laender die Hitlerdeutschland ueberfallen und besetzt hatte, haben eine, in den meisten Faelllen zunehmend, bessere Demokratie bekommen. BTW: Diesen friedlichen Weg moechte der Herr Putin jetzt rueckabwickeln, wohl ein Grund warum gerade die Polen so begeistert von der Aussicht darauf sind.

vor 22 Minuten schrieb Ronald:

Das ein Leben in der DDR bzw. Sowjetunion trotz "Regime" als frei bezeichnet bzw. sogar empfunden werden kann, wollen manche wohl nicht verstehen.

Das kann man wohl auch ueber Nordkorea oder Afghanistan sagen. Nicht das ich unterstelle, das  die Taeterae oder die Sowjetunion auf dem Level waren, aber man kann auch in den schlimmsten Diktaturen sehr viele Menschen finden, die sich mit dem System arrangiert haben. Tatsaechlich war das Leben in der DDR so wunderschoen, dass es sogar einer Mauer bedurfte dieses Paradies zu schuetzen :).

Aber schoen, dass wir mal wieder belanglos ueber triviale Erkenntnisse reden konnten :).

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Wagner-Chef Prigoschin wirft russischen Soldaten Flucht aus Bachmut vor

14:01 Uhr

Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat russischen Truppen vorgeworfen, inmitten der heftigen Kämpfe um die ukrainische Stadt Bachmut aus ihren Stellungen geflohen zu sein. In einer einer Video-Botschaft prangert er an, dass die russischen Soldaten in Bachmut ihre Positionen verlassen und damit die Front ungesichert zurückgelassen hätten.

"Heute ist eine der Einheiten des Verteidigungsministeriums von einer unserer Flanken geflohen", so Prigoschin am Dienstag, während gleichzeitig Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskau die große Militärparade zum Gedenken an den Sieg über Nazi-Deutschland abnahm. "Der Tag des Sieges ist der Tag des Sieges unserer Großväter. Wir haben diesen Sieg noch mit keinem Millimeter verdient", wütete Prigoschin mit Blick auf die Veranstaltung.

Mit harschen Worten stellte Prigoschin zudem die Fähigkeit des russischen Staates in Frage, das Land zu verteidigen, während sich die Ukraine auf eine Frühjahrsoffensive vorbereite. "Warum ist der Staat nicht in der Lage, sein Land zu verteidigen?" fragte Prigoschin in dem im Online-Dienst Telegram veröffentlichten Video.

Russische Soldaten würden aus der Armee "fliehen", weil das Verteidigungsministerium "statt zu kämpfen die ganze Zeit mit Intrigen beschäftigt" sei. Ihm zufolge will die russische Militärführung Putin "täuschen".

Prigoschin trägt seit längerem einen offenen Konflikt mit der russischen Militärführung aus, der er auch vorwirft, seinen Männern nicht genug Munition zu liefern. Er hatte deshalb angekündigt, seine Truppen am 10. Mai aus Bachmut abzuziehen. Dies bekräftigte er im Prinzip am Dienstag, wobei er darauf verwies, dass die Wagner-Söldner bisher "nur zehn Prozent" der Munition erhalten hätten, die sie angefordert hätten.

Der 61-Jährige warnte zudem vor dem Beginn der ukrainischen Gegenoffensive. Seinen Angaben nach bröckelt die Front in Bachmut an den Flanken bereits. Ein paar Tage würden seine Männer aber noch in Bachmut bleiben und "trotz allem kämpfen", kündigte er an. (AFP/dpa/lag)

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vor 20 Minuten schrieb Ronald:

 Das ein Leben in der DDR bzw. Sowjetunion trotz "Regime" als frei bezeichnet bzw. sogar empfunden werden kann, wollen manche wohl nicht verstehen.

Ja da war mal was

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vor 10 Minuten schrieb MatthiasM:

Tatsaechlich war das Leben in der DDR so wunderschoen, dass es sogar einer Mauer bedurfte dieses Paradies zu schuetzen :).

Das Abwerben von Fachkräften im Ausland statt diese hier auszubilden geht in die selbe Richtung.

Die Einbußen der 40 Millionen Ukrainer sind nun durch den Krieg wesentlich höher, als paar Jahre Russen-Regime.

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vor 4 Minuten schrieb Ronald:

Das Abwerben von Fachkräften im Ausland statt diese hier auszubilden geht in die selbe Richtung.

Äh, ja ? Das mußt Du näher erklären. Holen wir die mit falschen Versprechungen hier her und wenn sie in ihre Heimat zurück wollen, erschießen wir die dann ?

vor 6 Minuten schrieb Ronald:

 

Die Einbußen der 40 Millionen Ukrainer sind nun durch den Krieg wesentlich höher, als paar Jahre Russen-Regime.

Klar. Weil die sich erstens in den Jahren ohne die Russen langsam was aufgebaut hatten und zweitens wären die Einbußen unter einem neuen russischen Regime auch dramatisch. Wer hat denn das Land zerbombt ? Selenskij oder Putin ? Wer hat dem ukrainischen Volk das Existenzrecht abgesprochen ? Selenskij oder Putin ?

Auf welcher Seite stehst du ? Was ist dein feuchter Traum in diesem Szenario ? 

Wie immer : Ein paar einfache, selbst formulierte und inhaltsvolle Sätze würden reichen. Links, whataboutism und ablenkende Inhalte nicht !

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vor 10 Minuten schrieb Ronald:

Das Abwerben von Fachkräften im Ausland statt diese hier auszubilden geht in die selbe Richtung.

Hattest Du ein Semester Ethik bei Manson? Deine Haltung rechtfertigt Massnahmen die nicht nur die freie Lebensgestaltung negiert, sondern auch Gewalt gegen Individuen legitimiert.

vor 15 Minuten schrieb Ronald:

Die Einbußen der 40 Millionen Ukrainer sind nun durch den Krieg wesentlich höher, als paar Jahre Russen-Regime.

Mir ist zwar nicht klar von welchen "Einbussen" du sprichst, aber da werden wohl wieder Erbsen gezaehlt.

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vor 19 Minuten schrieb Ronald:

Die Einbußen der 40 Millionen Ukrainer sind nun durch den Krieg wesentlich höher, als paar Jahre Russen-Regime.

Das würde ich mittel- bis langfristig aber nicht unterschreiben!

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vor 9 Minuten schrieb silvester31:

 Holen wir die mit falschen Versprechungen hier her und wenn sie in ihre Heimat zurück wollen, erschießen wir die dann ?

Nein, wer gegen die Arbeitsdisziplin verstiess, krank wurde oder ein Arbeitsunfall hatte, wurde nach Vietnam zuruck geschickt ....im real existierenem Sozialismus.

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vor 17 Minuten schrieb Ronald:

Das ein Leben in der DDR bzw. Sowjetunion trotz "Regime" als frei bezeichnet bzw. sogar empfunden werden kann, wollen manche wohl nicht verstehen.

Roland, was schreibst Du da? Ich kann absolut verstehen, dass viele Menschen in Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Co angepisst davon waren (sind), wie die Wende stattgefunden hat. Aber hat uns jemand gefragt? Glaubst Du im Ernst, dass alle Menschen im Westen es genau so haben wollten? Und dass diese Ängste, wie es weitergehen soll, in der Nachwendezeit für massive Verunsicherung und für Frust gesorgt haben, dass diese neue Gesellschaft brutale wirtschaftliche Gesetze mit sich brachte, Arbeitsplätze und damit Existenzen vernichtet wurden (ohne zu bedenken, dass da Menschen hinter stehen), dass kann ich total verstehen. Aber heute so zu tun, als ob sich die Mehrheit direkt vor der Wende frei gefühlt hätten, dass ist eine Verdrehung der Tatsachen. Die Mehrheit war froh, dass das alte Regime endlich weg war und ich bin froh und glücklich darüber, mit welchem Mut die Bewohner der DDR sich ihre Freiheit erkämpft haben. Das bitteschön, sollte auch so stehen bleiben. Wieso waren denn sonst die Millionen auf der Straße, in einem Moment, wo niemand wusste, wie sich das Militär und die Polizei verhalten würden? Sie waren da, weil sie sich nicht frei gefühlt haben, weil sie einfach ein anderes Leben haben wollten. Davor ziehe ich meinen Hut! Auch wenn es nicht die meine Freiheit war und wir den Kohl dann weitere Jahre an der Backe hatten. Shitt druff. 

Auch erstaunt es mich, wie heute die russische Besatzung verklärt wird. Ich kann mich noch sehr gut an die Gespräche in Brandenburg 1990 erinnern und mein Erstaunen, mit welchem Hass über die Russen geredet wurde. Das konnte ich alles verstehen, auch wenn die Verallgemeinerung immer problematisch ist. Aber das jetzt ein Verständnis für Putin sich breit macht, dass die Zeit vor der Wende verklärt wird und die Russen damals ja doch nicht so schlimm wären, widerspricht einfach dem 1990 erzählten Geschichten. Ich kann es mir nur damit erklären, dass der Frust und die Ängste der 90er Jahre so tief sitzen, dass im nachhinein, vorher als schlimm gesehene Dinge, passend gemacht werden. Auch dafür habe ich tiefstes Verständnis, halte es aber für falsch.

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vor 1 Stunde schrieb Ronald:

Das ein Leben in der DDR bzw. Sowjetunion trotz "Regime" als frei bezeichnet bzw. sogar empfunden werden kann, wollen manche wohl nicht verstehen.

Du meinst dieses »frei« wie die Familie meiner Frau es erlebt hat, als ihr Opa (den sie als solchen nicht mehr erleben durfte), der den Krieg leicht verletzt überlebt hat, das Kriegsende als Zivilist mit seiner Familie in Brandenburg erleben durfte und dann 1949 von Stalins Leuten verschleppt wurde und ohne Spur verschwand? Dies passierte millionenfach in allen Ländern, in denen die Sowjets waren.

Oder meinst Du die »Freiheit« einiger Bekannter von mir, die sich nicht mit einer Berufswahl belasten mussten, weil sie z.B. nicht studieren durften, was sie wollten, weil sie eine Offizierskarriere bei der ein oder anderen Volks-Organisation abgelehnt haben? Das sind auch keine Einzelfälle.

Welches »frei« meintest Du noch gleich? Immerhin kannst Du jetzt so frei leben, um ungestraft so einen traurigen Unsinn zu äußern.

Das kotzt mich genau so an, wie Leute, die von einer »Corona-« oder »Öko-Diktatur« reden. In einem Land wo man sowas sagen darf, gibt es bestimmt keine Diktatur und die Leute, die sowas sagen, haben auch noch keine erlebt.

Bearbeitet von holger s
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vor 27 Minuten schrieb RalphB:

Die Mehrheit war froh, dass das alte Regime endlich weg war und ich bin froh und glücklich darüber, mit welchem Mut die Bewohner der DDR sich ihre Freiheit erkämpft haben. Das bitteschön, sollte auch so stehen bleiben. Wieso waren denn sonst die Millionen auf der Straße, in einem Moment, wo niemand wusste, wie sich das Militär und die Polizei verhalten würden? Sie waren da, weil sie sich nicht frei gefühlt haben, weil sie einfach ein anderes Leben haben wollten.

Ja, aber die Wiedervereinigung war anfangs nicht "geplant". Es ging um "Wir sind das Volk" als Hinweis auf die "Diktatur des Proletariats" und nicht einer Diktatur der vergreisten Staatsoberhäupter.

vor 47 Minuten schrieb silvester31:

Klar. Weil die sich erstens in den Jahren ohne die Russen langsam was aufgebaut hatten und zweitens wären die Einbußen unter einem neuen russischen Regime auch dramatisch. Wer hat denn das Land zerbombt ?

Das ist die Folge, wenn Entscheidungen nur noch durch Waffengewalt getroffen werden.

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vor 17 Minuten schrieb holger s:

Du meinst dieses »frei« wie die Familie meiner Frau es erlebt hat, als ihr Opa (den sie als solchen nicht mehr erleben durfte), der den Krieg leicht verletzt überlebt hat, das Kriegsende als Zivilist mit seiner Familie in Brandenburg erleben durfte und dann 1949 von Stalins Leuten verschleppt wurde und ohne Spur verschwand? Dies passierte millionenfach in allen Ländern, in denen die Sowjets waren.

Oder meinst Du die »Freiheit« einiger Bekannter von mir, die sich nicht mit einer Berufswahl belasten mussten, weil sie z.B. nicht studieren durften, was sie wollten, weil sie eine Offizierskarriere bei der ein oder anderen Volks-Organisation abgelehnt haben? Das sind auch keine Einzelfälle.

Ja, das gab es unbestritten. Ich kann und werde es auch nicht als Einzelfälle abtuen. Nur kenne ich niemanden der im Jugendwerkhof, im Stasi-Knast in Bautzen oder als Ausreisewilliger drangsaliert wurde. Bei der Abi-Zulassung musste ich nur "über die Klippe" springen, weil ich nicht der Norm entsprach. Diese gab es dann aber trotzdem, weil das "Kombinat" Lehrlinge benötigte.

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vor einer Stunde schrieb Ronald:

Ja, aber die Wiedervereinigung war anfangs nicht "geplant". Es ging um "Wir sind das Volk" als Hinweis auf die "Diktatur des Proletariats" und nicht einer Diktatur der vergreisten Staatsoberhäupter.

So what? Hätte, wäre könnte - im Übrigen finde ich den Begriff "Wiedervereinigung" nach wie vor problematisch. "Wende" trifft es wohl eher, und zwar sowohl für den "Osten" als auch (wenngleich wesentlich weniger einschneidend) für den "Westen".

vor einer Stunde schrieb Ronald:

Das ist die Folge, wenn Entscheidungen nur noch durch Waffengewalt getroffen werden.

Das ist doch völlig pauschalisiert und ohne Differenzierung wiedergegeben.

Bearbeitet von M. Ferchaud
Hinweis von RalphB via PN - danke dafür :-)
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vor 25 Minuten schrieb Ronald:

Ja, das gab es unbestritten. Ich kann und werde es auch nicht als Einzelfälle abtuen. Nur kenne ich niemanden der im Jugendwerkhof, im Stasi-Knast in Bautzen oder als Ausreisewilliger drangsaliert wurde. Bei der Abi-Zulassung musste ich nur "über die Klippe" springen, weil ich nicht der Norm entsprach. Diese gab es dann aber trotzdem, weil das "Kombinat" Lehrlinge benötigte.

Ja, super. Was behauptest Du hier eigentlich!? 

Duckmäuser, Wegschauer und Mitläufer gab und gibt es in jeder Diktatur und in jedem totalitären Staat. Das rechtfertigt ein solches Konstrukt aber in keinster Weise, solange die Mehrheit sich unfrei fühlt oder Minderheiten dadurch ausgegrenzt oder bedroht werden.

Zum Thema "Drangsalierung von Ausreisewillige": Dazu könnte ich Dir beispielsweise anhand meiner Schwiegerfamilie Fälle nenen, deren Existenzen durch entsprechende "begleitende Maßnahmen" nahezu zerstört wurden.

Dass Ausreisewillige oft als Verräter gesehen und behandelt wurden, sollte eigentlich bekannt sein.

Bearbeitet von M. Ferchaud
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vor 10 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Duckmäuser, Wegschauer und Mitläufer gab und gibt es in jeder Dirktatur und in jedem totalitären Staat.

Was sind dann die "Anderen", die sich nicht ducken, nicht wegschauen und nicht mitlaufen, aber sich trotzdem verwirklichen?

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Am 8.5.2023 um 19:23 schrieb Manson:

Kenne ich nicht, überhaupt brauche ich keine Vordenker denn noch funktioniert mein Gehirn wie es soll.

Die Frage ist: Wie "soll" Dein Gehirn denn funktionieren?

An Dich als Mega-Toleranten hätte ich mal eine Frage: Wie sollte denn eine "Freiheit“ unter einem Regime aussehen, das beispielsweise für solche Schlagzeilen sorgt?:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/lgbtq-homosexuelle-ausgrenzung-duma-russland-100.html

Diskriminierung nimmt zu:
Neues Gesetz gegen LGBTQ-Personen in Russland

Datum:
24.11.2022 18:08 Uhr

Russische Abgeordnete wollen Darstellungen von LGBTQ-Personen in Filmen und Büchern verbieten. Bei Verstößen werden bis zu 32.000 Euro Strafe fällig.

Geh den gesamten Artikel mal in Ruhe durch, wenn die Funktion Deines Gehirns dies zulässt. 

Bearbeitet von M. Ferchaud
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vor 4 Minuten schrieb Ronald:

Was sind dann die "Anderen", die sich nicht ducken, nicht wegschauen und nicht mitlaufen, aber sich trotzdem verwirklichen?

Edit: Ein wenig einseitig und pauschalisierend, aber doch ein Anhaltspunkt...

Bearbeitet von M. Ferchaud
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