Krieg und Frieden - la fin de léspoir

[Karl Hunsche]

vor 11 Minuten schrieb TorstenX1:

Ich wußte gar nicht, daß es da Filmchen gibt.
Vielleicht liegt da auch ein Fehler. Filme lassen der Phantasie viel weniger Spielraum als Bücher, sie engen ein. Das Buch jedenfalls wird meist als "Kinderbuch" bezeichnet, ich hab es aber nie als solches empfunden.

Exupéry ist in erster Linie ein Dichter der kapiert hat das Sprache die Realität nicht beschreiben kann, wenn sie rational ist. Die Sprache folgt der aristotelischen Logik des ausgeschlossenen Dritten. X = A x ( B + C)

„Ich werfe eine Münze und sie zeigt Kopf oder Zahl.“

Münze = A.

Kopf = B

Zahl = C

Die Realität ist aber anders. Einmal kann eine Münze auf der Seite stehen. Dann zeigt sie weder Kopf noch Zahl. Und dann gibt es in der Realität auch oft Superpositionen eines Objektes für die Sprache nur sehr untauglich Worte findet. Und es gibt die Aussage das wir über den Zustand der Münze nix sagen können. 

Als Dichter konnte Exupéry das durch Verdichtung beschreiben.

Das ist der Trick an seinen Büchern. Das er sprachlich Dinge beschreibt, die die Sprache normalerweise nicht erfassen oder abbilden kann.