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Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Citroen-Mitstreiter,

nach einer Standzeit von 2 Monaten in der Tiefgarage wurden auf der ersten Fahrt vorne die Bremsen so heiß, dass die ABS-Sensoren durchschmorten.

Der Wagen wird von einem befreundeten Schrauber gewartet, sehr versiert in v.a. alten Citroen´s.

Er berichtet, die Bremskolben lassen sich manuell leicht zurückdrücken, aber nach mehrmaligem Bremsen lösen sie sich nur mit Verzögerung von den Scheiben.

Gewechselt sind Hauptbremszylinder und Bremsschläuche, bestellt Bremssattel. Das System ist mit >10 Litern Bremsflüssigkeit durchgespült.

Der Fehler ist aktuell noch vorhanden. Nach einer Standzeit von >1h ist der Wagen frei schiebbar, das verzögerte Lösen der Bremsen ist nur vorne aber auf beiden Seiten gleichzeitig.

Kann es an hängenden Ventilen im ABS Hydraulikblock liegen?, andere Ideen?

C6 Bj. 2009, 170 PS 2.2 HDI, Schalter.

 

Ich bedanke mich, viele Grüße!

UK

 

 

Bearbeitet von uk.64
Geschrieben

Nur so ne Idee, die beim Xantia zu beachten war beim Austausch der bremsschläuche. Die mussten LHM fest sein, normale Schläuche für DOT quellen innen auf, dann gab es die von dir beschriebenen Symptome. Ob das für LDS auch gilt, weiß ich nicht. 

Geschrieben

Der C6 bremst mit DOT4...

  • Like 1
Geschrieben

Stimmt ja, ist ja kein Zentralhydrauliker

Geschrieben

Luft im System, die sich bei Wärme ausdehnt und damit die Beläge anlegt, was im Stand beim Erkalten wieder zum Lösen der Bremse führt?

Geschrieben

"Er berichtet, die Bremskolben lassen sich manuell leicht zurückdrücken, aber nach mehrmaligem Bremsen lösen sie sich nur mit Verzögerung von den Scheiben."

 

Wenn Du nach mehrmaligem Bremsen die Entlüftungsnippel an den Sätteln öffnest, lösen sie sich dann? 

Wenn nein, Sattel, Schiebestücke o.ä.  defekt, wobei zwei gleichzeitig festgegangene Sättel sehr unwahrscheinlich sind.

Wenn ja,  baut die Bremsanlage keinen bzw zu langsam Druck ab. Prädestiniert hierfür sind dann in folgender Reihenfolge: Bremsschläuche, ABS-Block (dort hängende, schwergängig Ventile etc..), eventuelle Verteilerstücke und Hauptbremszylinder...

Beim ABS-Block kann's dann natürlich auch an einer falschen Ansteuerung der Ventile liegen... und dann wird die Fehlersuche aufwendig und ohne spezifische Sollwerttabellen und Prüfgeräte fast unmöglich.

  • Danke 1
Geschrieben

Luft hat bei mir noch nie zu heissen Bremsen gefuehrt. Irgendwas klemmt hier, oder die Schlauche sind zugequollen.

  • Like 1
Geschrieben

Das Citroen C5 C6 System ist vorne als schwimmendes System ausgeführt. Das bedeutet,die Seite die die Kolben enthält muss sich bewegen können. Meistens werden die Gleitstifte, auf denen der Sattel hin und her gleiten soll, sehr stiefmütterlich behandelt. soll heißen.. bei Reparatur an der Bremse werden die nie gereinigt nie geschmiert und irgendwann klemmt das System, dann gibts rauchende Beläge

Daher Gleitstifte raus (die sitzen hinter einer von innen zugänglichen Kunststoffkappe) putz oder gleich erneuern, Gummitüllen reinigen, mit Kupferpaste einschmieren und zusammenbauen. Bremse sollte wieder funktionieren.

Geschrieben

Die Gleitstifte müssen doch eh raus, wenn man das vernünftig auseinandernehmen will. Da sieht man dann schon wenn die nicht mehr schön sind.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Higgins*:

Die Gleitstifte müssen doch eh raus, wenn man das vernünftig auseinandernehmen will. Da sieht man dann schon wenn die nicht mehr schön sind.

Bei dir, bei mir... doch wennst siehst was da getrieben wird, kriegst graue Haare.

Tatsache ist... es geht auch ohne Ausbau der Stifte und daher verwies ich auf die stiefmütterlich behandelten Dinger.

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb thomasmu:

Das Citroen C5 C6 System ist vorne als schwimmendes System ausgeführt. Das bedeutet,die Seite die die Kolben enthält muss sich bewegen können. Meistens werden die Gleitstifte, auf denen der Sattel hin und her gleiten soll, sehr stiefmütterlich behandelt. soll heißen.. bei Reparatur an der Bremse werden die nie gereinigt nie geschmiert und irgendwann klemmt das System, dann gibts rauchende Beläge

Daher Gleitstifte raus (die sitzen hinter einer von innen zugänglichen Kunststoffkappe) putz oder gleich erneuern, Gummitüllen reinigen, mit Kupferpaste einschmieren und zusammenbauen. Bremse sollte wieder funktionieren.

Moin,

haber gerade ein ähnliches Thema VR.

Gleitstifte mit Kupferpaste oder Hochleistungsfett/Lagerfett Castrol (Tropfpunkt ab 160°) oder Bremsenpaste (z.B. ATE) ?

Im Netz/YouTube kursieren unterschiedliche aussagen.

B.G. Andi

Joshau Saliwoda
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Hansi:

Moin,

haber gerade ein ähnliches Thema VR.

Gleitstifte mit Kupferpaste oder Hochleistungsfett/Lagerfett Castrol (Tropfpunkt ab 160°) oder Bremsenpaste (z.B. ATE) ?

Im Netz/YouTube kursieren unterschiedliche aussagen.

B.G. Andi

Vorsicht: Kupferpaste nicht an Aluteile kommen lassen. Korrosionsgefahr. LGJS

Geschrieben

Also, Gleitstifte, da es da nichts gescheites im Netz gibt, habe ich letztes Jahr eine Versuchsreihe gemacht. Das Liqui Moly Gleitbolzenfett hatte keiner zum Testen vor Ort verfügbar.

Ducato hat ja eine Stift mit einer Kunststoffklemmung und Faltenbälge.

Ergebnis.

Wenn es mineralölbeständiger Gummi ist, dann reicht Fett, egal ob Kupferpaste usw. Fluidfilm etc. geht nicht, läßt meisten den ölbeständigen Gummi quellen.

Ist der Gummi bzw. der Kunststoff nicht ölbeständig, dann funktioniert am Besten ein Gemisch auch Radzylinderpaste und Silikonfett. Die Radzylinderpaste greift den Gummi nicht an und das Silkionfett verhindert das leichte Ankleben der Kunststoffklemmung.

Zu den klemmenden Bremsen selber, oft ist auch der Dichtgummi Zylinder-Kolben verschlissen und zieht den Kolben nicht mehr zurück. Das merkt man besonders, wenn die Bremsbeläge fast abgefahren sind. Dann helfen neue Bremssättel, wenn man sich die Finger nicht zu dreckig machen will, oder Repsätze Gummi und teilweise mit neuem Kolben.

Und ein Hammer, um den ganzen losen Rost am Halter erstmal abzuklopfen.

Jens

Joshau Saliwoda
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Jensg:

Also, Gleitstifte, da es da nichts gescheites im Netz gibt, habe ich letztes Jahr eine Versuchsreihe gemacht. Das Liqui Moly Gleitbolzenfett hatte keiner zum Testen vor Ort verfügbar.

Ducato hat ja eine Stift mit einer Kunststoffklemmung und Faltenbälge.

Ergebnis.

Wenn es mineralölbeständiger Gummi ist, dann reicht Fett, egal ob Kupferpaste usw. Fluidfilm etc. geht nicht, läßt meisten den ölbeständigen Gummi quellen.

Ist der Gummi bzw. der Kunststoff nicht ölbeständig, dann funktioniert am Besten ein Gemisch auch Radzylinderpaste und Silikonfett. Die Radzylinderpaste greift den Gummi nicht an und das Silkionfett verhindert das leichte Ankleben der Kunststoffklemmung.

Zu den klemmenden Bremsen selber, oft ist auch der Dichtgummi Zylinder-Kolben verschlissen und zieht den Kolben nicht mehr zurück. Das merkt man besonders, wenn die Bremsbeläge fast abgefahren sind. Dann helfen neue Bremssättel, wenn man sich die Finger nicht zu dreckig machen will, oder Repsätze Gummi und teilweise mit neuem Kolben.

Und ein Hammer, um den ganzen losen Rost am Halter erstmal abzuklopfen.

Jens

zieht der Dichtgummi den Kolben zurück?

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Joshau Saliwoda:

zieht der Dichtgummi den Kolben zurück?

Eigentlich die Vierkant-Dichtungen links vom Paket Nr. 5

 

spacer.png

Geschrieben

Jepp, und das weiß man eben nicht, wenn einem das nicht mal gesagt wird.

Jens

Geschrieben

Wenn der Vierkant verschlissen, also "rund" ist, zieht dieser auch nicht mehr zurück.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden schrieb schwinge:

Luft hat bei mir noch nie zu heissen Bremsen gefuehrt. Irgendwas klemmt hier, oder die Schlauche sind zugequollen.

Bei mir auch nicht, und ich halte das auch für ziemlich ausgeschlossen.

Die Schläuche wurden erneuert, und es klemmt immer noch. Demnach würde ich sie als Ursache ebenfalls ausschließen.

Bearbeitet von M. Ferchaud
Geschrieben

Bei deinem C6? Ich hatte ja mal an meinem XM eine ueberhitzte Bremse vorn. Wie ich mich erinner, hat sie da auch spaet geloest, aber immerhin nur ca. 5s bis man an leichtem Gefaelle wieder ins Rollen kam (aber immer noch mit leichtem Widerstand). Sattel zerlegt, nix gefunden, Schlaeuche OK. Alles wieder zusammengebaut, ist nie wieder aufgetreten.

Geschrieben

Warum nimmt man eigentlich nicht LHM als Bremsflüssigkeit? Alle vor XM hatten das ja als Zentralhydraulik.

Letztens hat mich in der Selbsthilfewerkstatt ein älterer Herr auf meinen C5 angesprochen und das LHM hoch gelobt...leider hab ich ja DOT 4 drin.

Er fährt es im Opel Astra,wegen eben den aufquellenden Bremsschläuchen.

Geschrieben

Alle Hersteller nehmen DOT4, somit liefern die Zulieferer auch entsprechende Komponenten. Wenn jetzt ein Hersteller was anderes will wird es für ihn extrem teuer oder er kriegt einfach nichts. Außerdem ist im C5 nirgends LHM drin, warum sollte man es für die Bremsen nehmen?

Geschrieben (bearbeitet)

Hydrophobe Bremsfluessigkeiten wie LMH(+) haben auch ihre Probleme. Hauptsaechlich mit Wasser, welches sich irgendwo absetzen und dann Metall korrodieren oder noch besser irgendwo einfrieren kann. Da haben hygroskopische Fluessigkeiten den Vorteil, dass sie das Wasser binden und man den Wassergehalt einfach feststellen kann (Siedepunktverringerung).

Bearbeitet von schwinge

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