Krieg und Frieden - la fin de léspoir

[MatthiasM]

vor 1 Stunde schrieb Kugelblitz:

Ich sehe in Israel keine Konzentrationslager,...

Ich sehe aber unfaire Behandlung von Nichtjuden, eine rechtswidrige Siedlungspolitik, ein drohenden Verlust von Demokratie, unangemessen Gewalt gegen Palistinaenser, ...

Nichts davon rechtfertigt aber die unmenschliche Gewalt der Hamas oder gar den Vergleich Israels mit dem Naziregieme. Bedauerlicherweise verhaelt sich Israel nicht anders, als es sonst die Maechtigen tun. Fuer einiges ist es auch schwer Alternativen zu finden. Ich wuerde wohl auch Muehe haben Mass zu halten, wenn man mich regelmaessig mit Raketen beschiessen wuerde.

Bei aller Solidaritaet mit Israel, darf man aber die Kritik an ihnen nicht vernachlaessigen.

Bearbeitet 18. Oktober 2023 von MatthiasM

[Ronald]

vor 17 Minuten schrieb MatthiasM:

Ich sehe aber unfaire Behandlung von Nichtjuden, eine rechtswidrige Siedlungspolitik, ein drohenden Verlust von Demokratie, unangemessen Gewalt gegen Palistinaenser, ...

und dann noch im Atomwaffenbesitz. Unterstützt von den "Siegermächten".

https://de.wikipedia.org/wiki/Israelische_Atomwaffen

[MatthiasM]

vor 20 Minuten schrieb Ronald:

und dann noch im Atomwaffenbesitz. Unterstützt von den "Siegermächten".

 

Na, da fallen mir aber weit unangenehmere Kandidaten ein, die auch in deren Besitz sind. Und dabei meine ich nicht die USA, die auch kein Problem mit unangemessener Gewalt gegen Zivilbevoelkerung haben.

Die Unterstuezung der Siegermaechte war oder ist wohl auch kaum unabdingaber. Du kannst ja mal schauen, welchen Glaubens ein wesentlicher Teil der Entwickler dieser Waffen sind oder waren.

Bearbeitet 18. Oktober 2023 von MatthiasM

[Ebby Zutt]

vor 2 Stunden schrieb Ronald:

und dann noch im Atomwaffenbesitz. Unterstützt von den "Siegermächten".

https://de.wikipedia.org/wiki/Israelische_Atomwaffen

Das spielt aber im Hier und Jetzt keine Rolle mehr. Die ständige Retrospektive ist heute nicht mehr hilfreich, verhindert eher vernünftige Lösungen.

[fgee]

vor 6 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Das spielt aber im Hier und Jetzt keine Rolle mehr. Die ständige Retrospektive ist heute nicht mehr hilfreich, verhindert eher vernünftige Lösungen.

In diesem Zusammenhang fand ich den Vorschlag von Donald Trump "Prosperity for Peace" bemerkenswert. Eigentlich das Beste, was er in seiner Amtszeit fertiggebracht hat 

Es hätte für die Palästinenser einen Neuanfang auf einem zusammenhängenden Stück Land ermöglicht und dazu Frieden und Wohlstand für alle. Ja, es hätte geistige Beweglichkeit von allen Beteiligten erfordert. Schlimmer als die Umsiedelung von Menschen aufgrund eines Kraftwerksprojekts wäre es auch nicht gewesen.

Bearbeitet 18. Oktober 2023 von fgee

[Ronald]

Israel will Starlink freigeben und dem Gazastreifen den Mobilfunk abdrehen

Das Satelliteninternet Starlink könnte in Israel als Backup für ausgefallene Kommunikation zum Einsatz kommen. Das bereitet die Regierung gegenwärtig vor.

https://www.heise.de/news/Satelliteninternet-Israel-will-Starlink-vorzeitig-freischalten-lassen-9337121.html

[Ebby Zutt]

vor 25 Minuten schrieb fgee:

Neuanfang auf einem zusammenhängenden Stück Land

Na ja, so zusammenhängend auch wieder nicht. Und das mit dem Umsiedeln sagt sich so leicht, in echt funktioniert sowas kaum. Ich kenne Menschen, die 150 -200 KM täglich zur Arbeit pendeln, weil sie aus ihrem Dorf nicht weg wollen.

[Ronald]

vor 2 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Ich kenne Menschen, die 150 -200 KM täglich zur Arbeit pendeln, weil sie aus ihrem Dorf nicht weg wollen.

Was machen/ arbeiten die jeweils 2 Millionen in Westjordan bzw. Gaza eigentlich?

[Ronald]

vor 1 Stunde schrieb Ebby Zutt:

Das spielt aber im Hier und Jetzt keine Rolle mehr. Die ständige Retrospektive ist heute nicht mehr hilfreich, verhindert eher vernünftige Lösungen.

Ganz im Gegenteil

 

Zitat

 

Aufstand der Verzweiflung

Kolonialer Hintergrund des Kriegs zwischen Israel und der Hamas und ihren Verbündeten wird in Politik und Medien übersehen

 

Die politische Klasse, ob in der Regierung, den Parteien oder den Medien, hat offensichtlich ihr Ceterum censeo: Hamas muss vernichtet werden – um welchen Preis auch immer. Lassen wir die politische Fragwürdigkeit dieser Devise einmal beiseite, so liegt in ihr ein grundsätzlicher Fehler. Sie reduziert den Überfall und den Ausbruch der Gewalt auf die Verantwortung einer einzigen Organisation, der Hamas. Sie hat die Geschichte der kolonialen Befreiungskämpfe in Afrika vergessen, deren militärische Spitze immer von einer oder zwei Organisationen gebildet wurde. Ob die FLN in Algerien, der ANC in Südafrika, die SWAPO in Südwestafrika, die MPLA in Angola, die PAIGC in Guinea-Bissau, die Frelimo in Mosambik oder die PLO in Palästina, sie wurden alle als Terroristen bekämpft. Sie waren aber nur der politisch-militärische Arm eines Volkes, welches für seine Befreiung kämpfte. In allen diesen Befreiungskriegen hatte das internationale Recht einen verzweifelten Stand.

Politik und Medien wollen auch jetzt nicht begreifen, dass es hier in Gaza ebenso wie in der Westbank um einen Befreiungskampf des ganzen palästinensischen Volkes gegen jahrzehntelange Unterdrückung, Enteignung, Gewalt und Entwürdigung geht. Wir dürfen nicht vergessen und verdrängen, dass die palästinensische Bevölkerung die furchtbare Gewalt, die jetzt so bild- und wortreich beklagt wird, in mehr als 75 Jahren in Überfällen und Massakern von Deir Jassin bis Masafer Jatta immer wieder und geradezu täglich erfahren hat. Sie ist immer wieder dagegen aufgestanden – vergeblich. Jetzt hat die verzweifelte Situation wie bei einer Revolte im Gefängnis zu einer Explosion geführt.

Rache löst nichts

Wenn Israel mit Unterstützung von USA und NATO-Bündnis darauf besteht, Hamas als Reaktion auszulöschen, zu vernichten, und sei es um den Preis Tausender ziviler Opfer Gaza in Schutt und Asche zu legen, so begeht es den zweiten Fehler: Dadurch würde der Widerstand des palästinensischen Volkes gegen die Gewalt der Apartheid nicht gebrochen. Man kann eine Organisation vernichten, aber nicht ein Volk. Das würden heute die UNO und ein immer noch vorhandenes antikoloniales Gewissen in der Welt verhindern. Man kann sein Rachegefühl befriedigen, aber damit nicht den Frieden sichern. Alle klassischen Kolonialmächte mussten sich aus ihren Kolonien zurückziehen. Israel, eine Siedlerkolonie, wird hier keine Ausnahme machen.

Das internationale Recht und die Menschenrechte haben in diesem Konflikt schon lange keine Rolle mehr gespielt. Sie wurden seit der israelischen Staatsgründung gegenüber dem palästinensischen Volk ständig vernachlässigt und verletzt. Israel hat nie die Genfer Konventionen für die besetzten Gebiete anerkannt. Israels Garantiemächte, vor allem die USA und die BRD, haben alle Verletzungen des internationalen Rechts gedeckt und akzeptiert. Die Internationalen Gerichtshöfe wurden erst in den letzten Jahren zur Überprüfung der Siedlungspolitik und der Kriegsverbrechen aufgefordert, was sofort aufgrund des Widerstands der Garantiemächte abgeblockt wurde.

Während die afrikanischen Völker noch in der UNO um die politische und juristische Anerkennung ihres Kampfes ringen mussten, ist dieser Kampf jetzt in den Resolutionen der Vereinten Nationen und den Zusatzprotokollen der Genfer Konventionen fest verankert. Dennoch spielen das internationale Recht und die Menschenrechte seit Beginn dieses Konfliktes nur auf Pressekonferenzen und in den öffentlichen Erklärungen der Regierungen eine Rolle. Sie existieren, konnten aber bisher zum Frieden in der Region nichts beitragen.

Die politische Reaktion gegenüber den Palästinensern in der Bundesrepublik erinnert mich an die Zeit unmittelbar nach dem Überfall der PFLP auf das israelische Olympiateam 1972 in Fürstenfeldbruck. Es herrschte eine Pogromstimmung, die viele Palästinenser veranlasste, die Bundesrepublik zu verlassen. Wenn das größte deutsche Boulevardblatt Bild auf der ersten Seite mit der erwiesen falschen Meldung »Babys mit abgeschnittenen Köpfen« titelt, so bleibt das lange in den Köpfen der Leser und erzeugt nachhaltigen Hass gegen alle Palästinenser. Ihre Demonstrationen und Veranstaltungen werden verboten und ihre Netzwerke mit Schließung bedroht, auch vor Abschiebung können sie nicht mehr sicher sein. Die rechtliche Basis dieser Maßnahmen ist meistens strittig, über sie entscheiden die Gerichte mal so, mal so.

Besatzung muss enden

Nein, diese Zeilen sind keine Rechtfertigung der mörderischen Orgie, die die Kämpfer der Hamas bei ihrem Überfall anrichteten, keine verschwiegene Zustimmung zu den Siegesgesängen auf Europas Straßen. Sie werden von der Furcht diktiert, dass das »Terrorbild« der Hamas bei aller Grausamkeit des Überfalls den wahren Charakter dieser Gewalt als Aufstand der palästinensischen Gesellschaft verdeckt. Dass man sich weiterhin weigert, das Elend der palästinensischen Existenz sowohl in Gaza wie in der Westbank wahrzunehmen und die jahrzehntelange koloniale Besatzung und Apartheid als wahren Grund der plötzlichen Gewalt zu erkennen. Sie hatte sich seit langem angekündigt und wird durch keinen Vernichtungskrieg verschwinden.

Auf ihren Pilgerreisen nach Jerusalem werden die Regierungschefs der USA und Deutschlands nur ihre Solidaritätsadressen abliefern und für eine humanitäre Kriegführung plädieren. Sie werden es wiederum versäumen, Druck auf die israelische Regierung auszuüben, um das einzige Mittel zur Beseitigung der Gewalt durchzusetzen: die Besatzung aufzugeben und den Palästinenserinnen und Palästinensern die versprochene Gründung eines eigenen Staates zu ermöglichen. Zu Hause aber wird der Druck auf die arabische Bevölkerung dazu führen, den Hass gegen sie anwachsen zu lassen, sie auszugrenzen und auszuschließen. Das spaltet die Gesellschaft und fördert den Rassismus. In der Folge wird die jüdische Bevölkerung immer häufiger angegriffen und der Antisemitismus wird noch stärker werden. Schließlich wird die Gewalt zunehmen und der Einsatz der Polizei die feindliche Stimmung nicht beruhigen können. Eine nicht sehr kluge Politik mit absehbar schädlichen Konsequenzen.

 

 

https://www.jungewelt.de/artikel/461371.nahostkonflikt-aufstand-der-verzweiflung.html

[Gast Soso]

vor 3 Minuten schrieb Ronald:

Ganz im Gegenteil

 

 

https://www.jungewelt.de/artikel/461371.nahostkonflikt-aufstand-der-verzweiflung.html

...völlig absehbares geschwurbel. Deinerseits wie auch seitens der jungen Welt. 

 

https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/307887/antisemitismus-im-linken-spektrum/

 

 

[Ebby Zutt]

vor 24 Minuten schrieb Ronald:

Ganz im Gegenteil

Gütige Göttin, auf sowas fällst du rein? So nach dem Motto, wenn rechts die Extreme* nicht ausreichen, nehmen wir die von links dazu.
Manchmal erinnert mich sowas an die Urfehden kleingeistiger Familien ( der Sohn von Enkel eines Urahn hat mal gegen unseren Maschendrahtzaun gepinkelt oder so)…
* Ich hatte je eher Exkremente im Hirn, aber gut, wir wollen das ja nicht verhärten.

Bearbeitet 18. Oktober 2023 von Ebby Zutt

[MatthiasM]

vor einer Stunde schrieb Ronald:

Ganz im Gegenteil

Ach Ronald, wenn Du schon so gerne Retrospektive betreibst, zaehle doch mal mal die Moeglichkeiten in denen die Palistinaenser die Chance auf Frieden und vielleicht sogar einen eigenen Staat gehabt haetten. Dazu haetten sie aber Zugestaendnisse machen  und sich nicht an ihren und anderen Hardlinern orientieren muessen. Und vor allem, Verhandlungen dem Terror vorziehen muessen. Ihre Demokratie, oder das was man als Ansatz dazu verstehen kann, haben sie ueberings auch verspielt. Das heisst sie haben eigentlich noch nicht mal einen legitimen Sprecher.

Es mag ihnen nicht aufgefallen sein, aber die Israelis sind ihnen militaerisch weit ueberlegen. 

Auch Deutschland ist nicht mehr in den Grenzen des deutschen Reiches. Man haette natuerlich amerikanische und russische Kasernen beschiessen koennen, um das zu erreichen. Dann haetten wir hier heute sicher das Paradies ....  

 

Bearbeitet 18. Oktober 2023 von MatthiasM

[magoo]

vor 53 Minuten schrieb Ronald:

Eine nicht sehr kluge Politik mit absehbar schädlichen Konsequenzen.

Hierin stimme ich der "Jungen Welt" zu und wünsche ihren Redakteuren einen ähnlich klaren Blick auf russische (u.a.) Politik "jahrzehntelanger Unterdrückung, Enteignung, Gewalt und Entwürdigung". 

Im Schatten des widerwärtigen Terrorüberfalls auf israelische Zivilisten ist es aber in der Tat schwer, den moralischen Kompass zu behalten und nicht auf die wie-du-mir-so-ich-dir Schiene zu verfallen.

 

[Ronald]

vor 3 Minuten schrieb MatthiasM:

Ach Ronald, wenn Du schon so gerne Retrospektive betreibst, zaehle doch mal mal die Moeglichkeiten in denen die Palistinaenser die Chance auf Frieden und vielleicht sogar einen eigenen Staat gehabt haetten.

Einmal, vorm Balfour-Abkommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Existenzrecht_Israels

https://de.wikipedia.org/wiki/Staat_Palästina

[Ebby Zutt]

vor 23 Minuten schrieb MatthiasM:

Auch Deutschland ist nicht mehr in den Grenzen des deutschen Reiches

In der Rettospektive einiger ( unrealistischer) Mitbewohner Mitteleuropas allerdings wünschenswert, während manche weiter westlich vom Frankreich Napoleons, im Süden vom Habsburger… usw. Ach was waren das für Zeiten, ohne Antibiotika, Operationen mit Beißholz statt Betäubung… 
 

vor 17 Minuten schrieb Ronald:

Einmal, vorm Balfour-Abkommen

Und wieder zurück…
nach 1917, im Krieg GB- Osmanisches Reich.
Wir bemerken dazu, wie auch schon vor ein paar Seiten hier, dass die Araber ( die in dem Gebiet in mehreren unabhängigen Stämmen lebten) kein Interesse an einer Staatsgründung zeigten.
Wir erinnern uns, dass 2007 die Hamas den palästinensichen Staat faktisch zerschlagen hat.

Im hier und jetzt kenne ich mindestens 3 Palästinensischen Richtungen, wo es hingehen soll.

[MatthiasM]

vor 38 Minuten schrieb Ronald:

Einmal, vorm Balfour-Abkommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Existenzrecht_Israels

 

Hast Du dir deinen Link wenigstens bis zu Ende durchgelesen? Mehrere Versuche, die immer wieder scheiterten. Und nicht an grossen Dingen. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass mindestens die Palistinaenser und ihre "Freunde", nie einen Kompromiss wollten. 

Zitat

Am 10. Dezember 1998 stimmten 81 von 95 Abgeordneten des Palästinischen Zentralrats für eine geänderte Charta ohne jene Passagen, die seit 1964 Israels Existenzrecht bestritten und zu seiner Zerstörung aufgerufen hatten.[23] Am 14. Dezember 1998 bestätigte eine große Mehrheit der rund 1000 Delegierten des Palästinensischen Nationalrats diese Änderungen.

1998!

Zitat

Trotzdem ist immer noch (Stand April 2021) auf der offiziellen Webseite der PLO die Charta in ihrer ursprünglichen Form vollständig vorhanden. Die beschlossenen Änderungen der Charta sind dort nicht ersichtlich. So fordert Artikel 22 beispielsweise immer noch die Zerstörung Israel, Artikel 19 besagt, Die Teilung Palästinas 1947 und die Gründung des Staates Israel sind völlig illegal und Artikel 9, Der bewaffneter Kampf ist der einzige Weg, um Palästina zu befreien. Die Charta ist in einer deutschen Übersetzung zum Beispiel auf der offiziellen Seite der palästinensischen Vertretung in Berlin einsehbar.

Wie "nachlaessig" aber auch!

Und falls Du es immer noch nicht verstanden hast, der Schwaechere diktiert nicht die Bedingungen. Mit einer Regierung von Natanjahu moechte ich auch nicht verhandel! Aber es gab auch andere ....

Ich bin ja noch den Link in @15cvs Verlinkung gefolgt. Anstrengender Stoff (> 80 Seiten)!

Zitat

„Wenn wir noch einen zweiten Mann wie ihn gehabt hätten, hättest du uns nicht besiegt, nicht einmal mit einer doppelt so starken Armee.“, soll Jochanan dem römischen Oberbefehlshaber seine „seltsame“ Wahl für die Behandlung des alten, kranken Mannes erklärt haben. [3, 56] Bis heute sind Haredim davon überzeugt, mit ihrer religiösen Lebensweise auch ihre Mitmenschen zu schützen und damit mindestens ebenso verdienstvoll zu wirken wie Ärzte und Krankenschwestern, Soldaten und Polizistinnen!

https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/files/HaredimSciebookMichaelBlume2013.pdf

Hass in Schulbuecher zu drucken scheint nicht so effizient zu sein!

Bearbeitet 18. Oktober 2023 von MatthiasM

[Ebby Zutt]

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/israel-hamas-krankenhaus-102.html

…Sogenannte OSINT-Experten, die mit öffentlich zugänglichen Quellen (Open Source Intelligence) wie Bildmaterial aus sozialen Netzwerken oder Online-Kartendiensten arbeiten, haben daraufhin versucht, die von der IDF angeführten Beweise zu verifizieren. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die Version der israelischen Armee sehr wahrscheinlich ist…

…In einem weiteren Video ist jedoch der Raketeneinschlag besser zu sehen, zudem wird hier auch der Ort deutlicher. Die Rakete, die zu der Explosion im Krankenhaus geführt hat, scheint dabei zunächst in der Luft zu explodieren, kurze Zeit später sind zwei Explosionen am Boden zu sehen. Eine kleinere etwas weiter entfernt vom Krankenhaus, eine größere dann in unmittelbarer Nähe...

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die israelische Armee so dämlich wäre, ein Krankenhaus anzugreifen.

[MatthiasM]

vor 4 Stunden schrieb Ronald:

Einmal, vorm Balfour-Abkommen.

 

Zitat

17th February 2017

Lieberman offers to turn Gaza into “the Singapore of the Middle East”

Israel’s defence minister yesterday offered to turn Gaza into a prosperous territory by creating jobs and building infrastructure.

Lieberman said:  “There is no reason for the residents of Gaza to live in the 21st century under lesser conditions than in Judea and Samaria or in the Arab world.  The Gazans must understand that Israel, which withdrew from the Gaza Strip to the last millimeter, is not the source of their suffering — it is the Hamas leadership, which doesn’t take their needs into consideration. The moment Hamas gives up its tunnels and rockets, we’ll be the first to invest.”

https://www.bicom.org.uk/news/lieberman-offers-turn-gaza-singapore-middle-east/

[Gast Soso]

vor 25 Minuten schrieb MatthiasM:

https://www.bicom.org.uk/news/lieberman-offers-turn-gaza-singapore-middle-east/

Wäre jedenfalls mal ein guter Ausgangspunkt um eine Diskussion zu starten... 

Ich fürchte bloss, außer einem weiteren blödsinnigen Link oder einem unverbindlichen Zwei-Zeiler wird von dem Dingsda wie immer nichts kommen. 

Bearbeitet 18. Oktober 2023 von Soso

[MatthiasM]

vor 12 Minuten schrieb Soso:

Ich fürchte bloss, außer einem weiteren blödsinnigen Link oder einem unverbindlichen Zwei-Zeiler wird von dem Dingsda wie immer nichts kommen. 

Ich finde es auch nicht immer leicht mit Ronald. Aber mit etwas Geduld (und Respekt ) ueberzeugen wir ihn schon.

Vielleicht erkennt er dann auch, dass Israel den Gaza nicht aus niederen Motiven abgeriegelt hat. Auch bei uns werden Grenzen kontrolliert und Barrieren aufgebaut um Menschen abzuhalten. Und die wollen uns nicht ein mal vernichten und ins Meer treiben, sondern nur arbeiten und ein besseres Leben. Ich denke, Israel wuerde gerne tauschen. 

Wie gross war die Empoerung als man glaubte Israel die Toten bei dem Krankenhaus anlasten zu koennen. Die Opferzahlen wurden immer monstroeser. Was wird wohl passieren, wenn es kaum noch anzustreiten ist, das es "friendly fire" war. Die Israelis geben auch zu, wenn sie Fehler gemacht haben!

[Ebby Zutt]

Dann wenden wir ( also ich) jetzt mal in die reprospektive:

https://www.arte.tv/de/videos/113024-001-A/die-usa-und-der-holocaust-1-6/

Eine 6 teilige Dokumentation, die erschreckende Einblicke in die Vermeidungsstrategie, Ignoranz bis zu Antisemitismus offenbaren.

Warum nur habe ich das Gefühl, es sei nicht wirklich besser geworden?

[MatthiasM]

Gerade eben schrieb Ebby Zutt:

Warum nur habe ich das Gefühl, es sei nicht wirklich besser geworden?

Die Antwort wuerde sie verunsichern !

[Ronald]

vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

https://www.bicom.org.uk/news/lieberman-offers-turn-gaza-singapore-middle-east/

Ich behaupte, es wurde Singapur mit Hongkong verwechselt. Aber die Israelis haben selbst Probleme:
 

Zitat

 

Im Jahr 2007 lebten in Israel ohne die 1967 besetzten Gebiete 24,7 % der Gesamtbevölkerung und 35,9 % der Kinder unter der Armutsgrenze. Die hohe Armut von Kindern stellt unter den entwickelten Ländern einen Rekord dar.

Ein großes Problem ist die Erwerbsarmut aufgrund der sehr geringen Löhne in vielen Branchen: Trotz einer niedrigen Arbeitslosenquote von nur 3,7 % lebt 2019 ein Fünftel der Israelis unter der Armutsgrenze.

Nach dem Bericht der Nationalen Sozialversicherung von Dezember 2015 wachsen derzeit 31 % der Kinder Israels in Armut auf. Damit ist in den letzten Jahren eine leichte Verbesserung der Situation eingetreten. Insgesamt gelten jedoch immer noch 22 % der Israelis als arm. Besonders hoch ist die Armutsquote dem Bericht zufolge bei ultraorthodoxen Juden sowie bei der arabischen Minderheit der Palästinenser im Land. Hier liegt sie jeweils bei ca. 50 %

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Israel#Soziale_Situation

 

[MatthiasM]

vor 24 Minuten schrieb Ronald:

Ich behaupte, es wurde Singapur mit Hongkong verwechselt.

Ich behaupte, das entspringt deiner Verblendung. Aber du findest sicher ein paar Links mit denen Du uns belehren kannst .

Liebermann hat sicher die Perspektive etwas euphemistisch dargestellt, das BIP/EinW.(KKP) von Singapur ist doppelt so hoch wie das Israels, aber er wollte wohl ausdruecken, dass auch sehr kleine Staaten grossen Wohlstand erwirtschaften koennen.

vor 24 Minuten schrieb Ronald:

Aber die Israelis haben selbst Probleme:

Das Prokopfinlandsbruttosozialprodukt ist hoeher als in Deutschland und zehn mal hoeher als in den Autonomiegebieten.

Armut ist immer relativ!

Aber schoen wie Du immer versuchst alles Inhaltliche zu vermeiden und dich feste der Erbsenspalterei widmest. Kann ich das Ausweichen auf ein Nebengleis so interpretieren, dass Du einsiehst, dass Palsaestina durchaus mehrere Chancen hatte?

Bearbeitet 18. Oktober 2023 von MatthiasM

[TorstenX1]

vor 44 Minuten schrieb MatthiasM:

Wie gross war die Empoerung als man glaubte Israel die Toten bei dem Krankenhaus anlasten zu koennen. Die Opferzahlen wurden immer monstroeser. Was wird wohl passieren, wenn es kaum noch anzustreiten ist, das es "friendly fire" war. Die Israelis geben auch zu, wenn sie Fehler gemacht haben!

Wer hat nochmal geglaubt, das Israel dafür verantwortlich sei? Vermutlich niemand.

Aber fragen wir doch mal, wem dieser Angriff nutzen könnte.

Hamas: Super, miese Presse für Israel. Präsident Abbas konnte nach seiner etwas irritierenden Äußerung, er lehne jede Gewalt gegen Zivilisten ab, sofort wieder die gewohnten Reden eines gewohnheitsmäßigen Judenhassers schwingen.
Dagegen steht, daß in diesem Krankenhaus sicher viele Hamas-Mitglieder waren, nicht weil sie krank sind, sondern weil es ein Krankenhaus ist und Israel deshalb kaum angreifen würde. Dagegen wiederum spricht, daß unschuldig getötete wie auch "Märtyrer" von Allah besonders begünstigt werden. Für die Hamas dürfte der Tod von Krankenhauspatienten als nette Geste an sie gesehen werden, werden sie doch von Allah mit Freude aufgenommen.

Israel: Gut vorstellbar bzw. sogar wahrscheinlich, daß auf dem Gelände des Krankenhauses mehr gesunde Terroristen als Patienten waren. Dennoch wäre ein entsprechendes Vorgehen der israelischen Armee extrem schlecht vorstellbar. Israel hat andere Mittel und einen langen Atem.

Für mich scheint es wahrscheinlich, daß der Beschuß nicht absichtlich erfolgte. Allerdings halte ich einen gezielten Treffer der Hamas für alles andere als ausgeschlossen.