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Höhenkorrektor X1 vorn austauschen - Arbeitsfolge


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Geschrieben

Hallo,
Bei meiner X1 hat sich der Anlenkungs-Nupsi für den Knochen vom Höhenkorrektor vorn gelöst.
Glücklicherweise habe ich noch ein NOS Teil, das ich günstig vor gut 12 Jahren in der Bucht erstehe konnte, das kommt jetzt ´rein.
Den vorderen Korrektor habe ich noch nie ausgebaut. Bei dem hinteren ist das auch schon sehr viele Jahre her.
Meine gedachte Arbeitsfolge:

- Wagen ganz hoch aufbocken (Keine Bühne)
- Wagen komplett absinken lassen, Hydraulik: Hydractive-Druck ablassen incl. Druckspeicher

von unten:
- Endstück/Klemmstück der mauellen Höhenverstellung - Position auf der Stange anzeichnen,
   dann lösen, von der Stange abziehen und aus den federnden Fingern des HK ausfädeln
- Den Knochen abklipsen, (ist ja schon einseitig ab) die Schaumgummiringe nicht verlieren
- ==> Die Schelle auf der Stabistange kann ich die dran lassen? Oder muß die auch runter?
- Leitungen vom Höhenkorrektor lösen und vorsichtig heraus-hebeln (3  Stk und Lecköl)
   (die linken beiden kennzeichnen, dürfen beim Einbau nicht verwechselt werden)
- Leitungen verschließen, damit sie nicht tropfen.
- Den Blechrahmen des Korrektors lösen (2 Schrauben raus)
- jetzt müsste der HK  locker liegen. ==> Kann man den so jetzt ausfädeln?
        oder muß da noch mehr gelöst/ausgebaut werden?

Einbau:
- neuen, gefetteten HK einfädeln  (geht das so vom Platz her?)
- Bei den 3 Hydraulikleitungen: Dichtungsstücke aufsetzen und vorsichtig einschrauben (links Positionen beachten)
- HK festschrauben
- manuelle Betätigung wieder zusammensetzen
- Knochen einrasten (Schaumstoffscheibe nicht vergessen)
- Wagen komplett auf den Boden setzen
- Kniebeugen machen lassen
- Fahrzeughöhe messen und ggf. korrigieren (mit erneutem Aufbocken und Verstellen der Schelle)
fertig

Geht das so wie beschrieben?
Kann die Stabischelle angebaut bleiben? (evtl. brauche ich dann nix mehr an der Höhe einstellen)
Was habe ich vergessen?

Grüße
Fred

Geschrieben

Ich haette jetzt gesagt: alten Korrektor raus, neuen rein. Den "neuen" evtl vor Einbau befuellen und auf Gangbarkeit pruefen. Mach dir wegen der Schelle keine Gedanken, siehst du ja, ob sie im Weg ist. Dann schraubst sie einfach weg. Wenn nicht, dann nicht. Hoehe sollte man hinterher trotzdem kontrollieren (dazu aber auch die Querlenkerlager in Augenschein nehmen).
Waehrend Korrektorwechsel stell ich (beim XM) den Hoehenverstellbefehlhebel auf die tatsaechliche Fahrwerkshoehe, dann muss man sich beim Knochen aufstecken nicht abquaelen.

Geschrieben

Na, danke für deine Worte ;)
Ich will möglichst beim 1. zusammenschrauben anähernd die richtige Höhe haben, dann kann ich mir in den nächsten Wochen eine Grube suchen um die Höhe korrekt einzustellen.

Korrektor füllen:  wie?
ich habe da nur mal was gelesen, wobei man die inneren Membrane öffnen muß um die Luft raus zu lassen, Aber das Teil möchte ich nicht unbedingt aufmachen,....

Geschrieben

Hallo,

den Korrektor mit der Spritze über den Leckölanschluss füllen. Dazu kurzen Gummischlauch aufstecken und die Spitze der Spritze in den Gummischlauch.

Wenn die Schelle am Stabil bleibt, dürfte sich die Höhe nicht großartig ändern. Vielleicht ist es sinnvoll, die Position des Korrektor-Hydraulikteils zu markieren. Zumindest hinten ist es in Langlöchern befestigt. Vorne weiß ich es gerade nicht.

Grüße
Andreas

  • Danke 1
Geschrieben

So HK gewechselt.
Wenn man die Hydraulik komplett drucklos macht, tropft aus den 3 Hydraulikleitungen nichts, man sollte die offenen Enden nur vor Schmutz schützen.
Aber aus der Lecköl leitung trielt es ganz schön. Diese sollte deshalb verschlossen werden.

Die Schelle mit der Anlenkung für den Knochen braucht nicht gelöst werden. So hat man die Chance, dass nach dem Zusammenbau die Fahrzeughöhe wieder stimmt. Hier bei mir sieht es ganz gut aus. Prüfen/Nachmessen tue ich erst nächste Wochen.

Den HK bekommt man ohne Biegen und Brechen relativ einfach raus und wieder rein. Nur ein bischen Geduld braucht man.

Am 24.3.2022 um 22:29 schrieb schwinge:

Waehrend Korrektorwechsel stell ich (beim XM) den Hoehenverstellbefehlhebel auf die tatsaechliche Fahrwerkshoehe, dann muss man sich beim Knochen aufstecken nicht abquaelen.

Der Tipp war gut!

Hatte an einer Verschraubung am HK Leckageprobleme, dies aber steht in einem anderen Thread.

Und hier der Übeltäter:
Dieser kleine Kugelnupsie hat sich aus der Preßpassung am HK-Hebel heraus gearbeitet.
Die Kugel selbst ist noch 1A. Keine Luft / kein Spiel in der Bewegungsrichtung.
77202190_KnochenmitKugelnupsie.jpg.cebd43b44780a45fd6efc34034838a70.jpg

Grüße
Fred

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hi,

noch ein Tipp: Das ist in 10min repariert :P - sofern es sich hier um die Ursache und keinen Folgeschaden handelt. Den Kugelkopf, dort wo er vernietet war zur Haelfte wegbohren/wegschleifen. Wieder an den Winkel stecken und einen soliden Schweisspunkt draufgeben. Massezange an die Kugel. Die Gummimanschette des Korrektors vor Hitze/Spritzer schuetzen. Direkt nach dem Schweissen Schweissstelle mit Druckluft kuehlen. Alternativ gibts auch Kugelkoepfe zum Anschrauben.
Theoretisch muss man den Korrektor dazu noch nicht mal ausbauen (zumindest beim XM ist da vorn aller Platz der Welt.).
Folgt mir fuer weitere Reparaturtipps. :D

Aber lustiger Schaden, hab ich noch nicht gesehen. Schieber im Korrektor schwergaengig?

Bearbeitet von schwinge
  • Haha 1
Geschrieben

@schwinge das mit dem Anschweißen werde ich demnächst probieren.

Bei der Xantia, und da beim vorderen HK hast Du keine Chance da an die Kugel ´ran zu kommen.
Folgendes Bild hab ich mir gerade geklaut, da meine X1 wieder auf eigenen Rädern steht.
Von oben ist alles dicht:
grafik.png.05976a595d66422c6c3a91f0c86e92bc.png

Werde die nächsten Tage mal den alten Korrektor prüfen und säubern.
Der ist richtig schön gefettet worden. In 26 Jahren immer wieder Mehrzweckfett und Molybdän-Fett drauf.
Aussehen tut er nach "gut geschmiert". Keine Fettklumpen. In den Bewegungsstellen schmierig-glänzend.
Gebe noch Bescheid, ob der schwergängig ist.

  • Like 1
Geschrieben

Naja, am Korrektor gibts nix zu schmieren. Der Knochen sollte ein wenig Fett haben, damit die Kugelkoepfe nicht wegrosten und den Knochen nebenbei wegraspeln.
(Meh, ich denk immer an XM, beim XA gibts da wohl noch ein paar Blechiteile, Federn usw, warum auch immer)

Bin gespannt, ob bei der Begutachtung des Korrektors interessante Erkenntnisse gewonnen werden.

PS: "keine Chance" spornt mich ja fast an, dir mal das Gegenteil zu beweisen. Ich schraube 2.5TD und habe mittlerweile allerlei Tricks auf Lager. :lol:

Gruss

Geschrieben

Hallo,

vor 7 Stunden schrieb schwinge:

Naja, am Korrektor gibts nix zu schmieren.

naja, am Xantia schon eher, da haben die Korrektoren viel mehr Mechanik als beim XM. Und die Machnik wird schwergängig oder rostet fest.

Grüße
Andreas

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb schwinge:

Naja, am Korrektor gibts nix zu schmieren. Der Knochen sollte ein wenig Fett haben, damit die Kugelkoepfe nicht wegrosten und den Knochen nebenbei wegraspeln.

Naja, für mich ist der Höhenkorrektor ein komplettes Gebilde aus Mechanik und Hydraulik. (Hier vor Einbau)
grafik.png.e25d9e7986c9cbd13c205bcb2edc7960.png
Die beiden Gelenke, die geschmiert gehören, sind hier zu sehen.

Wie oben schon geschrieben, werde ich mir das Altteil genauer anschauen, werde auch im hydraulischen Teil schauen, wieviel Schlamm sich da angesammelt hat. Fotos folgen dann.

Mit dem Fetten des Knochens bin ich voll auf Deiner Seite. Vor dem Aufklipsen wird die Kugelpfanne immer halb mit Fett gefüllt. Das austretende Fett schmiert dann auch gleich den Schaumstoff-Zwischenring.

Bearbeitet von ACCM Fred
da fehlte och was,....
  • Like 3
Geschrieben

Jetzt schreiben hier schon drei Leute, ich hab doch daher den Satz

10 hours ago, schwinge said:

beim XA gibts da wohl noch ein paar Blechiteile, Federn usw

eingefuegt.

Nebenbei, hat hier wer eine Ahnung, warum beim Xantia auf diese komplizierte Mechanik gewechselt wurde? Muss ja irgendwelche Vorteile geben. Sollte man beim XM diese Vorteile mit konstruktiven Aenderungen der Korrektor-Ansteuerungsmechanik nachbilden koennen?

Geschrieben

Vielleicht ist das beim Xantia auch "nur" Overengineered.
@schwinge Wie sieht der HK denn beim XM aus? Ich kenne den Aufbau nur von den Xantiae.

Geschrieben

Der Korrektor selbst ist bei allen HP-Fahrzeugen praktisch der gleiche. Ein Alu-Zylinder mit schwarzer Gummikappe vorn und hinten. Ich kann mir deinen Xantia-Korrektor auch in den XM bauen, funktioniert exakt gleich.

Der Unterschied ist in der Ansteuerung. Beim XM hast du da eine Drahtkonstruktion. Die zwei Metallstaebe (Eingabe vom Stabi und Eingabe vom Verstellhebel) koennen sich verwinden. Moeglicherweise dann beim Xantia nur anders verpackt, aber funktionell gleich, hats ja auch zwei Federn. Die Eingabe erfolgt dann wohl per nicht federndem Kugelkopf am Stabi geschraubt.

img_20220327_124137bbjay.jpg

 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

der mechanische Unterschied scheint mir zu sein, dass statt der Torsionsstäbe "richtige" Federn eingebaut wurden. Die Betätigung (manuell oder vom Stabilisator) zieht/drückt eine Feder, dadurch wird Kraft auf den Schieber ausgeübt.

 

Wie jede Mechanik kann sie natürlich festgehen. Vor allem die hintere ist dem Spritzwasser ausgesetzt.

 

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
  • Like 1
Geschrieben

Hab den HK grob gesäubert und zerlegt:

Die Hebel sind beide einwandfrei leicht zu bewegen (auch keine auffälligen Korrosionsstellen)
Das Hydraulikteil wollte sich nicht bewegen lassen, lag aber daran, dass ich in allen Bohrungen Plastikstopfen gesetzt hatte.:ph34r:
Nachdem ich die Stopfen entfernt hatte ließ sich der Schieber auch leicht bewegen.
Hab dann das Hydraulikteil an der Rückseite geöffnet: Helles LHM mit ein paar Tropfen dunkler Suppe. Diese Tropfen ließen sich mit dem Finger mit dem hellen Öl verrühren zu einer einheitlichen Flüssigkeit. Auf der Anlenkungsseite dasselbe.
Die Manschettensitze auf dem Leichtmetallkörper sind punktuell leicht korrodiert, liegt wohl daran daß ich den X1 erst mit 12,5 Jahren bekam.

Nichts (für mich) Auffälliges, außer den paar "dunklen Tropfen" im LHM kein Schlamm, keine Ablagerungen, keine Schwergängigkeit.
Komplett zerlegt wird das Hydraulikteil demnächst in einer sauberen Umgebung.

Nach fast 27 Jahren ist der HK eigentlich noch in einem (sehr) gutem Zustand, bis auf den rausgewürgten Kugelnupsie.

Grüße
Fred

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Fred,

ohne Öl ist der Schieber eigentlich immer leicht beweglich.

Wenn Du schon so weit bist, dann schraub das Teil auseinander und puste Bremsenreiniger durch den Dash Pot. Da sammelt sich der Dreck.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben

Hallo,

ich finde das ziemlich dreckig.

Grüße
Andreas

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb AndreasRS:

ohne Öl ist der Schieber eigentlich immer leicht beweglich.

Wenn Du schon so weit bist, dann schraub das Teil auseinander und puste Bremsenreiniger durch den Dash Pot. Da sammelt sich der Dreck.

Mit Öl drin auf der Anlenkungsseite, ist das Öl durch leichtes Drücken durch den DashPot auf die offene Seite geflossen. Als wenn da überhaupt kein Hindernis wäre.:)
Klar in sauberer Umgebung wird der Dashpot durchgespült. Wenn da noch was kommt, werde ich das hier berichten.

Grüße
Fred

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten schrieb AndreasRS:

ich finde das ziemlich dreckig.

Meinst?
Da der Dreck im hellen LHM schwamm, sah ich das noch als "normal" an (27 Jahre und gute 310tkm) Ich habe keine Ablagerungen entdeckt.
Ich würde sagen, was da als Tropfen oder Quaddeln in frischem schwomm (Da ist schon das durch den DashPot gedrückte Öl der anderen Seite dabei.),  ist in vielen anderen Xantiae der Normalzustand an LHM.:ph34r:
Grüße
Fred

Bearbeitet von ACCM Fred
Geschrieben

Ja, dreckig ist der Normalzustand..

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