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Krieg und Frieden - la fin de léspoir


RalphB

Empfohlene Beiträge

https://www.goethe.de/prj/umi/de/the/whs.html

Zitat

Der Ursprung der Menschheit liegt in Afrika. Bereits vor mehr als 1,5 Millionen Jahren verbreitet sich der Homo erectus von dort aus in Europa und Asien. Aus diesem Vorfahren entsteht der Homo sapiens - auch moderner Mensch genannt - ebenso wie seine nahen Verwandten, Neandertaler und Denisova-Mensch.

Zitat

Dennis Hopper erklärt Christopher Walken in der vielleicht besten Szene, die Tarantino je geschrieben hat, die wahre Herkunft der Sizilianer.

https://www.filmszene.de/filme/true-romance

 

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vor 2 Stunden schrieb real3D:

Es sind schlicht Araber aus dem Britischen Mandatsgebiet Palästina, genauso wie die Juden im heutigen Israel. 

Danke für Deine sachliche und unaufgeregt Antwort. Zur Zeit leider selten hier. 

Ich habe eine etwas andere Sichtweise und würde den relevanten Zeitpunkt hierhin setzen:

"1881, zu Beginn der jüdischen Einwanderung, lebten 457.000 Menschen in Palästina. 400.000 waren Muslime, 13.000–20.000 Juden und 42.000 – meist griechisch-orthodoxe – Christen. Hinzu kamen einige tausend Juden, die zwar dauerhaft in Palästina lebten, aber keine osmanischen Bürger waren."

Dieser Zeitpunkt als Beginn allen Übel scheint mir logisch, da vorher lange Zeit der Stagnation und danach deutliche, schnelle und gravierende Veränderungen folgten. 

"In den 1880er Jahren begann der französische Baron Edmond Rothschild sich für den aufkommenden Zionismus einzusetzen. 1882 erwarb er Grundstücke in Palästina und förderte die Gründung von Zichron Jaʿakov und Rischon LeZion. 1889 übergab er 25.000 Hektar palästinensischen Agrarlandes samt den sich darauf befindenden Ansiedlungen an die Jewish Colonisation Association. Zudem ermöglichte er russischen Juden, infolge des dortigen Antisemitismus und den zahlreichen Pogromen nach Palästina umzusiedeln."

Dann kam 1897 der entscheidende Schritt, der die Region massiv verändern wird:

"Im Jahre 1897 berief Theodor Herzl den ersten Zionistenkongress in Basel ein und legte damit einen wichtigen Grundstein für die Gründung eines jüdischen Staates. Seit der zweiten Alija erhielt die Idee des Zionismus vermehrt politische Bedeutung. Im religiösen und historischen Bewusstsein der Juden (und abgeschwächter Weise im Bewusstsein des Abendlands) war Israel immer das „Heilige Land“ geblieben, das mit der Bibel und der Geschichte des jüdischen Volkes verbunden ist. Die Bedürfnisse der arabischen Bevölkerung spielten in dieser Tradition kaum eine Rolle. Führende Zionisten waren sich der Problematik allerdings bewusst und strebten neben einer internationalen Legitimation auch eine Einigung mit den Arabern an. Die Region stand schon zu dieser Zeit, in der noch koloniale Denkweisen herrschten, im geopolitischen und strategischen Interesse der Großmächte."

Ab dem Ende des ersten Weltkrieges spielten die dort lebenden Menschen nicht jüdischen Glaubens keine Rolle mehr: ohne Staat, ohne Lobby und zwischen der zionistischen Idee und den (antisemitischen) Interessen der Europäer gab es keine wirtschaftliche und politische Perspektive mehr.

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vor 7 Stunden schrieb TorstenX1:

1937 gab es den Peel-Plan, quasi der erste Teilungsplan für Palästina. Der orientierte sich an der tatsächlichen Bevölkerungsverteilung.

Dem möchte ich ein paar Punkte hinzufügen, da der Plan die Fortführung der von mir beschriebenen Auslöser war.

Der Plan orientierte sich nur in sofern an der tatsächlichen Bevölkerungsverteilung, weil er in dem 20% Gebiet, welches den Staat Israel bilden sollte, dort die meisten Juden sah - in dem von Dir verlinkten Teil geht aber hervor, dass dort ein Anteil von 50% arabische Einwohner lebten, dazu kommen noch Briten, Beduinen etc. und natürlich Juden. Mit nichten also eine Orientierung an der tatsächlichen Bevölkerungsverteilung.

"welcher durch ein britisch kontrolliertes Gebiet getrennt war und fast zur Hälfte[2] arabische Einwohner hatte, nämlich rund 225.000[7] Personen"

Dieser Teil ist auch nicht unerheblich für die heutige Situation

"Die arabische Seite brachte in den Anhörungen ihre Klage vor, dass sie sich als einst vollwertige Bürger des Osmanischen Reiches und dann als Alliierte der Entente, im Widerspruch zu den Erklärungen der Hussein-McMahon-Korrespondenz[7] und des Völkerbundes,[7] nun in der Lage befänden, von den einstigen Verbündeten kolonial unterworfen und..."

Und zu guter letzt an diesem Morgen ein weiterer entscheidender Punkt für die folgende Entwicklung:

"Der Plan sah somit erstmals die Teilung Palästinas in einen jüdischen Teil und einen arabischen Teil vor. Ersterer sollte die Küstenebene, das Jesreeltal und einen großen Teil von Galiläa umfassen, während letzterer die übrigen Gebiete (Judäa, Samaria und den Negev) umfasste. Zudem war ein britisch kontrolliertes Corpus separatum[13] von Jerusalem bis Jaffa vorgesehen, in dem sich der Großteil der religiösen Stätten befand. Die Briten behielten sich zudem das Recht vor, zunächst weiter die Kontrolle in den Häfen von Haifa,[7][19][13] Jaffa,[7] Akkon[7] und im transjordanischen Akaba auszuüben. In ihrem Korridor lag auch der Flughafen[19][13] Lydda (heute Lod) und die britische Militärbasis Sarafand[19] im heutigen Ort Tzrifin, heute ein Teil der Gemeinden Rischon LeZion und Beer Jaʿakov. "

"Das Gebiet umfasste fast alle bestehenden Agrarsiedlungen und die fruchtbarsten[18] Böden,...."

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Peel-Kommission

 

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vor 16 Minuten schrieb RalphB:

"Das Gebiet umfasste fast alle bestehenden Agrarsiedlungen und die fruchtbarsten[18] Böden,...."

Wer hat denn die Agrarsiedlungen aufgebaut und die Böden fruchtbar gemacht? (Die arabischen Indigenen waren's nicht)

Und: 450'000 arabische Indigene hätten da gelebt, lese ich hier im Thread. Da war nun wirklich mehr als genug Platz für die jüdischen Einwanderer UND die arabischen Indigenen.

Bearbeitet von fgee
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Die Araber wurden schlicht und ergreifend beschissen.

II. GEGENSÄTZLICHE VERSPRECHUNGEN

Während des Ersten Weltkrieges bemühten sich Großbritannien und seine Verbündeten um Unterstützung gegen Deutschland und dessen Verbündeten, das osmanische Reich. Da zu jener Zeit einige arabische Führer nach Unabhängigkeit von osmanischer Herrschaft strebten, bot sich ein Zusammengehen von Engländern und Arabern geradezu an. So gelangte man 1915 zu einem Abkommen zwischen dem Emir von Mekka, der als Sprecher der Araber auftrat, und dem britischen Hohen Kommissar in Ägypten, Sir Henry McMahon, der für die Briten verhandelte. Der Emir forderte die Anerkennung der Unabhängigkeit aller arabischen Gebiete des osmanisehen Reichs, einschließlich Palästinas, McMahon jedoch versuchte, Palästina dadurch auszuschließen, daß er sich unklar darüber ausdrückte, wie weit die betreffenden Gebiete reichten. Der Emir wies McMahons Versuch zurück. Die Kontroverse setzte sich bis 1939 fort, als die britische Regierung einräumte, daß “sie 1917 nicht das Recht hatte, über Palästina zu verfügen”.

Tatsächlich hatte ein geheimes englisch-französisches Abkommen über die Anerkennung der arabischen Unabhängigkeit, das Sykes-Picot-Abkommen von 1916, die Unabhängigkeit für Palästina ausgeschlossen und stattdessen eine “internationale Verwaltung” vorgesehen.In separaten Zusicherungen hatte die britische Regierung jedoch auch der Weltzionistenorganisation Hoffnung über die Zukunft Palästinas gemacht. 1897 hatte die Organisation ihr Ziel verkündet, “in Palästina unter dem Schutz des öffentlichen Rechts eine Heimstätte für das jüdische Volk zu schaffen”. Unter der Führung Theodor Herzls zog die Organisation Gebiete in Ostafrika und Argentinien als Stätte für einen jüdischen Nationalstaat in Erwägung, doch entschied sie sich schließlich unter Berufung auf die uralten jüdischen Verbindungen zum heiligen Land für Palästina.

Die zionistischen Führer bemühten sich um die Unterstützung der britischen Regierung, indem sie die strategischen Vorteile hervorhoben, einen neuen Verbündeten zu gewinnen, der ihnen bei der Kontrolle des Suez-Kanals helfen werde. Die Briten, die noch immer Unterstützung für ihre Kriegsanstrengungen suchten, reagierten wohlwollend auf diese Angebote. Der britische Außenminister, Lord Balfour sandte am 2. November 1917 ein Schreiben an die zionistische Weltorganisation, das später als Balfour-Deklaration bezeichnet wurde. In diesem Schreiben hieß es:

“Die Regierung Seiner Majestät betrachtet die Errichtung einer nationalen Heimstätte (national home) des jüdischen Volkes in Palästina mit Wohlwollen und wird sich große Mühe geben, die Erreichung dieses Ziels zu fördern, wobei allerdings von der Voraussetzung ausgegangen wird, daß nichts geschehen darf, was den bürgerlichen und religiösen Rechten der in Palästina bestehenden nichtjüdischen Gemeinschaften oder den Rechten und dem politischen Status der Juden in irgendeinem anderen Land Abbruch tun könnte.”

Einige jüdische Gemeinschaften, die einen Loyalitätskonflikt mit den Ländern empfanden, deren Staatsbürger sie waren, stellten sich diesen zionistischen Plänen entgegen. Das britische Kabinett wurde von seinem einzigen jüdischen Mitglied, Sir Edward Montagu, heftig kritisiert. Selbst der zionistische Führer Dr. Chaim Waizmann schrieb nur zehn Jahre später:

“Die Balfour-Deklaration von 1917 ist auf Luft gebaut… in diesen vergangenen zehn Jahren dachte ich jedes Mal beim Aufschlagen der Zeitung: Von wo wird der nächste Schlag kommen? Ich zitterte bei dem Gedanken, daß mich die britische Regierung zur Rede stellen und fragen würde: ‘Sagen Sie, was ist eigentlich diese zionistische Organisation? Wo sind denn Ihre Zionisten?’ …. Denn sie wußte, daß die Juden gegen uns waren; wir standen allein auf einer kleinen Insel, eine winzige Gruppe von Juden mit einer fremden Vergangenheit.”

Um arabischen Protesten gegen die neue britische Politik entgegenzuwirken, bestätigte eine englisch-französische Erklärung erneut das Versprechen, den Arabern zur vollständigen Unabhängigkeit zu verhelfen. Die Erklärung vom 7. November 1918 versicherte die Araber der “vollständigen und endgültigen Befreiung der [arabischen] Völker … und der Einrichtung nationaler Regierungen und Verwaltungen, die ihre Autorität auf die Initiative und freie Wahl der einheimischen Bevölkerung gründen”.

Trotz der in dieser Erklärung vom 7. November abgegebenen Versicherungen sollte die Geschichte Palästinas in den folgenden Jahren beweisen, daß die Wünsche der großen Mehrheit der Bewohner Palästinas nur wenig zählten. Ihr Land war von einer ausländischen Regierung, die zu jener Zeit keinerlei Landeshoheit über Palästina besaß, einem anderen Volk versprochen worden. Unter Hinweis auf diese Faktoren versichern etliche angesehene Autoren, die Balfour-Deklaration habe keine verbindliche oder rechtliche Wirkung und sei nichts weiter als die Absichtserklärung einer einzigen Regierung.

https://www.un.org/unispal/document/auto-insert-193552/#:~:text=Die folgende Darstellung ist diesem,Araber%2C von Ur nach Kanaan.

 

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Um die Entrechtung,  Vertreibung, und Ermordung durch Israel zu rechtfertigen, werden hier schon recht absurde ethische und rechtlicher Auffassuing vertreten. 

vor 19 Stunden schrieb real3D:

Der Unterschied ist dass die Juden in dem Gebiet die Indigene Bevölkerung ist, während es die Palästinenser nie gegeben hat, weder hat das Land jemals existiert, noch gab es das Volk der Palästinenser.  Wie kann also ein Volk Land beanspruchen welches es nie besessen hat?

Die Definition von Indigenen ist, dass es die Ursprungsbevoelkerung ist, die oft an den Rand der Gesellschaft gedraengt wird. Wie Ralph dargelegt hat lebten da schon Menschen. Weil es ihnen an den fuer uns klassischen stattlichen Strukturen fehlt, darf man ihnen das Land auf und von dem sie leben, weg nehmen? Das ist es was man mit vielen Indigenen gemacht hat! Hier wird ja gerne von Opferumkehr gesprochen ... Wie Ralph weiterhin schrub, gab es eine kleine Minderheit an juedischen Bewohnern, der Rest ist, aus nachvollziebaren Gruenden, dahin gezogen. Das jetzt zu versuchen das ins Gegenteil zu verkehren, ist schon ziemlich befremdlich!

vor 59 Minuten schrieb fgee:

Wer hat denn die Agrarsiedlungen aufgebaut und die Böden fruchtbar gemacht? (Die arabischen Indigenen waren's nicht)

Wenn du ein Fahrad im Keller stehen hast, was Du nicht nutzt, darf ich es mir aneignen? Komisch Gesetze in der Schweiz! Aber ich zweifele daran, das dieses Land nicht genutzt wurde. Wovon sollen die Menschen gelebt haben? Und selbst wenn nicht alles genutzt wurde, haben sie dann das schlechteste Land bewirtschaftetet? Klingt alles nicht so plausibel, ohne ein Geschichtsbuch gewaeltzt zu haben.

vor 59 Minuten schrieb fgee:

Und: 450'000 arabische Indigene hätten da gelebt, lese ich hier im Thread. Da war nun wirklich mehr als genug Platz für die jüdischen Einwanderer UND die arabischen Indigenen.

Deshalb gab es ja auch ein Teilungsplan. Die Anerkennung eines Palaestinensischen Staates, der viele  die menschenfeindlichen Argumente hier haette ueberfluessig werden lassen, wurde aber von Israel und ihren zugewandten Staaten verweigert. Der Staat wurde 1988 ausgerufen!

Zu dem immer wieder, trotz besseren Wissens, aufgestellten Behauptung "from the river to the sea" wuerde zur Toetung von Israelis aufrufen. 1996 beschloss der Nationalrat die Streichung aller Passagen die zur Vernichtung von Israel aufrufen mit ueberwaeltigender Mehrheit. Dieses Referendum wurde mit gleichem Ergebniss 1998, im Beisein von Bill Clinton bestaetigt. Einige Opositionsgruppen hielten zwar an der alten Fassung fest, die aber zu "from the river to the sea" keinen exklusiven Bezug haben.

Ich frage mich, wie sich hier diejenigen, die Nethanyahus Eroberungspolitik rechtfertigen, sich solch ein Grossisrael vorstellen. Ein Staat mit gleichberechtigetn Buergern kann es ja wohl kaum sein, ausser man vertreibt fast alle Bewohner von dort, oder man fuehrt eben einen Apartheitsstaat. 

 

 

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 8 Minuten schrieb MatthiasM:

Wenn du ein Fahrad im Keller stehen hast, was Du nicht nutzt, darf ich es mir aneignen?

Natürlich nicht. Aber wenn es im Keller noch Platz hat für drei weitere Fahrräder, werde ich meines wohl auch da hinstellen können. Und zwar ohne dass du mir die Luft ablässt.

Zitat

Komisch Gesetze in der Schweiz!

Du weisst selber, dass der Satz unsachlich ist und ergo nicht hätte geschrieben werden dürfen.

Zitat

Aber ich zweifele daran, das dieses Land nicht genutzt wurde. Wovon sollen die Menschen gelebt haben? Und selbst wenn nicht alles genutzt wurde, haben sie dann das schlechteste Land bewirtschaftetet?

Die Indigenen bebauten das Land, das sie halt bebauten. Es gibt da nicht so viele Möglichkeiten in der judäischen Wüste. Dann kamen die jüdischen Einwanderer... und legten die Malariasümpfe im Norden trocken und bewässerten die Wüsten. (Warum nur hatten das die Indigenen nicht gemacht? Hätten ja 1800 Jahre Zeit gehabt) Waren sie möglicherweise einfach nicht auf die Idee gekommen und/oder waren zufrieden mit dem was sie hatten? (ist ja beides legitim)

Zitat

Klingt alles nicht so plausibel, ohne ein Geschichtsbuch gewaeltzt zu haben.

Ja, das ist das Problem 😛

Zitat

Deshalb gab es ja auch ein Teilungsplan. Die Anerkennung eines Palaestinensischen Staates, der viele  die menschenfeindlichen Argumente hier haette ueberfluessig werden lassen, wurde aber von Israel und ihren zugewandten Staaten verweigert.

Genau. Der Teilkungsplan von 1948. Der vorgesehen palästinensische Staat wurde von den Palästinensern nicht anerkannt. Stattdessen wurde der Staat Israel angegriffen. Hätten die Palästinenser ihren eigenen palästinensischen Staat 1948 anerkannt und ausgerufen, hätten viele menschenfeindliche Argumente hier überflüssig sein können...

Zitat

Der Staat wurde 1988 ausgerufen! wurde aber von Israel und ihren zugewandten Staaten verweigert. 

Nachdem die Palästinenser (die es ja auch erst seit 1967 gibt; erst Arafat hat den Begrif geprägt) seit 40 Jahren "auf dem Kriegspfad" waren, hatten sie die Idee, nun auch endlich ihren igenen Staat auszurufen. Aber hoppala: Israel und ein Teil der Weltgemeinschaft verweigert die Anerkennung dieses Terror-Staates. 

Es wundert mich, dass dich das verwundert.

Wie würdest du mit deinem Nachbarn umgehen, der dir seit 40 Jahren offen den Tod wünschst und dir dein Grundstück wegnehmen will, und den du alle paar Jahre gründlich verprügeln musst, weil seine Gehässigkeiten sonst überhand nehmen? – Und nun kommt dein bösere Nachbar und sagt: "So, von heut an lebe ich hier als dein Nachbar, und ich erwarte , dass du das respektierst." – Ja nee, is klar, oder?

vor 41 Minuten schrieb Frank M:

Die Araber wurden schlicht und ergreifend beschissen.

Ich stimme zu.

Der "Beschiss" ist nun aber über 120 Jahre her. Wie lange wollen die noch weitermachen mit ihrer "Blutrache" (denn darum handelt es sich im Grunde)?

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vor 4 Minuten schrieb fgee:

Der "Beschiss" ist nun aber über 120 Jahre her.

Wie lange war das Apartheitsregime in Südafrika an der Macht ? 

Unterdrückung wird immer zu Gegenwehr führen.

Kann militärisch Vielleicht mal kurzfristig unterbunden werden, aber wird immer wieder aufflammen.



 

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vor 1 Stunde schrieb fgee:

Wer hat denn die Agrarsiedlungen aufgebaut und die Böden fruchtbar gemacht? (Die arabischen Indigenen waren's nicht)

Ich habe sehr viel Respekt vor den Fähigkeiten und dem schaffen der Siedler in dieser Zeit - das sie in so kurzer Zeit unfruchtbaren Boden in fruchtbares Land verändert haben, ist dann doch wohl etwas zu viel der Ehre. Wenn Du Dir meinen Link genauer durchliest, siehst Du auch die Gebiete - Küstenregion versus Wüste, mal ganz grob geschrieben. Ich denke, da braucht man nicht viel Fantasie, um die unterschiedlichen klimatischen, Boden- und Wasserbedingungen zu erkennen.

Und wer sagt Dir, dass diese Gebiete nicht schon vorher Landwirtschaftlich genutzt wurden? Von Arabern, wie auch von dort lebenden Juden?

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vor 1 Stunde schrieb fgee:

Und: 450'000 arabische Indigene hätten da gelebt, lese ich hier im Thread. Da war nun wirklich mehr als genug Platz für die jüdischen Einwanderer UND die arabischen Indigenen.

tu mir bitte den Gefallen und lies Dir alles durch - meinen ersten Beitrag, den von TorstenX1 und meine Ergänzung dazu. Das gibt ein recht rundes Bild über den Ausgangspunkt des heutigen Konfliktes, seiner Tiefe und vorallem der Schwierigkeit heute eine Lösung zu finden, die für alle Seiten tragbar ist. Es gibt Gründe, warum es nicht geklappt hat. Diese Gründe sind teilweise nicht in der Verantwortung der dort lebenden Araber oder der Juden und der neu dazugezogenen Juden.

vor 35 Minuten schrieb fgee:

Der "Beschiss" ist nun aber über 120 Jahre her. Wie lange wollen die noch weitermachen mit ihrer "Blutrache" (denn darum handelt es sich im Grunde)?

Du irrst: der "Beschiss" began vor 140 Jahren und er betrifft nicht nur eine Seite. Blutrache ist hier ein völlig falscher Begriff - ich wiederhole mich, Terror hat immer einen Hintergrund. Ihn zu verstehen gibt einem die Möglichkeit dem Terror den Boden zu entziehen. 

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Die Ausreden für Terrorismus sind m.E. sowohl in der Ukraine als auch in Israel sehr bescheidene Versuche der Rechtfertigung von etwas was man nicht rechtfertigen kann.

 

insofern habe ich für putinversteher als auch für die klassischen pali freunde kein Verständnis. Bei uri Avnery mache ich gerne eine Ausnahme.

Bearbeitet von Karl Hunsche
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vor 44 Minuten schrieb EntenDaniel:

Araber sind auch Semiten....

Das wissen wir doch inzwischen alle! Nur beschreibt der Begriff "antisemitisch" eben nicht das was daraus logisch folgt.

Zitat

Als Antisemitismus werden heute alle pauschalen Formen von Judenhass, Judenfeindlichkeit oder Judenfeindschaft bezeichnet. (Wikipedia)

(versemmelt hat es mal wieder ein Deutscher!)

Inzwischen wissen eigentlich auch alle, dass "Idiot" urspruenglich keine Beleidigung war, trotzdem werden sich die Meisten, so angesprochenen, diffamiert fuehlen. 

Bearbeitet von MatthiasM
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Die Antisemitismus Resolution wirkt bereits.

Hier sollte in einem Kino der Film , No Other Land, aufgeführt werden und wurde von den Betreibern abgelehnt.

Der Film stammt von einem israelischen und einem palästinensischen Regiseur,

der auf der Berlinale einen Preis gewonnen hat. 
 

Ich finde das sehr , sehr bedenklich. Das ich sowas mal in Deutschland erleben würde macht mir ehrlich gesagt Angst. 

IMG-6386.jpg

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vor 32 Minuten schrieb Frank M:

Die Antisemitismus Resolution wirkt bereits.

Hier sollte in einem Kino der Film , No Other Land, aufgeführt werden und wurde von den Betreibern abgelehnt.

Der Film stammt von einem israelischen und einem palästinensischen Regiseur,

der auf der Berlinale einen Preis gewonnen hat. 
 

Ich finde das sehr , sehr bedenklich. Das ich sowas mal in Deutschland erleben würde macht mir ehrlich gesagt Angst. 

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