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Krieg und Frieden - la fin de léspoir


RalphB

Empfohlene Beiträge

vor 26 Minuten schrieb matgom:

Blickst du hier eigentlich noch durch ?

Eigentor! ich finde es leicht ersichtlich, dass sich der Beitrag in zwei Teile gliedert. Der eine geht um das Thema Sprengung /Seelboot, der Andere ist eine Bitte an dich. Vielleicht erklaerst Du noch, von was Du dich jetzt beleidigt fuehlst. Das Ebby deine Quelle doof findet? 

Ok, dann bin ich jetzt beleidigt, weil Du plenkst :)!

BTW: Ich finde Quellen die sich mit Putin im Wettstreit befinden, wer der groesste Luegner ist, auch doof :lol:.

Bearbeitet von MatthiasM
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Ein russisches Propaganda-Handbuch soll die Vorgehensweise bei einer ukrainischen Großoffensive vorgeben:

https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-news-russland-putin-propaganda-gegenoffensive-front-handbuch-meduza-news-92251962.html

Ob das Dokument echt ist, kann bezweifelt werden. Wäre ja eher ungewöhnlich, dass die Russen realistische Pläne für ihr Vorgehen haben.

Gleichzeitig malt sich der Putin-Kumpel Medwedew 3 Szenarien für einen Ausgang des militärischen Konflikts aus. Alle sind ziemlich durchgeknallt.

https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-medwedew-telegram-aufteilung-russland-eu-konflikt-putin-selenskyj-92304173.html

 

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vor 3 Stunden schrieb bluedog:

 

 Aber ich wüsste schon gern, wo an Deck man den Sprengstoff festzurrt, der so ungefähr das Volumen eines Torpedos hat.

 

wahrscheinlich sind die mit nen Anhänger geschippert .............

 

tippichma

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vor einer Stunde schrieb matgom:

Ich habe keinerlei Diskussion geführt bei der es um ein Segelboot gegangen ist. Wie kommst du eigentlich darauf mich damit in Verbindung zu bringen ? Blickst du hier eigentlich noch durch ?

Ich verbitte mir ausdrücklich Beleidigungen gegen mich, manchmal wird das auch mir zu blöd.

Sach ma, woher die schlechte Laune?

ich bezog mich auf den Link, den du einstelltest. Ich hoffe du kannst dich daran erinnern:

IMG_4688.jpeg.c11ac07460678c401ab9e2370310deb4.jpeg

Und mir geht’s bei sowas darum, nicht erst den Link untersuchen zu müssen, damit ich keine Seite aufrufe, die ich nicht auf meiner Maschine haben will.
(u. A. blöd, Google …)

Alles klar?

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vor 6 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Und mir geht’s bei sowas darum, nicht erst den Link untersuchen zu müssen, damit ich keine Seite aufrufe, die ich nicht auf meiner Maschine haben will.

Der link ist ein video, das wird nicht untersucht sondern einfach angesehen. Bild-Militärexperte Julian Röpcke produziert fast täglich neue Videos.

Die Videos hab ich nicht auf der Maschine sondern als Tap im firefox Browser. Ich erstelle und lösche täglich Taps nach Lust und Laune. Auf die Idee, das ich was nicht auf der Maschine haben will bin ich noch gar nicht gekommen.

vor 16 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Sach ma, woher die schlechte Laune?

Gesundheitsbedingt

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vor 1 Minute schrieb matgom:

Gesundheitsbedingt

Gute Besserung!

 

 

vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

BTW: Ich finde Quellen die sich mit Putin im Wettstreit befinden, wer der groesste Luegner ist, auch doof

Du auch 😡 ob Blöd Video, Zeitung oder Blog - das öffne ich nicht!

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vor 10 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Video, Zeitung oder Blog - das öffne ich nicht!

Es wird sehr viel mit Drohnen gefilmt. Die Videos zeigen diese Aufnahmen. Echt interessant mal mit eigenen Augen zu sehen was so geschieht. Teilweise wirkt es so als ob man live mit dabei ist. Also moderne Kriegsberichterstattung. 

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vor 3 Minuten schrieb matgom:

Es wird sehr viel mit Drohnen gefilmt. Die Videos zeigen diese Aufnahmen. Echt interessant mal mit eigenen Augen zu sehen was so geschieht. Teilweise wirkt es so als ob man live mit dabei ist. Also moderne Kriegsberichterstattung. 

Das mag ja sein, ist aber dennoch (für mich - und da bin ich konsequent) die falsche Redaktion.
Ich kann mal gucken, ob ich das auch in einer anderen Quelle finde.

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vor 21 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Das mag ja sein, ist aber dennoch (für mich - und da bin ich konsequent) die falsche Redaktion.
Ich kann mal gucken, ob ich das auch in einer anderen Quelle finde.

Früher hieß die Kriegsberichterstattung Wochenschau und der Rundfunkempfänger hieß beim Volk Göppelsschnauze https://www.chamer-rundfunkmuseum.de/doc/dke-38-gobbelsschnauze-560/docpage-btn.htm

Seitdem hat sich viel getan ! Sach bloß die liveuamap kennste auch nicht https://liveuamap.com/

Wenn es das früher schon gegeben hätte, die Göppelsschnauzehörer hätten sich das mit Sicherheit angesehen😃.

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vor 2 Stunden schrieb matgom:

Teilweise wirkt es so als ob man live mit dabei ist. Also moderne Kriegsberichterstattung. 

Moderne Manipulation! Videos sind extrem manipulativ! Man weiss nicht genau was, warum und wo gefilmt wuerde, glaubt aber trotzdem den Bildern. Und wenn es noch aus Medien stammt, die bekannt fuer eine extrem subjektive Sichtweise sind, glaube ich gar nichts, egal ob mir der Trend gefaellt oder nicht. 

Wer den gesehen hat: https://de.wikipedia.org/wiki/Kubrick,_Nixon_und_der_Mann_im_Mond, mit den damals bescheiden Moeglichkeiten, weiss das Videos kaum zur Information geeignet sind. Manche glauben allerdings damit alles verstehen zu koennen.

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https://taz.de/Ehrenamtliche-Hilfe-in-der-Ukraine/!5936879/

Zitat

„Alles bestens. Viele Leute sind gekommen, daher ist alles ausgezeichnet“, sagt Fuminori Tsuchiko lächelnd. Der 75-jährige Japaner hat 2022 seine Wohnung in Tokio verkauft und lebt nun im ostukrainischen Charkiw. Zunächst verbrachte er einige Monaten in einer Metrostation, wo sich die Einheimischen vor den Bombenangriffen versteckten.

Zitat

Im Sommer 2022 begann er dann damit, Menschen, deren Häuser zerstört wurden, mit Essen zu versorgen. Am 14. April 2023 eröffnete Fumi, wie ihn hier alle nennen, schließlich ein Café in Saltywka. Der Stadtteil ist besonders von russischen Angriffen betroffen.

Zitat

550 Japaner hätten ihm bislang Geld für sein Hilfsprojekt überwiesen. Jeder dieser Namen steht auf Japanisch im Café an der Wand. „Das Hauptziel im Leben ist doch zu helfen. Viele Menschen kämpfen ums Überleben. Ich laufe nicht weg, ich bleibe hier und werde den Menschen Essen geben“, betont Fumi, „auch nach dem Krieg.“

 

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vor 8 Stunden schrieb MatthiasM:

Man weiss nicht genau was, warum und wo gefilmt wuerde, glaubt aber trotzdem den Bildern.

Bleib doch mal auf dem Teppich ! Gestern sah man zB aus der Luftperspektive den Gefangenenaustausch bei Bachmut wo 106 Ukrainer freikamen, das wird auch von Julian Röpke moderiert. Interessant ist auch live die Wirkungsweise der Javelin Panzer- ,Fluggerät Abwehrwaffe. Und die neuzeitlichen Schützengräben - Taktiken - samt Besatzung. usw

Und glauben muss man am Ende gar nichts, aber sehenswert ist das ganze schon. Ohne diese Videos wüßte man gar nicht so genau was dort so getrieben wird und darauf kommt es letztendlich an.

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vor einer Stunde schrieb matgom:

Ohne diese Videos wüßte man gar nicht so genau was dort so getrieben wird und darauf kommt es letztendlich an.

Bist du dir sicher?
Irgendwann kommen dann ( weil das Andere sind wir ja schon gewöhnt, es muss was „Neues/ Aufregendes“ her) die Foltervideos aus den annektieren Gebieten, Erschießungen, Vergewaltigungen…
Ich muss (und will) das nicht sehen
(Und das ist sicher schon im Netz, man muss nur suchen).
Diese Filmzusammenschnitte ( egal ob Blöd oder andere Redaktionen oder von dieser/ jener Seite) sollen doch letztlich nur Klicks ( und Cookies auf den Rechnern- also abgreifen von Daten) generieren.
Was nutzt es, das anzugucken?
Einfluss darauf kannst du sowieso nicht nehmen und einen persönlichen Nutzen hast du nicht, zudem ein geschickter Filmschnitt suggeriert eben das, was der „Schnitter“ will. 

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vor einer Stunde schrieb matgom:

Bleib doch mal auf dem Teppich !

Ich denke ich bin mehr auf dem Teppich als Du! Realitate ist das und das geht noch davon aus das Ort und Zeitpunkt der Wahrheit entspricht:

vor 5 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Einfluss darauf kannst du sowieso nicht nehmen und einen persönlichen Nutzen hast du nicht, zudem ein geschickter Filmschnitt suggeriert eben das, was der „Schnitter“ will. 

Fuer mich bedienen Videos die gleiche Mentalitaet, die  glauben laesst einen Erkenntnisgewinn zu haben, wenn man bei Unfaellen genau schaut was passiert ist. 

Du wolltest aber noch erklaeren, was dich beleidigt hat :)

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vor 26 Minuten schrieb MatthiasM:

beleidigt

Ich denke, du meintest nicht mich 😎

Das Problem ist doch das Gleiche, wie in der Zeit vor Fernsehen und Internet, menschlich suchen und suchten wir schon immer nach Bestätigung, nach symbiotisch Verhältnissen, nach dem was ins vorhandene Bild paßt, was unsere Vorurteile bestätigt. Selbst, wenn du das weißt, ist es schwer einen Perspektivwechsel hin zu bekommen. Wie sonst kann sich ein Putin (na gut, schlechtes Beispiel), Erdogan… an der Macht halten. Wie sonst gibt es immer noch die Leugner, dass Die russische Regierung den Krieg in der Ukraine unnötig aber mit voller Absicht vom Zaun brach; wie sonst ist es zu verstehen, dass immer noch Menschen bei uns fordern, man müsse die Handlungen der russischen Regierung verstehen…
Der Beispiele gibt es viele
( ich könnt jetzt mal drauf abheben, dass auch ich ambivalent handle
- PV & Zisterne, nicht fliegen aber V6 fahren - nobody is perfekt)

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vor 47 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Irgendwann kommen dann ( weil das Andere sind wir ja schon gewöhnt, es muss was „Neues/ Aufregendes“ her) die Foltervideos aus den annektieren Gebieten, Erschießungen, Vergewaltigungen…

Das sind unzeitgemäße Vorurteile. Aus den von mir verlinkten Quellen kommt so etwas nicht, der Moderator der Videos weist extra drauf hin das Kampfhandlungen, bei denen Menschen in Nahaufnahme sterben nicht gezeigt werden.

Die Berichterstattung von https://www.google.com/search?q=ukraine+news+bild+youtube&client=

halte ich für sehr seriös und überzeugend. Auch hier hat sich im Vergleich zur Wochenschau viel getan.

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vor 9 Minuten schrieb matgom:

 

Die Berichterstattung von https://www.google.com/search?q=ukraine+news+bild+youtube&client=

halte ich für sehr seriös und überzeugend. Auch hier hat sich im Vergleich zur Wochenschau viel getan.

Ja, ist jetzt bunt! Und das es ueberzeugend ist, hat keiner bestritten :).

Herr Roepke ist durchaus umstritten: https://www.reddit.com/r/de/comments/4bs3xx/julian_röpcke_politischer_redakteur_der_bild/

Deine Quellen darfst Du dir selbstverstaendlich selbst aussuchen, es wurde ja nur darum gebeten diese etwas transparenter zu machen. 

vor 25 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Ich denke, du meintest nicht mich 😎

 

Nein, aber der Angesprochen schweigt sich dazu lieber aus. Hat wohl einfach etwas in den falschen Hals bekommen.

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vor 30 Minuten schrieb matgom:

Das sind unzeitgemäße Vorurteile

Ich danke für die Bestätigung. 😂

vor 31 Minuten schrieb matgom:

halte ich für sehr seriös und überzeugend

The frog‘s corner:
Ich halte etwas für…
fällt für mich in die Abteilung „Glaube“
Tina Turner war ( am Ende) Buddhistin, meine Nachbarn ( die einen) sind Zeugen, die nächsten Muslime, dann hätten wir noch Schamanen, Hindu usw. im Angebot.

Und Alle glauben, sie hätten Recht.
Anbei, das Zeigen von Waffensystemen, Schützengräben und Technologie sorgt für die nötige Entkopplung von den Menschen, die dabei sterben. Aus der ( also unserer) Distanz hat das schon was zynisch voyeuristisches.

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Auf den Punkt gebracht:
https://taz.de/Angriff-auf-Belgorod-in-Russland/!5934480/

Doch anstatt sich mangels nicht zu überprüfender „Fakten“ bei der Bewertung in vornehmer Zurückhaltung zu üben, haben einige Spezialisten sofort eine Analyse zur Hand: Hinter dieser Aktion könne ja nur die ukrainische Führung stecken. Kyjiw wolle nicht nur die Kontrolle über seine von Moskau völkerrechtswidrig annektierten und besetzten Gebiete wiedererlangen, sondern trage den Krieg jetzt auch noch nach Russland hinein.

An dieser Stelle sei daran erinnert, wer in diesem barbarischen Feldzug, der große Teile der Ukraine verheert und Tausende Tote gefordert hat, der Angreifer ist und wer der Angegriffene. Und an Artikel 51 der UN-Charta, der das Recht auf Selbstverteidigung festschreibt.

Jede*r, der oder die wider besseres Wissen im Fall Belgorods etwas anderes behauptet, spielt auf der Klaviatur des Kremls und damit auch all denjenigen in die Hände, die den Westen spalten wollen, jegliche Waffenlieferungen am liebsten schon gestern eingestellt hätten und bereit wären, die Ukraine zu opfern. Genau dies aber ist keine Option, ja es darf keine sein.

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vor 28 Minuten schrieb matgom:

bei denen Menschen in Nahaufnahme sterben nicht gezeigt werden.

matgom, dieser Beitrag ist ausdrücklich keine Kritik an Dir 

Das stimmt leider nicht. Ich habe vor einigen Tagen einen der Links angeklickt und mir den Bericht angeschaut. Gezeigt wurde, wie sich ein russischer Soldat mit einer Handgranate nach schwersten Verletzungen selbst das Leben nahm, indem er sie nach Vorgabe unter das Kinn legt und zündet. Ich habe mir das Video angesehen, blöd und nicht wirklich nachdenkend und glaubend, dass diese Scene nicht gezeigt wird. Die Scene wurde gezeigt, nur der letzte Moment war leicht verpixelt. Zu sehen war eindeutig, dass der Kopf und andere Teile des Menschen durch die Gegend flogen - Pixel hin oder her. Dazu war keine Fantasie notwendig.

Ich bin immer noch geschockt, dass ich meine eigenen Grenzen so massiv überschritten habe. Ich brauche solche Bilder nicht, um zu wissen, dass Krieg grausam ist. Diese Bilder zu zeigen und vorher so zu tun, als ob "das wesentliche" nicht gezeigt werden würde, ist einfach nur scheiß Journalismus. Wobei selbst Journalismus hier falsch ist. 

Es gibt immer wieder grenzüberschreitende Bilder und Filme und man wird sich immer darüber auseinander setzen müssen, was berechtigt gezeigt werden kann und was nicht. Das Bild des ertrunkenen Jungen am Strand hat mich sehr lange verfolgt und ich kann es jederzeit aufrufen. Absolut grausam - in meinen Augen eines der wertvollsten Fotos des Jahrzehntes, weil es einen nicht wegschauen lässt und mir meine Verantwortung direkt ins Hirn geschrieben hat: das ist der Preis, für das Leben, dass Du führen darfst. Und akzeptiere die Verantwortung, die sich daraus ergibt. Nicht die Schuld! Das für diese banale Erkenntnis ein Kind sterben musste, das ist leider unfassbar und meine Unfähigkeit das ohne diese Bilder zu erkennen, teile ich wahrscheinlich mit fast allen anderen Menschen - was es nicht besser macht.

Der Film des wegsprengenden Kopfes ist exakt das Gegenteil: es bringt absolut keinen Gewinn an Erkenntnissen, es ist keine herausragende Botschaft enthalten. Es ist einfach nur Mittel zum Zweck. Zu welchem Zweck? Aufzuzeigen, das man Experte ist, das Blöd Journalismus betreibt und harte Informationen aufzeigt? Seht, wie grausam der Krieg ist, wie perfide die russische Anweisung an die eigenen Soldaten, sich das Leben zu nehmen, wenn es nicht mehr weitergeht. Und sorry, wir wollen euch diese Bilder nicht zeigen, aber wir müssen es.

Aber das ist einfach nicht richtig, es geht nur um Klicks, um Marktanteil und um Kohle. Ohne andere Ziele, ohne Anstand, ohne Moral. Auch wenn ich den Ukrainern alles Glück der Welt wünsche - ich brauche keine Filme von sterbende russischen Soldaten. Es sind Menschen und die Würde eines Menschen ist unantastbar. Und das ist Absolut. 

Ich gebe Ebby recht: wie weit ist es, bis mit dem Argument der Information, Bilder und Filme von Folter, Vergewaltigungen und Ermordungen gezeigt werden? Sorry, wir wollen es nicht zeigen, aber unsere journalistische Pflicht lässt uns keine andere Wahl. Wo ist die Grenze? Muss der Kopf durch die Gegend spritzend gezeigt werden? In Farbe und bitte mit etwas weniger Pixeln? Der Information wegen! Oder darf es dann bitteschön auch der dreckige Schwanz sein, der dem Jungen in den Arsch fährt? Natürlich im Namen der Information, logisch. Wie soll man sonst wissen, was in der Welt passiert?

Es gibt diese Fotos, diese Filme, diese Dokumente; allerdings sollte der Sinn darin bestehen, Menschen aufzurütteln und mit der Grausamkeit genau diese bekämpfen zu können. Dann wird aus dem Dokument der Grausamkeit etwas Sinnhaftes. 

Die berechtigte Frage ist, wo ist die Grenze. 

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Welche Bilder und Filme man sich anschaut, muss jeder selber wissen. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich mir nur noch selten überhaupt Videos zum Krieg ansehe. Wenn aber, dann um eben nicht wegzusehen. Dass es auch schlechten Journalismus gibt, weiss ich, bevor ich ein Video anklicke, und je nach Redaktion kann ich mir das Niveau vorstellen. Dann guck ichs mir im Zweifel halt nicht an. Nicht, weil unnötig brutal. Das ist der Krieg sowieso. Ich gucke mir die Videoschnipsel dann nicht an, weil Zeitverschwendung. Weil ich von Vornherein davon ausgehen kann, dass die Zeit zum Ansehen verschwendet ist.

Brutalität ist selten ein Grund, mir was nicht anzusehen. Ich kann nicht wirklich erklären warum. Aber das ist wie mit einem Kriegsfilm, der zwar eindrücklich ist und nicht selten wahre Geschichten erzählt, vielleicht ein wenig verdichtet. Den sehe ich mir auch nicht deswegen nicht an, weils da abscheuliche Szenen gibt.

Was ich meide, sind in der Regel irgendwelche Horrorslasher die nur zum Gruseln und Schreien gemacht sind. Das ist definitiv Zeitverschwendung.

Die Realität halte ich recht gut aus. Vielleicht auch, weil ich aus eigenem Erleben weiss, dass verheerende Brutalität nichts mit körperlicher Gewalt und spritzendem Blut zu tun haben muss. Da gibt es wesentlich subtileres, was ich gesehen und gehört habe, nicht aus Medien, was mich auch nach Jahren nicht loslässt.

Blut ist immer solange kein Problem, wies nicht mein eigenes ist, und selbst beim eigenen werde ich mit zunehmendem Lebensalter immer gelassener. Kein Problem meint dabei, dass ich davon nicht verfolgt werde, von der Erinnerung daran. Und solange ich weiss, dass ich daran keine Schuld trage, komme ich gut klar.

Filme sind eigentlich eher schlimmer, als Kriegsberichterstattung, selbst die schlechte Sorte. Denn da mutet man dem Kinopublikum oft mehr Leid und Blut zu, als nötig wäre. Und dennoch, auch das hat seine Berechtigung. Man denke an den Film, der während des Nürnberger Kriegsverbrecherprozesses gegen Göring und andere gezeigt wurde. Kaum aushaltbare Bilder. Aber genau so notwendig. Was man da sieht, wäre sonst, nicht zuletzt weil allzu schwer vorstellbar, glattweg abgestritten worden.

Und dann gibts brutale Szenen, ob Film oder real, die wirken fast heilsam, fast versönlich, weil sie ausnahmsweise mal die "richtigen" Treffen. Ich kann bei dem beschriebenen russischen Soldaten nicht mitreden. Ich will es nicht können. Ich erinnere aber eine Szene aus "Steiner - Das eiserne Kreuz". Den hab ich letztens mal irgendwo gesehen. Da kam eine Szene vor, die ich nicht mehr erinnerte, obschon ich den Film über die Jahrzehnte sicher ein Dutzend mal sah. Da stolpert Steiners Haufen irgendwo in den Weiten der Ostfront über ein Gehöft, auf dem sich Soldatinnen der roten Armee eingerichtet haben. Das nimmt wüste Züge an - Details erspare ich euch, das ist im Film auch so, und endet damit, dass einer von den Soldaten gerechterweise schreiend und verblutend am Boden liegt. Ich frage mich, warum Vergewaltigungen nicht des Öfteren so enden. Ist zwar brutal, trifft aber nie den falschen.

Was muss nun Journalismus? Berichten was Sache ist. Ein Anspruch, der hoch genug ist, finde ich. Guter Journalismus tut das, ohne die Zeit der zahlenden Kundschaft mit Clickbait zu verschwenden. Was nämlich bei einem Gratisblatt wenn schon nicht besser, so doch einigermassen nachvollziehbar sein mag, beleidigt einen als zahlenden Abonnenten nicht selten. Etwa in dem Sinn: Ich zahl doch für euer Blatt nicht deshalb Geld, um dann die gleichen nonews und oberflächlich-falschen Artikel aufgetischt zu kriegen, die ich in landesweit drei bis sieben Gratisblättern schon deshalb nicht lesen wollte, weil das Zeitverschwendung ist!

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vor einer Stunde schrieb RalphB:

Es gibt diese Fotos, diese Filme, diese Dokumente; allerdings sollte der Sinn darin bestehen, Menschen aufzurütteln und mit der Grausamkeit genau diese bekämpfen zu können. Dann wird aus dem Dokument der Grausamkeit etwas Sinnhaftes

Das funktioniert leider nicht. Der Bildschirm, selbst das Foto in der Zeitung ermöglicht das unbeteiligt sein.
Betroffenheit entsteht am ehesten durch Nähe. Wir haben vor langen Jahren einen Selbstmörder bestattet
( ich erspare die Einzelheiten), die Bilder haben mich lange verfolgt.
Wir haben ein Kind ( nach einem Unfall) bestattet, die Eltern in ihrer Verzweiflung sind mir heute noch präsent.
 

Aber was anderes dazu, der russische Soldat ( den du beschreibst - ich habe es nicht gesehen) ist ja mit einer Botschaft verbunden ( möglicherweise unterschwellig/ oder ungewollt): „seht her, so tapfer sind die russischen Soldaten“. Gruß von Putins propagandaabteilung.

vor 21 Minuten schrieb bluedog:

Die Realität halte ich recht gut aus

Solange Dir Empathie nicht abhanden kommt…

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vor 33 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Solange Dir Empathie nicht abhanden kommt…

Ich hoffe mal nicht.

Ich muss aber zugeben, dass ich da unterscheide: Es gibt Dinge, die sind mir so weit weg, dass ich auch nicht betroffen bin, wenn mir da die Empatie fehlt, die man eigentlich haben sollte. Ich kann schlicht nicht mit den Leidenden der ganzen Welt mitleiden, und will das auch nicht. Aus Erfahrung übrigens am ehesten dann nicht, wenn ich selber gerade zu leiden habe.

Die Ukraine ist mir allerdings zu nah, um empatielos zu sein. Ich wähle aber auch da aus, wen ich bemitleide, und, auch wenns hart ist, zuletzt kommen russische Uniformträger in der Abfolge der Empatiewürdigkeit. Die repräsentieren für mich die Angreifer, machen sich mit der Uniform und ihrer Beteiligung an diesem verbotenen Angriffskrieg mitschuldig. Nein, Empathie da nicht wirklich. Eher so ein Gedanke: Das hast Du nun davon, bei einem solch abscheulichen Verbrechen mitzumachen!

Und, auch wenn ichs weder gesehen habe noch je sehen möchte, genau das ist die Botschaft, die der beschriebene Russische Soldat für mich transportiert: So ergeht es denen, die in Europa einen Angriffskrieg unterstützen. Weit ab jeder Empathie: Gut so. Es wäre unerträglich, die gewinnen zu sehen! Russische Soldaten haben ausserhalb Russlands gefälligst anderes nicht zu tun als die Waffen zu strecken oder zu sterben. Anders nur, wenn sie im Rahmen eines UN-Mandats da wären, also im Rahmen geltenden Rechts. Da drückt die heilsame Perspektive auf Brutalität durch. Vielleicht ja auch nur als Bewältigungsstrategie meinerseits.

Ich würde über angehörige anderer Streitkräfte nicht wesentlich anders denken, in vergleichbarer Situation.

Dass sich so ein Soldat auf Befehl oder Anraten von oben das Leben nimmt, mag einem Kalkül entsprigen, dass sich nicht auf meiner Empathie ausruhen dürfen wird: Wer nicht gefangen genommen wird, steht für einen Gefangenenaustausch nicht zur Verfügung. Also, der "gute russische Soldat" hat sich wohl aus Kreml- oder Generalstabs-Perspektive gefälligst in Ausweglosen Situationen spektakulär umzubringen. Einerseits, um die, die das mitansehen am besten mit in den Tod zu reissen, wenn sie zu nah dran sind, und andererseits, weil ein genügend traumatisierter gegnerischer Soldat eben irgendwann auch seinen Kampfwert verliert. Aber auch, weil so die Russen weniger in die Verlegenheit kommen, sich auf Gefangenenaustausch einlassen zu müssen. - Vielleicht aber auch nur, weils sowieso ins Narrativ von den "bösen unkrainischen Nazis" passt, lieber tot zu sein, als bei denen Kriegsgefangen. Vermutlich mehr aus der Angst heraus, die würden mit ihren Gefangenen so umgehen, wies die Russen machen.

p.s.: Empathie hab ich mit ukrainischen Flüchtlingen. Die man, mangels kurzfristig anderer Unterbringungsmöglichkeiten, vor ungefähr einem Jahr ausgerechnet in Luftschutzbunkern unterbrachte. Ausgerechnet!

Leider ist meine Wohnung zu klein, um die Anforderungen, welche die Behörden wohl zu Recht an eine Aufnahme von Flüchtlingen in bereits belegte Wohnungen stellen, auch nur näherungsweise zu erfüllen. Ich lebe in einer 2.5-Zimmerwohnung mit eigentlich grosszügiger Wohnküche, und habe einige Monate lang wirklich mit dem Gedanken gespielt, wie es wäre, das separate Schlafzimmer zu räumen, zugunsten eines ukrainischen Flüchtlings oder meinetwegen auch zwei. Nur: Dann wäre die Wohnung überbelegt, und eine Küche oder ein Wohnzimmer gibts nicht, wo man sich dann aus dem Weg gehen könnte. Ukrainisch oder Russisch spreche ich auch nicht, wenn auch die Wahrscheinlichkeit nicht allzu klein wäre, dass man sich in Englisch komfortabel hätte verständigen können. Zahlen müsste mans dann auch können. Die Menschen müssen ja essen, und brauchen sonst einiges zum würdigen Leben, und ich wäre mir schändlich vorgekommen, von dem wenigen, was Flüchtlinge hier kriegen auch noch was verlangen zu müssen. Da hätte ich, wenn schon, gern auf Gastlichkeit meinerseits gesetzt.

Erster Impuls war, nach Kriegsausbruch einfach an die polnisch-ukrainische Grenze zu fahren, und so viele abzuholen, wie ins Auto passen. Ich kenne da niemanden, aber so hätte ich das als jemand, dem man sein Zuhause zerstört hat, und der es mit Mühe an die nächste Grenze schaffte, gern gehabt. Gemacht hab ichs nicht. Weil mich allein die Reisekosten finanziell umgebracht hätten, und man, wenn, dann ja auch nicht mit leeren Händen hätte hinfahren mögen. Es siegte, mit schlechtem Gewissen, die Vernunft. Kurz darauf hiess es immerhin, dass die Bahn für genau diese Leute kostenlos nutzbar werde.

Da hab ich mit meiner Empathie zu tun gekriegt.

Bearbeitet von bluedog
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