Zum Inhalt springen

Krieg und Frieden - la fin de léspoir


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Karl Hunsche:

Genau dieselbe Situation hatten wir in Deutschland auch.

Manche haben das genau anders herum in Erinnerung. Damals hat die USA den Besetzten geholfen und die Besetzer wieder vertrieben. Irgendwas stimmt nicht mit deinen Vergleichen. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb magoo:

Manche haben das genau anders herum in Erinnerung. Damals hat die USA den Besetzten geholfen und die Besetzer wieder vertrieben. Irgendwas stimmt nicht mit deinen Vergleichen. 

Das setzte aber voraus, dass die "Geholfenen" guten Willens waren. Darum konnte es was werden.

Vergiss nicht: Deutschland hat erst seit kurzer Zeit einen Friedensschluss mit den USA; vorher war die USA jahrzehntelang die Besatzungsmacht.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb fgee:

... vorher war die USA jahrzehntelang die Besatzungsmacht.

Nein, das war nachher. Bei Kriegseintritt hat die USA damals geholfen, die Besatzer zu vertreiben. Jetzt vertreibt sie die Besetzten. Du, Karl-Götz und Torsten können das sicher gut begründen. Es bedeutet aber, dass die Situation eben nicht vergleichbar ist. Stellt sich die Frage, warum ihr diese Vergleiche immer wieder anstellt. Da tauchen doch zwangsläufig auch Parallelen auf, die für euer Narrativ kontraproduktiv sind.

Geschrieben
Heute 17:15 Uhr
Moritz Speer

Trump zu Gaza-Plan: Palästinenser ohne Recht auf Rückkehr

US-Präsident Donald Trump hält an seinem viel kritisierten Plan zur Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen fest und spricht ihnen das Recht auf Rückkehr ab. Auf die Frage, ob die Palästinenser das Recht haben würden, in das Küstengebiet zurückzukehren, sagte Trump im Gespräch mit dem Sender Fox News: „Nein, das würden sie nicht, denn sie werden viel bessere Unterkünfte haben.“ Es gehe ihm darum, „einen dauerhaften Ort“ für die Palästinenser zu schaffen, so der Republikaner. 
 
„Wir werden schöne Gemeinden für die 1,9 Millionen Menschen bauen. Wir werden schöne Gemeinden bauen, sichere Gemeinden.“ Diese sollten ein wenig entfernt von „all dieser Gefahr“ entstehen. Zu dem vom israelischen Militäreinsatz gegen die islamistische Hamas zerstörten Gazastreifen sagte er: „In der Zwischenzeit würde ich das besitzen. Betrachten Sie es als eine Immobilienentwicklung für die Zukunft.“ 
 
Trump geht nach eigenen Angaben davon aus, bei der Umsiedlung einen Deal mit Israels Nachbarn Ägypten und Jordanien schließen zu können. Beide Länder lehnen die Unterbringung von Palästinensern aus dem Gazastreifen aber vehement ab.
 
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Trumps Pläne begrüßt. International lösten Trumps Aussagen hingegen heftige Kritik aus. Experten zufolge würde eine Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen gegen das Völkerrecht verstoßen. Die Vereinten Nationen warnen vor einer „ethnischen Säuberung“. (dpa)
 
 
Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Minuten schrieb Ronald:

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Trumps Pläne begrüßt.

Und die Israelischen Faschos und Siedler stellen schon mal den Champagner kalt.  
Diese Pläne waren ja schon länger Bekannt und das schon vor dem Terroranschlag der Hamas.

Kushner, Trumps Schwiegersohn, hat sich schon circa ein Jahr davor bei einer israelischen Immobilienentwicklungsfirma eingekauft. 
 

Wurde aber als Hamas-Propaganda abgetan. 

Bearbeitet von Frank M
Geschrieben (bearbeitet)

Gruselig wie hier ethnische Saeuberung, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, relativiert oder gegen die offensichtliche Realitatet, in Abrede gestellt werden. Ich verstehe jetzt auch, wie Trump Nethanjahu zum Waffenstillstand ueberredet hat. 

Ich fuerchte, man legt gerade die Grundlagen fuer weiteren Antisemetismus und islamfeindlichen Rassismus. Das wird weit ueber den nahen Osten negative Auswirkungen auf Freiheit und Demokratie haben. 

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb magoo:

Nein, das war nachher. Bei Kriegseintritt hat die USA damals geholfen, die Besatzer zu vertreiben. Jetzt vertreibt sie die Besetzten. Du, Karl-Götz und Torsten können das sicher gut begründen.

Ich halte den Trump in dieser Beziehung für einen Schwätzer... aber schauen wir mal, was passiert. Je mehr ich darüber nachdenke, desto Realitätsnäher erscheinen mir diese Ideen.

Der Gazastreifen war 2000 Jahre von verschiedenen Mächten besetzt, zuletzt von Ägypten, dann von Israel. Dann beendete Israel die Besetzung. Dann gab es den 7. Oktober, also Massenmord an Bewohnern Israels. Seitdem ist der Gazastreifen logischerweise wieder besetzt.
Heute hat die Hamas die Freilassung von weiteren Geiseln für beendet erklärt - ich befürchte, daß sie einfach keine mehr haben, die noch am Leben sind, aber wie auch immer: Sie stellen die Weichen damit auf den Fortgang des Krieges.
Was die dort im Gazastreifen machen, ist eigentlich ein kollektiver Suizid.
Wenn es möglich ist, den Gazastreifen zu räumen, wäre ist vielleicht wirklich das beste für die Bevölkerung dort. Und natürlich auch für Israel.

Edit:
Die Araber im Gazasteifen haben sich ihre Chancen sehr gründlich verspielt. Niemand will derzeit einen Staat "Palästina" mit der einzig verfügbaren, terroristischen Regierung.
Der Gazastreifen könnte den Saudis einen Zugang zum Mittelmeer bieten ("IMEC"), also sehr in ihrem Interesse liegen.
Ägypten müßte dadurch heftige Nachteile befürchten, der Suezkanal würde an Bedeutung verlieren.
Eine derartige neue Handelsroute würde China beeinträchtigen bzw. behindern, woran nicht nur die USA Interesse haben.

 

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb TorstenX1:

Der Gazastreifen war 2000 Jahre von verschiedenen Mächten besetzt, zuletzt von Ägypten, dann von Israel. Dann beendete Israel die Besetzung.

Die Bezeichnung Gaza-Streifen entstand erst 1948, die räumliche Abgrenzung war eine Waffenstillstandslinie zwischen Israel und Ägypten und ein großer Teil der Bevölkerung war aus anderen Gebieten dorthin vertrieben oder geflüchtet. Bis 1967 unter ägyptischer Verwaltung, dann von Israel besetzt und zum Teil besiedelt. 2005 Rückzug der Armee und der jüdischen Siedler, Überwachung der Grenzen. Völkerrechtlich gilt die Blockade weiterhin als Besetzung.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb TorstenX1:

Heute hat die Hamas die Freilassung von weiteren Geiseln für beendet erklärt - ich befürchte, daß sie einfach keine mehr haben, die noch am Leben sind ...

Nach meinem Wissen haben sie Gründe vorgeschoben, die Israel zunächst beheben müsste. Ich hoffe für die Geiseln es ist nur Hinhalte-Taktik. Wenn nicht mal die angekündigten 33 Personen der ersten Phase freikommen, dann war es das schon mit weiteren Verhandlungen.

Wie auch immer, die Befürchtungen sind berechtigt, ich habe ebenfalls kein gutes Gefühl was die Freilassung weiterer Geiseln betrifft. Und ihren Zustand falls sie bis jetzt überlebt haben. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb magoo:

Die Bezeichnung Gaza-Streifen entstand erst 1948,

Wunderbarerweise war er aber schon vorher da und Teil diverser Besatzungsmächte.

vor 2 Minuten schrieb magoo:

ein großer Teil der Bevölkerung war aus anderen Gebieten dorthin vertrieben oder geflüchtet.

Richtig !

vor 4 Minuten schrieb magoo:

Bis 1967 unter ägyptischer Verwaltung, dann von Israel besetzt

Du könntest genausogut schreiben: Bis 1967 unter ägyptischer Besatzung, dann von Israel verwaltet...
Ägypten hatte das Gebiet im Angriffskrieg gegen Israel nunmal erobert.Vor dem Krieg war es Bestandteil des von der UN dem künftigen arabischen Staat zugedachten Gebietes, nicht etwa Ägyptens. Dieser Krieg wurd von den umiegenden arabischen Staaten geführt, um sich das Gebiet Israels einzuverleiben, eine Nation "Palästineser" oder gar ein Staat "Palästina" war nicht vorhanden. Israel hielt sich an diesen UN-Teilungsplan im Hinblick auf den Gazastreifen. also war der Gazastreifen ägyptisch besetzt.

vor 18 Minuten schrieb magoo:

2005 Rückzug der Armee und der jüdischen Siedler, Überwachung der Grenzen.

Das werte ich als erwiesenen guten Willen. Der Terror gegen Israel hörte dennoch nie auf, gipfelte schließlich im 7. Oktober. Die Konsequenz sehen wir heute.

  • Danke 1
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb magoo:

Manche haben das genau anders herum in Erinnerung. Damals hat die USA den Besetzten geholfen und die Besetzer wieder vertrieben. Irgendwas stimmt nicht mit deinen Vergleichen. 

Ja. Damals gab es auch keinen Trump 🙂

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb TorstenX1:
vor 9 Stunden schrieb magoo:

Die Bezeichnung Gaza-Streifen entstand erst 1948,

Wunderbarerweise war er aber schon vorher da und Teil diverser Besatzungsmächte.

Es gab keinen Streifen, keine Enklave. Gaza war eine Stadt in Palästina.

vor 8 Stunden schrieb TorstenX1:
vor 9 Stunden schrieb magoo:

Bis 1967 unter ägyptischer Verwaltung, dann von Israel besetzt

Du könntest genausogut schreiben: Bis 1967 unter ägyptischer Besatzung, dann von Israel verwaltet..

Das würde es nicht treffen. Ägypten war pro Forma so etwas wie eine Schutzmacht im Namen der arabischen Liga und es gab vorübergehend sogar eine Exilregierung. Von daher passt "verwaltet" hier eher. Eigeninteressen Ägyptens will ich dabei gar nicht ausschließen und die Uneinigkeiten innerhalb der arabischen Welt sind längst legendär. Es gab jedenfalls seitens Ägypten keine Bestrebungen, das Gebiet zu annektieren oder gar die Menschen zu vertreiben. 

 

vor 9 Stunden schrieb TorstenX1:
vor 9 Stunden schrieb magoo:

2005 Rückzug der Armee und der jüdischen Siedler, Überwachung der Grenzen.

Der Terror gegen Israel hörte dennoch nie auf ...

... und mit dem Krieg gegen den Terror nahm/nimmt der Terror ständig zu. Was die Scharfmacher beider Seiten wissen und damit die Völker gegeneinander aufhetzen. Terror ist die Kriegsführung der Schwachen, dabei um nichts edler als die vielfältige Vernichtungsmaschinerie der Starken. 

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb TorstenX1:

Heute hat die Hamas die Freilassung von weiteren Geiseln für beendet erklärt

«Dann bricht Hölle los»: Trump stellt Ultimatum für Geiselfreilassung

Trump sprach sich dafür aus, die zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation ausgehandelte Waffenruhe aufzukündigen, falls nicht alle verbliebenen Geiseln bis Samstagmittag zwölf Uhr frei seien. Wenn das nicht geschehe, «dann bricht die Hölle los», drohte Trump im Weissen Haus in Washington. Er betonte aber, die Entscheidung darüber liege bei Israel. «Ich spreche nur für mich», sagte er. Israel könne sich darüber hinwegsetzen.

https://www.20min.ch/nahostkonflikt

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Karl Hunsche:
vor 15 Stunden schrieb magoo:

Manche haben das genau anders herum in Erinnerung. Damals hat die USA den Besetzten geholfen und die Besetzer wieder vertrieben. Irgendwas stimmt nicht mit deinen Vergleichen. 

Ja. Damals gab es auch keinen Trump 🙂

Ja schade, dann wäre Warschau heute das Monte Carlo des Ostens ...

Chance verpasst. Oder wie meinst du das nun wieder? Donald hätte Adolf zur Seite gestanden? Doch nicht, oder?

Geschrieben

Jordaniens König in Washington

Von der Kunst, Trump klug zu widersprechen

Zitat

 

Jordaniens König Abdullah II. trifft heute US-Präsident Trump. Von dessen Gaza-Plänen hält er nichts - aber sein Land hängt von US-Finanzhilfen ab. Und Trump erhöhte vor dem Treffen den Druck.

Trumps Lösung für Gaza ist für Jordanien allerdings inakzeptabel - schon jetzt stellen Palästinenser im Königreich die Mehrheit der Bevölkerung, wenn man die Nachfahren derjenigen mitzählt, die 1948 und 1967 aus Israel hierher geflohen sind. Außerdem hat Jordanien Hunderttausende Flüchtlinge aus dem Irak und aus Syrien aufgenommen. Mehr sei nicht zu verkraften, heißt es in Amman.

Was Jordaniens Dilemma noch vergrößert: Das Land ist massiv von Geldern aus den USA abhängig - mehr als 1,4 Milliarden US-Dollar hat Jordanien zuletzt jährlich aus Washington erhalten - für das Militär, als Budgethilfe und auch für humanitäre Hilfe.

Vor der Treffen drohte Trump unter anderem Jordanien damit, die Gelder einzufrieren. "Wenn sie nicht zustimmen, würde ich sie möglicherweise zurückhalten", sagte er.

Die Entscheidung der US-Regierung, Auslandshilfen über die Entwicklungsbehörde USAID zunächst für 90 Tage einzufrieren, hat zudem schon jetzt erhebliche Auswirkungen. Schätzungen zufolge haben bereits 35.000 Menschen in Jordanien deswegen ihre Jobs verloren - Hilfsangebote für Flüchtlinge oder Menschen mit Behinderungen mussten eingestellt werden, weil das Geld aus den USA fehlt.

Für König Abdullah II. sei das eine knifflige Aufgabe: "Es ist schwer, Nein zu Trump zu sagen, aber man muss wissen, wie man Nein sagt. Dieses Kunststück gilt es heute zu vollbringen - beim Gespräch mit Donald Trump."

 

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/jordanien-abdullah-trump-100.html

Geschrieben (bearbeitet)

Heute ein erstaunlicher Kommentar in der NZZ:
Gazastreifen-Riviera: Wer Trumps Vorschlag ablehnt, akzeptiert Hamas-Diktatur

Lesenswert, aber zu lang um ihn zu zitieren. Nur einige wenige Schlaglichter: (Unterstreichungen und blaue Hervorhebungen durch mich)

Gazastreifen-Riviera: Wer Trumps Vorschlag ablehnt, akzeptiert die diktatorische Herrschaft der Hamas und zeigt null Verständnis für die Palästinenser

Der radikale Islam will die Weltherrschaft und die Vernichtung der Juden. Trumps Tabula-rasa-Vorschlag wäre ein ernsthafter Versuch, eine von Ideologie durchseuchte Gesellschaft zu erneuern.

...

Deutschland musste nach der Niederlage nicht nur ordentlich Land abgeben und 14 Millionen Menschen umsiedeln, sondern das Land wurde auch zehn Jahre lang unter die Verwaltung von vier alliierten Mächten gestellt. Diese Konsequenzen dienten dazu, eine ideologisch verseuchte Gesellschaft zu gesunden und wieder in ein demokratisches Selbstverständnis zu bringen, um eine internationale Zusammenarbeit in der Zukunft möglich zu machen.

Im Gazastreifen dominiert eine islamistisch motivierte Gesellschaft, die glaubt, erst wenn der letzte Jude tot sei, werde man selber frei sein. Wie einst in Nazideutschland ist die Erlösungsvorstellung an die Vernichtung der Juden geknüpft. Denken alle in Gaza so? Mit Sicherheit nicht. Glaubten alle Deutschen an den Nationalsozialismus? Nein. Aber die Alliierten betrachteten es dennoch als Notwendigkeit, einmal Tabula rasa in Germany zu machen, um die Herausbildung demokratischer Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland zu ermöglichen und damit die nachfolgenden Generationen vor einer erneuten Ideologisierung zu schützen.

Wer Trumps Plan vom Tisch wischt, fordert nichts weiter als die Aufrechterhaltung einer diktatorischen Herrschaft in Gaza. Mit Mitgefühl den Palästinensern gegenüber hat das aber rein gar nichts zu tun.

Wohlstand entradikalisiert Menschen

In den letzten Monaten wurde immer wieder diplomatisch versucht, die anderen arabischen Staaten für die Zeit nach dem Krieg einzubinden. Saudiarabien, Ägypten, Jordanien. Aber die Verweigerung ist gross. Denn nicht nur das Schicksal der Palästinenser ist den umliegenden arabischen Staaten egal, sondern auch der Gazastreifen.

Was diese Länder wirklich interessiert, ist, den Konflikt am Leben zu halten, weil er ihnen als Ablenkung von innenpolitischen und innerarabischen Problemen dienlich ist. Das winzige, aber extrem erfolgreiche und attraktive Israel liegt inmitten von 22 arabischen Staaten, die mithilfe von Kolonisierung, ethnischer Säuberung, Massenmorden, Vertreibung und jahrhundertelanger Apartheid entstanden sind. Israel ist den grössenwahnsinnigen Islamisten nur deshalb ein Dorn im Auge, weil es ihnen ihre politische und gesellschaftliche Rückständigkeit vor Augen führt.

... Trump versteht, dass Wohlstand Menschen entradikalisiert. Und ein starkes Israel mit arabischen Verbündeten ist für die Eindämmung des den Westen bedrohenden Islamismus ausschlaggebend. Zudem wird es Russlands Position und dessen Beziehung zu Iran schwächen.

Man muss Trumps Plan weiterdenken

Man muss Trumps Plan weiterdenken. Denn mithilfe der USA und anderer (arabischer) Alliierter würde auf der einen Seite eine Riviera des Nahen Ostens entstehen, während auf der anderen Seite im Westjordanland, in Jemen, Libyen und anderen Failed States, also den gescheiterten Staaten, immer noch Kindern Kalaschnikows in die Hände gedrückt würden. Eine solche Diskrepanz würde den Blick nicht nur der Palästinenser verändern, sondern aller Araber, die sich bis dato einem Todeskult verschrieben haben.

Es geht schon lange nicht mehr um den Nahen Osten oder den Westen. Spätestens seit der grossen Flüchtlingskrise vor zehn Jahren geht es in beiden Regionen um Terror oder Frieden, um Islamismus oder Modernität. Nur wenn der Westen das endlich versteht, kann er sich um sein eigenes Islamismus-Problem kümmern und zulassen, dass der Nahe Osten endlich modern wird.

 

Bearbeitet von fgee
Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb fgee:

Heute ein erstaunlicher Kommentar in der NZZ:
Gazastreifen-Riviera: Wer Trumps Vorschlag ablehnt, akzeptiert Hamas-Diktatur

Lesenswert, aber zu lang um ihn zu zitieren. Nur einige wenige Schlaglichter: (Unterstreichungen und blaue Hervorhebungen durch mich)

Gazastreifen-Riviera: Wer Trumps Vorschlag ablehnt, akzeptiert die diktatorische Herrschaft der Hamas und zeigt null Verständnis für die Palästinenser

Der radikale Islam will die Weltherrschaft und die Vernichtung der Juden. Trumps Tabula-rasa-Vorschlag wäre ein ernsthafter Versuch, eine von Ideologie durchseuchte Gesellschaft zu erneuern.

...

Deutschland musste nach der Niederlage nicht nur ordentlich Land abgeben und 14 Millionen Menschen umsiedeln, sondern das Land wurde auch zehn Jahre lang unter die Verwaltung von vier alliierten Mächten gestellt. Diese Konsequenzen dienten dazu, eine ideologisch verseuchte Gesellschaft zu gesunden und wieder in ein demokratisches Selbstverständnis zu bringen, um eine internationale Zusammenarbeit in der Zukunft möglich zu machen.

Im Gazastreifen dominiert eine islamistisch motivierte Gesellschaft, die glaubt, erst wenn der letzte Jude tot sei, werde man selber frei sein. Wie einst in Nazideutschland ist die Erlösungsvorstellung an die Vernichtung der Juden geknüpft. Denken alle in Gaza so? Mit Sicherheit nicht. Glaubten alle Deutschen an den Nationalsozialismus? Nein. Aber die Alliierten betrachteten es dennoch als Notwendigkeit, einmal Tabula rasa in Germany zu machen, um die Herausbildung demokratischer Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland zu ermöglichen und damit die nachfolgenden Generationen vor einer erneuten Ideologisierung zu schützen.

Wer Trumps Plan vom Tisch wischt, fordert nichts weiter als die Aufrechterhaltung einer diktatorischen Herrschaft in Gaza. Mit Mitgefühl den Palästinensern gegenüber hat das aber rein gar nichts zu tun.

Wohlstand entradikalisiert Menschen

In den letzten Monaten wurde immer wieder diplomatisch versucht, die anderen arabischen Staaten für die Zeit nach dem Krieg einzubinden. Saudiarabien, Ägypten, Jordanien. Aber die Verweigerung ist gross. Denn nicht nur das Schicksal der Palästinenser ist den umliegenden arabischen Staaten egal, sondern auch der Gazastreifen.

Was diese Länder wirklich interessiert, ist, den Konflikt am Leben zu halten, weil er ihnen als Ablenkung von innenpolitischen und innerarabischen Problemen dienlich ist. Das winzige, aber extrem erfolgreiche und attraktive Israel liegt inmitten von 22 arabischen Staaten, die mithilfe von Kolonisierung, ethnischer Säuberung, Massenmorden, Vertreibung und jahrhundertelanger Apartheid entstanden sind. Israel ist den grössenwahnsinnigen Islamisten nur deshalb ein Dorn im Auge, weil es ihnen ihre politische und gesellschaftliche Rückständigkeit vor Augen führt.

... Trump versteht, dass Wohlstand Menschen entradikalisiert. Und ein starkes Israel mit arabischen Verbündeten ist für die Eindämmung des den Westen bedrohenden Islamismus ausschlaggebend. Zudem wird es Russlands Position und dessen Beziehung zu Iran schwächen.

Man muss Trumps Plan weiterdenken

Man muss Trumps Plan weiterdenken. Denn mithilfe der USA und anderer (arabischer) Alliierter würde auf der einen Seite eine Riviera des Nahen Ostens entstehen, während auf der anderen Seite im Westjordanland, in Jemen, Libyen und anderen Failed States, also den gescheiterten Staaten, immer noch Kindern Kalaschnikows in die Hände gedrückt würden. Eine solche Diskrepanz würde den Blick nicht nur der Palästinenser verändern, sondern aller Araber, die sich bis dato einem Todeskult verschrieben haben.

Es geht schon lange nicht mehr um den Nahen Osten oder den Westen. Spätestens seit der grossen Flüchtlingskrise vor zehn Jahren geht es in beiden Regionen um Terror oder Frieden, um Islamismus oder Modernität. Nur wenn der Westen das endlich versteht, kann er sich um sein eigenes Islamismus-Problem kümmern und zulassen, dass der Nahe Osten endlich modern wird.

 

Das ist doch nichts anderes als die koloniale Geschichte weitererzählt.

Wir, der "Wertewesten" bringen Demokratie und Wohlstand. 
Dabei gehts NUR ums Business.   

vor 50 Minuten schrieb fgee:

Das winzige, aber extrem erfolgreiche und attraktive Israel liegt inmitten von 22 arabischen Staaten, die mithilfe von Kolonisierung, ethnischer Säuberung, Massenmorden, Vertreibung und jahrhundertelanger Apartheid entstanden sind.

Der Satz ist ja wohl der Burner .
 

Wie wäre es denn wenn man mal anerkennt das speziell die USA und auch Israel am entstehen des Islamismus mitverantwortlich sind. 
 

Iran , Irak , Afghanistan. 

Die arabische Kultur ist nunmal eine Andere .

Und wie die Zionisten weit vor Gründung Israels selber richtig erkannt haben, werden die Araber das niemals akzeptieren.

 

  • Like 2
Geschrieben

Tapfer, Frank. Mir fehlen die Worte. Keine Völkerrechtsverletzung kann so drastisch sein, dass sie nicht von einigen Radikalen begrüßt wird.

  • Like 2
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb JörgTe:

Tapfer, Frank. Mir fehlen die Worte. Keine Völkerrechtsverletzung kann so drastisch sein, dass sie nicht von einigen Radikalen begrüßt wird.

Gestern das hier:

IMG-6774.jpg

Heute Medientrainer 
"Für seine journalistischen Leistungen wurde Ekkehard Mayr-Bülow 2007 vom Bayerischen Landtag mit der Verfassungsmedaille in Silber ausgezeichnet".

 

Der wird wahrscheinlich auch hart gefeiert.

Bearbeitet von Frank M
Geschrieben (bearbeitet)
vor 36 Minuten schrieb JörgTe:

Keine Völkerrechtsverletzung kann so drastisch sein, dass sie nicht von einigen Radikalen begrüßt wird.

Tatata. Man könnte ja wenigstens die gehen lassen, die gehen wollen. Das wäre keine "Vertreibung" und ergo auch keine Völkerrechtsverletzung.

Wieviele wollen denn gehen? Schaumermal. Das Folgende habe ich gefunden in einem Leserkommentar zum oben zitieren Artikel:

---------------------------------

Gestern erschien in der JERUSALEM POST ein Beitrag, der sich mit dem Resultat einer Umfrage beschäftigte, die unter jungen Palästinensern im Gaza-Streifen gemacht wurde und sich auf deren hohe Bereitschaft, auszuwandern bezieht. Diese Befragung fand vor dem Überfall vom 07. Oktober statt. Hier nur der wesentliche Teil: 

„The poll by the top Palestinian polling agency, the Palestinian Center for Policy and Survey Research, found that a full 44% of Gazan youth between the ages of 18-29 were considering emigrating. Nearly a third (31%) of the entire population considered emigrating. Gazans' "most preferred destination for immigration is Turkey, followed by Germany, Canada, the United States, and Qatar," the poll found. The largest percentage said they want to leave for economic reasons; second and third reasons are "political" or educational opportunities. The fourth reason is security, and the fifth is corruption. Since such a large number wanted to leave when there was no war and no destruction, there is no doubt that today, the numbers will be much higher. Facing years of life in tents and rubble, breathing dust and hearing endless construction noise, the number wanting to leave today, especially among the youth who desire to start a life and build a future, will be far above 50%.“

---------------------------------

Hier der Link zum Jerusalem Post Artikel

Hier weitere Links zum Thema

Anders gesagt: Jetzt haben de Menschenrechts-Aktivisten immer geklagt, Gaza sei ein "Gefängnis" – und nun will Trump dieses Gefängnis ausser Betrieb nehmen, und es ist auch wieder nicht recht.

Bearbeitet von fgee
Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb Frank M:

Und wie die Zionisten weit vor Gründung Israels selber richtig erkannt haben, werden die Araber das niemals akzeptieren.

Das Zitat ist unvollständig. Es fehlt der Nachsatz. @magoo wird den sicher gerne nachliefern.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb fgee:

Das Zitat ist unvollständig. Es fehlt der Nachsatz. @magoo wird den sicher gerne nachliefern.

Brauchst er nicht . Ich kenne den. 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Frank M:

Brauchst er nicht . Ich kenne den. 

Hast du aber "grosszügig" weggelassen. Warum? Weil die Aussage, die du machen wolltest, mit dem vollständigen Zitat nicht mehr funktioniert hätte?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb fgee:

Hast du aber "grosszügig" weggelassen. Warum? Weil die Aussage, die du machen wolltest, mit dem vollständigen Zitat nicht mehr funktioniert hätte?

Bin mir jetzt nicht sicher ob das die Selbe Quelle war , die ich hier mal vor geraumer Zeit gepostet habe. Da stand es sinngemäß drin. 
Finde aber beide Quellen aktuell nicht mehr. Zu weit zurück. 
 

 

 

 

Bearbeitet von Frank M

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...