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ACCM Claude-Michel
Geschrieben (bearbeitet)

Am oben genannten C4 meiner Frau ist nach 160 000 km das Ausrücklager defekt. Gut  wenn man den Fuß ständig auf dem Pedal hat passiert es halt schneller als was ich sonst gewöhnt war.

Ich bin dabei die Teile zusammen zu suchen die ich kaufen muß. Ich würde eine Valéo Kupplung nehmen da der Kit auch ein Zentrierdorn beinhaltet. Habe es bei Oscaro so gesehen: Valéo 826213. Weiß jemand ob das so ist? Oder ob immer, bei allen Kits, ein Zentriedorn dabei ist, z.B. bei Luk?

Wechselt ihr bei einem Kupplungswechsel auch immer Dichtungen wie:

_ die Wellendichtungen? Am Getriebe? Am Motor?

_ die Dichtungen am Differential?

Es gibt immer wieder die Diskussion ob das Ausrücklager aus Kunststoff oder aus Metall ist. Wie kann man erkennen, welcher Typ in den Kits zu finden ist?

Geber- und Nehmerzylinder würde ich nicht tauschen. Ich denke diese sind noch gut.

Ich gebe zu noch nie eine Kupplung gewechselt zu haben. Bis jetzt haben sie immer mindestens so lange gehalten bis ich die Autos gewechselt hatte. Wie ich im Reparaturhandbuch sehe, ist diese Arbeit zeitaufwendig aber ich denke machbar.

 

 

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Ist ja niedlich, aus Plastik, der Zentrierdorn. Und immer dabei auch bei anderen Herstellern? Ziemlich sicher NEIN, ob der bei einem deutschen Lieferanten auch dabei ist? Schon geschaut?

Aus welchen Material die Ausrücklager sind kannst du vorher nie wissen. Da geht es ja um die Halterung des Lagers, Das Kugellager selber ist aus Lagermetall. Und leider ist viel wichtiger als das Haltermaterial ist die Qualität des Ausrücklagers und des darin verwendeten Fettes. Beim Daihatsu Sirion habe ich letztens erst wieder ein Werkslager am Ersatzgetriebe (gebraucht, 87.000km) bekommen, das war noch 1A. Das vor ca. 60.000km eingebaute einer Zubehörkupplung schon trocken, rasselig und rostig.

Beide Lager sitzen auf Kunststoffhaltern mit Blechauflage, keine Probleme. Der Kunststoffhalter und der Führungsring aus Kunststoff laufen trocken auf dem Führungsrohr der Eingangswelle, Fett verklebt da nur den Abrieb. Das funktioniert länger als die Metallausführungen, sofern die Lager nicht heißlaufen. Und das tun sie nur, wenn sie von schlechter Qualität sind.

Und da gibt es leider keine Garantie, ob ein Originalteil wirklich aus der 'für's Band Produktion' kommt (das ist nach meinen Erfahrungen die beste Qualität aufgrund der Garantieleistungen, die versprochen werden), oder nur umgelabelte Zubehörware.

Ansonsten zum Wechsel:

Antriebswellen müssen raus, bei PSA eigentlich immer ins Getriebe gesteckt, daher auch das Getriebeöl raus und dann neues rein. PSA üblich dürfte die Einfüllschraube bescheiden erreichbar sein.

Motor muß dafür abgestützt oder von Oben aufgehängt werden.

Getriebehalter muß vermutlich ab, Drehmomentstütze ebenso.

Schaltseile dürften vorhanden sein, die müssen abgebaut werden. Wenn sie wie beim Expert fixiert sind, dann ist da eine Fummelei, die Klammern abzubekommen und die Schaltseile unbeschädigt vom Getriebe zu lösen. Machbar, aber vorsicht, etwaige Führungsbuchsen der Seile brechen gerne dabei mal ab, wenn man gewaltet. Dann muß man einen neuen Satz Seile einbauen.

Hebebühne oder Grube sind da zu empfehlen, ein Schlagschrauber zum Lösen der Antriebswellenmuttern.

usw....

Jens

ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Danke für deine Erklärungen Jens. Ich gehe nach Reparaturhandbuch vor daher denke ich, dass ich das Auseinander- und wieder Zusammenbauen hinkriege. Es geht um kleine Detailfragen die im Rep-Handbuch nicht beschrieben sind wie eben das Zentrieren da man dort das vorgesehene Werkzeug benützen würde.

Eine Luk Kupplung würde gleich kosten wie die von Valéo. Ich bevorzüge keine der zwei Marken vor. Hätte nur die von Valéo genommen da angeblich ein Zentrierwerkzeug dabei sein könnte. Aber mit den Erklärungen die ich oben bekommen habe ist dieses auch anders machbar.

Als Führungshülse hat der Shop nur eine vun LuK, nicht von Valéo. Wäre es daher besser Kupplungs-Kit und Führungshülse vom gleichen Hersteller zu nehmen, also LuK?

Geschrieben

Nö, denn die müssen auch bei der anderen Kupplung passen. Wenn nicht, wäre nämlich die Zähnezahl der Verzahnung nicht gleich und dann würde die Reibscheibe nicht passen. Wenn man genau mittig auf die Kurbelwelle schauen kann, dann geht das mit dem Zentrieren auch ohne Dorn, sofern die Sehhilfe nichts verzerrt. Mit Dorn halt einfacher, den gibt bei mir die Drehbank einfach her. Wobei ich auch für nur einmalige Anwendung auch schon präzise gepeilt habe. Geht auch. Da die Bohrung der Reibscheibe immer gleich oder größer dem Loch in der Kurbelwelle ist, kann man auch mit einem in der KW passendem Rohr, Stab usw. und etwas festem Klebeband sich einen Dorn basteln, mit dem bekommt man das auch gut hin.

Viel Erfolg

Ist ja kein Ducato 250 mit 3l Motor, da geht das alleine bzw. zu zweit nur mit Motorausbau. Motor drin hab ich bei meinem auch schon erlebt, 4 Personen, Hebebühne und eine Scherenbühne, dann klappt so ein Wechsel Getriebe und Kupplung binnen 6h.

Jens

  • 2 Monate später...
ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Wollte noch rückmelden, dass das Getriebe getauscht ist und funktioniert. Ich konnte die Vorgabe des Pedalweges von >45 mm nicht hinbekommen. Es sind ca. 35 mm. Entlüften wie im Reparaturhandbuch beschrieben hat zwar leicht was gebracht aber nicht die 45 mm.

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