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Krieg und Frieden - la fin de léspoir


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Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Nitsrekds:

Nee, nicht unbedingt. Bei meiner alten Firma haben wir auch bei Japanern u Chinesen in deren Landeswährung bezahlt. Es gibt die Möglichkeit, auch Fremdwährungskonten zu haben. Aber bei der jetzigen Rubel/Russlandsituation ist das sicher so gut wie unmöglich(da spielt sicher kein Geldinstitut mit) u sowieso gegen die Sanktionen.

That’s the Point! 
 

Entweder Sanktionen weg, oder kein Gas mehr. 
Also nimmt er uns die Entscheidung sozusagen ab ob wir frieren oder Zahlen. 

Geschrieben
Gerade eben schrieb Frank M:

That’s the Point! 
 

Entweder Sanktionen weg, oder kein Gas mehr. 
Also nimmt er uns die Entscheidung sozusagen ab ob wir frieren oder Zahlen. 

So sieht's aus! Die russische Elite/Regierung ist ja nicht dumm u im Inneren sowieso kapitalistisch

Geschrieben

Lieber die Milliarden sparen und damit die Industrie finanziell absichern. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb silver696:

Es geht nur ohne Gas aus Russland. 

Wer mag kann sich dieser Petition anschließen. 

https://chng.it/DSmMgS8PWq

als mittelfristiges Ziel ist das korrekt. Ad hoc gehts leider nicht, auch nicht mit Pulli drüberziehen. Was anderes geben die Zahlen nicht her, würde Lauterbach sagen...

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Frank M:

That’s the Point! 
 

Entweder Sanktionen weg, oder kein Gas mehr. 
Also nimmt er uns die Entscheidung sozusagen ab ob wir frieren oder Zahlen. 

Als Kurzfassung kann man das so stehen lassen. Wird spannend jetzt.

Und Putin kann sich hinstellen und sagen: Ich will doch liefern, aber ihr wollt nicht zahlen...

Geschrieben
Gerade eben schrieb Nitsrekds:

Aber bei der jetzigen Rubel/Russlandsituation ist das sicher so gut wie unmöglich(da spielt sicher kein Geldinstitut mit) u sowieso gegen die Sanktionen.

Das Wechseln der Währung ist vermutlich das kleinere Problem. Die Überweisung geht nicht immer. Man hat das für Öl und Gas aber auch bisher möglich gemacht, wenn ich nicht irre, indem man zwei dafür benötigte Banken nicht auf die Sanktionsliste setzte, eben um Energiegeld weiter überweisen zu können.

Es geht Putin wohl darum, an Devisen zu kommen, und es geht andererseits darum, Nachfrage nach Rubeln zu generieren. Würde mich wundern, wenn man dann keine Möglichkeit findet, den Wechselkurs für den Westen ungünstig zu gestalten.

Nun ist das ein handfester Grund, keine Energie in Russland mehr zu kaufen, sowie man nur irgend kann.

Da verstehe ich dann auch die dt. Haltung nicht, den Energieboykott abzuwürgen. Schlau wäre, sich auf einen baldigen Umstieg einzurichten, und zu kommunizieren, dass man wenigstens soweit mitmacht, wie es die nationalen Gegebenheiten erlauben.

Mittlerweile sind die Benzin- Diesel- und Gaspreise so hoch, dass man im Grunde auch woanders einkaufen können müsste, dann aber mit dem Vorteil, Putins Krieg nicht mehr zu finanzieren.

Und wenn man in den nächsten Wochen nur schon 20% russische Lieferungen ersetzen könnte, dann wären das weniger Dollars und Euros für Putin, und es wären 20% weniger, die fehlen, falls Putin auf die Idee kommt, den Hahn zuzudrehen. Das ist in meinen Augen sowieso der nächste logische Schritt. Es ist eben nicht mehr so, wie in der UdsSR, dass er die Devisen braucht. Die kann er auch von den Indern oder Chinesen kriegen. Er weiss aber, dass Europa sein Öl und Gas braucht. Das ist sein mittelbarer Kriegsgegner, und dem wird er schaden wollen.

Wenn zudem Putin nicht müde wird, zu betonen, Russland werde weiter liefern, dann klingt das in meinen Ohren mehr und mehr so, als wenn früher Kanzlerin Merkel einem ihrer Minister ihr vollstes Vertrauen ausspräche. Das war ein sicheres Zeichen dafür, dass da kein Vertrauen mehr war, und der betreffende Minister bereits abgesägt, nur dass er das noch nicht gemerkt hatte.

Nach der Logik ist es bestenfalls noch eine Frage von Wochen, bis Putin nicht mehr liefert. Da kann man sich nun schon mal drauf vorbereiten, oder es lassen, und die hohen Preise für gar nichts gut sein lassen. Mittelfristig tut uns Putin damit einen Gefallen. Das macht nämlich die erneuerbaren alternativen im Vergleich billiger und attraktiver. Ich verstehe nicht, warum man nicht schon angefangen hat, Genehmigungsverfahren für eE zu beschleunigen. Das erspart nicht, zu den Saudis und anderen als Bittsteller pilgern zu müssen, bringt aber eine bessere Position, wenn die nächste Kriese kommt, und das wird nicht lange dauern.

  • Like 3
Geschrieben

Es braucht dafür die russische Zentralbank und die steht auf der Sanktionsliste.

So versucht er und einen Finger in den Popo zu stecken um mit uns Kasper zu spielen. Das sollten wir nicht zulassen.

Man könnte auf Lieferung bestehen und die angerichteten Schäden dagegen aufrechnen (die bei uns, da kommt schon ordentlich was zusammen).

 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Es braucht dafür die russische Zentralbank und die steht auf der Sanktionsliste.

Zur Zentralbank geht im Zweifel auch die Empfängerbank. Die wird in Russland sitzen, und sich um unsere Sanktionen dort einen feuchten Kehricht scheren müssen. Man muss dann halt deren Wechselkurs akzeptieren. Muss man bei jeder Bank.

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb bluedog:

Nun ist das ein handfester Grund, keine Energie in Russland mehr zu kaufen, sowie man nur irgend kann.

Da verstehe ich dann auch die dt. Haltung nicht, den Energieboykott abzuwürgen. Schlau wäre, sich auf einen baldigen Umstieg einzurichten, und zu kommunizieren, dass man wenigstens soweit mitmacht, wie es die nationalen Gegebenheiten erlauben.

 

Die nationalen Gegebenheiten erlauben D eben keinen baldigen Ausstieg. Unter großen Problemen wäre evtl. ein Ende der Lieferungen über Nord Stream 1 denkbar. Und das hätte schon heftige Konsequenzen. Nicht nur beim Preis sondern bei der physischen Verfügbarkeit im Gasnetz Deutschlands.

Geschrieben

Woher bekommt denn eigentlich die Schweiz ihr Öl und Gas?

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb JK_aus_DU:

Nicht nur beim Preis sondern bei der physischen Verfügbarkeit im Gasnetz Deutschlands.

Und weil man nicht ohne russisches Gas kann, muss man auch ein Drittel des Ölbedarfs aus Russland beziehen? In meinen Augen kann man Öl auch woanders kaufen, und täte gut daran, das schon seit 4 Wochen wenigstens im Rahmen des Möglichen getan zu haben. Dann lass halt das Gas ein unlösbares Problem bleiben. Wie unlösbar dies Problem bleiben darf, wird man sehen, wenn Putin zu wenig liefert.

Dass die Gasspeicher in D so gut wie leer sind, hat er ja zusammen mit Gasi-Gerd schon bewerkstelligt. Wenn man auf die Pipelines aus Russland allein vertraut, werden die bis zum Winter nicht voll. Da muss man jetzt alle Hebel in Bewegung setzen, aufzufüllen, und nicht nur von Gazprom und Rosneft, sondern auch über LNG, egal wo man das her holt, solangs nicht aus Russland ist. Erstens enthebt das die Pipelines ihrer Funktion als Waffe, und zweitens belebt Konkurrenz das Geschäft.

Sind die Speicher erstmal voll mit LNG, wüsste Putin, dass es Monate dauert, bis es wirkt, wenn er die Lieferungen drosselt. Er kann sich dann ausrechnen, ob er das machen will, oder lieber doch ein zuverlässiger Lieferant bleibt.

Wenn man jetzt sich hinstellt und sagt: Geht nicht, machmer nicht! Dann weiss Putin, was er macht, wenn ihm die Optionen in der Ukraine ausgehen, und er weiss dann auch, das wird sofort wirken.

Zeigt man ihm hingegen, dass man auch anders kann, wird dies Schwert selbst dann stumpf, wenn man nicht den gesamten russischen Anteil ersetzen kann. Einfach, weil dann gespeicherte Reserven umso länger halten.

  • Like 3
Geschrieben

Beim russischen Öl bin ich bei Dir, gilt auch für Steinkohle. Das wird dann halt nur teuer. Müssen wir aushalten.

Beim Gas kann Wunschdenken die Realität nicht ersetzen. LNG ist in der Menge kurzfristig kaum verfügbar. Und das, was man bekommen kann, muss erstmal irgendwie ins deutsche Gasnetz. Bekanntlich haben wir keine LNG-Terminals. Alles lösbar, mittelfristig. Aber eben nicht von heute auf morgen. Auch nicht, wenn man sich auf den Kopf stellt und in die Hände klatscht...

Zum Glück ist der Winter rum und die warme Jahreszeit verschafft etwas Luft um creative Lösungen zu finden.

Geschrieben

Das Problem, warum wir (und auch andere Länder der EU, auch wenn wir der größte Abnehmer sind) nicht auf die Schnelle verzichten können, ist eigentlich relativ einfach erklärt. Es liegt an fehlender Weitsicht (und Koalitionszwängen) fast aller bisherigen Bundesregierungen. Hätten wir seit den 60er soviel Investitionen und vor allem Subventionen in erneuerbare Energien gesteckt, wie in Kohle, Gas u Atom verbraten wurde, wären wir wohl schon lange raus aus der Story.

Jetzt sind wir auf der Suche nach Gaslieferanten, der Preis ist fast schon zweitrangig, aber eben erstmal jemanden finden. Außerdem fehlt es an Infrastruktur. Wie soll das Gas denn nach Europa kommen? Flüssiggas gibt es nicht in ausreichender Menge, das mit LKW transportiert werden könnte. Ohne Gas aus Russland bricht unsere Industrie zusammen. Vom Handel, Benzinpreisen und frierenden und ggf. hungrigen Leuten, die erhöhte Preise nicht zahlen können, noch gar nicht zu reden.

Aber allein die Lieferantensuche ist eine teuflische Geschichte oder glaubt jemand, dass Habeck (was auch immer sonst man von ihm halten mag) als deutscher Politiker gerne gebuckelt hat vor Katar und Konsorten? Das sind menschenverachtende, mordende Regime, die im Verhältnis zu Russland nur kleiner sind und "wenigstens" keine anderen Länder überfallen und in Schutt und Asche legen.

  • Like 2
Geschrieben

Der Diktator möchte sich mit seinem Feind dem Westen anlegen .

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb JK_aus_DU:

Beim Gas kann Wunschdenken die Realität nicht ersetzen. LNG ist in der Menge kurzfristig kaum verfügbar. Und das, was man bekommen kann, muss erstmal irgendwie ins deutsche Gasnetz.

Wunschdenken ist, dass Putin die Lösung ist.

LNG kann man nicht nur über eigene Terminals beziehen. Da gibts rund um D so einige, und die sind nicht voll ausgelastet. Man könnte da erstmal Kapazitäten buchen, und erst dann anfangen zu jammern, und nicht umgekehrt.

Die Schweiz hat auch keine eigenen LNG-Terminals, und kriegt es dennoch hin, sich mit Gas zu versorgen. Im Zweifel müsste man da halt eine Firma gründen, und selber in den Grosshandel einsteigen. VW gehört doch auch dem Staat, so mehr oder weniger. Aber bei Gas liesse man eher die gesamte Wirtschaft vor die Hunde gehen, bevor man sich nach der Decke streckt? Wer glaubt das?

Klar ist, man kann das nicht von heute auf morgen ändern. Fängt man aber heute an, dann hat man in zwei Wochen die benötigte Handelsfirma, und in drei Monaten sind die Gasspeicher voll. Es wird dann immer noch russisches Gas brauchen, aber nicht mehr gleichviel. Folglich wird auch der Mangel kleiner sein, wenn Putin zickt. Das wäre eigentlich was Gutes.

Man kann sich natürlich auch hinstellen und sagen, das kann man nur mit eigenen Terminals machen, und da wo die hin sollen, ist noch grüne Wiese, also dauerts mindestens bis 2027.

Wenn Putin dann aber im November 2022 den Gashahn zumacht, ist dann halt die Versorgungslücke doppelt oder dreimal so hoch.

Man wähle klug!

Geschrieben (bearbeitet)

Die Gasspeicher sind übrigens nicht leer, es geht nicht um den jetzigen Moment, sondern um den nächsten Winter. und es geht auch nicht wirklich um Benzinpreise für den Normalbürger. Es geht viel um Warentransport. Schlimm (und auch das wurde verpennt), dass bei uns fast alles über die Straße läuft und nicht über alternative Transportwege. Aber auch das ist auf die Schnelle nicht zu ändern.

Eine Kleinigkeit noch, einfach  ins Leere laufen lassen kann Putin uns übrigens wegen Gas auch nicht. Dann müsste er seine Produktion lahm legen, gefördertes Gas muss abfließen, es kann sich nicht einfach sammeln bzw. Aufstauen. Auch wenn die Ukraine natürlich jetzt lieber auf die paar Kröten verzichten würde, aber auch sie bekommt für den Gastransit Geld. Aber wie gesagt, das wäre wohl egal, wenn dafür Russland keine Kriegsmilliarden mehr von der EU bekäme.

Bearbeitet von Nitsrekds
Geschrieben

Leider ist der Diktator nicht dumm. Der spielt schon fast Schach mit uns und ahnt unseren nächsten Zug. Langfristig hat er dennoch verloren. Hilft nur im Moment nicht...

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Geschrieben

Wir werden wohl die Zechen wieder öffnen können wegen Put in .

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Manson:

Woher bekommt denn eigentlich die Schweiz ihr Öl und Gas?

Das hat der Putin Clan im Reisegepäck mitgebracht.

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Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Nitsrekds:

Eine Kleinigkeit noch, einfach  ins Leere laufen lassen kann Putin uns übrigens wegen Gas auch nicht. Dann müsste er seine Produktion lahm legen, gefördertes Gas muss abfließen, es kann sich nicht einfach sammeln bzw. Aufstauen.

Das stimmt. Deshalb bin ich wirklich gespannt, wie sich die Dinge diezbezüglich entwickeln. Alles nach China umleiten wird ja auch nicht so mal eben gehen.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb bluedog:

Wunschdenken ist, dass Putin die Lösung ist.

 


Für wen soll denn diese Ansicht gelten? Manchmal schreibst Du schlicht Schwachsinn.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb HDI JUNKIE:

Wir werden wohl die Zechen wieder öffnen können wegen Put in .

und wie verbrennt man die Kohle in der Gastherme?

Hab da bei mir noch kein Einschubfach gesehen.

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Geschrieben

So sehr ich es mir auch wünsche, dass es anders wäre, es geht nicht auf die Schnelle und man versuchts ja. Und nichts für ungut, aber Deutschland als Industrieland ist mit der Schweiz nicht zu vergleichen.

Leider läuft ja sanktionstechnisch gerade in diesem Bereich der schweizer Konten der Oligarchen auch nicht alles rund.

Alle Länder könnten mehr tun, auch Frankreich. Hier ist die riesige Supermarktkette Auchan (incl. Decathlon und Leroy Merlin als Baumarkt) riesig in Russland im Geschäft und hat angekündigt, das im enormen Tempo und groß auszubauen, um z.b deutsche Firmen wie Obi zu ersetzen.

Also es gibt bei allen viel zu tun und mit dem Finger immer auf andere zeigen hilft nicht so recht weiter.

(Ach so, und ich persönlich würde auf das Frackinggas aus den USA auch - zzgl zum  russischem- gerne verzichten, ich hoffe, das gelingt)

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben
Gerade eben schrieb JK_aus_DU:

Für wen soll denn diese Ansicht gelten? Manchmal schreibst Du schlicht Schwachsinn.

Frag das die Herren Selensky, Biden, Stoltenberg, Levits, Karis, Nausėda und Duda, um nur einige zu nennen.

Wenn ich blödsinn schreibe, stellt sich die Frage nicht. Folgefrage ist dann, warum das gerade so brandaktuell diskutiert wird. Nicht nur von mir, sondern auf höchster Ebene. Bis auf Scholz. Der diskutiert nicht. Der sagt nein. Und isoliert sich damit zusehends.

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