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Krieg und Frieden - la fin de léspoir


RalphB

Empfohlene Beiträge

vor 10 Minuten schrieb RalphB:

Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Leben an den Punkt komme, wo mir das Bewahren dieser Gedanken wichtiger ist, als der Weg zu noch mehr Freiheit und Selbstverantwortung. Das muss ich leider bitter anerkennen.

Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen. In der Politik ist die Entwicklung auf dem gleichen Weg, wie beim Fußball:
Früher spielten arme Jungs und die Reichen schauten zu, heute ist es umgekehrt.
( In der Politik findet sich bei uns zugegeben auch noch genügend Mittelschicht, aber guckst du nach US, Trump mit Musk/ der Kennedyclan etc. Und andere Staaten)

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vor 24 Minuten schrieb RalphB:

Charta - wir sollten sie als unabwendbares Ziel in unseren Köpfen haben und unsere Kraft dafür einsetzen, dass sie mehr und mehr Gewicht bekommt und damit die Menschheit in eine friedfertigere und lebenswertere Zeit geht.

Das ist ein hehres Ziel.

Aber wenn ich zum Fenster rausgucke (bzw. in die Medien), sehe ich, dass das Ziel einigermassen unerreichbar ist ☹️

Alles, was die UN ohne Gewaltmonopol erreichen kann, bedarf einer Selbstverpflichtung ihrer Mitglieder – und zwar nicht nur theoretisch, vermittels des UNO-Beitritts, sondern auch praktisch, im konkreten Konfliktfall. Hier sehe ich einige der Mächtigen dieser Welt weit davon entfernt, sich demütig der Selbstverpflichtung zu unterziehen. Diese sind dann – gleich wie die Radaubrüder auf dem Schulhof – diejenigen, die den anderen das Leben schwer machen.

Und dann sind da ja noch so "böse Terroristen" im nahen Osten. Die sind noch nicht mal Mitglieder der UNO, also auch keine Selbstverpflichtung auf die UN-Charta...

Was sollte man also tun als Weltgemeinschaft?

Ich weiss es auch nicht. ☹️

Bearbeitet von fgee
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vor 16 Minuten schrieb fgee:

Aber wenn ich zum Fenster rausgucke

Nein, wenn Du in den Spiegel schaust....

Am Anfang steht ein Nein. Nein zu Barbarei, Krieg und Unfreiheit. Dann steht da eine Idee. Danach wird sie in Worte gefasst. Dann wird sie umgesetzt. Und ab dem Nein wird es Menschen geben, die dagegen arbeiten. Und je mehr Menschen sich an diese Idee halten, umso mehr wird sie zur Normalität.

Man kann immer schauen, warum etwas Besseres scheitern könnte und es wird auch immer Menschen geben, die das Bessere nicht wollen - aber wenn wir nur schauen, warum etwas nicht funktioniert oder aus dem "das war noch nie da" basteln, dass es deshalb nicht funktioniert, dann haben wir verloren.

vor 25 Minuten schrieb fgee:

Was sollte man also tun als Weltgemeinschaft?

Das so zu denken, wie es ist: Weltgemeinschaft ist etwas fiktives - Du und ich, wir sind real. Wenn wir die Gedanken der Charta transportieren, werden wir die Weltgemeinschaft bilden, die die Idee der Charta als Basis unseres Lebens sieht. Wenn wir auf das Böse verweisen, die Verantwortung auf die da hinten schieben, dann, das verspreche ich Dir, wird die Idee der Charta verschwinden und Du und ich in einer Welt leben, die wir nicht leben wollen.

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vor 58 Minuten schrieb Kugelblitz:

Warenlieferungen von Deutschland ins Ausland an gewerbliche Empfänger sind steuerfrei. In die EU sind das steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferungen, in das sonstige Ausland steuerfreie Lieferungen in Drittländer. Da ist nichts Geheimes.

Zitat

Deutschland hat in der Vergangenheit vor allem U-Boote nach Israel geliefert und die Exporte auch mit Steuergeldern gefördert. Hintergrund ist, dass Deutschland die Sicherheit Israels angesichts der Ermordung von sechs Millionen Juden durch Nazi-Deutschland zur Staatsräson erklärt hat.

....

Details zu Lieferungen nennt die Bundesregierung grundsätzlich nicht, auch, damit beteiligte deutsche Unternehmen nicht erkennbar sind.

https://www.tagesschau.de/inland/israel-deutschland-ruestungsexporte-100.html

oderauch:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/deutschland-waffen-israel-100.html

 

Bei der UNIFIL-Mission sind bisher 249 Blauhelmsoldaten ums Leben gekommen!

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 15 Minuten schrieb RalphB:

Nein, wenn Du in den Spiegel schaust....Am Anfang steht ein Nein. Nein zu Barbarei, Krieg und Unfreiheit.

Du hast recht: am Ende braucht es das "Nein zu Barbarei" jedes einzelnen Menschen.

Zitat

Du und ich, wir sind real. Wenn wir die Gedanken der Charta transportieren, werden wir die Weltgemeinschaft bilden, 

Bei allem Respekt: Du überschätzt die Möglichkeiten, die du und ich haben. Denn da sind noch die "Rabauken au dem Schulhof". Wenn die nicht wollen, können wir zwei keinen Frieden wahren.

Letztlich läuft es darauf hinaus. "Du sollst nicht töten", klar – aber wenn Krieg ist, muss ich als Soldat genau dies tun, um Schlimmeres zu verhindern. Und werde dabei dennoch kompromittiert und traumatisiert.

Manchmal gibt es nur schlechte Lösungen (oder gar keine) ☹️

Die Welt ist schlecht. ☹️
Die Bibel sagt es so: Es ist eine gefallene Welt. "Die Menschen sind böse von Jugend auf"; sie haben sich von der Gnade Gottes entfernt und wollen es besser wissen. Darum musste Jesus am Kreuz sterben. Nicht, weil Gott ein "Opfer" bräuchte – sondern weil die Menschen ein Opfer brauchen; mit bedingungsloser Gnade können die Menschen nicht umgehen.

Um wieder ins Paradies zu kommen, müssen wir die Trennung zu Gott überwinden. Müssen wieder mit Gott ins Reine kommen. Müssen sein Angebot, seine Kinder zu sein, annehmen. "Naht euch zu Gott, so wird er sich zu euch nahen."

Wer sagt es den Menschen, die in den Stammesgesellschaften leben?

* * * * * *

Was mich noch umtreibt nach dem Geschreibe dieses Morgens:

Was bedeutet es für die Konflikte dieser Welt, wenn die Menschen im Nahen Osten oder in Afrika noch *  in Stammesgesellschaften leben, wo der Clan alles ist, es keinen übergeordneten Staat mit Gewaltmonopol gibt und man unter allen Umständen das Gesicht wahren muss? Mich deucht, dieser kulturelle Aspekt wird in der ganzen Thematik zu wenig beachtet.

* das "noch" würde eine Wertung beinhalten; diese habe ich bewusst entfernt

Bearbeitet von fgee
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vor 13 Minuten schrieb fgee:

Bei allem Respekt: Du überschätzt die Möglichkeiten, die du und ich haben. Denn da sind noch die "Rabauken au dem Schulhof". Wenn die nicht wollen, können wir zwei keinen Frieden wahren.

Nachdem hier anscheinend der Konsens herrscht, dass es bei dem Vergleich ohne Beine, keine andere Option als Gewalt gibt, wollte ich darauf aufmerksam machen, dass das die Paedagogik von vor 45 ist, gut sie hat noch ein Weilchen laenger ueberdauert, aber spätestens seit den 2000ern werden Problemfaelle anders geloest. Mein Nachwuchs bestaetigt das!

Bearbeitet von MatthiasM
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@MatthiasM Was schlägst du vor? Gewaltlosigkeit? Die Juden 1933-1945 waren doch gewaltlos. Hat ihnen nichts genützt.

Und: Wie macht man "entfernt das Böse aus eurer Mitte" gewaltlos?

 

PS: Warst du mal in Yad Vashem, der Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem? 
Ich war da 2012. In dem "Denkmal für die Kinder" hab ich nur noch geheult.

Bearbeitet von fgee
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vor 4 Minuten schrieb fgee:

Wie macht man "entfernt das Böse aus eurer Mitte" gewaltlos?

In dem man solche Bibel, Tora, Koransprüche nicht mehr als Anleitung betrachtet?

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vor 2 Minuten schrieb Frank M:

In dem man solche Bibel, Tora, Koransprüche nicht mehr als Anleitung betrachtet?

Antrag abgelehnt. Man muss ja nicht religiöser Fanatiker sein, das sei ferne; aber: die Bibel und den Glauben an den Gott des Himmels als "wesentlich" zu verstehen, das betrachte ich schon als Schlüssel für ein zivilisiertes, friedliches Zusammenleben.

Es ist kein Zufall, dass die Aufklärung, der technische, medizinische, wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Fortschritt in den Ländern ihren Anfang nahmen, die (mehr oder weniger) von der Reformation geprägt wurden.

Und es ist auch kein Zufall, dass es in diesen Ländern mit dem "Niedergang" des Christentums (lies: der persönliche Glaube hat stark an Bedeutung verloren, da es den Menschen ja eh gut geht) wieder schlimmer wurde bezüglich den Zuständen in der Gesellschaft. Wir haben den "inneren Kompass" weggeworfen.

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Götz Kowalski

"Insgesamt soll sich Nordkorea dazu entschieden haben, rund 12.000 Soldaten zur Unterstützung zu schicken, darunter auch Spezialeinheiten."

Jetzt müssen die Amerikaner und die Nato den Ukrainern eigentlich Langstreckenwaffen in die Hand geben. 

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vor 46 Minuten schrieb fgee:

Und es ist auch kein Zufall, dass es in diesen Ländern mit dem "Niedergang" des Christentums

So , wie in den USA ?

Ach, ne . Da sind ja die Evangelikalen ganz heiß auf Trump.

Nä, sorry. Bin zwar immer noch in der Kirche/der Glaube , aber als Anleitung hat die Kirche schlicht versagt.

Wo war der Papst im 2.WK ? 
Weggeduckt und noch Nazis zur Flucht verholfen.


Oder ganz aktuell die russisch orthodoxe Kirche ? Ganz auf Putinlinie

Das in Israel religiöse Fanatiker an der Macht sind , die der Hamas im Wording in nichts nachsteht ? 
Schau dir die Arte-Doku an ! 

Geglaubt wird in der Kirche , hier müssen die normalen Menschenrechte und Verstand die Macht haben. 
Und das ist schon schwer genug.

Bearbeitet von Frank M
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vor 41 Minuten schrieb Frank M:

Nä, sorry. Bin zwar immer noch in der Kirche/der Glaube , aber als Anleitung hat die Kirche schlicht versagt.

Ich stimme zu. Das Bodenpersonal ist zuweilen unsäglich.

Und trotzdem. Wie @RalphB schrub: Man muss in den Spiegel schauen un dann selber das Richtige tun.

Was ist denn dann aber "das Richtige"? Und hier finde ich schon: Die Bibel taugt auch heute noch als "Bedienungsanleitung für das Menschsein". Eben gerade deshalb, weil sie die Menschen nicht zeigt, wie sie sein sollen, sondern wie sie sind.

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vor einer Stunde schrieb fgee:

@MatthiasM Was schlägst du vor? Gewaltlosigkeit? Die Juden 1933-1945 waren doch gewaltlos. Hat ihnen nichts genützt.

Und: Wie macht man "entfernt das Böse aus eurer Mitte" gewaltlos?

Ein paar Vorschlaege habe ich hier schon eingebracht. Und so sehr Du dir das auch wuenscht, ich werde hier nicht mit "Verhandlungen, Zug um Zug,... " rumschwurbeln. Das ist ein Konflikt den weit Schlauere als ich, in Jahrzehnten, nicht in den Griff bekommen haben. Aber ich traue mir zu, die Einhaltung von Kriegs und Voelkerrecht einzufordern ....ohne eine Loesung praesentieren zu muessen. 

Ich bin auch weder selbst gewaltlos noch erwarte ich das von anderen. Aber eben massvoll! Der Tod der Anfuehrer von Hamas und Hisbollah, macht mir keine schlaflosen Naechte, auch wenn ich den Zynismus manches Mitforisten nicht teilen kann.

Und die Religion? Die meisten machen es so wie Du, sie suchen sich die passenden Stellen und machen sie zum Mantra. Der Koran soll sich ja besonder dazu eignen. Die Stellen zum massvollen Handel und zum Frieden stellen sie hinten an, bis ruhigere Zeiten kommen. Das was sicherlich die Intention der "Erfinder". Diese wollten einfache Anleitungen zum friedfertigen Mittenander und zur Lebenshilfe.

Steven Weinberg hat dazu al etwas kluges gesagt: Mit oder ohne Religion würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, dafür braucht man Religion. 

Ich bin mein ganzes Leben ohne ausgekommen!

BTW: @Frank M s Liste ist sehr unvollstaendig, da fehlen noch die ganzen Verbrechen die im Namen der Religionen begangen wurden. Und kaum ein Vertreter dieser hat widersprochen.

 

 

Bearbeitet von MatthiasM
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Gerade eben schrieb fgee:

Die Bibel taugt auch heute noch als "Bedienungsanleitung für das Menschsein

Absolut. Aber das Problem ist ja schon das da sich irgendjemand vom Bodenpersonal dazu aufschwingt die Bibel nach seinem Gusto auszulegen, dem dann irgendwelche Hohlbirnen folgen. 
 

Für die meisten Menschen ist es ja schon schwer genug die Zehn Gebote einzuhalten.

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Es geht nicht um Religion. Es geht um Beziehung * – darum, dass ich wieder mit meinem Schöpfer verbunden bin. Dann klappt auch das mit der "Selbstverpflichtung" (siehe weiter oben).

* Dies ist eins der grössten Missverständnisse der Weltgeschichte. Das hat der Teufel ** gefickt eingeschädelt.

** ah, an den glauben die Leute heute ja auch nicht mehr.
Aber schon komisch: Wenn ich in die Welt schaue, sehe ich deutlich die Spuren des Teufels als auch die Spuren Gottes... Du nicht?

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vor einer Stunde schrieb fgee:

PS: Warst du mal in Yad Vashem, der Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem? 
Ich war da 2012. In dem "Denkmal für die Kinder" hab ich nur noch geheult.

Sorry, ganz vergessen!

Nein, ich war noch nicht in Israel. Trotzdem ueber die Verbrechen und ergreifenden Schicksale durchaus informiert. Ich war in meiner Jugend auf  Veranstaltungen der Gedenken an die Novemberprogrome und habe das letztes Jahr wieder aufgenommen. Ich gedenke aber auch der Kinder Gazas und da ist mir nicht besser bei.

Aber Trauer und Zorn sind keine guten Ratgeber!

 

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 3 Stunden schrieb fgee:

Das ist ein hehres Ziel.

Aber wenn ich zum Fenster rausgucke (bzw. in die Medien), sehe ich, dass das Ziel einigermassen unerreichbar ist ☹️

Das hat man 1963 von der Mondlandung auch gesagt. Kennedy meinte dann, es käm auf den Willen an. Das haben ihm viele abgenommen, und so sind "wir" - denn die USA flogen im Namen der der gesamten Menschheit hin, und das mitten im kalten Krieg - noch vor Ende des Jahrzehnts... Du kennst den Satz ganz bestimmt.

Nicht, dass sich die Mondlandung mit den UN in der Bedeutung messen könnten, aber es zeigt halt, dass auch Positives eine Strahlkraft haben kann, die unmögliches möglich macht. Das lässt hoffen.

vor 2 Stunden schrieb fgee:

Du hast recht: am Ende braucht es das "Nein zu Barbarei" jedes einzelnen Menschen.

Schau, das ist der Vorteil der demokratischen Idee. Man muss nicht jeden einzelnen Überzeugen. Es reicht in der Regel, wenn man gut die Hälfte erreicht. Super Sache, wenns um Fortschritt geht. Den brauchen viele nämlich nicht, bis er dann da ist. Dann sind alle stolz drauf. Demokratie hilft da, wesentlich schneller voran zu kommen, weil sie erlaubt, konservative Zauderer hin und wieder zu überstimmen. Ganz friedlich und sehr oft auch zum Nutzen derer, die nicht gewollt hatten. Und wenn es mal daneben geht, kann wieder korrigiert werden. Auch so ne super Sache, verglichen mit der fernöstlichen und aftrikanischen und diktatorischen Logik der Gesichtswahrung.

vor 2 Stunden schrieb fgee:

Antrag abgelehnt. Man muss ja nicht religiöser Fanatiker sein, das sei ferne; aber: die Bibel und den Glauben an den Gott des Himmels als "wesentlich" zu verstehen, das betrachte ich schon als Schlüssel für ein zivilisiertes, friedliches Zusammenleben.

Nicht die Bibel. Die 10 Gebote. Die sind der universelle Kern der Bibel. Egal, welches heilige Buch Du zur Hand nimmst, die stecken in jedem davon. Das wäre also sowas wie ein kleinster gemeinsamer Nenner, aus dem Weltfrieden werden könnte. - Die UN-Charta ist an sich ein Versuch, den Geboten etwas näher zu kommen. Indem sie etwa Angriffskriege verbietet und ächtet, und jedem Staat der Welt erlaubt, gegen die vorzugehen, die einen Krieg begonnen haben.

Da kann Putin so oft dagegen wettern, wie er will. Man sollte das im Auge halten, wenn man die UN kritisiert. Man stimmt dann sehr schnell und oft ohne es zu merken, in den gleichen Chor ein, in dem Putin den Ton angibt. Aus Eigeninteresse. Er als Agressor verdient keinerlei Unterstützung. Es ist unanständig und gegen den Weltfrieden wirkend, wenn man in seinen Chor einstimmt. Egal aus welchem Grund man das für richtig halten mag.

Die Frage nach dem Gewaltmonopol im Zusammenhang mit der UNO zeigt übrigens, dass die, die sie stellen, nicht begriffen haben, wo das Völkerrecht steht und was die UNO will.

Die UNO ist eben keine Weltregierung, die den Staaten dieser Welt unter Zwang auferlegen kann, was sie zu tun und zu lassen haben. Wenn man so will, wäre das ja ein Monarchisches Modell auf die bisher höchste Stufe gehoben. Nun ist die Monarchie aber ein Konzept, das überkommen und abgelegt ist.

Die UNO ist was anderes. Sie ist eine Gemeinschaft gleichgeordneter. Eher so wie eine Genossenschaft, also was demokratisches, jedenfalls vom Grundgedanken her. Sie hat aber der Wirklichkeit ihrer Entstehungszeit geschuldete Strukturfehler. So, dass Atommächte ständige Sicherheitsratsmitglieder sind, die mit ihrem Veto alles blockieren können. Eigentlich ein Unding. Ohne das aber, wäre die UNO keine Weltumspannende Organisation. Die hat bei allen Fehlern und Schwächen zumindest den gewichtigen Vorteil, dass sie eine Verständigungsebene schafft, die die Diplomatie davor einfach nicht hatte. Da haben nur die miteinander geredet, die das von sich aus wollten, und was dieses Beziehungsnetz nicht hergab, war unmöglich; wärs auch nur um ein unter Umständen wichtiges Telefonat gegangen.

Im Moment hat die UNO aber noch ein anderes Problem, nämlich dass der Generalsekretär ein parteiischer Pfeifensack ist. Das sieht man im Gazakrieg genauso, wie schon beim Ukrainekrieg. Er mag ja meinen, er käme damit durch. Verglichen mit einem Kofi Anan hat der Südamerikaner aber einfach kein Format, und das wirkt sich leider direkt aufs Ansehen der UNO aus, in einer Zeit, in der sie bitter nötig gebraucht wird.

Dem ganzen Völkerrecht liegt gedanklich die gleiche Normhierarchie zugrunde, die es auch im Nationalen Recht gibt. Mit dem Unterschied, dass Napoleon eine europäische Erscheinung war. Der nämlich war es, der das Verwaltungsrecht als privilegiertes Rechtsgebiet erfand. Das ist all jenes Recht, in dem der Staat als Hoheit auftritt. Der Staat hat sich dann in der Funktion auch nicht dem normalen Zivilrichter zu verantworten, sondern es gibt eigene Verwaltungsgerichte, Verfassungsgerichte.

Ausserhalb Europas eine befremdliche Vorstellung von Recht. Der Staat ist da nichts besonderes in dem Sinn, dass für ihn andere Regeln gelten, als für normale Menschen.

Wenn man sich global also vorstellt, dass es von der Rechtstheorie nur ein Gewaltmonopol im Staat gibt, und die Bürger eben, wie in Europa im Zivilrecht, einander nicht überlegen sind, dann versteht man auch, was passiert, wenn man nun in einer weiteren Stufe jedem staat eine Rechtspersönlichkeit auf internationaler Ebene gibt (man spricht in der Lehre von Völkerrechtssubjekten, und der Begriff zeigt, was man meint. Einzelne, gleichgeordnete Persönlichkeiten. Es kann sich qua Rechtsordnung keiner von ihnen über die anderen stellen. - Sie sind alle auf gleicher Stufe. Es gibt da keinen Richter drüber. Es gibt keinen Staat überm Staat, der diese mit einem Gewaltmonopol in Anstand und Sitte zwingen kann. Es bleibt also nur der Weg, auszuhandeln, worauf man sich einigen kann, und eben auch keine höhere Instanz, die das Ausgehandelte mit Gewalt durchsetzen dürfte, es sei denn, man hätte sowas ausgehandelt. Es ist da letztlich wie unter normalen Menschen auch: Man muss darauf bauen, dass es neben dem Recht noch andere normative Kräfte gibt. Es gibt zwar kein Gewaltmonpol, aber es zählen Dinge wie Glaubwürdigkeit, Vertrauenswürdigkeit, und man kanns machen, wie aufm Schulhof auch. Selbst dem siegreichsten und durchtriebensten Schläger ist es peinlich, wenn alle um ihn rum stehen, mit dem Finger auf ihn zeigen, und keiner mehr mit ihm ne Klassenarbeit machen will. Ergo: Selbst wer eigentlich nicht mitmachen will, muss irgendwie zusehen, nicht auf Dauer abseits zu stehen. Es ist so ein bisschen wie im Mittelalter, wo man Übeltäter verbannte. Man stellt sich nicht über sie, aber man trägt Sorge dafür, mit ihnen nichts zu schaffen zu haben. Was das in Extremo bewirkt, sieht man an Nordkorea, und ich verstehe nicht, warum dem Iran und Russland nicht das selbe blüht.

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Über einen IDF-Soldaten der sich das Leben genommen hat.

Eine wunderbare Geschichte zum Einschlafenüber die moralischste Armee der Welt. 


https://amp.cnn.com/cnn/2024/10/21/middleeast/gaza-war-israeli-soldiers-ptsd-suicide-intl

Auszug :

Sie wussten nicht, wie sie (Soldaten) behandeln sollten", sagte Jenny, die in der israelischen Siedlung Ma'ale Adumim im besetzten Westjordanland lebt. „Sie (Soldaten) sagten, der Krieg sei so anders. Sie sahen Dinge, die in Israel nie gesehen wurden.“

Als Mizrahi im Urlaub war, litt er unter Wutanfällen, Schwitzen, Schlaflosigkeit und sozialem Rückzug, sagte seine Familie. Er sagte seiner Familie, dass nur diejenigen, die mit ihm in Gaza waren, verstehen könnten, was er durchmachte.

"Er sagte immer, niemand wird verstehen, was ich gesehen habe", sagte seine Schwester Shir gegenüber CNN.

Jenny fragte sich, ob ihr Sohn jemanden getötet hatte und nicht damit umgehen konnte.

"Er sah viele Menschen sterben. Vielleicht hat er sogar jemanden getötet. (Aber) wir bringen unseren Kindern nicht bei, solche Dinge zu tun", sagte sie. "Also, als er das tat, so etwas wie dieses, war es vielleicht ein Schock für ihn."

Guy Zaken, Mizrahis Freund und Beifahrer des Bulldozers, gab weitere Einblicke in ihre Erfahrungen in Gaza. "Wir haben sehr, sehr, sehr schwierige Dinge gesehen", sagte Zaken gegenüber CNN. "Dinge, die schwer zu akzeptieren sind."

Der ehemalige Soldat hat öffentlich über das psychologische Trauma gesprochen, das die israelischen Truppen in Gaza erlitten haben. In einer Aussage vor der Knesset, dem israelischen Parlament, im Juni sagte Zaken, dass Soldaten bei vielen Gelegenheiten „über Terroristen, tot und lebendig, in den Hunderten überfahren mussten“.

"Alles spritzt heraus", fügte er hinzu.

Zaken sagt, dass er kein Fleisch mehr essen kann, da es ihn an die grausamen Szenen erinnert, die er von seinem Bulldozer in Gaza aus miterlebt hat, und dass er nachts mit dem Geräusch von Explosionen in seinem Kopf kämpft, um zu schlafen.

"Wenn man draußen viel Fleisch und Blut sieht... sowohl unseres als auch ihres (Hamas), dann wirkt es sich wirklich auf einen aus, wenn man isst", sagte er gegenüber CNN und bezeichnete Körper als "Fleisch".

Bearbeitet von Frank M
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Bier kalt stellen und Popcorn bereit halten :

 

Israel steht kurz davor, den Iran anzugreifen, trotz des Drucks der USA, die Offensive zu lockern, berichtete Israels öffentlich-rechtlicher Sender am Mittwoch, berichtet die Anadolu-Agentur.

"Israel steht kurz davor, einen Angriff auf den Iran zu starten, so ungenannte israelische Beamte", hieß es. "Wir erleben einen der angespanntesten und komplexesten Momente in der Geschichte Israels, da die Vorbereitungen für einen möglichen Angriff auf den Iran als Reaktion auf seinen Raketenangriff auf Israel im Gange sind."

Israel sagte, der Iran habe Anfang Oktober rund 180 Raketen auf militärische Einrichtungen abgefeuert, was Teheran als "Vergeltung" für die Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh, des Generalsekretärs der Hisbollah, Hassan Nasrallah und des Kommandanten der Islamischen Revolutionsgarden, Abbas Nilforoushan, bezeichnete.

Die israelische Armee räumte am nächsten Tag ein, dass der iranische Raketenangriff Schäden an Luftwaffenstützpunkten verursacht habe.

Die Pläne, den Iran anzugreifen, sind "trotz des Drucks der USA auf Israel, das sich darauf konzentriert hat, das Ausmaß des Angriffs zu verringern".

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Fuer mich auch eine relevante Passage:

Zitat

Es gab die Vorstellung, dass die Bewohner des Gazastreifens, darunter auch Zivilisten, schlecht seien, dass sie die Hamas unterstützen, dass sie der Hamas helfen, dass sie Munition versteckt hätten, sagte der Sanitäter.

Vor Ort änderten sich jedoch einige dieser Einstellungen “, wenn man tatsächlich Zivilisten aus Gaza vor seinen Augen sah,” sagten sie.

 

Fuer mich eine relevante Stimme: 

Zitat

»Es ist ein wahrscheinliches Szenario, dass Israel den Krieg mit Hamas, Hisbollah und Iran gewinnen wird, aber danach keine Demokratie mehr ist«

Yuval Harari

und 

Zitat

Harari: Nach den letzten Wahlen 2022 hätte er sich auf die Hamas konzentrieren können, aber er hat sich auf die Entmachtung des Obersten Gerichtshofs fokussiert. Israel war über Monate durch die Demonstrationen in einem kompletten Chaos. Seine Armeechefs haben ihn wiederholt gewarnt: Er bringe Israel in Gefahr, spalte die Nation. Aber Netanyahu feuerte stattdessen den Verteidigungsminister. Er hat die Hauptverantwortung für den 7. Oktober und den Krieg, der dann folgte.

leider hinter einer Paywall.

https://www.spiegel.de/geschichte/starhistoriker-yuval-harari-ki-hat-das-potenzial-uns-zu-versklaven-a-70587486-9be1-4c7c-a1ae-a83c743e74ef

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vor 15 Minuten schrieb Frank M:

Bier kalt stellen und Popcorn bereit halten :

 

Israel steht kurz davor, den Iran anzugreifen, trotz des Drucks der USA, die Offensive zu lockern, berichtete Israels öffentlich-rechtlicher Sender am Mittwoch, berichtet die Anadolu-Agentur.

"Israel steht kurz davor, einen Angriff auf den Iran zu starten, so ungenannte israelische Beamte", hieß es. "Wir erleben einen der angespanntesten und komplexesten Momente in der Geschichte Israels, da die Vorbereitungen für einen möglichen Angriff auf den Iran als Reaktion auf seinen Raketenangriff auf Israel im Gange sind."

Israel sagte, der Iran habe Anfang Oktober rund 180 Raketen auf militärische Einrichtungen abgefeuert, was Teheran als "Vergeltung" für die Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh, des Generalsekretärs der Hisbollah, Hassan Nasrallah und des Kommandanten der Islamischen Revolutionsgarden, Abbas Nilforoushan, bezeichnete.

Die israelische Armee räumte am nächsten Tag ein, dass der iranische Raketenangriff Schäden an Luftwaffenstützpunkten verursacht habe.

Die Pläne, den Iran anzugreifen, sind "trotz des Drucks der USA auf Israel, das sich darauf konzentriert hat, das Ausmaß des Angriffs zu verringern".

Die mullahs sollen ruhig mal ihre Jungfrauen persönlich kennenlernen. Schaden kann das nicht.

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vor 4 Minuten schrieb Karl Hunsche:

Die mullahs sollen ruhig mal ihre Jungfrauen persönlich kennenlernen. Schaden kann das nicht.

Mensch, du scheinst ja wirklich richtig scharf drauf zu sein. 
Runter vom Sofa ! Ich buch Dir gerne nen Flug .

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was will man denn mit so vielen Jungfrauen, die vom tuten und blasen keine Ahnung haben,

spätestens nach 3 Tagen haste doch bestimmt mal wieder Lust aufs grillen .................

sachichma

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Ich glaube ja, es wird da den Mullahs, und allen anderen selbsternannten Mätyern so gehen wie einst Achmed, dem Toten Terroristen:

"It's a fleshwound." - Ja, genau Du Volldepp. Um deine Jungfrauen zur Gänze zu geniessen, bräuchtest Du aber eben deine Weichteile, die aber eine andere Halbwertszeit haben, als deine doofen Knochen! Das ist dann wohl eher Hölle als Paradies, und es kriegen diese Haderlumpen damit, was sie verdienen. Spielt also keine Rolle, welche Ahnung die von Tuten und Blasen hätten. Eine Knochenhand reicht nicht mal mehr zum Harfe spielen.

 

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