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Krieg und Frieden - la fin de léspoir


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Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb fgee:

Wichtig daran ist, dass die Gegenseite meine Vergebung bekommt, auch wenn sie sie nicht "verdient" hat.

Die Vergebung ist für dich, insofern kann sich die Gegenseite sie nicht verdienen.

Das ist wohl das komplizierte daran.

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Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb JörgTe:

Die Vergebung ist für dich,

Ja, exakt. Denn wenn ich jemandem etwas nachtrage, dann trage ich - die deutsche Sprache ist hier sehr genau. Darum ist es sehr befreiend, zu vergeben.

Aber es fällt mir ja auch immer mal wieder schwer... Loslassen ist eine Tat, das erfordert viel Kraft.

Die Gnade... ich brauche sie ebenfalls. Nicht weil ich sie verdient habe, sondern weil ich die Gnade nötig habe.

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Karl Hunsche:

Die Menge an Terroristen verringert sich merklich

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Geschrieben

Zitat: 

„Der libanesische Außenminister Abdullah Bou Habib verlangte vor der Uno-Vollversammlung eine Unterbrechung der Gewaltspirale in Nahost.„

 

Das war doch dieses Land das Israel immer mit Unmengen von Raketen beschossen hatte und die die Vernichtung Israels auf ihrem Programm haben. 
Schon ein wenig unredlich jetzt darum zu bitten, wenn man selbst der Verursacher des Beschusses ist.

 

Geschrieben

TAZ:

: Es ist Volksverhetzung

Die Parole ist viel älter als die Hamas. Sie zu verbieten, ist richtig, nicht aber als Terror-Symbol, sondern für das was sie ist: Vernichtungswille.

Die Parole ist ein Dauerbrenner auf antiisraelischen Demos und bedeutet das Ende Israels als jüdischer Staat: „From the river to the sea, Palestine will be free“. Gemeint ist das Territorium zwischen dem Fluss Jordan und dem Mittelmeer, auf dem sich auch Israel befindet. Wer Zweifel hatte, wie genau diese Parole gemeint wird, konnte es am 7. Oktober mit aller Deutlichkeit sehen: mit Vernichtung.
https://taz.de/Verbot-von-from-the-river-to-the-sea/!6039211/

Das ist es auf den Punkt gebracht.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Karl Hunsche:

Zitat: 

„Der libanesische Außenminister Abdullah Bou Habib verlangte vor der Uno-Vollversammlung eine Unterbrechung der Gewaltspirale in Nahost.„

Das war doch dieses Land das Israel immer mit Unmengen von Raketen beschossen hatte und die die Vernichtung Israels auf ihrem Programm haben. 
Schon ein wenig unredlich jetzt darum zu bitten, wenn man selbst der Verursacher des Beschusses ist.

 

Nee, das ist nicht so einfach.

Da gibt es den Hisbollah, eine "private" Miliz mit Sitz im Libanon, die aber mit dem Staat Libanon nichts zu tun hat, sondern von Iran unterstützt wird. Der Hisbollah ist also nicht "Libanon", sondern operiert einfach dort und hat die Vernichtung Israels im Sinn und - so wie ich es verstehe - ohne "offizielle Genehmigung" der libanesischen Regierung. Ein Staat im Staat also. Ein Unding, eigentlich. Und Israel führt gerade dagegen Krieg. Auch hier kommen Zivilisten ums Leben, weil der Hisbollah seine 150'000 Raketen in Wohngebieten versteckt.

Und da gibt es den libanesischen Staat, einen "failed state", bankrott, komplett am Boden, zudem unter der Knute des Hisbollah – aber er "lebt" noch. Der libanesische Aussenminister ist Vertreter dieses Staates. Und ich verstehe, dass er sich an die UNO wendet. Und füge an: Er hätte das schon längst tun müssen – erstens, um das Land wieder auf die Beine zu bekommen; zweitens, um den Hisbollah loszuwerden. Als Staat kann man sich doch nicht von einer "Schlägertruppe" auf der Nase rum tanzen lassen. *

* In Syrien ist es übrigens das Gleiche, dort tanzt der IS dem Staat auf der Nase rum – und Assad hat denen Saures gegeben. Das war richtig – man muss deswegen nicht ein Freund Assads sein. Es war einfach Staatsraison. Der Staat darf das Gewaltmonopol nicht mit "Privatarmeen" teilen.

Bearbeitet von fgee
Geschrieben

Ansprache Seiner Majestät König Abdullah II. von Jordanien, auf der 79. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen
am 24. September 2024

Im Laufe des letzten Vierteljahrhunderts habe ich an diesem Rednerpult  gestanden, inmitten regionaler Konflikte, globaler Umwälzungen und humanitärer Krisen, die unsere Weltgemeinschaft auf eine harte Probe gestellt haben.

Es scheint, als hätte es keinen Moment gegeben, in dem unsere Welt nicht in Aufruhr war. Und doch kann ich mich nicht an eine Zeit erinnern, die gefährlicher war als diese.

Unsere Vereinten Nationen stehen vor einer Krise, die ihre Legitimität infrage stellt und das globale Vertrauen und die moralische Autorität zu zerstören droht.

Die UNO wird angegriffen – im wörtlichen und im übertragenen Sinne.

Seit fast einem Jahr ist die himmelblaue Flagge, die über UN-Unterkünften und -Schulen in Gaza weht, machtlos, unschuldige Zivilisten vor israelischen Militärbombardierungen zu schützen.

UN-Hilfslastwagen stehen nur wenige Kilometer von hungernden Palästinensern entfernt regungslos da. Humanitäre Helfer, die stolz das Emblem dieser Institution tragen, werden herabgewürdigt und ins Visier genommen. Und die Entscheidungen des Internationalen Gerichtshofs der Vereinten Nationen werden missachtet, seine Stellungnahmen werden ignoriert.

Es ist also keine Überraschung, dass sowohl innerhalb als auch außerhalb dieses Saals das Vertrauen in die Grundprinzipien und Ideale der UNO bröckelt.

Die harte Realität, die viele sehen, ist, dass einige Nationen über dem Völkerrecht stehen, dass sich die globale Gerechtigkeit dem Willen der Macht beugt und dass die Menschenrechte selektiv sind; ein Privileg, das nach Belieben gewährt oder verweigert werden kann.

Das können wir nicht hinnehmen und wir müssen erkennen, dass die Untergrabung unserer internationalen Institutionen und globalen Rahmenbedingungen eine der größten Bedrohungen für unsere globale Sicherheit darstellt.

Fragen Sie sich selbst: Wenn wir nicht als Nationen in der Überzeugung vereint sind, dass alle Menschen die gleichen Rechte, die gleiche Würde und den gleichen Wert haben und dass alle Länder vor dem Gesetz gleich sind, was für eine Welt bleibt uns dann?

Exzellenzen,

die Angriffe auf israelische Zivilisten am 7. Oktober letzten Jahres wurden von Ländern auf der ganzen Welt verurteilt, auch von Jordanien, aber das beispiellose Ausmaß des Terrors, das seit diesem Tag in Gaza herrscht, ist durch nichts zu rechtfertigen.

Der Angriff der israelischen Regierung hat zu einer der höchsten Sterberaten in den jüngsten Konflikten, einer der höchsten durch Krieg verursachten Hungerraten, der größten Zahl an amputierten Kindern und einem beispiellosen Ausmaß an Zerstörung geführt.

Diese israelische Regierung hat mehr Kinder, mehr Journalisten, mehr Helfer und mehr medizinisches Personal getötet als in jedem anderen Krieg in jüngerer Zeit.

Und vergessen wir nicht die Angriffe im Westjordanland. Dort hat die israelische Regierung seit dem 7. Oktober mehr als 700 Palästinenser getötet, darunter 160 Kinder. In israelischen Haftanstalten befinden sich über 10.700 Palästinenser, darunter 400 Frauen und 730 Kinder – 730 Kinder. Über 4.000 Palästinenser wurden aus ihren Häusern und von ihrem Land vertrieben. Die Gewalt durch bewaffnete Siedler hat zugenommen. Ganze Dörfer wurden vertrieben.

Und in Jerusalem gehen die eklatanten Verstöße gegen den historischen und rechtlichen Status quo an muslimischen und christlichen heiligen Stätten unvermindert weiter, unter dem Schutz und der Ermutigung von Mitgliedern der israelischen Regierung.

Um es klar zu sagen: Dies geschieht im Westjordanland, nicht im Gazastreifen.

Seit dem 7. Oktober wurden fast 42.000 Palästinenser getötet.

Ist es da ein Wunder, dass viele fragen, wie dieser Krieg nicht als absichtlicher Angriff auf die Palästinenser wahrgenommen werden kann?

Das Leid der Zivilbevölkerung kann nicht als unvermeidbare Begleiterscheinung abgetan werden.

Ich bin als Soldat in einer Region aufgewachsen, die mit Konflikten nur allzu vertraut ist. Aber an diesem Krieg und der seit dem 7. Oktober entfesselten Gewalt ist nichts Vertrautes.

In Ermangelung einer globalen Rechenschaftspflicht werden wiederholte Gräueltaten normalisiert und drohen eine Zukunft zu schaffen, in der überall auf der Welt alles erlaubt ist. Ist es das, was wir wollen?

Jetzt ist es an der Zeit, den Schutz des palästinensischen Volkes zu gewährleisten. Es ist die moralische Pflicht dieser internationalen Gemeinschaft, einen Schutzmechanismus für sie in den besetzten Gebieten einzurichten. Dies wird die Sicherheit von Palästinensern und Israelis vor Extremisten gewährleisten, die unsere Region an den Rand eines totalen Krieges bringen.

Das gilt auch für diejenigen, die weiterhin die Idee von Jordanien als alternativer Heimat propagieren. Lassen Sie mich das ganz deutlich sagen: Das wird niemals geschehen. Wir werden die Zwangsumsiedlung von Palästinensern, die ein Kriegsverbrechen darstellt, niemals akzeptieren.

Kein Land in der Region profitiert von einer Eskalation. Das haben wir in den letzten Tagen bei den gefährlichen Entwicklungen im Libanon deutlich gesehen. Das muss aufhören.

Seit Jahren streckt die arabische Welt Israel durch die Arabische Friedensinitiative die Hand entgegen und bietet im Austausch für Frieden volle Anerkennung und Normalisierung an. Doch die aufeinanderfolgenden israelischen Regierungen, ermutigt durch jahrelange Straflosigkeit, haben den Frieden abgelehnt und sich stattdessen für die Konfrontation entschieden.

Straflosigkeit gewinnt an Kraft. Wenn sie nicht kontrolliert wird, gewinnt sie an Dynamik.

Die Palästinenser haben mehr als 57 Jahre Besatzung und Unterdrückung ertragen. In dieser Zeit wurde der israelischen Regierung erlaubt, eine rote Linie nach der anderen zu überschreiten.

Doch nun wird die jahrzehntelange Straflosigkeit Israels zu seinem schlimmsten Feind.

Und die Folgen sind überall zu spüren.

Die israelische Regierung wurde vor dem Internationalen Gerichtshof des Völkermords beschuldigt. Überall auf der Welt wird Empörung über ihr Verhalten laut. In Städten überall finden Massenproteste statt, und der Ruf nach Sanktionen wird immer lauter.

Die internationale Frustration über Israel hat schon lange zugenommen, aber sie war noch nie so offensichtlich.

Jahrzehntelang hat sich Israel als blühende Demokratie im Nahen Osten nach westlichem Vorbild dargestellt.

Doch die Brutalität des Krieges gegen Gaza hat die Welt gezwungen, genauer hinzuschauen.

Jetzt sehen viele Israel mit den Augen seiner Opfer. Und der Widerspruch, das Paradoxon, ist zu schockierend.

Das moderne, fortschrittliche Israel, das aus der Feme bewundert wird, und das Israel, das die Palästinenser aus erster Hand erlebt haben, können einfach nicht nebeneinander existieren. Israel wird sich letztendlich entweder für das eine oder das andere entscheiden.

Das ist die Entscheidung, die seine Führung und sein Volk treffen müssen. Nach den demokratischen Weiten der Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit für alle zu leben oder eine weitere Isolation und Ablehnung zu riskieren.

Immer wieder haben wir beobachtet, wie Israel versucht hat, Sicherheit durch militärische Mittel zu erreichen. Auf jede Eskalation folgt eine Pause, bis zur nächsten, tödlicheren.

Und seit Jahren geht die Weltgemeinschaft den Weg des geringsten Widerstands – sie akzeptiert den Status quo der anhaltenden militärischen Besatzung der Palästinenser und gibt gleichzeitig Lippenbekenntnisse zur Zweistaatenlösung ab.

Aber es war noch nie so offensichtlich, dass der derzeitige Status quo unhaltbar ist. Und wie das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs vor zwei Monaten unterstrich, ist er eindeutig illegal.

Das Gutachten des Gerichtshofs ist für uns alle ein moralischer Imperativ. Die darin enthaltene Verpflichtung dürfen unsere Nationen nicht ignorieren – um unserer Welt willen und für die Zukunft der Palästinenser und Israelis gleichermaßen.

Denn beide Völker verdienen es, ihr Leben in Würde, frei von Gewalt und Angst zu leben.

Und der einzige Weg, dies zu erreichen, ist ein gerechter Frieden, der auf internationalem Recht, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und gegenseitiger Anerkennung beruht.

Das ist etwas, worin wir uns als Nationen und Menschen überall vereinen können und müssen.

Exzellenzen,

die Welt schaut zu, und die Geschichte wird uns nach dem Mut beurteilen, den wir zeigen.

Und nicht nur die Zukunft wird uns zur Rechenschaft ziehen, sondern auch die Menschen im Hier und Jetzt.

Sie werden beurteilen, ob wir als Vereinte Nationen der Untätigkeit nachgeben oder für die Wahrung der Grundsätze kämpfen werden, die diese Institution und unsere Welt verankern.

Im Moment fragen sie sich, ob wir tatenlos zusehen werden, wie Eltern mit ansehen müssen, wie ihre Kinder dahinsiechen, wie Ärzte mit ansehen müssen, wie ihre Patienten aufgrund fehlender medizinischer Grundversorgung sterben, und wie noch mehr unschuldige Menschen ihr Leben verlieren, weil die Welt nicht handelt.

Dieser Krieg muss enden. Geiseln und Gefangene müssen nach Hause zurückkehren. Aber jeder Tag, den wir warten, ist für viel zu viele Menschen ein Tag zu viel.

Daher rufe ich alle Länder auf; sich Jordanien anzuschließen und ein internationales „Gaza Humanitarian Gateway” zu errichten – eine massive Hilfsaktion, um Lebensmittel, sauberes Wasser, Medikamente und andere lebenswichtige Güter an die Bedürftigen zu liefern. Denn humanitäre Hilfe sollte niemals ein Werkzeug des Krieges sein.

Unabhängig von unserer politischen Einstellung ist eine Wahrheit unbestreitbar: Kein Volk sollte ein solches beispielloses Leid ertragen müssen, verlassen und allein. Wir dürfen die Zukunft nicht denen überlassen, die von Spaltung und Konflikten profitieren.

Ich fordere alle Nationen mit Gewissen auf, sich in den kommenden kritischen Wochen dieser Mission mit Jordanien zu vereinen.

Fast ein Jahr nach Beginn dieses Krieges hat unsere Welt politisch versagt, aber unsere Menschlichkeit darf die Menschen in Gaza nicht länger im Stich lassen.

Ich wiederhole die Worte meines Vaters von vor 64 Jahren auf der 15. Sitzung der Generalversammlung und bete, dass diese Gemeinschaft von Nationen den Mut haben möge, weise und furchtlos zu entscheiden, und mit der dringenden Entschlossenheit handeln wird, die diese Krise und unser Gewissen erfordern.

Mein Vater war ein Mann, der bis zum Schluss für den Frieden gekämpft hat. Und wie er weigere auch ich mich, meinen Kindern oder Ihren Kindern eine Zukunft zu hinterlassen, die wir aufgegeben haben.

Vielen Dank.

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Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Frank M:

Ansprache Seiner Majestät König Abdullah II. von Jordanien, auf der 79. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen
am 24. September 2024

Seit Jahren streckt die arabische Welt Israel durch die Arabische Friedensinitiative die Hand entgegen und bietet im Austausch für Frieden volle Anerkennung und Normalisierung an. Doch die aufeinanderfolgenden israelischen Regierungen, ermutigt durch jahrelange Straflosigkeit, haben den Frieden abgelehnt und sich stattdessen für die Konfrontation entschieden.

Wovon träumt der nachts? Hier wird mal wieder Schwarz-weiß-Malerei betrieben.

Geschrieben

Gerade sprach der Pakästinenserpräsident und macht die ganze Welt für den Konflikt verantwortlich.
Nun, in gewisser Weise hat er ja Recht, die Staaten ( allen voran die israelischen Nachbarn) sind nicht in der Lage die radikalislamischen Parallelwelten einzudämmen. Die Hisbolla im Libanon entzieht sich jeder Kontrolle und der Staat ist offensichtlich zu schwach darauf zu reagieren. Man stelle sich vor, die Bayern radikalisieren sich und besorgen sich Raketen, die sie dann von Berlin auf auf Luxemburg abfeuern. Sowas ist doch irre.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Kugelblitz:

Hier wird mal wieder Schwarz-weiß-Malerei betrieben.

Nee, das ist zu einfach. Es lohnt sich, die Rede zu lesen. Er hat nicht unrecht, macht aber zwei, drei "unzulässige Abkürzungen":

Zitat

beide Völker verdienen es, ihr Leben in Würde, frei von Gewalt und Angst zu leben.

Dieser Krieg muss enden. Geiseln und Gefangene müssen nach Hause zurückkehren. Aber jeder Tag, den wir warten, ist für viel zu viele Menschen ein Tag zu viel.

Fast ein Jahr nach Beginn dieses Krieges hat unsere Welt politisch versagt

Wo er recht hat, hat er recht.

Aber...

Zitat

Seit Jahren streckt die arabische Welt Israel durch die Arabische Friedensinitiative die Hand entgegen und bietet im Austausch für Frieden volle Anerkennung und Normalisierung an. Doch die aufeinanderfolgenden israelischen Regierungen, ermutigt durch jahrelange Straflosigkeit, haben den Frieden abgelehnt und sich stattdessen für die Konfrontation entschieden.

Der erste Satz trifft natürlich zu; der zweite Satz trifft nicht zu: Israel hat alle arabischen Friedensinitiativen angenommen - Ägypten, Jordanien, Saudiarabien, Marokko... you name it. Hingegen die Palästinenser im Allgmeinen, und Hamas und Hisbollah im Besonderen, haben Israel eben gerade nicht eine Friedensinitiative unterbreitet. Im Gegenteil. Von da her ist es nicht nur unfair, sondern unlauter, Israel für den Krieg gegen Hamas und Hisbollah verantwortlich zu machen. – Ich gehe davon aus, dass König Abdullah das weiss; dumm ist der Mann ja nicht.

Zitat

Die Palästinenser haben mehr als 57 Jahre Besatzung und Unterdrückung ertragen.

...hier unterschlägt der gute Mann, dass sein Land selber die Westbank völkerrechtswidrig besetzte - von 1948 bis 1967.

Zitat

Die israelische Regierung wurde vor dem Internationalen Gerichtshof des Völkermords beschuldigt.

hier unterschlägt er den Unterschied zwischen Beschuldigung und Gerichtsurteil.

Das Wichtigste aber:

Zitat

Das moderne, fortschrittliche Israel, das aus der Feme bewundert wird, und das Israel, das die Palästinenser aus erster Hand erlebt haben, können einfach nicht nebeneinander existieren. Israel wird sich letztendlich entweder für das eine oder das andere entscheiden.

Ja natürlich. Wird die UNO mithelfen, für alle Menschen zwischen Jordan und Mittelmeer Bedingunen zu schaffen, die einen "gerechten Frieden" ermöglich? Dann wird Israel die Entscheidung für das Gute leicht fallen.

Und darum...

Zitat

Jetzt ist es an der Zeit, den Schutz des palästinensischen Volkes zu gewährleisten. Es ist die moralische Pflicht dieser internationalen Gemeinschaft, einen Schutzmechanismus für sie in den besetzten Gebieten einzurichten. Dies wird die Sicherheit von Palästinensern und Israelis vor Extremisten gewährleisten, die unsere Region an den Rand eines totalen Krieges bringen.

...wer schützt das palästinensische Volk vor der Hamas?

 

Bearbeitet von fgee
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Geschrieben

Das Palästinensische Volk hat den Schutz, den es braucht. Palästinenser sind Flüchtlinge. Die einzigen, die den Status erben, weltweit.

Du kannst doch nicht Terroristen Unterschlupf gewähren, und Dich dann wundern, wenn dich Nachbarn nicht mehr leiden können oder dir die Hütte abbrennt.

Israel macht nicht alles richtig, und vieles falsch. Hab ich hier schon letzten Oktober geschrieben. Was die Araber aber jetzt machen ist nichts weiter, als Krokodilstränen zu vergiessen. Wer selber nichts auf humanitäres Völkerrecht gibt, es aber verlangt, sobald es ihm selber ans Leder geht, der kann von mir aus Jammern, bis man sein Grab zuschüttet.

Zu Anklagen gehört Glaubwürdigkeit, und die hat keiner von denen, die sich auf Seiten der Palästinenser stellen, denn denen ist Völkerrecht nur dann wichtig, wenn es ihnen passt.

Der Rest meiner Auffassung des Konflikts ist Herkunft: Ich bin Europäer. Da gehen Territorialstaaten vor. Sippen sind bis zur Bedeutungslosigkeit Privatsache. Aus der Europäischen Geschichte ist es nicht anders möglich, als sich auf die Seite Israels zu schlagen. Wer damit ein Problem hat, der kann sich beschweren, wo er meint, das zu müssen. Nicht bei mir. Ich habe da gegenläufige Interessen. Soll ich darüber hinweg steigen, dann sicher nicht für einen arabischen Gummihals, der Menschenrechte nur soweit anerkennt, wie sie genau den und nur diesen schützen sollen.

Das ist mir zu wenig, und wenn denn schon Eigeninteresse vorgehen muss, dann meines vor dem der Araber. Wie man sich bettet, so liegt man. In Gaza: Wie man sich bettet, so fliegt man. Wo bleibt denn auf einmal der vielgepriesene Märtyrerstolz? - Ich weiss, das ist böser Sarkasmus. Der Ruf der Araber, die sich seit anderthalb meiner Lebensspannen jedem Anflug von Recht und Ordnung und Frieden widersetzten, nach Menschenrechten doch aber nicht weniger.

Geschrieben (bearbeitet)

Hisbollahs Terror-Chef Nasrallah ist tot…

 

sehr tragisch. 
 

Videos werden im Internet gepostet. Es zeigt Libanesen, die öffentlich den Tod des Hisbollah-Terror-Chefs Hassan Nasrallah feiern. Israel eliminierte ihn mit einem gezielten Schlag am Freitagabend im Süden Beiruts.

Für die Libanesen ist es eine Befreiung, denn die Hisbollah unterdrückt die Bevölkerung seit Jahren massiv.

Bearbeitet von Karl Hunsche
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Karl Hunsche:

Hisbollahs Terror-Chef Nasrallah ist tot…

Die Israelis und der Mossad sind halt echte Macher. Die liquidier(t)en doch so ziemlich jeden, den sie kriegen woll(t)en. Beeindruckend!

Von den Olympia-Attentätern über Ahmad Yasin bis zu Nasrallah. Bei Chalid Maschal haben sie sich allerdings ungeschickt angestellt.

Geschrieben

Ein Kommentar in der NZZ sinniert darüber, wie Iran reagieren wird:

• Wird Iran (wie bisher) lautstark "Säbelrasseln", aber nichts unternehmen?

• Oder wird Iran versuchen zu retten, was noch zu retten ist, und den Hisbollah dazu bringen, auch ohne Waffenruhe in Gaza seinen Beschuss auf Israel einzustellen? Das wäre ein schmerzhafter Gesichtsverlust

• Oder wird Iran mit dem eigenen Raketenarsenal Israel angreifen? Das wäre wohl noch schmerzhafter – denn dann wären die USA gezwungen, in den Krieg einzugreifen, und dann geht die ganze Region in Flammen auf. Das wäre noch shmerzhafter.

Ich für mich denke: Die erste Variante ("Aussitzen") ist wohl die wahrscheinlichste.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke da fragen sich einige im Moment ob sie nicht auch bald dran sind, oder ihr handy oder ihre Mikrowelle oder der Wagen explodiert… die Terroristen sind unsicher geworden, wähnten sie sich doch immer im holden schoss der Gemeinschaft, überlegen sie nun welche dreckigen moves dieser netanjahu noch umsetzen wird.

 

diese Typen sind ja bekanntlich Gruppenmörder. In Horden fühlen sie sich stark. Aber jetzt sind die unsicher. Was ist noch vermint. 
ich glaube die machen gar nichts mehr.

 

https://www.spiegel.de/ausland/libanon-nach-dem-tod-von-hassan-nasrallah-hisbollah-maenner-gehen-von-tuer-und-tuer-sagen-verschwindet-video-a-997dd989-5492-4324-b6fe-61b05aed5b59

Bearbeitet von Karl Hunsche
  • Haha 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich sehe eine echte Chance für den Libanon, sich Dank Israel der Hizbollah zu entledigen. Möge er sie nutzen in der Hoffnung auf Frieden. Aber leider muß wohl auch der Iran erledigt  grundlegend verändert werden, bevor der Nahe Osten zur Ruhe kommen kann.

Bearbeitet von TorstenX1
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Geschrieben

Israels neue Strategie ist offensichtlich. Statt „Business as usual“ zu machen sorgen sie jetzt dafür das sie nie wieder angegriffen werden. Bislang wartete man ja immer ab. Schlug dann zurück. Jetzt gehen sie proaktiv gegen Feinde und Terroristen vor.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Karl Hunsche:

Israels neue Strategie ist offensichtlich. Statt „Business as usual“ zu machen sorgen sie jetzt dafür das sie nie wieder angegriffen werden. Bislang wartete man ja immer ab. Schlug dann zurück. Jetzt gehen sie proaktiv gegen Feinde und Terroristen vor.

was findet ihr denn alle an Netanjahu so schlimm, wenn ihr diese Massentötungen mit Respekt behandelt?

  • Danke 1
Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb JörgTe:

was findet ihr denn alle an Netanjahu so schlimm, wenn ihr diese Massentötungen mit Respekt behandelt?

Nun ja. Diese Terroristen die keine andere „Funktion“ in einer Gesellschaft haben als Attentate zu planen und Menschen nach ihren rigiden religiösen Vorstellungen zu knechten werden ja scheinbar von den dort lebenden Einheimischen NICHT abgesetzt. Weder die Russen beschäftigen sich damit Putin abzusetzen bzw. auszuschalten noch andere Diktaturen. Die Deutschen haben es immerhin unzählige Male versucht. Auch wenn es immerzu scheiterte. Aber in vielen Kulturkreisen scheint man sich seinem Leben als Unterdrückter quasi willenlos zu unterwerfen.

Die russische Bevölkerung ist seit der Zarenzeit nichts anderes als willenlose und verplanbare Masse. Ein Tyrann ersetzte da den nächsten und es gab da keine Demokratie oder Freiheit über Jahrhunderte. Und schaut man sich das heutige Russland an, sieht es auch nicht danach aus, das es da jemals besser wird.

Das Elend das solche Diktaturen erzeugen lässt sich kaum messen, ist unbegreiflich groß.

Mit der DDR war das doch genauso. Eine Diktatur ersetzte die nächste. Aber die konnten sich immerhin befreien. Auch wenn sie jetzt im Moment wieder Richtung Diktatur pendeln.

Und die Länder die unter der Knute des Islam dahinsiechen leben doch in einer Art Mittelalter.

Das Patriarchat ist dermassen krass am Drücker das jegliche Freiheit zusammengeknüppelt wird. Finsteres Mittelalter ist das. 
Ich habe jedenfalls für diese Terrorpaten keine Zuneigung. Sie hätten viele Jahre die Möglichkeit gehabt ihr eigenes Land nach vorne zu bringen und der Bevölkerung einen besseren Lebensstandard zukommen zu lassen. Aber sowas fällt denen nicht ein. Stattdessen planen sie Terroranschläge weltweit.

Aus Motiven die wahrscheinlich nur sie selber verstehen. 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb JörgTe:

was findet ihr denn alle an Netanjahu so schlimm, wenn ihr diese Massentötungen mit Respekt behandelt?

Man nennt das Ambivalenz. Man kann nachvollziehbar finden, was Israel gerade tut, und dennoch falsch finden, was Netanjau macht. Etwa, weil ihm schlicht egal ist, was der Iran tun oder lassen wird. - Oder weil ihm die Geiseln der Hamas keinen Pfifferling wert sind.

Dass Israel die Gelegenheit nutzt, den Saustall im Libnanon aufzuräumen ist richtig, und offensichtlich hat ja noch nicht mal der Libanon selbst ernsthaft was dagegen.

Was ich von den Palästinensern halte, hab ich hier schon letzten Oktober geschrieben. Da hab ich mitlerweile Verständnis, wenn Israel sich nicht mehr um Kolateralschäden kümmert, sondern einfach alles platt macht. Würde das die Menschen dort wirklich stören, würden sie aufhören der Hamas nach dem Wort zu reden und die zu dulden. Tun se nicht. Also sind se zu nah an der Hamas, als dass man sie nicht als Gefahr sehen könnte, von der Warte Israels aus. Dann sei das eben so.

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb Karl Hunsche:

Mit der DDR war das doch genauso. Eine Diktatur ersetzte die nächste. Aber die konnten sich immerhin befreien. Auch wenn sie jetzt im Moment wieder Richtung Diktatur pendeln.

Die meisten werden die DDR nicht als Diktatur empfunden haben, auch wenn es die "Diktatur des Proletariats" gewesen sein soll.
Woher kommt eigentlich die These, dass AfD und BSW eine Diktatur anstreben?

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Ronald:

Die meisten werden die DDR nicht als Diktatur empfunden haben, auch wenn es die "Diktatur des Proletariats" gewesen sein soll.
Woher kommt eigentlich die These, dass AfD und BSW eine Diktatur anstreben?

AFD und BSW streben beide einen Umsturz an. Sie sehen die BRD nicht als Demokratie und preisen hauptsächlich Verschwörungstheorien aus dem Nähkästen Putins. Wenn du Wagenknecht bei Lanz gesehen hättest, wüsstest du mittlerweile das diese Partei nicht auf dem Boden des GG steht. Bei der AFD erübrigt sich das diskutieren. Da ist es mittlerweile durch Behörden nachgewiesen das diese Partei keine demokratische Partei ist.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Karl Hunsche:

Da ist es mittlerweile durch Behörden nachgewiesen das diese Partei keine demokratische Partei ist.

Basiert das nicht auf Aussagen/ Verhalten einiger Mitglieder, aber (noch) nicht auf deren Programm?

 

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