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Krieg und Frieden - la fin de léspoir


RalphB

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vor 19 Minuten schrieb MatthiasM:

Und das ist nicht die Hamas, das ist Konsens. 

Na dann können palästinensische Krankenhäuser ja ruhigen Gewissens weiter bombardiert werden.

https://www.spiegel.de/ausland/gaza-us-krankenschwester-berichtet-von-massiven-verbrennungen-bei-kindern-a-23c08e6d-4a19-4bf5-a67b-f1f7c37b5eff

... Lager, in denen 50.000 Menschen hausen und sich vier Toiletten teilen. Wasser gebe es alle zwölf Stunden, dann aber nur gut zwei Stunden lang. Es gebe Kinder mit »frischen offenen Verbrennungen und Wunden sowie Teilamputationen, die unter diesen Bedingungen herumlaufen ...

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vor 22 Minuten schrieb magoo:

Na dann können palästinensische Krankenhäuser ja ruhigen Gewissens weiter bombardiert werden.

 

Wie kommst Du auf den Kurzschluss? Kriegsverbrechen sind nicht zu rechtfertigen. 

Nur tun die Sympatisanten so, als wuerde in Palaestina Friede und Freiheit ausbrechen, wenn Israel nicht mehr da waere. Nein, dann entsteht ein neues Gebilde von Diktatur, Unterdrueckung und Korruption. Nichts, aber auch gar nichts, weist darauf hin, dass es anders werden koennte. Auch ohne die Hamas!

Fuer uns halte ich es fuer wichtig, nicht wieder dem Mob die Strasse zu ueberlassen, das ist schon mal schlecht ausgegangen. Und das muss der Staat und nicht ein Gegenmob regeln!

Bearbeitet von MatthiasM
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@MatthiasM

Ich habe Deine Einleitung "Danke lieber Syrer" falsch verstanden. War mein Fehler. Hatte nicht verstanden, dass Du dieses direkt auf die in Deinem verlinkten Artikel beziehst.

Grundsätzlich geht es mir zu weit, wie zur Zeit verallgemeinert wird. Hier gibt es gerade eine Abkehr von individueller Schuld hin zu Kollektivschuld und selbst eine Liberale fordert allen ernstes Versammlungsrecht nur noch für Deutsche. 

In einem anderen Punkt widerspreche ich Dir: ein Bleiberecht oder Asyl hat jemand Aufgrund der Tatsache, dass er verfolgt oder bedroht wird. Das zu koppeln mit dem Benehmen der Person, ist nach meiner Auffassung falsch und mir ist auch nicht klar, wo Grenze gezogen werden sollen. Falsche Demo besucht, falsche Meinung gesagt, ohne Ticket gefahren und ab - ja, und wohin? Wenn Asyl ein universelles Recht ist, dann bedarf es nicht des guten Verhaltens der Person. Das mag nerven und einen manchmal fassungslos stehen lassen, aber anders geht es nicht; sonst würden wir alles an Werten drangeben, für die nach 1945 gekämpft wurde. Ich muss schließlich auch für mein Recht auf Leben kein bestimmtes Benehmen an den Tag legen. Dieses Recht ist absolut und nicht verhandelbar. 

Problematisch finde ich vor allem, dass die Definition von gutem Benehmen jetzt und heute und in einem bestimmten Kontext getroffen wird. Diese Definition wird sich aber immer ändern: Das, was in den 50 Jahren gutes Benehmen war, lässt uns heute erstaunt aufschauen und weitere 10 Jahr davor war gutes Benehmen aus heutiger Sicht der blanke Horror. 

Dieses Erkenntnisse sind mit ein Grund, warum Menschenrechte universell und nicht relativierbar sind. 

vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

Nur tun die Sympatisanten so, als wuerde in Palaestina Friede und Freiheit ausbrechen, wenn Israel nicht mehr da waere. Nein, dann entsteht ein neues Gebilde von Diktatur, Unterdrueckung und Korruption. Nichts, aber auch gar nichts, weist darauf hin, dass es anders werden koennte. Auch ohne die Hamas!

Das ist das, was ich als Verallgemeinerung zur Zeit wirklich sehr kritisch sehe: Natürlich gibt es keine Plausibilität, dass ein verschwinden Israels für Palästinenser Frieden und Freiheit bringt. Aber die Schlussfolgerung, dass zwingend eine neue Diktatur, Unterdrückung und Korruption entsteht, ist einfach Blödsinn. 1945 hat nichts, aber auch gar nichts darauf hingewiesen, das es hier anders werden könnte. Und doch hat sich nach Jahrzehnten eine komplett andere Gesellschaft entwickelt. Und exakt so sehe ich das auch mit Gaza und den anderen von Palästinensern bewohnten Gebieten: gebt den Menschen eine realistische Chance und es entsteht die Möglichkeit, dass sich eine komplett andere Gesellschaft entwickelt. Eine Möglichkeit, nicht mehr und nicht weniger. Exakt das, was 1945 hier den Menschen gegeben wurde. 

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vor 8 Minuten schrieb RalphB:

@MatthiasM

 

In einem anderen Punkt widerspreche ich Dir: ein Bleiberecht oder Asyl hat jemand Aufgrund der Tatsache, dass er verfolgt oder bedroht wird. Das zu koppeln mit dem Benehmen der Person, ist nach meiner Auffassung falsch und mir ist auch nicht klar, wo Grenze gezogen werden sollen. Falsche Demo besucht, falsche Meinung gesagt, ohne Ticket gefahren und ab - ja, und wohin? Wenn Asyl ein universelles Recht ist, dann bedarf es nicht des guten Verhaltens der Person.

Es geht mir nicht um "gutes Benehmen". Es geht um Gewalt! Das habe ich schon klar abgegrenzt. Und Gewalt ist fuer mich nicht mit dem Asylrecht vereinbar. Wir wollen Opfer schuetzen und nicht Taeter. 

 

vor 12 Minuten schrieb RalphB:

@MatthiasM 1945 hat nichts, aber auch gar nichts darauf hingewiesen, das es hier anders werden könnte. Und doch hat sich nach Jahrzehnten eine komplett andere Gesellschaft entwickelt.

Ja unter der Fuehrung und Besatzung der Siegermaechte. Das nennt man in Palestina Apartheit.  Was haellt die Menschen davon ab mindestens Minderheiten zu achten und Frauen als gleichwertige Menschen zu akzeptieren? Dazu muss man nicht wohlhabend sein! Und selbst wenn ich deine optimistische Sicht teile, wie soll der Weg dorthin sein?

Arabische Staaten weigern sich ohnehin Hilfe zu leisten, welche sollten es auch sein, die nicht selbst Unrechtsstaaten sind. 

 

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Der Vergleich mit Deutschland 1945 hinkt meiner Ansicht nach ganz gewaltig.
In Deutschland gab es eine längere humanistische Tradition. Daneben auch eine sozialistische und kommunistische, sogar eine demokratische. Es gab Wurzeln in mehrerer Hinsicht, die einen anderen Staat als die Nazidiktatur ermöglichen konnten.
Was gibt es davon im Gazastreifen? Ich fürchte: Nichts als den Islam in der gegenwärtigen Ausprägung. Also Gewaltherrschaft, Versklavung von Frauen und Ermordung von Juden.

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vor 41 Minuten schrieb TorstenX1:

Der Vergleich mit Deutschland 1945 hinkt meiner Ansicht nach ganz gewaltig.
 

Ja, viele Deutsche, so auch mein Vater, sahen die Niederlage als Befreiung. Er hat sich den Rest seines Lebens geschaemt fuer die Nazis in den Krieg gezogen zu sein. Er war regelrecht ein fanatischer Rechtsstaatler. Der musst nicht umerzogen werden! Auch meine Mutter war Freiheit, Toleranz und Demokratie verbunden. Muttertag war ihr verhasst, weil sie das an die verlogene Mutterverehrung der Nazis erinnert hat.  Eingehegt in die anderen europaeischen Demokratien, gab es fuer Deutschland ja auch kaum eine Alternative.

Palistina ist eingehegt in Diktaturen und wird mit Waffen und Ideologie von einem Land versorgt, in dem die Maenner noch nicht ein mal zu ihren Frauen stehen, vereint im Hass gegen Israel alles juedische und mit dem Besitzanspruch auf ein Gebiet in dem andere Menschen leben. Wie soll sich das aendern? Wer soll ihnen helfen und wollen sie dieses ueberhaupt?

Fuer mich waere es schon ein fantastischer Traum wenn Palestina mit Israel Frieden schliessen wuerde. Das ist dem Libanon, trotz weit besserer Vorraussetzungen, auch noch nicht gelungen. Von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ist man dort aber auch weit entfernt.

 

 

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vor 13 Minuten schrieb MatthiasM:

Eingehegt in die anderen europaeischen Demokratien, gab es fuer Deutschland ja auch kaum eine Alternative.

Mitteldeutschland mußte einen anderen weg gehen, woraufhin die betroffenen Gebiete ausbluteten und schließlich vom dort herrschenden Regime sogar eine Mauer gebaut werden mußte. Noch heute hallen manchmal die Rufe der Diktatur in den Westen, @Ronald ...

vor 19 Minuten schrieb MatthiasM:

Palistina ist eingehegt in Diktaturen und wird mit Waffen und Ideologie von einem Land versorgt, in dem die Maenner noch nicht ein mal zu ihren Frauen stehen, vereint im Hass gegen Israel alles juedische und mit dem Besitzanspruch auf ein Gebiet in dem andere Menschen leben. Wie soll sich das aendern? Wer soll ihnen helfen und wollen sie diese ueberhaupt?

Die Palästinenser, zumindest die, die man so hört, meinen: From the river to the sea - Just blood you will see... David Ben Gurion sagte dazu mal sinngemäß: Es gibt keine Lösung für diesen Konflikt. Man kann ihn nur managen. Ich denke, es wäre die einzige derzeitige Option, den Gazastreifen unter internationale Verwaltung zu bringen. Oder ihn zu evakuieren.

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vor 14 Minuten schrieb TorstenX1:

Ich denke, es wäre die einzige derzeitige Option, den Gazastreifen unter internationale Verwaltung zu bringen. Oder ihn zu evakuieren.

Beides ist nicht mit dem Selbstbestimmungsrecht vereinbar. Waere also nur mittels Besatzung durchsetzbar. Das ist, wenn  man sich die Beschluesse der UN anschaut, nicht mit einem einigermassen legitimen Anstrich zu haben. 

Dei Bevolkerungsentwicklung im Gaza laesst  eine Selbststaendigkeit ohnehin nicht zu. Wovon wollen sich die Menschen ernaehren. 

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vor 7 Minuten schrieb MatthiasM:

Dei Bevolkerungsentwicklung im Gaza laesst  eine Selbststaendigkeit ohnehin nicht zu. Wovon wollen sich die Menschen ernaehren. 

Vertreter das Hamas haben sich dazu eindeutig geäußert: Dafür sind die UN zuständig (NICHT etwa die von der Bevölkerung einst gewählte Hamas !)
Die Hamas setzt Prioritäten. Tunnel, Raketen, Kampf gegen Juden weil sie Juden sind. Da bleibt halt nix für die nicht-terroristische Bevölkerung, entweder werden sie auch von Allah reich belohnte Märtyrer oder sie wenden sich bitte an die UN.

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vor 8 Minuten schrieb TorstenX1:

entweder werden sie auch von Allah reich belohnte Märtyrer

... die IDF ist eine moderne Armee und stellt sich natürlich auf die Bedürfnisse spezieller Kunden ein:
1699875216552?e=2147483647&v=beta&t=wkS7

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was die immer nur mit 72 Jungfrauen wollen,

wenn die den ganzen Tag an dir rumspielen und von tuten und blasen keine Ahnung haben, willste doch spätestens nach dem dritten Tag auch mal wieder grillen ..............

 

sachichma

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vor 18 Minuten schrieb fgee:

Und wer sagt denn, dass es weibliche Jungfrauen seien? (duckundweg)

(c) Jeff Dunham im Sketch mit "Ahmed, the dead terrorist"

 

72Jungfrauen.jpeg

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vor 19 Stunden schrieb MatthiasM:

Was haellt die Menschen davon ab mindestens Minderheiten zu achten und Frauen als gleichwertige Menschen zu akzeptieren?

§ 175 Strafgesetzbuch (StGB), im "Gleichberechtigungsgesetz" stand das Arbeitsrecht der Frauen unter einem Vorbehalt: der Ehemann musste zustimmen. Das wurde erst 1977 (!) aufgehoben. § 218, das Wahlrecht für Frauen gibt es auch erst seit 1918 - nur mal ein paar schnelle Beispiele unserer Gleichberechtigungskultur zu nennen.

Unabhängig vom Gesetzt war es in den 50 und 60 Jahren für nicht verheiratete Frauen auch ziemlich lustig. Und die Todesstrafe wurde erst mit dem GG abgeschafft bzw. 1987

Und ja, Vergleiche hinken immer - aber wir sollten aufpassen, dass wir nicht arrogant vergessen, dass wir in vielen Bereichen auch noch nicht so lange auf dem heutigem Stand sind und dass wir immer noch deutlich Luft nach oben haben.

vor 19 Stunden schrieb MatthiasM:

Und Gewalt ist fuer mich nicht mit dem Asylrecht vereinbar

Ich schrieb es schon einmal: auch wenn es im Extremfall bitter ist und mir schwerfällt: das Asylrecht ist ein Menschenrecht und steht über allem. Für jede Art von Straftaten gibt es Gesetze und die betreffende Person wird entsprechend Verurteilt. Ein Gesetz zu umgehen und einen Asylbewerber in den Tod, ohne Urteil in den Knast zu schicken oder der Folter auszuliefern, verstößt gegen die Charta der Vereinten Nationen. Sollte der Straftäter keinen Anspruch auf Asyl haben und andere eindeutige Gründe nicht gegen eine Abschiebung sprechen, wird er (oder sie) nach Verbüßen der Strafe abgeschoben. 

Diesen Weg abzukürzen verstößt eindeutig gegen das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit. Unabhängig davon, dass es im Ermäßen der an der Macht befindenden Partei ist, zu definieren, was jetzt gerade mal als Gewalt definiert wird. Da gab es ja auch schon interessante Urteile zu. Viel Spaß, wenn es denn dann mal der AFD gelingt, eine Regierung zu stellen.... 

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Mal ohne Sarkasmus! Die naechste Tragik kuendigt sich doch auch schon an. Der Libanon einst tolerant und wohlhabend, hat Juden und viele Christen, wegen arabischer Nationalisten, verloren. Es leben heute mehr, ueberwiegend christliche, Libanesen im Exil als im Libanon. Die Folge dieses Drains, ausgeloest durch Missgunst und Hass, ist Armut und Korruption in dem Land. Es gibt keine Eisenbahn mehr in dem Land und auch keinen richtigen Hafen. Ohne die Zuwendungen von Exillibanesen saehe es noch viel dunkler aus.

Das Land hat aber trotz seiner schlechten wirtschaftlichen Lage, eines der hoechsten Prokopfmilitaerausgaben. Und wozu? Ohne die stetigen Raketenangriffe auf Israel, braeuchten sie gar kein Militaer. Aber irgendwann wird so etwas passieren, wie dieser moerderische Ueberfall der Hamas. Auch dann wird sich Israel wieder zur Wehr setzen. Auch dann werden wieder Kinder sterben! 

 

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vor 18 Stunden schrieb TorstenX1:

Der Vergleich mit Deutschland 1945 hinkt meiner Ansicht nach ganz gewaltig.

Jeder Vergleich hinkt. Immer. Aber warum uns 15 Jahre Weimarer Republik eine in die Tiefe gehende humanistische Tradition gebracht haben sollen, ist mir schleierhaft. Ja, es gab tolle Schriftsteller und engagierte Denker, Frauen die für Gleichberechtigung gekämpft haben und und und - aber nichts davon hat die Massen aufgehalten, die 12 folgenden Jahre verhindert und nur soviel Anstand hervorgebracht, das nur ein Bruchteil versteckter und geretteter Juden den 6 Millionen Ermordeten gegenüber standen. 

Und die nicht hörbaren und nicht sichtbaren, anständigen Menschen in diesen 12 Jahren? Diese Menschen gab es nur hier und sie ermöglichten dann den demokratischen Aufbau? Wohl kaum: sie wurden nach 1945 immer noch angegangen und sind kaum in führende Positionen gekommen - ein Fritz Bauer war da eine Ausnahme. Und wieso soll es diese Menschen im Gaza nicht auch geben?

Es gibt (gab) Menschen, die in Initiativen mit Israelis zusammen für Frieden gekämpft haben. 

http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Israel/friedensbewegung2.html#:~:text=chalom Achschav (Frieden Jetzt%2C ist,er nicht der Landesverteidigung diente.

Es gibt das west-east-divan Orchester https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/das-west-eastern-divan-orchestra-wird-20/ 

und wie immer und überall Menschen, die nicht wissen, wie sie die Stimme erheben sollen und was zu tun ist oder einfach nur zu faul sind - aber nicht einverstanden sind, mit dem, was die Hamas (oder, oder, oder) macht. 

Warum wir sie nicht hören hat auch mit uns zu tun: es liest sich halt besser, wenn Hamas mal wieder Menschen ermordet oder unterdrückt hat - eine Meldung über Bauern, die über Grenzen zusammen arbeiten, wird man wohl kaum in irgendeiner Meldung finden.  

Ich will hier überhaupt nichts schön reden und ich habe auch schon mehr als eindeutig Stellung zu den Ereignissen des letzten Monats abgegeben. Aber ich wehre mich gegen Verallgemeinerungen, Intoleranz und/oder Vorurteilen. Egal aus welcher Richtung sie kommen und gegen wen sie gerichtet sind. Nur so, und das ist meine feste Überzeugung, haben wir eine Chance diesen ganzen Wahnsinn irgendwann mal zu durchbrechen. Nenne es utopisch oder optimistisches; für mich ist es die einzige Form einer realistischen Sichtweise und hat mit Utopie, Träumerei oder Optimismus nichts zu tun. 

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vor 4 Minuten schrieb RalphB:

Nur so, und das ist meine feste Überzeugung, haben wir eine Chance diesen ganzen Wahnsinn irgendwann mal zu durchbrechen

Und dagegen wehrt sich das Mensch, indem es sich in seiner Blase bewegt und, wo es darüber hinausgeht, seine Position verbissen verteidigt ( das gilt für alle Seiten).
Siehe auch den Atomjünger im Faden nebenan.

https://taz.de/Gesellschaftlicher-Zusammenhalt/!5971895/

BERLIN taz | Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland bewegt sich in „sozialen Blasen“ und hat kaum noch Berührungspunkte zu anderen Gruppen – so lautet das Ergebnis des ersten Zusammenhaltsberichts des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.

In einer repräsentativen Längsschnittstudie mit mehr als 12.000 Befragten untersuchte das Institut, ob es in Deutschland eine „Entkoppelung“ sozialer Gruppen gibt und ob der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet ist.

Die stärkste Tendenz zu einem homogenen Bekanntennetzwerk, bei dem die große Mehrheit unter sich bleibt, zeigten die politischen Netzwerke, berichtet das Institut am Mittwoch. Am stärksten „polarisiert“ sind unter anderem Grünen- und AfD-Wähler*innen...

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vor 8 Minuten schrieb RalphB:

Und ja, Vergleiche hinken immer - aber wir sollten aufpassen, dass wir nicht arrogant vergessen, dass wir in vielen Bereichen auch noch nicht so lange auf dem heutigem Stand sind und dass wir immer noch deutlich Luft nach oben haben.

Luft nach oben wird wohl immer sein. Ich will ja auch nicht so tun als sei hier alles in Ordnung, mich stoert nur der unbegruendete Optimismus, von Linken. Ja, auch Homosexualitaet war hier noch bis etwa 1990 strafbar. Die gesellschaftliche Realitaet war aber eine andere! Die Akzeptanz von Schwulen oder selbststaendigen Frauen war, zumindestens in gebildeten Kreisen, weit vorweggenommen. Und wurden bis auf die zeit der Nazis auch auch nicht mit dem Tode geahndet. 

Bis auf die Zeit der Nazis eben ...

Gerne wuerde ich ja auch deinen Optimismus teilen, aber wie soll die Toleranz und Freiheit nach Palestina kommen?

vor 41 Minuten schrieb RalphB:

 

Ich schrieb es schon einmal: auch wenn es im Extremfall bitter ist und mir schwerfällt: das Asylrecht ist ein Menschenrecht und steht über allem.

Ja, Du hast "leider" Recht! Mir widerstrebt es, Menschen Schutz zu gewaehren, die vorsaetzlich die Gesundheit und das Leben von anderen Menschen gefaerden. Dabei teile ich deine Befuerchtung zur Gewaltverstaendnis der AfD eher weniger, die wird dierekt das Asylrecht einschraenken oder gar faktisch abschaffen. 

Nur mit guten Worten werden wir dem Rassismus und Antisemetismus nicht bei kommen. Es muss einem Weg geben der Gewalt und dem Hass zumindestens in Deutschland entschlossener zu begegnen. 

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Gerade eben schrieb MatthiasM:

Gerne wuerde ich ja auch deinen Optimismus teilen, aber wie soll die Toleranz und Freiheit nach Palestina kommen?

Genauso, wie sie hier Einzug hält: Langsam und mit viel Mühe und vielen Rückschritten - aber wenn Du noch einmal Palästina mit e schreibst, dann ist meine Toleranz perdu 🙂 

Es ist ein harter und frustrierender Weg, aber was ist die Alternative? Hier, genauso wie dort oder sonst wo. Du irrst im übrigen: ich bin nicht wirklich ein Optimist - mich treibt an, dass es noch schlimmer werden kann. Meinen Optimismus habe ich vor einiger Zeit verloren

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https://www.spiegel.de/politik/spitzengespraech-deborah-feldman-und-gregor-gysi-ueber-antisemitismus-und-israel-gaza-a-84d701c2-285f-465e-9f61-cc94c4b1dda8

Zitat

»Ich fühle mich als Jüdin, die Israel kritisiert, bedroht«

Ist jüdisches Leben in Deutschland sicher? Im SPIEGEL-Talk diskutieren die Autorin Deborah Feldman und Linkenpolitiker Gregor Gysi über Demo-Verbote, blinde Solidarität und Antisemitismus von links.

45 min

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vor 6 Stunden schrieb RalphB:

Meinen Optimismus habe ich vor einiger Zeit verloren

Du hältst die Ausgangsposition der Araber im Gazastreifen für vergleichbar mit der der Westdeutschen nach dem 2. Weltkrieg, so habe ich deine Worte weiter oben wohl verstehen müssen. Das IST Optimismus.
Und meiner Ansicht nach, ich hatte es beschrieben, vollkommen unangebracht. Den maßgeblichen Arabern im Gazastreifen (ok, die Führer der Hams leben größtenteils natürlich gar nicht dort) fehlen ein paar Jahrhunderte Entwicklung, und ich sehe dort keine anders denkenden Araber, die sie mit humaneren Ansichten ersetzen könnten. Die Bilder, die ich von der jubelnden Bevölkerung von Gaza-Stadt angesichts ihnen vorgeführter Leichen, vergewaltigten und noch lebenden Juden gesehen habe, lassen keinen Platz für Optimismus. Ich bewundere Israel für das besonnene Vorgehen, für die enorme Mühe, die sich die IDF dennoch macht, um Hamas-Terroristen und deren Unterstützer vom Rest der Bevölkerung zu trennen.

Bearbeitet von TorstenX1
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Nein @TorstenX1. Du interpretierst etwas rein, was ich nicht sagen möchte. Situation nach 1945 und heute im Gaza sind natürlich sehr verschiedenen. Ich habe nur gegen Deine sehr absolute Argumentation argumentiert. Und aufzeigen können, dass es durchaus auch andere Stimmen im Gaza gibt. Mehr nicht.

Wir sind uns doch komplett einig darüber, dass die Bilder der Jubelnden unglaublich fürchterlich und untragbar sind. Meine Bedenken bleiben: wir sollten uns vor Verallgemeinerungen und Vorurteilen hüten und uns gegenseitig versuchen darauf aufmerksam zu machen  - sonst werden wir nicht Teil einer Lösung, sondern des Problems 

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vor 3 Minuten schrieb RalphB:

Ich habe nur gegen Deine sehr absolute Argumentation argumentiert. Und aufzeigen können, dass es durchaus auch andere Stimmen im Gaza gibt.

Ja, ich sehe die Angelegenheit tatsächlich sehr parteiisch. Halte mich aber für offen für Einschnitte in diese Sichtweise - nur kommt da bislang genau nichts... Auch kenne ich keine andere Sichtweise aus Gaza, nur Lügen, Mordlust und Allahu Akbar. Wo sind die Intellektuellen Muslime aus Gaza, die den Juden die Hand reichen wollen ?

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Sorry, aber das ist ein Beispiel. für meine "absolute Argumentation"
Offensichtlich vergewaltigt, und die Achillessehne durchtrennt, das erschwert die Flucht. Allahu Akbar eben.
Erdogan nennt sowas "Freiheitskämpfer".

image.jpeg.6971d18a1c667f41378ede4f8c934654.jpeg

 

Bearbeitet von TorstenX1
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