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Steuergerät Hydractiv II (H5) defekt?


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Geschrieben

Moin,

wahrscheinlich kann hier jemand Licht ins Dunkel bringen.

Bei meinem neuen Xantia wunderte ich mich über eine schlechte Federung.

- alle Federkugeln, Speicher und LHM erneuert
- keine Fehler im Steuergerät abgelegt
- Lexia zeigte das Fahrwerk auf "weich" an
- bei Zündung geht die Kontrolllampe am Schalter kurz an
- Klacken und Surren bei Tür auf, wie es soll

- Radiomethode funktionierte aber nicht (kein Piepen zu hören).

Nach Einbau eines baugleichen H5 (aus Erfahrung i.O., Schutzdioden nachgesetzt)

- alles wie oben

- Radiomethode funktioniert

Der selbe Wagen ist mit dem H5 butterweich.

 

Was im Steuergerät kann defekt sein, wenn die E-Ventile hörbar angesteuert werden, aber trotzdem (laut Radiomethode) nicht in Betrieb sind? Und darüber hinaus kein Fehler abgelegt wird?

Wenn die Mosfets (VN05N) kaputt sind, steuern doch auch die Ventile nicht richtig an, oder?

VG,
Jan

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

vor 2 Stunden schrieb Jan He:

Wenn die Mosfets (VN05N) kaputt sind, steuern doch auch die Ventile nicht richtig an, oder?

Ja, beide Ventile schalten nach ca. 0,5 s wieder aus und bleiben dann aus.

Vielleicht ist ein VN05N irgendwie "schwach", wobei dann eigentlich ein Fehler abgelegt wird. Du kannst testweise eine 2 W-Birne statt des Elektroventils anschließen. Die Glühlampe muss mindestens eine halbe Sekunde lang leuchten (vorne wie hinten testen).

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Jan He:

Moin,

Was im Steuergerät kann defekt sein, wenn die E-Ventile hörbar angesteuert werden, aber trotzdem (laut Radiomethode) nicht in Betrieb sind? Und darüber hinaus kein Fehler abgelegt wird.

VG,
Jan

ich behaupte jetzt mal einfach: Wenn man mit der Radiomethode bei einem Rechner was hört und bei einem anderen nicht, bedeutet das erstmal gar nichts. Denn wer sagt denn, dass immer mit der gleichen Frequenz gepulst wird, ergo muss der Empfänger dann auch auf die entsprechende Frquenz eingestellt sein. Bei meinen Autos hat es allerdings immer auf ca. 190 kHz funktioniert, manchmal auch nur mit demontierter Antenne oder gleich mit einem Kofferradio.

Weil das Hydractivsystem hier ja nur mit dem einen Rechner funktioniert, mit dem anderen trotz Klacken und Summen aber nicht, wäre ich auf eine Erklärung der Experten allerdings äußerst gespannt. Denn: Auch bei meinem Auto klackt und summt es unter dem Auto und im Radio im Stand und in Fahrt wie es soll. Natürlich sind die Kugeln geprüft, gegen Comfort getauscht und das gezielte Druckentlasten und -Belasten der Hydractivkugel beweist ein auch hydraulisch funktionierendes Ventil. Trotzdem ist die Vorderachse bei meinem XM 2,0 16V unangenehm stuckerig, das kenne ich von den Vorgängern, 2,1 td, so überhaupt nicht.

Gruß Gerd 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 3.3.2022 um 11:39 schrieb Gerd Kruse:

ich behaupte jetzt mal einfach: Wenn man mit der Radiomethode bei einem Rechner was hört und bei einem anderen nicht, bedeutet das erstmal gar nichts. Denn wer sagt denn, dass immer mit der gleichen Frequenz gepulst wird, ergo muss der Empfänger dann auch auf die entsprechende Frquenz eingestellt sein.

Wenn bei Xantia und auch XM die Radiomethode grundsätzlich funktioniert, wenn auch auf unterschiedlichen Frequenzen, muss man davon ausgehen, dass immer etwas zu hören sein muss.

Nach Öffnen des Steuergeräts fanden sich 2 verschmorte (oder zumindest sehr heiß gewordene) VN05N. Trotzdem verstehe ich nicht, dass dies nicht durch die üblichen Symptome (mehrfach klacken usw.) aufgefallen ist und auch der Fehlerspeicher leer bleibt.

Hydractiv1.JPG

Bearbeitet von Jan He
ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Ich behaupte mal: im Fehlerspeicher kann nur was stehen, wenn am Ausgang der VN05N was gemessen wird, was dann nicht der Ansteuerung des Eingangs entspricht. Und ich glaube auch nicht , dass am Ausgang was gemessen wird .

Geschrieben (bearbeitet)

 

Am 2.3.2022 um 18:05 schrieb Jan He:

Was im Steuergerät kann defekt sein, wenn die E-Ventile hörbar angesteuert werden, aber trotzdem (laut Radiomethode) nicht in Betrieb sind

Am 2.3.2022 um 18:05 schrieb Jan He:
Am 2.3.2022 um 18:05 schrieb Jan He:

- Radiomethode funktionierte aber nicht (kein Piepen zu hören).

- Klacken und Surren bei Tür auf, wie es soll

Ich persönlich habe mit der Radiomethode noch kein Elektroventil summen gehört. Bislang dachte ich, es läge daran daß ich es noch nie mit einem ausreichend alten versucht hätte. Jedenfalls hab ich das vor einigen Jahren bereits aufgegeben, da ich alle möglichen Elektrikteile des Wagens im Radio höre, aber nicht die Elektroventile. Außerdem ist  das Klacken und anschließende Summen zzgl. Elit ausreichend und eindeutig, die "Radiomethode" ist für mich ziemlich sinnfrei.

Fragen:
- ist der Wagen nur während der Fahrt mit dem ursprünglichen Steuergerät hart, oder auch im Stand, trotz Klacken und Summen ? Sofern man vor allem nach dem Anlassen des Motors nicht gefahren ist ?
- Wurde die Bestromung der Ventile während der Fahrt mit V > Tacho 40km/h über ein Diagnosegerät oder Leuchtdioden etc. überprüft ?

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben (bearbeitet)
40 minutes ago, ACCM Claude-Michel said:

Und ich glaube auch nicht , dass am Ausgang was gemessen wird .

Pin 4 am VN05N ist Status, ueber den wird bei offenem Stromkreis oder Ueberhitzung ein Fehler im Speicher gesetzt.

Wer weiss, was da noch funktioniert oder nicht, wenn sich das Ding schon halb ausgeloetet hat.

Bearbeitet von schwinge
  • Like 2
Geschrieben

Es ist müßig und mit Verlaub auch nervig, darüber zu diskutieren, warum ein offensichtlich defekter Hydractivrechner doch noch "Lebenszeichen" von sich gegeben hat in Form von klick und klack.Vor allem wenn man dann sieht, wie die MOS Fets gebruzzelt haben und Lötstellen kaum noch vorhanden sind.Wenn ein Hydractivrechner kaputt ist, dann entweder bitteschön austauschen oder versuchen diesen mit den hier möglichen Mitteln nochmal ans Laufen zu bringen.Thema durch.Klappe zu,Affe tot. Das es ein Versuch wert ist den Rechner zu reparieren,sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben, obwohl die VN´s nicht mehr lieferbar sind.Die halten ne Menge aus und frisches Lötzinn bewirkt ab und zu kleine Wunder.

Beispiel:

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Diesen Hydractivrechner hab ich nochmal ans Laufen gebracht. Zu Erkennen sind heiß gewordene VN05N und in der Mitte der Platine eine verschmorrte Leiterbahn an der Überspannungsschutzdiode MR2535.

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Die VN`s nachgelötet, die Leiterbahn geflickt. Elkos,Kondensator erneuert,Schutzdioden eingebaut. Läuft! Und nur das zählt. Ob dieser Rechner vorher noch geklackt hat oder nicht, juckt mich nicht.

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Später noch mit Plastikspray versiegelt.Ist schon was länger her. Heute verwende Ich die "Andreas Methode" und plaziere die Schottky Dioden auf der Lötseite der Platine, direkt bei den Pins der Stecker. Wenn Ich das lese mit "Experten", könnt ich mich leicht aufregen.Ich bin gelernter "Radio-und Fernsehknecht". Wir haben KEINE genauen Schalt-und Serviceunterlagen in Bezug auf die Valeo Hydractivrechner,geschweige eine genaue Funktionsbeschreibung inkl.Richtlinien zur Fehlersuche, Meßdiagramme, geschweige denn eine Möglichkeit einen vernünftigen Versuchsaufbau mit 2 Steckern aufzubauen, um den Rechner vorzugaukeln er sei aktiv. Aber die "Experten" sollen sich äußern warum eine halb verkohlte Platine noch Schaltimpulse rausgespuckt hat. Manchmal denke Ich, die Leut haben viel zu viel Zeit... Bitte mehr Konzentration auf Lösungsorientierung. Danke.

  • Like 4
  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Moin,

nicht jede Diskussion führt zur Lösung - da gebe ich Dir recht.

In diesem Falle versuche ich zu ergründen, was genau für eine vermeintlich normale Funktion (laut Steuergerät) verantwortlich ist. Ein halb ausgelöteter VN kann natürlich den sporadischen Fehler auslösen.

Klar wurden die VN's erstmal wieder vernünftig verlötet und der Rechner im Betrieb getestet.

Seitdem dauerhaft auf hart, da Fehler E-Ventil vorne jetzt permanent. Jetzt passt die Diagnose zumindest zum Fahrverhalten.

Entweder ist das VN für das vordere Ventil durchgegrillt oder irgendwo anders liegt noch ein Fehler. Leiterbahnen und Lötpunkte scheinen i.O.

Geschrieben
Am 3.4.2022 um 13:36 schrieb Jan He:

Entweder ist das VN für das vordere Ventil durchgegrillt oder irgendwo anders liegt noch ein Fehler. Leiterbahnen und Lötpunkte scheinen i.O.

Hi,

Wahrscheinlich wird das VN für das vordere Ventil hinüber sein. Das rauszufinden wird schwierig.Falls es defekt ist müßtest du für Ersatz sorgen und das VN, was sich direkt am weissen Stecker befindet, austauschen. Welchen Aufwand willst du betreiben? Du kannst versuchen beide VNs hin und her zu tauschen,um herauszukriegen, ob ein VN defekt ist. Das ist allerdings leichter gesagt als getan.Die VN`s unfallfrei aus den durchkontaktierten Lötpunkten zu entfernen ist nicht jedermanns Sache.Die Gefahr dabei die Beinchen abzureissen oder "stundenlang" den Lötkolben an den Lötpunkten zu halten ist gegeben. Das Ergebnis so einer Aktion wäre dann im Idealfall die Gewissheit: Ja, das VN für vorne ist defekt. Dann bleibt immer noch das Problem der Ersatzteilbesorgung.Jemand hier aus dem Forum müßte dir aus seinem Vorrat noch ein VN abtreten. Dann doch lieber direkt die Variante: Vorab ein VN besorgen, das VN tauschen und ausprobieren. Ich hoffe, du hast das Gehäuse mittlerweile nicht neu abgedichtet.

Geschrieben

Mir fällt noch was ein, Bau doch mal die Schutzdioden ein und probiere es nochmal. Ich kann nämlich nicht genau sagen, wie sich ein Hydraktivrechner mit eingebauten Schutzdioden im Gegensatz zu einem ohne Schutzdioden, an einem E-Ventil mit defekter Schutzdiode verhält.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

vor 5 Stunden schrieb PuckX2:

Ich kann nämlich nicht genau sagen, wie sich ein Hydraktivrechner mit eingebauten Schutzdioden im Gegensatz zu einem ohne Schutzdioden, an einem E-Ventil mit defekter Schutzdiode verhält.

wenn nur die Schutzdioden defekt sind, klackt es bei offenen Türen in Abständen von 20-120 Sekunden.

Die Transistoren werden auf "weich" so heiß, bis sie in ihre eigene Notabschaltung gehen (Auto wird dann natürlich hart). Die Transistoren kühlen nun ab und schalten irgendwann wieder ein. Das Spiel beginnt von vorne.

Das kann so über Jahre gehen, ohne dass die Transistoren wirklich kaputt gehen. Aber irgendwann ist Ende und ein Transistor brennt endgültig durch.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
  • Danke 1
Geschrieben

Nein, probeweise alles offen gelassen. Das wird erst abgedichtet, wenn es wieder läuft.

Die Schutzdioden habtte ich gleich mitgemacht.

Das Hin-und-Her tauschen hatte ich kurz überlegt, mir ist aber die Gefahr zu groß, beim Auslösen durch Überhitzung auch das andere VN in Mitleidenschaft zu ziehen.

Falls mir mal ein VN in die Hände fallen sollte, löte ich lieber direkt um.

Danke für Eure Hinweise.

Geschrieben (bearbeitet)
On 3/10/2022 at 12:35 AM, PuckX2 said:

Wir haben KEINE genauen Schalt-und Serviceunterlagen in Bezug auf die Valeo Hydractivrechner, [...] , geschweige denn eine Möglichkeit einen vernünftigen Versuchsaufbau mit 2 Steckern aufzubauen, um den Rechner vorzugaukeln er sei aktiv.

Klar fehlen uns leider die Unterlagen, aber ein einfacher¹ Funktionstest ist jetzt nicht so kompliziert: 😉

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+Oszi +Verbraucher (nehme der Einfachheit halber meist Leistungswiderstände*)

 

*Denen fehlt natürlich die Induktivität der Spulen, aber wenn Dioden im Steuergerät sind oder rein kommen, ist der Unterschied für mich nicht mehr so entscheidend.

¹Reicht nach meinem derzeitigen Kenntnisstand für alle mir bekannten Fehler (die es wert sind zu beheben) aus.

 

Nachtrag:

Das Testen der AFS-Funktion (Activa) ist damit so nicht möglich, das wäre zwar machbar aber spürbar mehr Aufwand und ist mir diesen bisher nicht wert.

 

Bearbeitet von joho
Nachtrag
  • Like 3

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